DE69207650T2

DE69207650T2 - Rute und Methode zur Herstellung derselben

Info

Publication number: DE69207650T2
Application number: DE69207650T
Authority: DE
Inventors: Takayuki Tukihara
Original assignee: Shimano Inc
Current assignee: Shimano Inc
Priority date: 1991-06-05
Filing date: 1992-06-03
Publication date: 1996-05-30
Anticipated expiration: 2012-06-04
Also published as: DE69207650D1; JP3054623B2; KR930000006A; JPH04360638A; KR100201359B1; EP0517188A1; US5328742A; TW206143B; EP0517188B1

Description

ALLGEMEINES ZUR ERFINDUNG

1. Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf eine Angelrute und auf ein Verfahren zur Herstellung der Angelrute. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Angelrute mit einer aus einer vorimprägnierten Fasermatte gebildeten Innenschicht, die in einer Richtung ausgerichtete Verstärkungsfasern enthält und deren Breite über die gesamte Länge der Angelrute verläuft, wobei ein Ende an der Spitze der Angelrute einen Durchmesser aufweist, der kleiner als der Durchmesser an ihrem stumpfen Ende ist; einer aus einem vorimprägnierten Faserband gebildeten Außenschicht, die in einer von der ersten Richtung verschiedenen Richtung ausgerichtete Verstärkungsfasern enthält und deren Breite kleiner ist als die Länge der Angelrute, wobei das vorimprägnierte Faserband über die gesamte Länge der Angelrute aufgewickelt ist, sowie auf ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Angelrute.

2. Stand der Technik

Im allgemeinen wird ein Abschnitt einer Teleskoprute oder einer Verlängerungsrute aus drei vorimprägnierten Fasermatten gebildet (wobei jede Schicht eine bis mehrere Lagen umfaßt), die Verstärkungsfasern enthalten. Die Verstärkungsfasern in einer Schicht verlaufen senkrecht zu denen einer benachbarten Schicht. In den Fällen, in denen ein Ende an der Spitze der Angelrute einen Durchmesser aufweist, der kleiner als der Durchmesser an ihrem stumpfen Ende ist, führten die drei Schichten zu übermäßig großer Steifigkeit. Um dies zu vermeiden, wird eine vorimprägnierte Fasermatte, die Verstärkungsfasern mit einer Ausrichtung in axialer Richtung des Rutenabschnitts enthält, welcher der Gesamtbreite des Rutenabschnitts entspricht, unter Bildung einer einzigen Schicht gewickelt (beispielsweise mit einer Dicke von 0,1 bis 0,25 mm), um so ein Zurückfedern (in C-Form) zu kontrollieren, was bei Aufwicklung in dicker Lage aufträte.
Danach wird ein vorimprägniertes Faserband, in dem sich Verstärkungsfasern in Umfangsrichtung des Rutenabschnitts befinden, zur Bildung einer Außenschicht umwickelt. Bei diesem Aufbau ergibt sich ein dünnes Rutenprofil. Die vorimprägnierte Fasermatte kann innen mit einer Schicht aus dünner Glasfasermatte ausgekleidet werden, obwohl dies nur selten geschieht.
In der JP-PS A-2078532 wird beispielsweise eine Angelrute mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau offenbart, die dem Oberbegriff des Hauptanspruchs 1 entspricht, neben einem Verfahren zur Herstellung einer solchen Angelrute gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 5. Diese Angelrute weist eine dünne Matte aus Kohlenstoffasern und eine relativ dicke Lage aus Kohlenstoffasern auf, die aneinander befestigt sind, wobei die jeweiligen Fasern in den Matten senkrecht zueinander verlaufen. Die dünne Matte wird auf der Innenseite angeordnet und um einen Dorn gewickelt, wobei die Ausrichtung ihrer Fasern entlang der Umfangsrichtung der Angelrute ausgerichtet wird. Außerdem wird auf eine Außenfläche der dicken Matte Kohlenstoffasermatte ein Kohlenstoffaserband gewickelt, wobei sich Kanten der nebeneinanderliegenden Wickeltouren des Bandes überdecken.
In den Fällen, in denen allerdings in der vorstehend beschriebenen Weise die vorimprägnierte Matte zur Bildung der Außenschicht eingesetzt wird, ist die Wickelsteigung wesentlich. Dies bedeutet, daß dann, wenn das Band zu eng über die gesamte Länge gewickelt wird, wie dies bei der Angelrute (nach der JP-PS A-207 85 32) der Fall ist, die Angelrute insgesamt unter Umständen zu starr und unflexibel wird, um noch ein plötzliches Anziehen durch einen Fisch aufzufangen. Wenn umgekehrt das Band zu weit über die gesamte Länge gewickelt wird, könnten durch Berührung mit Steinen oder anderen Gegenständen am Ufer Lücken zwischen nebeneinander liegenden Wickeltouren des vorimprägnierten Bandes (besonders im dünnen Endbereich an der Spitze) beschädigt werden, wodurch die Festigkeit ebenfalls beeinträchtigt wird.

