DE69128029T2 - Exothermes giesspulver für das stranggiessen - Google Patents

Exothermes giesspulver für das stranggiessen

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Akihiro Bizen-Shi Okayama 705 Morita
Osamu Bizen-Shi Okayama 705 Nomura
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Description

    TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein exothermes Formadditiv zum kontinuierlichen Gießen, bei dem dem Formadditiv zum kontinuierlichen Gießen von Stahl exotherme Eigenschaften verliehen werden. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein exothermes Formadditiv zum kontinuierlichen Gießen von Stahl, insbesondere ein Formadditiv, das in der Lage ist, die Aufkohlung in einem Gußstück zu vermindern, und weiterhin Oberflächendefekte des Produktes, wie Einschlüsse, Nadellöcher usw. zu reduzieren.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Formadditive zum kontinuierlichen Gießen von Stahl gibt man auf die Oberfläche von geschmolzenem Stahl, der in eine Form gegossen wurde, damit sich durch die Aufnahme der Wärme aus dem geschmolzenen Stahl eine Strukturschicht oberhalb der geschmolzenen Stahloberfläche ausbildet, aus einer geschmolzenen Schlackeschicht, einer gesinterten Schicht und einer ungeschmolzenen Schicht aus dem ursprünglichen Formadditiv, die dann allmählich unter Ausübung verschiedener Funktionen verbraucht wird. Ihre Hauptrolle kann beispielsweise darin bestehen, daß sie bewirken:
  • (1) Eine Gleitwirkung zwischen der Form und einer verfestigten Hülle;
  • (2) eine Schmelz- und Absorptionswirkung von Einschlüssen, die vom Inneren des geschmolzenen Stahls aufschwimmen, und
  • (3) eine Wärmeisolierungswirkung des geschmolzenen Stahls und dergl.
  • In jüngerer Zeit wurde ein erheblicher Fortschritt in der Technologie des kontinuierlichen Gießens von Stahl gemacht, und die Anforderungen an Formadditive, die einen Einfluß auf die Qualität der Gußstücke und der Verfahrensstabilität haben, haben sogar noch zugenommen, so daß die Qualität von Formadditiven so konzipiert wird, daß sie den verschiedenen Stahlkomponenten und Gießbedingungen angepaßt ist.
  • Die Rolle der Formadditive, wie sie vorher unter (1) und (2) erläutert wurde, ist von äußerster Bedeutung zum Einstellen der Eigenschaften der Formadditive, wie des Erweichungspunktes, der Viskosität usw., so daß die Auswahl der chemischen Zusammensetzung wichtig ist.
  • Andererseits ist zur Wärmeisolierung des geschmolzenen Stahls gemäß (3) die Schmelzgeschwindigkeit, die durch die kohlenstoffhaltigen Rohmaterialien und die Pulvereigenschaften, wie die Schüttdichte, die Ausbreitbarkeit usw., kontrolliert wird, wichtig.
  • Ganz kürzlich hat man exotherme "Front"-Additive, durch welche die Temperaturen in dem geschmolzenen Stahl in einen Meniskusteil in der Form beibehalten werden, entwickelt, um die Anforderungen (3) zu verbessern, und um die Qualität der Gießlinge zu verbessern, werden metallische exotherme Materialien, wie Ca-Si, Al usw. den Formadditiven zugegeben, um Wärme dem geschmolzenen Stahl dadurch zuzuführen, daß exotherme Reaktionen aus der Oxidation in der Form ablaufen, wobei es wünschenswert ist, daß diese nach der Reaktion schnell schmelzen, um dann das gleiche Verhalten zu zeigen wie ein normales Formadditiv nach dem Schmelzen. Weiterhin besteht auch ein Bedürfnis nach einem exothermen Formadditiv für den Hauptstrang. Der Ausdruck "Front"-Additiv bedeutet ein Formadditiv, das beim unregelmäßigen Gießen (zu Beginn des Gießens, während des "tundish"-Austausches) gebraucht wird, und ein Formadditiv für den Hauptstrang bedeutet ein Formadditiv, das während des regulären Gießens gebraucht wird.
  • Für ein exothermes Formadditiv ist es jedoch nicht nur notwendig, durch exotherme Reaktionen Wärme aufzunehmen, sondern daß es auch seine zugedachte Funktion als Formadditiv nach der exothermen Reaktion, wie oben beschrieben, ausübt, und dabei treten eine Reihe von Problemen hinsichtlich der Qualität auf.
