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Die vorliegende Erfindung betrifft
stabilisierte Vinylchloridpolymerzusammensetzungen.
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Die während der Verarbeitung von
Vinylchloridpolymeren und -copolymeren durch Form-, Extrudierungs-
und Gießtechniken
erforderlichen Temperaturen liegen in der Größenordnung von 180–200°C. Diese hohen
Temperaturen verursachen den Abbau des Polymers, was zu unerwünschter
Farbbildung und schädlichen
Auswirkungen auf die mechanischen Eigenschaften des Endprodukts
führt.
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Die Probleme des Abbaus können durch
Verwendung von Zusätzen
wie etwa anorganischen Metallsalzen und Metallcarboxylaten verringert
werden. Eine weitere Verbesserung bei der Verzögerung des schädlichen
Abbaus wird durch Organophosphite, epoxidierte Ester oder Öle, sterisch
gehinderte phenolische Antioxidantien und Polyole bereitgestellt.
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In
US
2,307,075 und
US 2,669,548 werden
die vorteilhaften Auswirkungen der Zugabe von Metallchelaten bestimmter
Dicarbonylverbindungen, insbesondere β-Ketoester offenbart. GB 1,511,621
bietet weitere Verbesserungen durch Kombination divalenter Metallsalze
von Carboxylsäuren
gemeinsam mit einer organischen Dicarbonylverbindung. In jüngerer Zeit
behandelte
EP 46161 die
Verwendung von Metallsalzen von Bis-β-Diketonen und verglich deren
Leistung mit Zinksalzen von im Handel erhältlichen β-Diketonen. In
US 4,221,687 werden ebenfalls Metallsalze
von β-Diketonen
beschrieben.
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Die vorliegende Erfindung strebt
an, ein alternatives Stabilisierungssystem bereitzustellen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird eine auf Polymer und/oder Copolymeren von Vinylchlorid basierende
Zusammensetzung bereitgestellt, die die folgenden Verbindungen,
ausgedrückt
in Gewichtsprozent bezüglich
des Gewichts des verwendeten Polymers/Copolymers, umfaßt,
- a) von 0,1%–5% eines oder mehrerer Organotinsalze
und/oder ein oder mehrerer divalenter Metallsalze einer Carboxylsäure oder
Phenol; und
- b) von 0,001%–5%
eines oder mehrerer Metallsalze der organischen Verbindungen der
allgemeinen Formel A, in welcher R1 ein
lineares oder verzweigtes Alkylen- oder Alkenylenradikal von bis
zu 20 Kohlenstoffatomen, ein Aralkylenradikal von 7 bis 20 Kohlenstoffatomen
oder ein Arylen- oder Cycloalkylenradikal von 6 bis 20 Kohlenstoffatomen
darstellt, worin die Cycloalkylenradikale optional Kohlenstoff-Kohlenstoff
Doppelbindungen enthalten, wobei diese Radikale optional unsubstituiert
oder substituiert sind beispielsweise durch ein oder mehrere Halogenatome
oder Hydroxylgruppen oder, für
Aryl- oder Cycloalkylenradikale, durch ein oder mehrere Methyl-,
Ethyl- und Methoxyradikale, wobei die oben angeführten Radikale optional durch
das Vorkommen einer oder mehrererO-,
-CO- oderCO2- Kettenmitglieder oder N in einer aliphatischen
Kette modifiziert sind; wo R2 O, SNR5 oder NNHR5 darstellt,
worin R5 als R1,
H oder C(S)NHR6 definiert ist, worin R6 als R1 oder H definiert
ist; R3 und R4 als
R1 oder H definiert sind und gleich oder
verschieden voneinander sein können;
A entweder S oder NR7 ist, wo R7 als
R1 und H definiert ist.
