FELD DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Halbleiterbauelementstruktur, mit der Integrationsdichte und
Leistungsfähigkeit verbessert werden können, sowie deren
Herstellungsverfahren, insbesondere bezogen auf
Tunnelhalbleiterbauelemente.
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Entsprechend der zunehmenden Leistungsfähigkeit von VLSI-
Schaltungen, wie z.B. DRAMs, müssen Halbleiterbauelemente
darin mit hoher Dichte integriert werden. Aus den
Bemühungen, die Integrationsdichte zu steigern, ergeben sich
jedoch eine Reihe von Problemen.
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Zum Beispiel beim MOSFET, einem typischen
Halbleiterbauelement, hält man eine weitere Verkleinerung aus
folgenden Gründen für schwierig
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(1) der Streuung der Eigenschaften aufgrund des
Kurzkanal-(short channel)-Effekts, (2) der Verringerung der
Durchbruchspannung aufgrund von parasitären bipolaren
Effekten, (3) der Möglichkeit von Schwankungen der
Schwellenspannung aufgrund von statistischen Fluktuationen der
Verunreinigungen, (4) der Zunahme des Leckstroms aufgrund
der erhöhten Verunreinigungskonzentration, usw.
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Als Mittel zum Lösen der obengenannten Probleme wurde ein
Halbleiterbauelement wie z.B. in JP-A-62-274775
vorgeschlagen,
bei dem ein durch den Schottky-Übergang
fließender Tunnelstrom durch die darin beschriebenen Mittel
geregelt wird.
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Das obengenannte, auf den herkömmlichen Techniken zum
Regeln des Tunnelstroms basierende Halbleiterbauelement hat
eine unsymmetrische Struktur, die relativ schwierig
herzustellen ist, bei der die Source aus Metall besteht und
der Drain aus einer n&spplus;-Halbleiterschicht gebildet ist.
Zusätzlich treten dadurch Probleme auf, daß, weil eine
Verbindungsverdrahtung von der n&spplus;-Schicht durch ein
Kontaktloch zur Elektrodenverdrahtungsschicht erstreckt
werden muß, der Ladungsträgerweg entsprechend verlängert
wird, und der aufsummierte Kontaktwiderstand zwischen der
n&spplus;-Schicht und der Verdrahtung zu einer Erhöhung des
parasitären Widerstands führt, wodurch der
Drain(Tunnel-)Strom verringert wird.
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Halbleiterbauelemente, die den Tunnelstrom mit einem Gate
regeln, sind aus DE-A-4 001 390, US-A-4 400 710 sowie aus
IBM Technical Disclosure Bulletin, Band 31, 1989, Nr. 12,
S. 287-288 bekannt.
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Insbesondere DE-A-4 001 390 offenbart ein
Halbleiterbauelement nach dem Oberbegriff des Anspruchs.
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Bei diesem in Fig. 4 der DE-A-4 001 390 dargestellten
Halbleiterbauelement sind auf einer Oberfläche einer n-
leitenden ersten Malbleiterschicht eine n-leitende zweite
Halbleiterschicht mit einer höheren
Dotierungskonzentration als der der ersten Halbleiterschicht, eine
p-leitende dritte Halbleiterschicht, die von der zweiten
Halbleiterschicht getrennt angeordnet ist und eine höhere
Dotierungskonzentration als die erste Halbleiterschicht hat,
sowie ein Drain-Bereich aus Metall, der in ohmschem
Kontakt mit der zweiten Halbleiterschicht angeordnet ist,
ausgebildet; in der ersten Halbleiterschicht ist ein
Source-Bereich aus Metall mit einem dazwischenliegenden
Schottky-Übergang und in ohmschem Kontakt mit der dritten
Halbleiterschicht ausgebildet, am Source-Bereich ist eine
Source-Elektrode ausgebildet, am Drain-Bereich ist eine
Drain-Elektrode ausgebildet, und eine Steuerelektrode ist
auf dem Drain-Bereich, dem Source-Bereich und der
dazwischenliegenden ersten Halbleiterschicht mit einem
dazwischenliegenden Isolatorfilm ausgebildet.