  • Wenn man ein für die Praxis geeignetes exothermes Formadditiv zum kontinuierlichen Gießen entwickelt, ist es erforderlich, die nachfolgenden drei Bedingungen zu erfüllen:
  • (i) Die aktiven Additive müssen zum Zeitpunkt der Herstellung, während der Lagerung und der Anwendung sicher sein;
  • (ii) die exothermen Reaktionen, durch welche ausreichende kalorische Werte zur Verfügung gestellt werden, müssen schnell und gleichmäßig eintreten, ohne daß nichtumgesetzte Substanzen zurückbleiben, und die kalorischen Werte, die Flammen erzeugenden Mengen usw. müssen die angewendeten Gießbedingungen entsprechen; und
  • (iii) die exothermen Reaktionsprodukte bilden schnell eine geschmolzene Glasschicht und müssen anschließend durch Fließen zwischen die Form und einer verfestigten Hülle verbraucht werden.
  • Es sind schon eine Reihe von exothermen Formadditiven vorgeschlagen worden, jedoch entspricht keines der bisherigen Formadditive den vorerwähnten drei Erfordernissen.
  • Beispielsweise wird in der JP-OS Nr. 48-97735 ein Formadditiv beschrieben, bei dem Silicium, Ferrosilicium und Calcium-Silicium als exotherme Substanzen zugegeben werden. Dort wird offenbart, daß diese exothermen Substanzen einerseits als Schlackekontrollmittel dienen, und daß andererseits die Verbrennungswärme durch die Umsetzung mit Sauerstoff in der Atmosphäre erzielt wird.
  • Wenn jedoch das als exotherme Substanz zugegebene Metallpulver durch die Umsetzung in festem oder flüssigen Zustand nach dem Verbinden mit dem Sauerstoff in der Atmosphäre Oxid wird, und dann in der geschmolzenen Schlacke aus dem Formadditiv aufgenommen wird, treten leicht eine Reihe von Störungen auf. Es ist allgemein bekannt, daß beim kontinuierlichen Gießen Gas aus einer Schamotte eingeblasen wird und zwar Gase, wie Argon usw., die in die Form eintreten und in das Formadditiv einfließen, wobei die Metalloxidations-Geschwindigkeit sich nicht stabilisiert, so daß nichtumgesetztes Metall zurückbleibt und dann leicht in die geschmolzene Formadditivschlacke oder den geschmolzenen Stahl eindringt, und dadurch die Schmierwirkung des Schlackefilms aus dem Formadditiv stört. Da andererseits dadurch eine Qualitätsverschlechterung der Formlinge eintritt, weil nichtumgesetztes Metall in den Stahl aufgenommen wird, und dadurch Einschlüsse und dergl. verursacht, ist dies für die Praxid unerwünscht.
  • In den JP-OS'en 53-70039 and 58-154445 wird die Zugabe von Aluminium, Aluminiumlegierungen, Calcium und Calciumlegierungen beschrieben, jedoch schließen diese Additive aktive Substanzen ein, und sie sind im Hinblick auf (i) oben unpraktisch.
  • Zwar wird in der Japanischen Patentveröffentlichung Nr. 57-7211 ein Formadditiv, bei dem eine Ca - Si-Legierung formuliert wird, offenbart, jedoch wird deren exotherme Reaktion nicht speziell beschrieben, und aus den Beispielen kann man entnehmen, daß die Verbrennungswärme erzielt wird durch Umsetzen des Metalls mit dem atmosphärischen Sauerstoff, und dies hat den Nachteil, wie er bei dem Verfahren entsprechend der JP-OS 48-97735 beschrieben wird, und ist infolgedessen aus den Gesichtspunkten gemäß (ii) und (iii) nicht praktikabel.
  • Die Viskosität von geschmolzenem Stahl aus sogenannten außerordentlich Niedrig-Kohlenstoff-haltigem Stahl mit einer niedrigen Kohlenstoffkonzentration, dessen Produktion in den vergangenen Jahren angestiegen ist, hoch ist, kann die Zufuhr von Wärme zu dem Meniskus in einer Form leicht unzureichend sein, und Einschlüsse und Gase, die vom Inneren des geschmolzenen Stahls aufsteigen, können leicht durch Bildung einer nichterwünschten verfestigten Hülle eingefangen werden. Da die eingefangenen Einschlüsse und Gase als Defekte in den Gießlingen als Nadellöcher, als Blasen, Schlackeinschlüsse und dergl. verbleiben, wird ein Flammstrahlen erforderlich, und es ist nicht nur schwierig, Warmwalzen (nachfolgend als HCR abgekürzt) durchzuführen, oder direktes Warmwalzen (nachfolgend als HDR abgekürzt) durchzuführen, sondern dies stört auch bei einer anschließenden plastischen Verarbeitung.