Kurzbeschreibung der Erfindung

Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Angelrute und ein Verfahren zur Herstellung der Angelrute zu schaffen, bei der ein entsprechender Grad der Flexibilität und Steifigkeit gegeben ist und bei der eine deutliche Beeinträchtigung der Festigkeit nicht gegeben ist, während der Vorteil einer vereinfachten Aufwicklung einer vorimprägnierten Matte in der Weise, daß ein Zurückfedern kontrolliert wird, nach wie vor gegeben ist.
Die vorgenannte Aufgabe wird gemäß vorliegender Erfindung dadurch gelöst, daß das vorimprägnierte Faserband so aufgewickelt ist, daß seine Wickeltouren im Endbereich an der Spitze der Angelrute sich teilweise überdecken und im Endbereich am stumpfen Ende der Angelrute voneinander beabstandet sind, wobei das vorimprägnierte Faserband nur in einer Lage gewickelt ist, die sich vom Endbereich an der Spitze der Angelrute zum stumpfen Ende der Angelrute erstreckt, und wobei die Innenschicht aus der vorimprägnierten Fasermatte gebildet ist, die so um einen Dorn gewickelt ist, daß sie ein bis drei Lagen bildet; und wobei die Außenschicht aus dem vorimprägnierten Faserband gebildet ist, das die Verstärkungsfasern in einer Ausrichtung um den Umfang der Angelrute enthält.
Bei der vorliegenden Erfindung liegen nun folgende Funktionen und Wirkungen vor.
Im Endbereich an der Spitze ist das Band so gewickelt, daß sich nebeneinander liegende Wickeltouren unter Abdeckung der Innenschicht überdecken. Dadurch wird die Möglichkeit einer Beschädigung der Innenschicht durch Berührung mit Steinen oder anderen Gegenständen am Ufer auf ein Mindestmaß reduziert. Im Bereich des stumpfen Endes ist das vorimprägnierte Faserband so gewickelt, daß nebeneinander liegende Wikkeltouren in Achsrichtung der Angelrute voneinander beabstandet sind. Dadurch werden eine Erhöhung der Steifigkeit und eine Einbuße bei der Flexibilität vermieden, die dort auftreten, wo das Faserband eng gewickelt ist. Der Bereich am stumpfen Ende ist dick geformt, weshalb sich eine Berührung mit Steinen oder anderen Gegenständen am Ufer seine Festigkeit nur wenig beeinträchtigt.
Erfindungsgemäß wird das Faserband je nach dem funktionsbezogenen Unterschied zwischen den Endbereichen an der Spitze und am stumpfen Ende auf unterschiedliche Art gewickelt. Die sich dabei ergebende Angelrute ist insgesamt relativ frei von einer Beeinträchtigung ihrer Festigkeit infolge einer Beschädigung während der Benutzung am Ufer, während sie gleichzeitig flexibel genug ist, um das plötzliche Anziehen durch einen Fisch aufzufangen.
Gemäß einem weiteren erfindungsgemäßen Aspekt wird ein Verfahren zur Herstellung einer Angelrute mit einem Endbereich an der Spitze geschaffen, dessen Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser am stumpfen Ende, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt: Ausbilden einer Innenschicht durch Umwickeln eines Dorns mit einer vorimprägnierten Fasermatte in der Weise, daß Verstärkungsfasern in der Fasermatte im wesentlichen entlang einer Achse der Angelrute ausgerichtet werden, wobei die Breite der vorimprägnierten Fasermatte über die gesamte Länge der Angelrute verläuft; Ausbilden einer Außenschicht durch Aufwickeln eines vorimprägnierten Faserbandes auf einer Fläche der Innenschicht über die gesamte Länge der Angelrute in der Weise, daß Verstärkungsfasern in dem Faserband im wesentlichen in Umfangsrichtung der Angelrute ausgerichtet werden, wobei das vorimprägnierte Faserband eine Breite aufweist, die kleiner ist als die Länge der Angelrute; und Aushärten der vorimprägnierten Fasermatte und des vorimprägnierten Faserbandes;
bei welchem das vorimprägnierte Faserband nur in einer Lage aufgewickelt wird, die sich vom Endbereich an der Spitze der Angelrute zum stumpfen Ende der Angelrute so erstreckt, daß seine Wickeltouren im Endbereich an der Spitze der Angelrute sich teilweise überdecken und im Endbereich am stumpfen Ende der Angelrute voneinander beabstandet sind.
Bei diesem Verfahren wird nur eine einzige vorimprägnierte Fasermatte zur Bildung einer Innenschicht herangezogen, die Verstärkungsfasern mit einer Erstreckung in einer Richtung aufweist, und deren Breite sich über die gesamte Länge der Angelrute erstreckt. Infolgedessen läßt sich die vorimprägnierte Fasermatte in einer Weise auf den Dorn aufwickeln, daß kein Zurückfedern gegeben ist.
Somit kann die vorimprägnierte Fasermatte glatt aufgewickelt werden, um so die Herstellung zu vereinfachen. Darüberhinaus wird das vorimprägnierte Faserband zur Bildung einer Außenschicht so gewickelt, daß die Entstehung von Hohlstellen oder dergleichen, die sich ansonsten während des Wickelvorgangs zwischen der Außenschicht und der Innenschicht bilden, eirigeschränkt wird. Dieses Fehlen von Hohlräumen trägt zu einer hervorragenden Festigkeit bei.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung.