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Bei dem in Fig. 2B von US-A-4 400 710 gezeigten
Halbleiterbauelement ist eine als Kanalbereich dienende
n-leitende Schicht auf einem als Drain-Bereich dienenden n&spplus;-
leitenden Substrat gebildet, eine als Steuerbereich
dienende p&spplus;-leitende Schicht ist an der Oberfläche der n-
leitenden Schicht beabstandet ausgebildet, und eine
Drain-Elektrode, eine Source-Elektrode und eine
Steuerelektrode sind auf dem n&spplus;-leitenden Substrat, der
n-leitenden Schicht und der p&spplus;-leitenden Schicht ausgebildet.
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Bei dem in Fig. 2 des IBM Technical Disclosure Bulletin
dargestellten Halbleiterbauelement sind an der Oberseite
einer ersten p&supmin;-leitenden Halbleiterschicht eine zweite
n&spplus;-leitende Halbleiterschicht mit einer höheren
Dotierungskonzentration als der der ersten Halbleiterschicht
und eine dritte p&spplus;-leitende Halbleiterschicht, die von
der zweiten Halbleiterschicht getrennt angeordnet ist und
eine höhere Dotierungskonzentration als die erste
Halbleiterschicht hat, ausgebildet, und ein Source-Bereich
aus einer Metallverbindung ist der zweiten
Halbleiterschicht benachbart ausgebildet, ein Drain-Bereich aus
einer Metallverbindung ist der dritten Halbleiterschicht
benachbart ausgebildet, eine Source-Elektrode ist auf dem
Source-Bereich ausgebildet, eine Drain-Elektrode ist auf
dem Drain-Bereich ausgebildet, und eine Steuerelektrode
ist mit einem dazwischenliegenden Isolatorfilm auf der
ersten Halbleiterschicht zwischen der zweiten und der
dritten Halbleiterschicht an einer vom Drain-Bereich und
dem Source-Bereich getrennten Stelle ausgebildet. Da bei
dem so aufgebauten Halbleiterbauelement die
Steuerelektrode vom Source-Bereich getrennt angeordnet ist, fließt
der Tunnelstrom durch einen pn-Übergang, der zwischen der
ersten und der zweiten Halbleiterschicht gebildet wird,
und die zweite Halbleiterschicht und der Source-Bereich
sind in ohmschem Kontakt miteinander.
KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein
Tunnelhalbleiterbauelement anzugeben, das für sehr schnelles
Schalten geeignet ist, indem es den Leckstrom unterdrückt,
während das Halbleiterbauelement ausgeschaltet ist, und
den Tunnelstrom erhöht, während das Halbleiterbauelement
eingeschaltet ist.
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Um diese Aufgabe zu lösen, sieht die vorliegende
Erfindung ein Tunnelhalbleiterbauelement vor, welches umfaßt:
eine erste Halbleiterschicht mit einem ersten
Leitfähigkeitstypus, eine zweite Halbleiterschicht mit dem ersten
Leitfähigkeitstypus, die an die erste Halbleiterschicht
angrenzt und eine höhere Dotierungskonzentration als die
erste Halbleiterschicht besitzt, einen Drain-Bereich aus
Metall oder einer Metallverbindung, der an die zweite
Halbleiterschicht angrenzt, einen Source-Bereich aus
Metall oder einer Metallverbindung, der an die erste
Halbleiterschicht angrenzt, eine Source-Elektrode, die auf
dem Source-Bereich vorgesehen ist, eine Drain-Elektrode,
die auf dem Drain-Bereich vorgesehen ist, und eine
Steuerelektrode, die über einem Isolierfilm vorgesehen ist
und auf dem Drain-Bereich, dem Source-Bereich und der
dazwischenliegenden ersten Halbleiterschicht angeordnet
ist, wobei eine dritte Halbleiterschicht auf der gesamten
Oberfläche zwischen der ersten Halbleiterschicht und dem
Source-Bereich gebildet ist, einen zweiten
Leitfähigkeitstypus und eine niedrige Dotierungskonzentration hat
und einen Schottky-Übergang in bezug auf den Source-
Bereich bildet.