  • Um eine gute, von Beginn an verfestigte Hülle auszubilden, die keine Einschlüsse aufweist, ist es erforderlich und unabdingbar, die Temperaturerniedrigung des Meniskus im Inneren der Schmelze zu überwachen, und die Isolierwirkung eines Schmelzadditivs wird wichtiger als bei einem üblichen ruhig vergossenen Stahl mit niedrigem Kohlenstoff- und Aluminiumgehalt.
  • Bei Stahl mit extrem niedrigen Kohlenstoffgehalt ist es bei einem Verfahren nach einer RH-Vakuum-Entgasungsbehandlung (Rheinstahl Hüttenwerke & Heräus) erforderlich, die Aufkohlung zu kontrollieren und auch die durch das Formadditiv verursachte Zementierung. Zwar ist es für ein Formadditiv wünschenswert, daß der Kohlenstoffgehalt gering ist, jedoch wird durch einfache Erniedrigung des Kohlenstoffgehalts eine Reihe von Problemen aufgeworfen. Kohlenstoffhaltige Rohmaterialien werden nicht nur bei einem Formadditiv zum Einstellen der Schlackeschmelzgeschwindigkeit verwendet, um die Dicke der geschmolzenen Schlackeschicht einzustellen, sondern wirken auch gleichzeitig als Sinterkontrollmittel für verschiedene Rohmaterialien in einer nichtgeschmolzenen ursprünglichen Formadditivschicht und halten gleichzeitig eine Schicht mit niedriger Wärmeleitfähigkeit aufrecht, wobei sie durch die exothermen Reaktionen beim Oxidieren warmgehalten werden. Wenn man also den Kohlenstoffgehalt einfach verringert, dann trägt dies zum Kontrollieren der Zementierung bei, wobei sich jedoch die Wärmeisoliereigenschaften verschlechtern und dadurch nicht nur die Qualität des Gießlings verschlechtert wird, sondern auch die Einstellung der Schlackeschmelzgeschwindigkeit schwierig wird, so daß die Dicke der geschmolzenen Schlackeschicht zu dick wird, und dadurch manchmal Betriebsstörungen eintreten.
  • Wie vorher erwähnt, ist es unabdingbar, ein Formadditiv für einen Stahl mit extrem niedrigem Kohlenstoffgehalt zu entwickeln, bei dem keine Zementierung verursacht, und das ausgezeichnete Wärmeisoliereigenschaften aufweist. Ein solches Prdukt ist jedoch bisher nicht entwickelt worden.
  • Beispielsweise wird in der JP-OS 64-66056 die Verwendung von stark reduzierenden Substanzen, wie Metall usw., beschrieben, um den Kohlenstoffgehalt auf weniger als 1 % zu verringern. Die exothermen Oxidationsreaktionen von zugegebenen stark reduzierenden Substanzen hängen von der Luftoxidation ab, und weiterhin wird die Schlackebildungsgeschwindigkeit dadurch kontrolliert. Bei dem derzeitigen Verfahren, bei dem Gas aus einer Schamotte beim kontinuierlichen Gießen eingeblasen wird, tritt Argongas in die Form und schwimmt auf die Oberfläche auf, und dadurch wird es schwierig, die Oxidationsgeschwindigkeit der stark reduzierenden Substanzen zu stabilisieren, weil man stabile exotherme Reaktionen nicht erzielen kann, und weiterhin nichtumgesetzte Additive zurückbleiben und sich leicht mit der Schlacke aus dem geschmolzenen Formadditiven oder dem geschmolzenen Stahl vermischen, und dadurch die Schmiereigenschaften des Schlackefilms aus dem Formadditiv stören, und es wird eine Verunreinigung des Stahls durch nichtumgesetzte Substanzen verursacht, die dann zu Einschlüssen und dergl. führen, und dadurch tritt dann eine Verschlechterung bei den Gießlingen ein, was nicht für die Praxis erwünscht ist.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Aufgrund von zahlreichen Untersuchungen, um diese vorher angegebenen Probleme zu lösen, haben die vorliegenden Erfinder gefunden, daß alle die vorher beschriebenen Nachteile der üblichen exothermen Formadditive vermieden werden können. Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein exothermes Formadditiv zum kontinuierlichen Gießen zur Verfügung gestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es 20 bis 90 Gew.-% von Grund- Rohmaterialien umfaßt, z.B. Portland-Zement, Dicalciumsilicat, Wollastonit, gelbe Phosphorschlacke, Hochofenschlacke, synthetisches Calciumsilicat, Kalkstein, Dolomit, Magnesia, Aluminiumoxid, Titanoxid, 0 bis 10 Gew.