Kurzbeschreibung der Zeichnung

Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine auf einen Dorn gewickelte vorimprägnierte Fasermatte.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf ein auf die vorimprägnierte Fasermatte aufgewickeltes vorimprägniertes Faserband.
Fig. 3 zeigt eine Teildraufsicht auf das vorimprägnierte Faserband, bei dem sich zur Bildung eines Endbereichs an der Spitze einer Angelrute nebeneinander liegende Wickeltouren überdecken.
Fig. 4(a) und (b) zeigen jeweils zur Erläuterung eine Darstellung des Verfahrens zur Herstellung einer Angelrute entsprechend einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 5(a) und (b) sind jeweils eine Ansicht zur Erläuterung eines Verfahrens zur Herstellung einer Angelrute gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 6(a), (b) und (c) zeigen jeweils eine Darstellung zur Erläuterung eines Verfahrens zur Herstellung einer Angelrute gemäß einem noch weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
Fig. 7 stellt eine Ansicht zur Erläuterung eines noch anderen Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung einer Angelrute dar.

Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele

Nachstehend werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung eine erfindungsgemäße Angelrute und ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung einer Angelrute ausführlich erläutert.
Gemäß Fig. 1 und 2 wird eine vorimprägnierte Fasermatte 6 mit Kohlenstoffasern 2 gebildet, die in Axialrichtung einer Angelrute 1 ausgerichtet und mit einem Kunstharz 3 imprägniert sind. Die vorimprägnierte Fasermatte 6 besitzt eine Breite, die sich über die gesamte Länge der Angelrute 1 erstreckt.
Als nächstes wird die vorimprägnierte Fasermatte 6 in einer bis drei Lagen auf einen Dorn 4 aufgewickelt, dessen vorderes Ende einen Durchmesser von etwa 0,5 bis 1 mm besitzt, um so eine Innenschicht zu bilden.
Ein mattenförmiges vorimprägniertes Teil, in dem Kohlenstoffasern in Umfangsrichtung der Angelrute 1 ausgerichtet sind, wird nun in Streifen geschnitten. Dann wird ein Band 5, das aus den vorimprägnierten Streifen besteht, zur Bildung einer Außenschicht aufgewickelt.
Das vorimprägnierte Faserband 5 wird, wie Fig. 3 dies zeigt, so aufgewickelt, daß seine nebeneinander liegenden Wickeltouren sich im Endbereich an der Spitze der Angelrute gegenseitig überdecken und im Bereich an stumpfen Ende der Angelrute in Achsrichtung derselben voneinander beabstandet sind.
Ein (hier nicht dargestelltes) Band aus einem Material, das sich unter Wärmeeinwirkung zusammenzieht, wird nun um die in vorstehend erläuterter Weise gebildete Angelrute gewickelt und dann ausgehärtet, um so die Angelrute 1 zu bilden. Diese Rute 1 dient als Rutenprofil mit hohler Spitze.
Im folgenden werden nun weitere Ausführungsbeispiele beschrieben.
(1) Die Kohlenstoffasern in der vorimprägnierten Fasermatte 6 können statt in Achsrichtung der Angelrute auch in deren Umfangsrichtung ausgerichtet sein.
(2) Das vorimprägnierte Faserband 5 kann so gewickelt werden, daß die Abstände zwischen nebeneinander liegenden Wickeltouren zum stumpfen Ende der Angelrute hin allmählich immer größer werden.
(3) Bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel wird als erstes auf den Dorn die vorimprägnierte Fasermatte 6 aufgewickelt,, in der Verstärkungsfasern 2 mit einer Ausrichtung entlang der axialen Erstreckung einer Angelrute ausgebildet sind und die eine Breite aufweist, die über die Gesamtlänge der Angelrute 1 verläuft. Stattdessen kann das vorimprägnierte Faserband 5 auch zuvor auf den Dorn 4 gewickelt werden, wie Fig. 4 (a) dies zeigt. Erst danach kann auf die Oberflächen des vorimprägnierten Faserbandes 5 die vorimprägnierte Fasermatte 6 gemäß Fig. 4 (b) gewickelt sein. Im Anschluß daran wird das vorimprägnierte Faserband 5 zur Bildung der Angelrute gemäß Fig. 2 und 3 aufgewickelt.