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Die für die obigen Komplexe verwendeten
Metalle können
ausgewählt
sein aus Alkali- oder Erdalkalimetallen, sie können divalente oder monovalente Übergangsmetallionen
oder tetravalentes oder divalentes Zinn sein. Die für diese
Erfindung bevorzugten sind Barium, Cadmium, Zink, Magnesium, Calcium,
Natrium, Kalium, Strontium oder Zinn.
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Beispiele von auf Verbindung A basierenden
Metallsalzen werden in Tabelle I aufgeführt.
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Die Metallsalze wurden sämtlich nach
1 von 2 möglichen
Syntheseverfahren hergestellt, obwohl dies nicht die Möglichkeit
ausschließt,
daß diese
Produkte durch alternative Verfahren hergestellt werden können. Die
Details der in unseren Labors verwendeten Syntheseverfahren sind
jeweils angegeben. Die organische Startverbindung wurde in jedem
Fall nach dem in der Literatur in entweder J. Chem. Soc. (1954),
854 oder 832 R N Lacey angegebenen Verfahren synthetisiert.
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Verfahren
A
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Kalium (3-Acetyl-N-phenylpyrrolidin-2,4-dion)
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N-Acetoacetyl-N-phenylglycinethylester
(74,6 g, 0,28 mol) wurde in Toluol (250 ml) gelöst. Zu dieser Mischung wurde
eine Suspension von Kaliumhydroxid in Industrie-Brennspiritus (21,95
g in 150 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde unter Rückfluß eine Stunde
lang erhitzt, wonach die Wärmequelle
entfernt und die Mischung abgekühlt
wurde. Einmal kalt, wurde der Feststoff durch Filtration gewonnen, auf
dem Filter mit Diethylether (2 × 50
ml) gewaschen und trocken gesaugt. Der Feststoff wurde in einen
Ofen zum Trocknen überführt.
Ausbeute
= 89
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Verfahren B
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N-Phenyl-3-acetylpyrrolidin-2,4-dion
(13,62 g, 0,063 mol) wurde in deionisiertem Wasser (315 ml) suspendiert.
Es wurde flüssiges
Ammonium (26,3 ml, 32%ig) hinzugefügt und die Mischung 1 Stunde
lang gerührt. Anschließend wurde
die Lösung
filtriert und das Filtrat mit weiterem deionisiertem Wasser (625
ml) verdünnt. Es
wurde eine wäßrige Calciumchloridlösung (3,48
g in 190 ml) tropfenweise unter Rühren zugegeben. Nach vollendeter
Zugabe wurde das Reaktionsgemisch weitere 30 Minuten gerührt.
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Die Mischung wurde auf annähernde Trockenheit
reduziert und der Feststoff durch Filtration gewonnen.
Ausbeute
= 88
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Die Hitzebeständigkeit der in Tabelle 1 beschriebenen
Verbindungen in Polyvinylchlorid wurde ausgewertet.
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Die hierin verwendete Formulierung
auf
Polyvinylchlorid basierende Verbindungen
sollte
so verstanden werden, daß Zusammensetzungen,
die ein Homopolymer oder Copolymer von Vinylchlorid, einschließlich chlorierter
Vinylchloridpolymere und gegebenenfalls Zusatzstoffe, die zur Erleichterung
der Verarbeitung oder zur Steigerung der Eigenschaften des Endprodukts
eingesetzt werden, davon umfaßt
sind.
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Jedes geeignete Organotinsalz kann
Verwendung finden, wie etwa Methyl-, Butyl- und Octylzinncarboxylat,
Maleinsäurehalbester-
und Mercaptoestersalze.
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Die divalenten Metallsalze von Carboxylsäuren umfassen
vorzugsweise Barium-, Cadmium-, Zink-, Calcium-, Magnesium- oder (weniger wünschenswert)
Bleisalze gesättigter
oder ungesättigter
aliphatischer Säuren
oder aromatischer Säuren.