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Da bei dem so aufgebauten erfindungsgemäßen
Halbleiterbauelement die dritte Halbleiterschicht auf der gesamten
Oberfläche zwischen der ersten Halbleiterschicht und dem
Source-Bereich gebildet ist, und die dritte
Halbleiterschicht mit dem zweiten Leitfähigkeitstypus eine niedrige
Dotierungskonzentration hat, um einen Schottky-Übergang
in bezug auf den Source-Bereich zu bilden, kann mit Hilfe
des zwischen der ersten Halbleiterschicht und der dritten
Halbleiterschicht gebildeten pn-Übergangs der Leckstrom
verringert werden, während das Bauelement ausgeschaltet
ist, und der Tunnelstrom mit Hilfe des zwischen dem
Source-Bereich und der dritten Halbleiterschicht gebildeten
Schottky-Übergangs erhöht werden, während das Bauelement
eingeschaltet ist, so daß die oben gestellte Aufgabe
gelöst wird.
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Die anderen Aufgaben und Wirkungen der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausgestaltungen.
KURZBESCRREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 zeigt ein n-leitendes
Tunneltransistorbauelement im Querschnitt und in Draufsicht;
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Fig. 2 und 3 erläutern das Arbeitsprinzip des in
Fig. 1 dargestellten Transistors;
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Fig. 4 zeigt die statischen Eigenschaften des
Transistors;
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Fig. 5 zeigt die Beziehungen zwischen den Schottky-
Barrierehöhen und den Drain- bzw.
Leckströmen;
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Fig. 6 und 8 bis 10 zeigen Querschnitte durch andere
n-leitende Tunneltransistorbauelemente;
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Fig. 9 zeigt einen Querschnitt durch ein n-leitendes
Tunneltransistorbauelement nach der
vorliegenden Erfindung;
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Fig. 7 zeigt beispielhaft Schritte der Herstellung
eines Halbleiterbauelements mit
Querschnittsdarstellungen der Elemente;
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Fig. 11 zeigt einen Querschnitt durch die n- bzw. p-
leitenden Tunneltransistoren einer
Wechselrichterschaltung und deren
Äquivalentschaltkreis.
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Fig. 1 (a) zeigt ein Beispiel für einen n-leitenden
Tunneltransistor im Querschnitt. Dieser umfaßt ein
n-leitendes Halbleitersubstrat 1 mit niedriger
Dotierungskonzentration,
eine Feld-Oxidschicht (SiO&sub2;)2, die einen aktiven
Bereich definiert, eine Gate-Oxidschicht (SiO&sub2;)3, eine
Gate-Elektrode 4 aus n&spplus;-polykristallinem Silicium,
Titansilicidelemente (TiSi&sub2;)6, die symmetrisch auf Seiten von
Source und Drain im Substrat 1 vergraben sind und
teilweise mit der darüberliegenden Gate-Elektrode überlappen,
eine hochdotierte n&spplus;-leitende Halbleiterschicht 5, die
das drainseitige TiSi&sub2;-Element 6 umgibt, eine
Isolierschicht (BPSG/SiO&sub2;)7 und eine
Elektrodenverdrahtungsschicht 9, die über ein Kontaktdurchgangsloch 8
angeschlossen ist. Fig. 1 (b) zeigt eine Draufsicht auf den
Gegenstand von Fig. 1 (a).
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Das Funktionsprinzip des Transistors wird nachfolgend mit
Bezug auf Fig. 2 und 3 beschrieben.
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Da das drainseitige TiSi&sub2;-Element in Fig. 1 in Kontakt
mit der n&spplus;-Schicht angeordnet ist, ist die Ausdehnung von
dessen Verarmungsschicht minimiert, so daß ein sog.
ohmscher Kontakt zwischen ihnen entsteht, den Ladungsträger
unverändert frei passieren können. Zur Vereinfachung sind
die Silicide am Drain in Fig. 2 und 3 fortgelassen. Fig.
2 zeigt die Ausdehnung der Verarmungsschichten im
Bauelement unter unterschiedlichen Vorspannungsbedingungen
sowie zugehörige Bandstrukturen entlang der Linien A-A'.