-% Silicium-haltige Rohmaterialien, enthaltend mehr als 50 Gew.-% SiO&sub2;- Gehalt, 0 bis 20 Gew.-% Flußmittel-Rohmaterialien, 2 bis 30 Gew.-% einer oder mehrerer Arten von Komponenten, ausgewählt aus Carbonaten, Bicarbonaten und Nitraten von Alkalimetallen als exotherme Materialien, und 3 bis 30 Gew.-% einer oder mehrerer Arten von Komponenten, ausgewählt aus Kohlenstoff, Silicium und Siliciumlegierungen als reduzierende Materialien, wobei die jeweiligen Mengen der exothermen Materialien, reduzierenden Materialien und SiO&sub2;-haltigen Materialien so ausgewählt sind, daß sie die Reduktion der exothermen Materialien durch die reduzierenden Materialien beschleunigen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein exothermes Formadditiv zum kontinuierlichen Gießen zur Verfügung gestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es umfaßt: 20 - 90 Gew.-% von Grund- Rohmaterialien, 0 - 10 Gew.-% Silicium-haltige Rohmaterialien, enthaltend mehr als 50 Gew.-% SiO&sub2;-Gehalt, 0 - 20 Gew.-% Flußmittel-Rohmaterialien, 2 - 30 Gew.-% von einer oder mehreren Arten von Komponenten, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Carbonaten, Bicarbonaten und Nitraten, von Alkalimetallen als exotherme Materialien, wobei der unvermeidbare freie Kohlenstoff weniger als 0,5 Gew.-% beträgt.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein exothermes Formadditiv zum kontinuierlichen Gießen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es umfaßt 30 - 90 Gew.-% Grund-Rohmaterialien, 0 - 10 Gew.-% Silicium-haltige Rohmaterialien, enthaltend mehr als 50 Gew.- % SiO&sub2;-Gehalt, 0 - 20 Gew.-% Flußmittel-Rohmaterialien, 2 - 30 Gew.-% einer oder mehreren Arten von Komponenten, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Carbonaten, Bicarbonaten und Nitraten von Alkalimetallen als exotherme Materialien, 0,5 - 5 Gew.-% Kohlenstoff-haltige Rohmaterialien und 1 - 20 Gew.-% Silicium oder Siliciumlegierungen oder beide als reduzierende Materialien.
  • Gemäß einem noch weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung in exothermes Formadditiv zum kontinuierlichen Gießen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es 0 - 30 Gew.-% Flammenkontrollmaterialien, umfassend Eisenoxide, enthält.
  • Der Nachteil der meisten üblichen exothermen Formadditive besteht darin, daß meistens exotherme Quellen auf der Reaktionswärme zwischen einem Metall, das ein exothermes Material ist, und dem atmosphärischen Sauerstoff oder anderen oxidierenden Materialien beruhen.
  • Um diese Nachteile zu überwinden, sind in den exothermen Formadditiven zum kontinuierlichen Vergießen gemäß der vorliegenden Erfindung ein oder mehrere Arten von Komponenten enthalten, die ausgewählt sind aus einer Gruppe, umfassend Carbonate, wie Bicarbonate, und Nitrate von Alkalimetallen, und ein oder mehreren Arten von Komponenten, die ausgewählt sind aus einer Gruppe, umfassend Kohlenstoff, Silicium und Siliciumlegierungen als reduzierende Materialien. Aus diesem Grund kann die Oxidationsgeschwindigkeit der zugegebenen metallischen Rohmaterialien und der kohlenstoffhaltigen Rohmaterialien so kontrolliert werden, daß die Schlackebildung allmählich verläuft. Dadurch, daß man in einem Stahl mit niedrigem Kohlenstoffgehalt die Komponenten dieser reduzierenden Materialien kontrolliert, wurden neue exotherme Systeme, die die Aufkohlung erschweren, gefunden.
  • Wenn man nämlich die exothermen Formadditive zum kontinuierlichen Gießen in die Form gibt, werden zusätzlich zu den vorerwähnten exothermen Materialien, die in der Lage sind, schnell mit den reduzierenden Materialien zu reagieren, so daß man durch Oxidation dieser reduzierenden Materialien die exotherme Reaktionswärme enthält, Alkalimetalle, z.B. Natriumgase, durch die Reduktion der exothermen Materialien gebildet, und diese Natriumgase können mit dem Sauerstoff in der Atmosphäre reagieren, wodurch man eine große Verbrennungswärme erhält.