Im Falle von Zink können
gegebenenfalls basische (säurearme)
Salze eingesetzt werden. Barium- und Calciumsalze von Phenol oder
substituierten Phenolen und gegebenenfalls basische (carbonisierte)
Phenat- und Carboxylatsalze dieser Metalle können ebenso Verwendung finden.
Die Metallsalze werden vorzugsweise in Kombinationen bereitgestellt,
wie etwa Barium-Cadmium, Barium-Zink oder Calcium-Zink. Geeignete
Salze schließen
Acetate, Ethylhexanoate, Octoate, Stearate, Oleate, Laurate, Palmitate,
Myristate, Ricinoleate, Benzoate (einschließlich alkylsubstituierter Benzoate),
Phthalate, Phenate und Nonylphenate ein. Gegebenenfalls können diese
divalenten Metallsalze in Kombination mit Carboxylsäuresalzen
monovalenter Metalle, beispielsweise Natrium, Kalium und/oder trivalenter
Metalle, beispielsweise Aluminium verwendet werden. Weiterhin können anorganische
Metallsalze eingeschlossen werden. Solche Produkte können Oxide,
Carbonate, Sulfate, Perchlorate, Magnesium/Aluminium und Magnesium/Aluminium/Zink
Hydroxycarbonate, Calcium/Aluminium Hydroxycarbonate oder Calcium/Aluminium
Hydroxyphosphitprodukte sein.
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Optionelle Zusatzstoffe schließen beliebige
der folgenden ein: Organophosphitester, beispielsweise Triarylphosphite
wie etwa Triphenylphosphit, Tris(nonylphenyl)phosphit, Tris(2,4-di-t-butylphenyl)phosphit,
Alkarylphosphite wie etwa Monooctyldiphenylphosphit, Dioctylphenylphosphit,
gemischte Alkylnonylphenylphosphite, Trialkylphosphite wie etwa
Tridecylphosphit, Trioleylphosphit, Tristearylphosphit, Oligophosphite
wie solche, die auf Pentaerythritol, Dipropylenglycerin und Bisphenolen
basieren;
Antioxidantien, beispielsweise phenolische Antioxidantien
wie etwa 2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol, styrolisiertes Phenol, 2,2'-Methylen- bis-(4-methyl-6-t-butylphenol),
2,2'-bis-(4-hydroxyphenol)propan,
Octadecyl-3-(3',5'-di-t-butyl-4-hydroxyphenol)propionat,
Pentaerythritol tetrakis [(3',5'-di-t-butyl-4-hydroxyphenol)
propionat];
Ultraviolettabsorbierstoffe, beispielsweise Benzophenone
wie etwa 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-octoxybenzophenon,
Benzotriazole wie etwa 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyl)benzotriazol, Salicylate wie
etwa Phenylsalicylat, Nickelsalze wie etwa Nickel-bis-[o-ethyl(3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzyl)]phosphonat, sterisch
gehinderte Amine wie etwa Bis(2,2,6,6-tetramethylpiperidinyl-4)sebacat;
Polyol
Costabilisatoren wie etwa Pentaerythritol, Dipentaerythritol, Tris(hydroxyethyl)isocyanurat,
Mannitol, Sorbitol, Trimethylolpropan, Glycerin, Propylenglykol,
Ditrimethylolpropan und die Ester dieser Produkte, welche mit aliphatischen
und aromatischen Monocarboxyl- oder Dicarboxylsäuren gebildet werden;
Antistatische
Agenzien wie etwa Ethylenkondensate, Carbowax, Glycerinmonostearate,
Alkylsultonate:
Schmiermittel wie etwa Calciumstearat, Zinkstearat,
Fettsäureester
und
amide,
Distearylphthalat, Stearylalkohol, Stearinsäure, Polyethylenwachs;
Flammhemmer
wie etwa Antimontrioxid, Aluminiumhydroxid, Zinkstannat.