Fig. 3 zeigt das Ergebnis einer Berechnung von
Äquipotentiallinien zwischen Source und Drain unter
unterschiedlichen Vorspannungsbedingungen.
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Fig. 2 (a) und Fig. 3 (a) zeigen die Ergebnisse bei
Vorspannungsbedingungen mit VG = 0 und einer Drain-Spannung
VD > 0. Wenn keine Spannung am Gate angelegt wird, dehnt
sich eine Verarmungsschicht entsprechend der Summe eines
Diffusionspotentials φbi und VD entlang des Schottky-
Übergangs aus. Die Breite der Verarmungsschicht (Breite
des Schottky-Übergangs) ist groß genug und das Potential
ist gleichförmig zwischen Source und Drain verteilt. Es
tritt daher keine Tunnelinjektion auf, abgesehen von
einem geringen Leckstrom, der aufgrund der
Sperrichtungseigenschaften einer Schottky-Diode fließt.
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In Fig. 2 (b) und Fig. 3 (b) sind die
Vorspannungsbedingungen gegen den Fall (a) abgewandelt, indem ein größeres
positives Potential an VG als an VD angelegt wird, so daß
VG > VD > 0. Durch das Potential VG wird das
Verarmungsschichtband im n-Substrat direkt unterhalb des Gates
gekrümmt, und eine Elektronensammelschicht bildet sich
gleichförmig zwischen Source und Drain. Wie sich aus der
Potentialverteilung offensichtlich ergibt, ist die
Verarmungsschicht des Schottky-Übergangs zur Front der Source
hin zusammengezogen, so daß Blektronen von der Source ins
n-Substrat injiziert werden können und ein Tunnelstrom
vom Drain zur Source fließen kann.
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Fig. 2 (c) und Fig. 3 (c) zeigen Fälle, in denen VG und
VD in etwa gleich sind. Wenn diese Potentiale in etwa
gleich sind, wird das Potential im n-Substrat auf der
Drain-Seite auf VD hochgezogen, so daß die Sammelschicht
in der Nähe des Drains geringer wird. Da jedoch an der
Source das Potential unabhängig von VD auf dem Source-
Potential (0) festgehalten wird, bleibt in der Nähe der
Source eine Elektronensammelschicht mit einer von VG
abhängigen Dichte bestehen, so daß der Tunnelstrom
hindurchfließen kann.
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Fig. 2 (d) und Fig. 3 (d) zeigen einen Zustand, bei dem
VD im Vergleich zu Fall (c) erhöht ist, so daß
VD > VG > 0. Unter diesen Vorspannungsbedingungen
entsteht
eine p-leitende Inversionsschicht direkt unterhalb
des Gates in der Nähe des Drains, so daß sich die
Verarmungsschicht wieder bis zur Front des Drains ausdehnen
kann. Wie jedoch die Potentialverteilung deutlich zeigt,
ist die Potentialdifferenz VD - VG zwischen dem
Sammelschicht-Ende und dem Drain-Ende verteilt. Für VD > VG
liegt das Potential am Ende der Sammelschicht etwa bei VG
fest, und der Tunnelstrom wird durch die
Potentialdifferenz gesättigt, wenn VD größer wird als VG.
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Mit dem oben beschriebenen Tunneltransistor nach Fig. 1
werden niedrigere Stromsättigungswerte erzielt als bei
anderen vorbekannten MOSFETS, wie die VD-ID-Kennlinien in
Fig. 4 zeigen.
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Da wie Fig. 1 zeigt, TiSi&sub2;-Elemente 6 symmetrisch in
Source und Drain teilweise vergraben unter der Gate-
Elektrode 4 vorgesehen sind, können von der Source
injizierte Ladungsträger (Elektronen) leicht das gut leitende
TiSi&sub2;-Element 6 auf der Drain-Seite erreichen, indem sie
nur die ausreichend schmale n&spplus;-Schicht 5 durchqueren. Da
fast kein Kontaktwiderstand zwischen dem TiSi&sub2; 6 im Drain
und der Elektrodenverdrahtungsschicht 9 besteht, ist der
Kontaktwiderstand zwischen der
Elektrodenverdrahtungsschicht 9 und der n&spplus;-Schicht 5 im wesentlichen durch den
Kontaktwiderstand zwischen dem TiSi&sub2; 6 des Drains und der
n&spplus;-Schicht 5 festgelegt, welcher aufgrund der großen
Kontaktfläche zwischen diesen klein ist. Dadurch kann der
parasitäre Widerstand zwischen Drain und Source
verringert werden und infolgedessen der Drain-(Tunnel-)Strom
erhöht werden. Da außerdem die TiSi&sub2;-Elemente 6
symmetrisch in Source und Drain vorgesehen sind, wird auch das
Verfahren zur Herstellung wesentlich vereinfacht.