  • Bei den erfindungsgemäßen Formadditiven zum kontinuierlichen Gießen ist die Umsetzung zwischen den exothermen Materialien und den reduzierenden Materialien bemerkenswert schnell, und weil auch die Oxidation der Alkalimetalle, z.B. von Natrium, eine gasförmige Reaktion ist, ist die Reaktionsgeschwindigkeit schnell und kann stabil stattfinden, so daß die vorerwähnten Nachteile nicht auftreten.
  • Es ist wünschenswert, die reduzierenden Materialien in einer Menge von 3 - 30 Gew.-% zuzugeben. Beträgt die Menge weniger als 3 Gew.-%, dann ist die Reaktionswärme niedrig und ineffektiv. übersteigt die Menge 30 Gew.-%, dann wird die exotherme Wärme zu groß, und die Verarbeitbarkeit wird durch die Erzeugung von großen Flammen erschwert, wodurch es schwierig wird, in das Innnere der Form zu schauen, so daß auch dies nicht bevorzugt wird.
  • Hinsichtlich der Reaktion zwischen SiO&sub2; und Na&sub2;CO&sub3; ist es bekannt, daß SiO&sub2; die Zersetzung von Na&sub2;CO&sub3; beschleunigt, wie dies in einem Bericht von Iron Manufacture Research, No. 299, 1970, auf Seiten 52 bis 60, beschrieben wird, und da SiO&sub2; in einem normalen Formadditiv als Einstellmittel für die Basizität zugegeben wurde, haben die Erfinder die Wirkung von SiO&sub2; auf die Reaktionsgeschwindigkeit zwischen exothermen Materialien und reduzierenden Materalien untersucht. Als Ergebnis wurde festgestellt, daß Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat und Natriumnitrat bevorzugt mit SiO&sub2; unter Bildung von xNa&sub2;O ySiO&sub2; reagieren, wenn eine große Menge von Rohmaterialien vom SiO&sub2;-Typ vorhanden sind, so daß es schwierig wird, durch die reduzierenden Materialien eine reduzierende Wirkung zu erzielen, und um Wärme durch Verbrennung von Natriumgas zu erhalten, ist es erforderlich, die Menge an Rohmaterialien vom SiO&sub2;-Typ mit einem SiO&sub2;-Gehalt von mehr als 50 Gew.-% auf weniger als 10 Gew.-% zu beschränken.
  • Gemäß einer Ausführungsform des exothermen Systems der vorliegenden Erfindung wirken kohlenstoffhaltige Rohmaterialien als reduzierendes Material, das mit einem exothermen Material reagiert, und einerseits oxidiert wird, und andererseits eine Rolle spielt bei der Erniedrigung des Sauerstoffpartialdrucks der ursprünglichen Formadditivschicht und der gesinteren Schicht. Da der Sauerstoffpartialdruck der ursprünglichen Formadditivschicht und der gesinterten Schicht niedrig ist, wird keine Oxidschicht aus SiO&sub2; an der Oberfläche gebildet, und SiO-Gas bildet sich in einem Oxidationsprozeß von Silicium oder Siliciumlegierung, und eine frische Metalloberfläche ist immer an der Oberfläche freigelegt, und die Oxidationsreaktion kann glatt und schnell ablaufen.
  • Die Menge an zugegebenen exothermen Materialien liegt wünschenswerterweise im Bereich von 2 - 30 Gew.-%. Beträgt die Menge weniger als 2 Gew.-%, dann ist die Reaktionswärme zu gering und hat keine Wirkung. übersteigt die Menge 30 Gew.-%, dann wird die exotherme Menge zu groß, und es bilden sich große Flammen und das ist nicht erwünscht. Weiterhin dient nach Beendigung der exothermen Reaktion das exotherme Material als geschmolzenes Flußmittel
  • Als reduzierende Materialien können Kohlenstoff, Silicum oder eine Siliciumlegierung oder eine Mischung davon verwendet werden. Benötigt man jedoch einen Stahl mit extrem niedrigem Kohlenstoffgehalt, wird vorzugsweise Silicium oder eine Siliciumlegierung oder eine Mischung davon verwendet.