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Die Homopolymere und Copolymere können in
starren oder elastischen Formulierungen verwendet werden. In elastischen
Formulierungen gemeinhin verwendete Weichmacher schließen beispielsweise
ein Phthalsäureester
wie etwa Dimethylphtha lat, Dibutylphthalat, Ester aliphatischer
monobasischer Säuren
wie etwa Butyloleat, Glycerinmonoleat, Butylstearat, Octylstearat,
Butylepoxystearat, Octylepoxystearat, epoxidiertes Sojabohnenöl, epoxidiertes
Leinsamenöl,
aliphatische dibasische Ester wie etwa Diisodecyladipat, Dioctyladipat,
Dibutyladipat, polymere Weichmacher von höherem Molekulargewicht, die
auf dibasischen Säuren basieren,
sind auch beinhaltet, wie ebenso Trimellitatester und Phosphorsäureester
wie etwa Tributylphosphat, Triphenylphosphat, Tri-2-ethylhexylphosphat.
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Bei starren Formulierungen ist der
Einbezug von Schlagzähigkeitsverbesserern
möglich,
wie etwa beispielsweise chlorierte Polyethylene, Butadien/Styrol-Copolymere
oder Butadien/Styrol/Acrylonitrilterpolymere. Acrylische Schlagzähigkeitsverbesserer
und Verfahrenshilfsstoffe können
ebenfalls umfaßt
sein.
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Verschiedene Additive wie etwa Füllstoffe
und Pigmente könnten
in flexiblen und starren Polymeranwendungen eingesetzt werden.
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Die erfindungsgemäßen Stabilisiermittel können gleichzeitig
mit anderen Zusatzstoffen aufgenommen werden. Alternativ können sie
mit bestimmten Additiven kombiniert werden zur Bildung einer Stabilisiermittelzusammensetzung,
die dann in der Folge in das chlorierte Polymer aufgenommen werden
kann. Verfahren zur Herstellung solcher stabilisierenden Zusammensetzungen
sind in der Industrie hinlänglich
bekannt.
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Es stehen einige Verfahren für die Verarbeitung
stabilisierter PVC Formulierungen zur Verfügung, diese schließen Kalandrierung,
Rotationsgießen,
Streichbeschichtung, Schlickergießen, Extrudierung, Spritzgießen, Blasformen
ein. Die durch die Erfindung beschriebenen Stabilisatorzu sammensetzungen
können
gemäß jeder
dieser Techniken Verwendung finden.
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Die folgenden Beispiele veranschaulichen
die Erfindung weiter:
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A. Beispiele 1–4
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Die Musterverbindungen wurden in
der unten angegebenen Formulierung getestet, die zur Herstellung von
Flaschen verwendet werden kann. Zusammensetzung
A
Suspension
polymerisiertes PVC Harz (K-57) | 100 |
Schlagzähigkeitsverbesserer,
ein Copolymer von Methylmethacrylat, Butadiol und Styrol (unter
dem Handelsnamen Paraloid BTA736S vertrieben | 13 |
Verfahrenshilfsstoff
(Paraloid K175) | 1 |
Epoxidiertes
Sojabohnenöl | 5 |
Calciumstearat | 1 |
Zinkstearat | 0,7 |
Tris(nonylphenyl)phosphit | 0,3 |
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121 g dieses Gemischs wurden als
Beispiel 1 verwendet. Bei den Beispielen 2–4 wurden 121 g der Zusammensetzung
A mit 0,02 g V, I beziehungsweise Stearoylbenzoylmethan(unter dem
Handelsnamen Rhodiastab 50 vertrieben) kombiniert.