(4) Bei dem vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel wird die vorimprägnierte Fasermatte 5 mit Verstärkungsfasern verwendet, die entlang der axialen Erstreckung der Angelrute ausgerichtet sind. Es ist auch möglich, eine vorimprägnierte Fasermatte heranzuziehen, in der Verstärkungsfasern bezuglich der axialen Erstreckung der Angelrute in Schrägrichtung verlaufen. In diesem Fall kann, wie Fig. 5 (a) und (b) dies veranschaulichen, eine vorimprägnierte Fasermatte 6a mit schrägverlaufenden Fasern zuerst aufgewickelt werden, und anschließend kann eine vorimprägnierte Fasermatte 6b mit Fasern, die in entgegengesetzter Richtung schräg verlaufen, auf die vorimprägnierte Fasermatte 6a aufgewickelt werden. Im Anschluß daran wird die Angelrute in der in Fig. 1 bis 3 dargestellten Weise gebildet. Die sich dabei ergebende Angelrute besitzt eine erhöhte Festigkeit.
Eine vorimprägnierte Fasermatte mit Verstärkungsfasern, die in entgegengesetzte Richtungen kreuz und quer schräg verlaufen, kann anstelle der beiden vorimprägnierten Fasermatten 6a und 6b verwendet werden.
(5) Bei einer weiteren modifzierten Ausführungsform wird als erstes auf den Dorn eine vorimprägnierte Fasermatte mit Verstärkungsfasern gewickelt, die in Umfangsrichtung der Angelrute ausgerichtet sind, wobei die Matte eine Breite aufweist, die sich über die gesamte Länge der Angelrute erstreckt, und anschließend wird eine vorimprägnierte Fasermatte aufgewickelt, deren Verstärkungsfasern in Axialrichtung der Angelrute verlaufen und die eine Breite aufweist, die sich über die gesamte Länge der Angelrute erstreckt, wobei diese zweite Matte auf die zuerst aufgewickelte Matte gewickelt wird. Anschließend wird die Angelrute in der in Fig. 1 bis 3 dargestellten Weise gebildet.
Gemäß Fig. 6 (), (b) und (c) kann nach dem Aufwickeln der vorgenannten zweiten vorimprägnierten Fasermatte, deren Verstärkungsfasern sich in Achsrichtung der Angelrute erstrecken und deren Breite sich über die gesamte Länge der Angelrute erstreckt, eine weitere vorimprägnierte Fasermatte gewickelt werden, der Verstärkungsfasern in Umfangsrichtung der Angelrute ausgerichtet sind und deren Breite sich über die gesamte Länge der Angelrute erstreckt. Anschließend wird die Angelrute gebildet, wie dies in Fig. 1 bis 3 dargestellt ist.
Es sind verschiedene weitere Kombinationen aus vorimprägnierten Fasermatten zur Bildung einer Innenschicht vorstellbar. Die vorimprägnierten Fasermatten können auch in einer Reihenfolge aufgewickelt werden, die umgekehrt zur Wickelfolge bei den vorstehend genannten Kombinationen ist. Dies bedeutet, daß die vorimprägnierte Fasermatte mit Verstärkungsfasern, die in Achsrichtung der Angelrute ausgerichtet sind, und mit einer Breite, die sich über die gesamte Länge der Angelrute erstreckt, zuerst auf den Dorn aufgewickelt wird, woraufhin die vorimprägnierte Fasermatte aufgewickelt wird, deren Verstärkungsfasern in Umfangsrichtung der Angelrute verlaufen und der Breite sich über die Gesamtlänge der Angelrute erstreckt.
(6) Nach Bildung der Angelrute gemäß Fig. 1 bis 3 kann im Bereich des stumpfen Endes zur Bildung eines dicken Endes zur Verbindung mit einer anderen Angelrute eine Wicklung im Muster aufgebracht werden. Dieses Wickeln in einem Muster kann bei allen vorstehenden Ausführungsbeispielen Anwendung finden.
(7) Die Anzahl der Wickeltouren jeder vorimprägnierten Fasermatte stellt keine Einschränkung dar, sondern kann je nach Zweck oder Art der Angelrute entsprechend gewählt werden.