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Um andererseits einen größeren Drain-Strom zu erreichen,
muß ein Material für die Source verwendet werden, bei dem
die Barrierehöhe fB des Schottky-Übergangs klein ist. In
diesem Fall entsteht jedoch das Problem, daß auch der
Leckstrom zunimmt. Fig. 5 zeigt Beziehungen zwischen
Drain-Strom ID und fB bzw. zwischen Leckstrom I&sub1; und φB
für eine Gate-Breite W = 15 um, Gate-Länge L = 0,5 um,
Dicke der Gate-Oxidschicht Tox = 10 nm, und VG = VD = 5 V.
Durch Verringern von fB kann ID erhöht werden. Der
Leckstrom I&sub1; nimmt jedoch wegen der charakteristischen
Eigenschaften der Schottky-Diode deutlich zu. Wie vorhin
beschrieben, wird ein Drain-(Tunnel-)Strom in einen extrem
kleinen Bereich injiziert, in dem die Sammelschicht und
das Metallelement aufeinandertreffen. Daher ist für das
Arbeitsprinzip die Unterseite des TiSi&sub2;6 auf der Source-
Seite in Fig. 2 ein überflüssiger Bereich. Wenn der
überflüssige Bereich entfernt würde, könnte der Leckstrom I&sub1;
verringert werden, da dieser Leckstrom proportional zur
Kontaktfläche des TiSi&sub2;6 der Source ist.
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Ein anderes, auf der obigen Idee basierendes Beispiel
wird in Fig. 6 betrachtet.
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Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch einen n-leitenden
Tunneltransistor, welcher umfaßt: ein p-leitendes
Substrat 40; einen niedrigdotierten n-leitenden Trogbereich
41, eine Feld-Oxidschicht (SiO&sub2;)42, die einen aktiven
Bereich definiert; eine Gate-Elektrode, bestehend aus einer
Gate-Oxidschicht (SiO&sub2;)43 und Schichten aus
n&spplus;-polykristallinem Silicium 44 bzw. Titansilicid (TiSi&sub2;)49; eine
Dünnf ilm-Isolatorschicht (SiO&sub2;)47, die am seitlichen Rand
des Gates gebildet ist, Titansilicid TiSi&sub2;-Elemente 48,
die symmetrisch in Source und Drain im Trogbereich 41
geformt sind und von denen Bereiche teilweise überdeckt
unter
der Gate-Elektrode vergraben sind; eine hochdotierte
n&spplus;-leitende Halbleiterschicht 45, die den Rand des
drainseitigen TiSi&sub2;-Elements 48 umgebend ausgebildet ist; eine
hochdotierte p&spplus;-leitende Halbleiterschicht 46, die die
Unterseite des sourceseitigen TiSi&sub2;-Elements 48 umgebend
ausgebildet ist; eine Isolatorschicht (BPSG/SiO&sub2;)50; und
eine Elektrodenverdrahtungsschicht 51 zum Erstrecken
einer Verbindung von Source/Drain oder Gate nach außen. Da
bei diesem Transistor die Unterseite des sourceseitigen
TiSi&sub2;-Elements 48 von der hochdotierten p&spplus;-leitenden
Halbleiterschicht 46 umgeben ist, bildet der
Unterseitenbereich der Source einen pn-Übergang anstelle eines
Schottky-Übergangs zum n-Trogbereich 41. Da der
pn-Übergang ein Element mit einer kleinen Anzahl Ladungsträger
ist, kann er den Leckstrom um mehrere Größenordnungen im
Vergleich zum Schottky-Übergang verringern. Dadurch wird
ein Effekt äquivalent dem Entfernen des unteren Bereichs
des sourceseitigen TiSi&sub2;-Elements 48 erzielt, so daß
Materialien mit kleinerem φB als Source-Blektrode verwendet
werden können und der Leckstrom dennoch minimiert werden
kann.