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Die Gemische wurden von Hand gemischt
bevor sie auf ein dampferhitztes Walzwerk unter den in Tabelle 2
beschriebe nen Bedingungen aufgebracht wurden. Nach der Walzzeit
wurden die Muster als Blätter
entfernt. Teststücke
von 140 mm × 20
mm Größe wurden
aus den angefertigten Blättern
geschnitten und in einen Testofen bei 185°C (Mathis Thermotester Typ LTF-ST) überführt. Der
Gelbindex (GI des Testmusters) wurde nach BS2782: Teil 5, Methode
530A bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt. Tabelle
2 – Walzbedingungen
Walzendurchmesser | 152,4
mm |
Temperatur
der Frontwalze | 165°C |
Temperatur
der hinteren Walze | 163°C |
Geschwindigkeit
der Frontwalze | 30
Upm |
Reibungsverhältnis | 1
: 1 |
Dicke
des Walzenspaltes | 0,4
mm |
Walzzeit | 3
Minuten |
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B. Beispiele 5–8
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Die Beispielverbindungen wurden in
einer elastischen, klaren PVC Formulierung stabilisiert, durch ein Calcium/Zink
Hydrotalcid Festsystem, getestet. Zusammensetzung
B
Suspension
polymerisiertes PVC Harz (K71) | 100 |
Dioctylphthalat | 50 |
Calciumstearat | 0,5 |
Zinkstearat | 0,5 |
Mg/Al/Zn
Hydroxycarbonat (unter dem Handelsnamen Alkamiser IV vertrieben) | 0,3 |
Bisphenol
A | 0,1 |
Tris(nonylphenyl)phosphit | 1 |
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152,4 g der Zusammensetzung B wurden
als Beispiel 5 verwendet. Bei den Beispielen 6–9 wurden 152,4 g der Zusammensetzung
B mit 0,05 g Dibenzoylmethan (unter dem Handelsnamen Rhodiastab
83 vertrieben), IV, I & XIII
kombiniert.
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Diese Muster wurden in identischer
Weise wie in Sektion A beschrieben behandelt, abgesehen von der
Ofentemperatur, die 180°C
betrug. Die GI Ergebnisse sind in Tabelle 4 dargestellt.
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C. Beispiele 9–12
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Die Beispielverbindungen wurden in
einer starren, pigmentierten PVC Formulierung getestet, die zur Herstellung
von Fensterprofil verwendet werden kann. Das System wird durch ein
festes Ca/Zn System stabilisiert. Alle Materialien weisen ihre Handelsnamen
in Klammern auf. Zusammensetzung
C
Suspension
polymerisiertes PVC Harz (K 66) | 3000 |
Acrylischer
Schlagzähigkeitsverbesserer
(Paraloid KM355) | 210 |
Titandioxid
(Kronos 2220) | 120 |
Beschichtetes
Calciumcarbonat (Polcarb SB) | 150 |
Calciumstearat | 15 |
Zinkstearat | 15 |
Mg/Al/Zn
Hydroxycarbonat (Alkamiser IV) | 21 |
Oxidiertes
Polyethylenwachs (AC 316A) | 4,5 |
Polyethylenwachs
(PE 520) | 4,5 |
Synthetisches
Paraffin (Sasol H1) | 4,5 |
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3544,5 g der Zusammensetzung C wurden
als Beispiel 9 verwendet. Bei den Beispielen 10–12 wurde diese Menge von Zusammensetzung
C mit 3,0 g VIII, XIV und Stearoylbenzoylmethan (Rhodiastab X5)
kombiniert.
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Die Gemische wurden in einem Hochgeschwindigkeitsmixer
(Papenmeier TGH KV8) gemischt, der unter Reibung auf 110°C aufheizte
und anschließend
auf 40°C
abkühlte.
Die angefertigten Muster wurden darauf durch einen Laborextruder
(Brabender DSE 35/17/D Zwillingsschraubenextruder gekoppelt an einen PLE651
Plasticorder) unter den in Tabelle 5 offenbarten Bedingungen passiert.
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Teststücke von 408 mm × 20 mm
Größe wurden
aus dem Streifen geschnitten und in einen Testofen (Werner-Mathis
Thermotester) bei 190°C überführt. Die
Gelbindices sind in Tabelle 6 angegeben.