  • Um die Aufkohlung in einem Stahl mit extrem niedrigem Kohlenstoffgehalt zu kontrollieren, ist es erforderlich, die Aufkohlung, die sich aus dem Formadditiv ergibt, soweit wie möglich zu kontrollieren. Obwohl es wünschenswert ist, daß die Formadditive einen geringen Kohlenstoffgehalt haben, wird durch einfaches Variieren des Kohlenstoffgehalts eine Reihe der vorher erwähnten Probleme verursacht. Infolgedessen ist es in diesem Fall bevorzugt, Kohlenstoff und Silicium oder eine Siliciumlegierung in einer kontrollierten Menge zu verwenden. In diesem Fall ist es bevorzugt, daß das Additiv 0,5 - 5 Gew.-% kohlenstoffhaltiges Rohmaterial und 1 - 20 Gew.-% Silicium oder einer Siliciumlegierung oder einer Mischung davon als reduzierende Materialien enthält. In diesem Fall liegen die Mengen an zugeführtem kohlenstoffhaltigen Rohmaterialien wünschenswerterweise im Bereich von 0,5 - 5 Gew.-%. Beträgt die Menge weniger als 0,5 Gew.-%, wird der Sauerstoffpartialdruck der nichtgeschmolzenen Schicht und der gesinterten
  • Schicht nicht erniedrigt, und es ist schwierig, das Silicium und die Siliciumlegierung zu oxidieren, und dies ist nicht bevorzugt. übersteigt die zugegebene Menge 5 Gew.-%, dann ist zuviel Kohlenstoff vorhanden, und nichtumgesetzter fester Kohlenstoff kann leicht an der Grenzfläche zwischen der Sinterschicht und der geschmolzenen Schlackeschicht zurückbleiben, und dadurch findet eine Aufkohlung statt, die ebenfalls nicht bevorzugt ist. Deshalb liegen die Mengen an Silicium oder Siliciumlegierung oder einer Mischung davon, die zugegeben wird, vorzugsweise in einem Bereich von 1 -20 Gew.-%. übersteigt die Menge 20 Gew.-%, dann treten große Flammen auf und das ist nicht bevorzugt.
  • Zusätzlich zu dem exothermen System aus den genannten exothermen Materialien und reduzierenden Materialien können je nach den angewendeten Bedingungen, wie den Gießbedingungen, die erfindungsgemäßen Formadditive aus einer Kombination der Grund-Rohmaterialien, der Siliciumdioxid-haltigen Rohmaterialien, der Flußmittelrohmaterialien usw. aufgebaut sein. Als-Grund-Rohmaterial kann man Portland-Zement, Dicalciumsilicat, Wollastonit, gelbe Phosphorschlacke, Hochofenschlacke, synthetisches Calciumsilicat, Kalkstein, Dolomit, Magnesia, Aluminiumoxid, Titanoxid usw. verwenden. Insbesondere kann man solche Rohmaterialien, die bisher nicht ohneweiteres verwendet werden konnten, aufgrund ihrer endothermen Reaktion beim Zersetzen, wie Kalkstein und Dolomit, enthaltend CO&sub2;-Gas, verwenden.
  • Die Menge der Grund-Rohmaterialien, die zugegeben werden, liegt im Bereich von 20 - 90 Gew.-%, vorzugsweise 30 - 90 Gew.-%. Beträgt diese Menge weniger als 20 Gew.-%, dann wird die Menge der anderen zugegebenen Rohmaterialien verhältnismäßig groß und kann nicht die Funktionen erfüllen, die ein Formadditiv ursprünglich hat, und somit ist dies nicht bevorzugt. übersteigt die zugegebene Menge 90 Gew.-%, dann wird die Menge der anderen zugegebenen Rohmaterialien verhältnismäßig klein, und es wird schwierig, gewissen Eigenschaften des Formadditivs zu kontrollieren, wie die Schüttdichte, die Ausbreitbarkeit usw., und es werden auch die exothermen Eigenschaften verringert, und dies wird nicht bevorzugt.
  • Siliciumhaltige Rohmaterialien werden zum Einstellen der Schüttdichte eines Formadditivs und des Gewichtsverhältnisses von CaO/SiO&sub2; des Formadditivs, berechnet in Oxid-Aquivalenten, verwendet, wobei man Perlit, Flugasche, Silicasand, Feldspat, Silicapulver, Diatomit, Natriumsilicat, Kaliumsilicat, Glaspulver, Silicastaub usw., verwendetn kann. Die Menge der zugegebenen Silica-Rohmaterialien liegt im allgemeinen im Bereich von 0 bis 10 Gew.-%.