Claims

1. Angelrute mit:

-- einer aus einer vorimprägnierten Fasermatte (6) gebildeten Innenschicht, die

in einer Richtung ausgerichtete Verstärkungsfasern (2) enthält und deren Breite über die gesamte Länge der Angelrute verläuft, wobei ein Ende an der Spitze der Angelrute einen Durchmesser aufweist, der kleiner als der Durchmesser an ihrem stumpfen Ende ist;

-- einer aus einem vorimprägnierten Faserband (5) gebildeten Außenschicht, die in einer von der ersten Richtung verschiedenen Richtung ausgerichtete Verstärkungsfasern enthält und deren Breite kleiner ist als die Länge der Angelrute, wobei das vorimprägnierte Faserband über die gesamte Länge der Angelrute aufgewickelt ist,

dadurch gekennzeichnet, daß

--- das vorimprägnierte Faserband (5) so aufgewickelt ist, daß seine Wickeltouren im Endbereich an der Spitze der Angelrute sich teilweise überdecken und im Endbereich am stumpfen Ende der Angelrute voneinander beabstandet sind, wobei das vorimprägnierte Faserband (5) nur in einer Lage gewickelt ist, die sich vom Endbereich an der Spitze der Angelrute zum stumpfen Ende der Angelrute erstreckt;

-- die Innenschicht aus der vorimprägnierten Fasermatte (6) gebildet ist, die so um einen Dorn (4) gewickelt ist, daß sie ein bis drei Lagen bildet; und

--- die Außenschicht aus dem vorimprägnierten Faserband (5) gebildet ist, das die Verstärkungsfasern (2) in einer Ausrichtung um den Umfang der Angelrute enthält.

2. Angelrute nach Anspruch 1, die ein Rutenprofil mit hohler Spitze ist.

3. Angelrute nach Anspruch 1, bei welcher der Bereich am stumpfen Ende eine Umwicklung im Muster aufweist.

4. Angelrute nach Anspruch 1, bei welcher die eine Richtung im wesentlichen in axialer Richtung der Angelrute verläuft.

5. Verfahren zur Herstellung einer Angelrute mit einem Endbereich an der Spitze, dessen Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser am stumpfen Ende, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:

-- Ausbilden einer Innenschicht durch Umwickeln eines Dorns (4) mit einer vorimprägnierten Fasermatte (6) in der Weise, daß Verstärkungsfasern (2) in der Fasermatte (6) im wesentlichen entlang einer Achse der Angelrute ausgerichtet werden, wobei die Breite der vorimprägnierten Fasermatte (6) über die gesamte Länge der Angelrute verläuft;

-- Ausbilden einer Außenschicht durch Aufwickeln eines vorimprägnierten Faserbandes auf einer Fläche der Innenschicht über die gesamte Lange der Angelrute in der Weise, daß Verstärkungsfasern in dem Faserband (5) im wesentlichen in Umfangsrichtung der Angelrute ausgerichtet werden, wobei das vorimprägnierte Faserband (5) eine Breite aufweist, die kleiner ist als die Länge der Angelrute; und

-- Aushärten der vorimprägnierten Fasermatte (6) und des vorimprägnierten Faserbandes (5),

dadurch gekennzeichnet, daß

-- das vorimprägnierte Faserband (5) nur in einer Lage aufgewickelt wird, die sich vom Endbereich an der Spitze der Angelrute zum stumpfen Ende der Angelrute so erstreckt, daß seine Wickeltouren im Endbereich an der Spitze der Angelrute sich teilweise überdecken und im Endbereich am stumpfen Ende der Angelrute voneinander beabstandet sind.