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D. Beispiele 13–16
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Die Beispielverbindungen wurden in
einer starren, pigmentierten Schaumstoffformulierung stabilisiert durch
ein Ca/Zn Feststabilisiersystem, behandelt. Zusammensetzung
D
Suspension
polymerisiertes PVC Harz (K 57) | 3000 |
Verfahrenshilfsstoff
(Paraloid K400) | 150 |
Acrylischer
Schlagzähigkeitsverbesserer
(Paraloid KM355) | 90 |
Calciumcarbonat
(Omyalit 95T) | 240 |
Titandioxid
(Kronos 2220) | 180 |
Epoxidiertes
Sojabohnenöl
(lankroflex E2307) | 30 |
Calciumstearat | 15 |
Zinkstearat | 15 |
Mg/Al/Zn
Hydroxycarbonat (Alkamiser IV) | 30 |
Wachs
(Loxiol G70) | 10 |
Wachs
(Loxiol G60) | 10 |
Synthetisches
Paraffinwachs (Sasol SP1044) | 5 |
Natriumbicarbonat | 30 |
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3805 g der Zusammensetzung D wurden
als Beispiel 13 verwendet. Bei den Beispielen 14–16 wurde diese Menge der Zusammensetzung
D mit 3,0 g Rhodiastab X5, XIII & IV
kombiniert.
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Die Gemische wurden auf dieselbe
Weise wie in den Beispielen 9–12
angefertigt, außer,
daß die
im Hochgeschwindigkeitsmixer erlangte Temperatur 100°C erreichte.
Die Muster wurden in identischer Weise wie in Sektion C beschrieben
behandelt, abgesehen von der Brabender Dosiergeschwindigkeit, die
35 Upm betrug.
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Teststücke der Größe 40 mm × 25 mm wurden aus dem extrudierten
Streifen geschnitten und in einen Ofen bei 185°C überführt. Die Stücke wurden in 3 minütigen Intervallen
aus dem Ofen genommen. Der GI wurde aufgezeichnet und die Ergebnisse
sind in Tabelle 7 dargestellt,
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E. Beispiele 17–20
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Die unten beschriebenen Beispiele
verwenden eine weiß pigmentierte
PVC Plastisolformulierung, die ein Ba/Zn Stabilisatorsystem beinhaltet. Zusammensetzung
E
Emulsion
PVC Harz (K-72) | 100 |
Dioctylphthalat | 50 |
Titandioxid
(unter dem Handelsnamen RFC-5 vertrieben) | 2 |
Carbonisiertes
Bariumalkylphenolat (28% Ba) | 0,5 |
Basisches
Zinkoctoat (22% Zn) | 0,16 |
Diphenylisooctylphosphit | 0,9 |
Diphenylphosphit | 0,2 |
Butoxyethoxyethanol | 0,21 |
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153,97 g der Zusammensetzung E wurden
als Beispiel 17 verwendet. Bei den Beispielen 18–20 wurde diese Menge der Zusammensetzung
E mit 0,03 g Dibenzoylmethan, 0,03 g XV und 0,03 g XVI kombiniert.
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Die oben beschriebenen Zusammensetzungen
wurden anfangs per Hand gemischt und anschließend unter Verwendung des 3-fach
Laborwalzwerks für
einen Zeitraum von 10 Minuten. Die Gemische wurden daraufhin unter
Verwendung eines Collin (Typ 110) Labormixgeräts entlüftet bevor sie auf Trennpapier
0,5 mm dick aufgetragen wurden. Das Plastisol wurden daraufhin bei
185°C eine
Minute lang geliert.
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Teststücke der Größe 410 mm × 20 mm wurden aus dem gehärteten Blatt
geschnitten und in einen Testofen bei 190°C überführt. Der Gelbindex der Testmuster
ist in Tabelle 8 gezeigt.