  • Flußmittel-Rohmaterialien werden verwendet, um die Schmelzeigenschaften des Formadditivs einzustellen, und man kann Flußmittel-Rohmaterialien verwenden, die in normalen Formadditiven verwendet werden, wie Natriumfluorid, Kryolit, Fluorit, Bariumcarbonat, Borsäure, Borax, Colemanit, Magnesiumfluorid, Lithiumfluorid, Aluminiumfluorid, Manganoxid usw.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Produkt liegen die Mengen des zuzugebenden Flußmittel-Rohmaterials, weil exotherme Materialien die Funktionen als Flußmittel nach Beendigung der Reaktion übernehmen können, in dem Bereich von 0 bis 20 Gew.-%. übersteigt die Menge 20 Gew.-%, dann kann sich die Zusammensetzung des Formadditivs aufgrund des Verdampfens beim Schmelzen verändern, oder die Eintauchdüse beim Einlaufenlassen des geschmolzenen Stahls in die Form kann gewaltsam beschädigt werden, so daß dies nicht bevorzugt ist.
  • In den Fällen, in denen es wünschenswert ist, die durch das Verbrennen von Alkalimetallen, wie Natriumgas, je nach den angewendeten Bedingungen, gebildeten Flammen zu kontrollieren, kann man die Flammen durch die Zugabe von Eisenoxiden als Quelle für die Sauerstoffzufuhr einstellen, und als flammkontrollierendes Material, um die oxidative Verbrennung des Natriumgases schnell ohne Erniedrigung der kalorischen Werte durchzuführen. Das Eisenoxid als Flammen-regulierendes Material kann in einem Bereich unterhalb 30 Gew.-% zugegeben werden. Ubersteigt die Menge 30 Gew.-%, dann wird Eisen durch das Reduzieren des Eisenoxids mittels des Natriumgases gebildet, das in dem geschmolzenen Stahl nicht schnell schmilzt und damit in dem Formadditiv verbleibt und die ursprünglichen Eigenschaften des Formadditivs verschlechtert, und deshalb ist dies nicht bevorzugt.
  • Besteht die Gefahr, daß Kohlenstoff in dem Stahl aufgenommen wird, wie dies bei einem Stahl mit extrem niedrigem Kohlenstoff, rostfreiem Stahl usw. der Fall ist, dann kann man die Aufnahme von Kohlenstoff verhindern, indem kein kohlenstoffhaltiges Rohmaterial als reduzierendes Material verwendet, und die Menge an Kohlenstoff, die unvermeidbar von anderen Rohmaterialien kommt, auf 0,5 Gew.-% kontrolliert.
  • Weiterhin kann man das erfindungsgemäße exotherme Formadditiv zum kontinuierlichen Gießen in Form eines Pulvers verwenden, wobei in diesem Pulver die Rohmaterialien in körnigem Zustand vermischt sind, und das Granulieren das Ergebnis einer Extrusionsgranulierung, Rührgranulierung, Fließgranulierung, Walzgranulierung, Sprühgranulierung usw. ist.
  • Beste Ausführungform zur Durchführung der Erfindung
  • Nachfolgend wird das exotherme Formadditiv der vorliegenden Erfindung ausführlich anhand der Beispiele erläutert.
  • Beispiele
  • Die Zusammensetzungen und die Ergebnisse nach der praktischen Anwendung der erfindungsgemäßen Produkte und von Vergleichsprodukten werden in der nachfolgenden Tabelle 1 gezeigt. Weiterhin werden andere Zusammensetzungen und Ergebnisse nach der praktischen Anwendung der erfindungsgemäßen Produkte und der Vergleichsprodukte in der nachfolgenden Tabelle 2 gezeigt. In den Tabellen 1 und 2 sind die erfindungsgemäßen Produkte Nr. 4 und 13 körnige Produkte, bei denen Wasser zu einer Mischung der pulverförmigen Rohmaterialien gegeben wurde, worauf man anschließend knetete, und dann erfolgte die Granulierung zu einer Säulenform in einem Extrusionsgranulator, und die anderen Produkte sind Pulverprodukte, in denen die Pulverzusammensetzungen in einem V-Mischer vermischt wurden.
  • Die Zahlen der jeweiligen Komponenten in den Spalten der jeweiligen Tabelle geben Gewichtsprozent an.
  • In der Spalte mit der Angabe der Stahlart beträgt der Kohlenstoffgehalt von Stahl mit extrem niedrigem Kohlenstoffgehalt, Stahl mit niedrigem Kohlenstoffgehalt, Stahl mit mittlerem Kohlenstoffgehalt und rostfreiem Stahl jeweils weniger als 0,01 % 0,01 - 0,08 %, 0,08 - 0,22 % bzw. unter 0,15 %.