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Wenn aus mehreren auf demselben Substrat ausgebildeten
derartigen Transistoren eine Schaltung gebildet wird,
kann deren Schaltgeschwindigkeit durch in deren Drains
induzierte parasitäre Kapazitäten verringert sein. Zum
Beispiel da der Drain in Fig. 6 dasselbe Potential wie
der n-Trogbereich 41 hat, wird er von einer großen
parasitären Kapazität beeinflußt, die zwischen dem
n-Trogbereich 41 und dem p-leitenden Substrat 40 induziert wird
und die Schaltgeschwindigkeit verringert.
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Fig. 8 zeigt einen n-leitenden Tunneltransistor vom SOI-
Typ, mit dem die obigen Probleme gelöst werden. Er umfaßt
in Kombination: eine n-leitende
Einkristall-Siliciumschicht 101, die auf der Oberfläche eines SiO&sub2;-Substrats
100 gebildet ist; eine Feldoxidschicht (SiO&sub2;)102, die
einen aktiven Bereich definiert; eine Gate-Elektrode
bestehend aus einer Gate-Oxidschicht (SiO&sub2;)103 und Schichten
aus n&spplus;-polykristallinem Silicium 104 bzw. Titansilicid
(TiSi&sub2;)108; eine Isolatordünnschicht (SiO&sub2;)106, die an
dem seitlichen Rand des Gates gebildet ist;
Titansilicid(TiSi&sub2;)-Elemente 107, die symmetrisch an Source und
Gate im n-leitenden Siliciumfilm 101 ausgebildet und
teilweise unter der Gate-Elektrode vergraben sind und
deren Unterseiten in Kontakt mit dem SiO&sub2;-Substrat 100
sind; eine hochdotierte n&spplus;-leitende Halbleiterschicht
105, die zwischen dem drainseitigen TiSi&sub2;-Element 107 und
der n-leitenden Siliciumschicht 101 ausgebildet ist; eine
Isolatorschicht (BPSG/SiO&sub2;)109 und eine
Elektrodenverdrahtungsschicht 110 zum Erstrecken von Verbindungen von
Source/Drain oder Gate nach außen. Da zumindest die
Unterseiten der TiSi&sub2;-Elemente 107 an Source und Drain in
direktem Kontakt mit dem SiO&sub2;-Substrat 100 sind, ist die
parasitäre Kapazität im Drain vernachlässigbar klein. Die
parasitäre Kapazität an der Source ist in gleicher Weise
verringert. Da außerdem der Unterabschnitt des
sourceseitigen TiSi&sub2;-Elements 107 keinen Schottky-Übergang bildet,
ist der Leckstrom wesentlich verringert. Dadurch kann die
Schaltgeschwindigkeit einer Schaltung weiter erhöht
werden. Da außerdem bei dem oben beschriebenen Transistor
der n-leitende Siliciumfilm 101 dasselbe Potential wie
der Drain hat, treten keine Kink-Effekte oder ähnliche
Probleme auf, die bei vorbekannten SOI-MOSFETS aufgrund
des Schwebens ihres Trogpotentials beobachtet wurden. Es
ist bevorzugt, daß die n&spplus;-Schicht an ihrer Oberfläche
eine Konzentration von ca. 10²&sup0; pro cm³ hat und die p&spplus;-
Schicht eine etwa 10 mal stärkere Dotierungskonzentration
als das Substrat von etwa 10²&sup0; pro cm³ hat.