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F. Beispiele 21–26
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Die unten beschriebenen Beispiele
verwenden eine gefüllte
Plastisol PVC Formulierung, die durch ein Ca/Zn Flüssigsystem
stabilisiert wird. Zusammensetzung
F
Emulsion
PVC Harz (K-79) | 100 |
Dioctylphthalat | 60 |
Calciumcarbonat | 50 |
Diphenylisooctylphosphit | 1 |
Basisches
Zinkoctoat (22% Zn) | 0,114 |
Carbonisiertes
Calciumcarboxylat (10% Ca) | 0,25 |
Butoxyethoxyethanol | 0,606 |
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211,97 g der Zusammensetzung F wurden
als Beispiel 21 verwendet. Bei den Beispielen 22 bis 25 wurde diese
Menge der Zusammensetzung F mit 0,03 g Dibenzoylmethan, XVI, III & VIII kombiniert.
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Diese Mischungen wurden auf genau
dieselbe Weise wie in Sektion E beschrieben behandelt. Die Gelbindices
sind in Tabelle 9 angegeben.
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G. Beispiele 27–34
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Die hier beschriebenen Beispiele
wurden unter Verwendung einer hochplastizierten PVC Formulierung,
die ein Ba/Zn Stabilisatorsystem beinhaltet, durchgeführt. Zusammensetzung
G
Emulsion
PVC Harz (K-71) | 100 |
Dioctylphthalat | 45 |
Epoxidiertes
Alkyltallat | 3 |
Diphenylisooctylphosphit | 0,9 |
Diphenylphosphit | 0,2 |
Basisches
Zinkoctoat (22% Zn) | 0,16 |
Carbonisiertes
Bariumalkylphenolat (28% Ba) | 0,5 |
Butoxyethoxyethanol | 0,21 |
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149,97 g der Zusammensetzung G wurden
als Beispiel 27 verwendet. Bei den Beispielen 28 bis 32 wurde diese
Menge der Zusammensetzung G mit 0,03 g Rhodiastab 83, VIII, XV,
XVI beziehungsweise III kombiniert. Bei den Beispielen 33 und 34
wurden 149,7 g der Zusammensetzung G mit 0,015 g XVI und III kombiniert.
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Die Mischungen wurden auf genau dieselbe
Weise wie in Sektion B beschrieben, behandelt. Die Testergebnisse
sind in Tabelle 10 angegeben.
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H. Beispiele 35–40
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Die folgenden Beispiele wurden in
einer halbstarren Pigmentformulierung getestet, die durch die Anwesenheit
eines Ba/Zn Stabilisatorflüssigsystems
stabilisiert wird. Zusammensetzung
H
Emulsion
PVC (K 64) | 100 |
Dioctylphthalat | 27,5 |
Epoxidiertes
Alkyltallat | 3 |
Titandioxid
(unter dem Handelsnamen APP-2 vertrieben) | 10 |
Diphenylisooctylphosphit | 0,67 |
Diphenylphosphit | 0,15 |
Basisches
Zinkoctoat (22% Zn) | 0,12 |
Carbonisiertes
Bariumalkylphenolat | 0,38 |
Butoxyethoxyethanol | 0,16 |
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141,973 g der Zusammensetzung H wurden
als Beispiel 35 verwendet. Bei den Beispielen 36–40 wurde diese Menge der Zusammensetzung
H mit 0,027 g Dibenzoylmethan, Dibenzoylmethan Zink(II)-Komplex, XVI,
XIII & XV kombiniert.
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Die Mischungen wurden in identischer
Weise wie in Sektion A beschrieben behandelt. Die Ergebnisse des
Gelbindex sind in Tabelle 11 angegeben.
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Die oben beschrieben Beispiele müssen als
ausschließlich
der Veranschaulichung der Erfindung dienend aufgefaßt werden.
Viele Modifikationen und Variationen sind möglich.
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