  • In der Spalte über die getesteten Mengen bedeutet try die Zahl der getesteten Tage, und der Ausdruck "ch" bedeutet die Anzahl der Ansätze.
  • In der Spalte, die die Ergebnisse bewertet, bedeuten unter "Verarbeitbarkeit":
  • gut; normal; Δ schlecht und X sehr schlecht; unter "exothermen Eigenschaften":
  • gut; normal; Δ schlecht und X sehr schlecht.
  • Die Zahlen unter dem "Gußeinschlußindex" bezeichnen die Rate an erzeugten Einschlüssen, bezogen auf die Zahlen des Beispiels 1.
  • Die Zahlen unter dem Index für die in den Gießlingen vorhandenen Nadellöcher oder Gasblasen bezeichnen die Rate der erzeugten Anzahl bezogen auf die Zahlen des Beispiels 11. Tabelle 1 Tabelle 1 - Fortsetzung
  • Anmerkung: In der Tabelle bedeuten "Lücken "nicht gemessen Bei den getesteten Mengen bedeutet "Front", das die Formadditive zu Beginn des Gießens verwendet wurden und "Main" bedeutet, daß die Formadditive im Laufe des Gießens verwendet wurden. Tabelle 2 Tabelle 2 - Fortsetzung
  • Anmerkung: in der Tabelle bedeuten "Lücken" nicht gemessen.
  • Industrielle Anwendbarkeit
  • Ein exothermes Formadditiv zum kontinuierlichen Gießen gemäß der Erfindung zeigt eine ausgezeichnete Verarbeitbarkeit und exotherme Eigenschaften als Formadditiv, das zu Beginn und im Laufe des Gießens für verschiedene Stahlarten verwendet werden kann und ergibt Stahlgußstücke mit sehr wenigen Defekten wie Einschlüssen, Nadellöchern usw. Insbesondere ergibt ein Formadditiv, bei dem mehr als eine Art der Komponenten ausgewählt ist aus einer Gruppe umfassend Carbonate, Bicarbonate und Nitrate von Alkalimetallen als exotherme Materialien, und kohlenstoffhaltige Rohmaterialien und Silicium oder Siliciumlegierungen oder eine Mischung davon als Reduktionsmaterialien, zugegeben und formuliert werden, keine Aufkohlung, und weist ausgezeichnete Isoliereigenschaften auf, und weiterhin tritt keine Verunreinigung und dergl. des Stahls durch nicht-umgesetzte Substanzen ein.

Claims (4)

1. Exothermes Formadditiv zum kontinuierlichen Gießen,
dadurch gekennzeichne t, daß es umfaßt:
20 - 90 Gew.-% von Grund-Rohmaterialien, z.B. Portland-Zement, Dicalciumsilicat, Wollastonit, gelbe Phosphorschlacke, Hochofenschlacke, synthetisches Calciumsilicat, Kalkstein, Dolomit, Magnesia, Aluminiumoxid, Titanoxid, 0 - 10 Gew.-% Silicium-haltiges Rohmaterial, enthaltend mehr als 50 Gew.-% SiO&sub2;-Gehalt, 0 - 20 Gew.-% Flußmittel-Rohmaterial, 2 - 30 Gew.-% einer oder mehrerer Arten von Komponenten, ausgewählt aus Carbonaten, Bicarbonaten und Nitraten von Alkalimetallen als exotherme Materialien, und 3 - 30 Gew.-% einer oder mehrerer Arten von Komponenten, ausgewählt aus Kohlenstoff, Silicium und Siliciumlegierungen als reduzierende Materialien, wobei die jeweiligen Mengen der exothermen Materialien, reduzierenden Materialien und SiO&sub2;-haltigen Materialien so ausgewählt sind, daß sie die Reduktion der exothermen Materialien durch die reduzierenden Materialien beschleunigen.
2. Exothermes Formadditiv zum kontinuierlichen Gießen gemäß Anspruch 1, bei dem Silicium und/oder Siliciumlegierungen als reduzierende Materialien verwendet werden, und wobei der unvermeidbare freie Kohlenstoff weniger als 0,5 Gew.-% beträgt.
3. Exothermes Formadditiv zum kontinuierlichen Gießen gemäß Anspruch 1, bei dem 0,5 - 5 Gew.-% Kohlenstoff-haltige Rohmaterialien und 1 bis 20 Gew.-% Silicium oder Siliciumlegierungen oder beide als reduzierende Materialien enthalten sind.
4. Exothermes Formadditiv zum kontinuierlichen Gießen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem 0 - 30 Gew.-% Flammkontrollmaterialien, umfassend Eisenoxid, darin enthalten sind.
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