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Fig. 7 zeigt Querschnitte durch einen n-leitenden
Tunneltransistor ähnlich dem aus Fig. 1 in den Schritten seiner
Fertigung. Ein n-Trogbereich 21 mit einer Konzentration
von ca. 10¹&sup6; pro cm³ wird in einem vorgeschriebenen
Bereich auf einem p-leitenden Siliciumsubstrat 20 durch
Hineindiffundieren von Phosphor(P)-Atomen gebildet. Mit
Bezug auf Fig. 7-A wird eine Feldoxidschicht (SiO&sub2;)22 um
den n-Trogbereich 21 herum durch selektive
Oxidationstechnik gebildet, dann wird eine Gate-Oxidschicht 23 aus
SiO&sub2; mit 8 nm Dicke auf der Oberfläche des n-Trogbereichs
gebildet. Als nächstes wird eine Gate-Elektrode 24 durch
Abscheiden von n&spplus;-polykristallinem Silicium auf der
gesamten Oberfläche durch CVD-Technik gebildet, gefolgt von
Photoätztechniken, um dieses in die gewünschte Form zu
bringen. Dann werden bezogen auf Fig. 7-B nach Maskieren
mit einem Photoresist Arsen(As)-Ionen mit 20 KeV und
5 x 10¹&sup5; pro cm² in den Drain-Bereich eingeschossen, dann
wird 20 Minuten lang eine Wärmebehandlung bei 900 ºC
durchgeführt, um eine n&spplus;-Diffusionsschicht 25 zu bilden.
Anschließend wird mit Bezug auf Fig. 7-C ein SiO&sub2;-Film
auf der gesamten Oberfläche durch CVD-Technik
abgeschieden, dieser wird dann mit Reaktivionenätztechniken (RIE)
abgeätzt, um einen dünnen SiO&sub2;-Film 26 an der Seitenwand
der Gate-Elektrode 24 zu bilden und gleichzeitig die
Oberflächen von Source/Drain und Gate-Elektrode
freizulegen. Anschließend wird, bezogen auf Fig. 7-D ein
Molybdänfilm durch Zerstäuben auf der gesamten Oberfläche mit
einer Dicke von 50 nm abgeschieden, dann wird durch
Tempern mit einer Lampe 20 Sekunden lang eine
Wärmebehandlung bei 600 ºC durchgeführt, um MoSi&sub2;-Bereiche 27, 28
ausschließlich auf den freigelegten Siliciumoberflächen
zu bilden. Nichtumgesetztes Mo wird mit Salpetersäure
entfernt. Dann wird mit Bezug auf Fig. 7-E nach
Abscheiden einer zweilagigen Isolierschicht 29 aus BPSG/SiO&sub2; mit
CVD-Techniken ein Kontaktdurchgangsloch 30, das die
MoSi&sub2;-Schichten an Source, Drain und Gate erreicht, durch
Photoätztechniken gebildet. Schließlich wird nach
Abscheiden einer Al.Si-Schicht auf der gesamten Oberfläche
mit einer Dicke von 500 nm durch Zerstäuben diese Al.Si-
Schicht durch Photoätztechniken in die gewünschte Form
gebracht, um eine Elektrodenverdrahtungsschicht 31 zu
bilden und so den n-leitenden Tunneltransistor
fertigzustellen.
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Mit diesem beispielhaften Transistor kann ein erhöhter
Drain-(Tunnel-)Strom erzielt werden, da, wie im Hinblick
auf Fig. 1 erläutert, die parasitäre Kapazität zwischen
Source und Drain ausreichend verringert worden ist.
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Fig. 9 zeigt einen Querschnitt durch einen n-leitenden
Tunneltransistor nach einer Ausgestaltung der
vorliegenden Erfindung, bei dem der Leckstrom auf eine ähnliche
Weise wie in Fig. 6 kontrolliert wird. Die Ausgestaltung
umfaßt: ein p-leitendes Substrat 60; einen
niedrigdotierten n-leitenden Trogbereich 61; eine Feldoxidschicht
(SiO&sub2;) 62, die einen aktiven Bereich definiert; eine
dreilagige Gate-Elektrode aus einer Gate-Oxidschicht (SiO&sub2;)63
und Schichten aus n&spplus;-polykristallinem Silicium 44 bzw.