6. Verfahren nach Anspruch 5, bei welchem die vorimprägnierte Fasermatte (6) so gewickelt wird, daß die Verstärkungsfasern in axialer Richtung der Angelrute ausgerichtet sind und das vorimprägnierte Faserband so aufgewickelt wird, daß die Verstärkungsfasern in Umfangsrichtung der Angelrute ausgerichtet sind.

7. Verfahren nach Anspruch 6, das des weiteren den Verfahrensschritt umfaßt, daß auf dem Bereich am stumpfen Ende im Muster gewickelt wird.

8. Verfahren nach Anspruch 6, bei welchem die vorimprägnierte Fasermatte in einer bis drei Lagen auf den Dorn gewickelt wird, wobei der Dorn ein Ende an der Spitze aufweist, dessen Durchmesser etwa 0,5 bis 1 mm beträgt.

9. Verfahren nach Anspruch 5, das des weiteren den Verfahrensschritt umfaßt, daß auf dem Bereich am stumpfen Ende im Muster gewickelt wird.

10. Verfahren nach Anspruch 5, bei welchem die vorimprägnierte Fasermatte (6) so gewickelt wird, daß die Verstärkungsfasern in Schrägrichtung ausgerichtet sind und danach eine weitere vorimprägnierte Fasermatte (6) so aufgewickelt wird, daß Verstärkungsfasern auf Oberflächen der vorimprägnierten Fasermatte in entgegengesetzter Schrägrichtung verlaufen, und bei welchem die vorimprägnierten Fasermatten und das vorimprägnierte Faserband ausgehärtet werden, wobei das vorimprägnierte Faserband so aufgewickelt wird, daß in einem Endbereich an der Spitze der Angelrute nebeneinanderliegende Wickeltouren sich teilweise überdecken und in einem Bereich am stumpfen Ende der Angelrute in axialer Richtung der Angelrute voneinander beabstandet sind.

11. Verfahren nach Anspruch 10, welches des weiteren den Verfahrensschritt umfaßt, daß auf dem Bereich am stumpfen Ende im Muster gewickelt wird.

12. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt zur Ausbildung der Innenschicht die folgenden Arbeitsgänge umfaßt:

-- Umwickeln des Dorns mit einer ersten vorimprägnierten Fasermatte in der Weise, daß ihre Verstärkungsfasern so ausgerichtet werden, daß sie im wesentlichen in Umfangsrichtung der Angelrute verlaufen, wobei die erste vorimprägnierte Fasermatte eine Breite aufweist, die sich über die gesamte Lange der Angelrute erstreckt;

-- Aufwickeln einer zweiten vorimprägnierten Fasermatte auf eine Oberfläche der ersten vorimprägnierten Fasermatte in der Weise, daß ihre Verstärkungsfasern im wesentlichen in axialer Richtung der Angelrute ausgerichtet werden, wobei die zweite vorimprägnierte Fasermatte eine Breite aufweist, die sich über die gesamte Länge der Angelrute erstreckt;

-- Aufwickeln einer dritten vorimprägnierten Fasermatte auf eine Oberfläche der zweiten vorimprägnierten Fasermatte in der Weise, daß ihre Verstärkungsfasern im wesentlichen in Umfangsrichtung der Angelrute verlaufen, wobei die dritte vorimprägnierte Fasermatte eine Breite aufweist, die sich über die gesamte Länge der Angelrute erstreckt;

-- Aufwickeln einer vierten vorimprägnierten Fasermatte auf eine Oberfläche der dritten vorimprägnierten Fasermatte in der Weise, daß ihre Verstärkungsfasern im wesentlichen in axialer Richtung der Angelrute verlaufen, wobei sich die Breite der vierten vorimprägnierten Fasermatte über die gesamte Breite der Angelrute erstreckt.

13. Verfahren nach Anspruch 12, bei welchem die erste vorimprägnierte Fasermatte in einer bis drei Lagen auf den Dorns aufgewickelt wird, wobei der Dorn ein Ende an der Spitze aufweist, dessen Durchmesser etwa 0,5 bis 1 mm beträgt.

14. Verfahren nach Anspruch 13, welches des weiteren den Verfahrensschritt umfaßt, daß auf dem Bereich am stumpfen Ende im Muster gewickelt wird.