Vanadiumsilicid (VSi&sub2;) 69; eine Dünnfilmisolatorschicht
(SiO&sub2;) 67, die am seitlichen Rand des Gates gebildet ist;
symmetrisch in Source und Drain im Trogbereich 61
gebildete VSi&sub2;-Elemente 68, 68', die von der Gate-Elektrode
teilweise überdeckt werden, eine hochdotierte n&spplus;-leitende
Halbleiterschicht 65, die das drainseitige VSi&sub2;-Element
68' umgibt; eine niedrigdotierte p-leitende
Halbleiterschicht
66, die Boden und Seite des sourceseitigen VSi&sub2;-
Elements 68 umgibt; eine Isolatorschicht (BPSG/SiO&sub2;)70;
und eine Elektrodenverdrahtungsschicht 71, 71' zum
Erstrecken der Anschlüsse von Source/Drain und Gate nach
außen. Bei diesem beispielhaften Transistor sind
Bodenund Seitenfläche des sourceseitigen VSi&sub2;-Elements 68 von
der niedrigdotierten p-leitenden Halbleiterschicht 66
umgeben. Indem die Dotierungskonzentration der p-leitenden
Halbleiterschicht 66 geeignet gewählt wird, so daß nur
der Leckstrom in Sperrichtung verringert wird, ohne die
Durchlaßeigenschaften (VF) des Schottky-Übergangs zu
ändern, kann der Leckstrom deutlich verringert werden, ohne
den Tunnelstrom zu senken.
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Fig. 10 zeigt einen Querschnitt durch ein Beispiel für
einen n-leitenden Tunneltransistor, bei dem der Leckstrom
in ähnlicher Weise wie in Fig. 6 unterdrückt wird. Er
umfaßt: ein p-leitendes Substrat 80; einen niedrigdotierten
n-leitenden Trogbereich 81; ein Element 83 mit schmaler
Bandlücke, bestehend aus Si0,55Ge0,45, das an der
Oberfläche des n-leitenden Trogbereichs 81 gebildet ist; eine
Feldoxidschicht (SiO&sub2;) 82, die einen aktiven Bereich
definiert; eine dreilagige Gate-Elektrode, die aus einer
Gate-Oxidschicht (SiO&sub2;) 84 und Schichten aus,
n&spplus;-polykristallinem Silicium 85 bzw. Platinsilicid (PtSi) 89
besteht; eine Dünnfilmisolatorschicht (SiO&sub2;) 87, die am
seitlichen Rand des Gates gebildet ist; PtSi-Elemente 88,
die symmetrisch in Source und Drain im Trogbereich 81
ausgebildet sind und teilweise mit der Gate-Elektrode
darauf überlappen; eine hochdotierte n&spplus;-leitende
Halbleiterschicht 86, die die Peripherie des drainseitigen PtSi-
Elements 88 umgibt; eine Isolatorschicht (BPSG/SiO&sub2;)90;
und eine Elektrodenverdrahtungsschicht 91 zum Erstrecken
der Anschlüsse von Source/Drain und Gate nach außen.
Dieser
Transistor ist mit einem Element 83 mit schmaler
Bandlücke an der Oberfläche des n-leitenden Trogbereichs
81 versehen. Die Bandlücke Eg dieses Si0,55Ge0,45-Elements
ist mit ca. 0,8 eV um etwa 0,3 eV kleiner als die von Si.
Aus diesem Grund beträgt φB an einem Schottky-Übergang
zwischen dem PtSi-Element der Source und dem Si0,55Ge0,45-
Element ca. 0,55 eV und damit etwa 0,3 eV weniger als
φB= 0,85 eV am Schottky-Übergang zwischen diesem und dem
unteren Abschnitt der Source. Da φB nur in dem Bereich
der Source verringert ist, durch den der Tunnelstrom
injiziert wird, wird nur der Drain-Strom erhöht und der
Leckstrom auf ein Minimum reduziert.
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Die oben beschriebene Ausgestaltung betrifft n-leitende
Tunneltransistoren. Ein p-leitender Tunneltransistor kann
jedoch bequem erhalten werden, indem z.B. in Fig. 6 der
Leitfähigkeitstyp von Substrat 40, Druckbereich 41,
hochdotierter Halbleiterschicht 45 und hochdotierter
Halbleiterschicht 46 jeweils umgekehrt wird. Wenn sowohl n-
leitende als auch p-leitende Transistoren auf demselben
Substrat integriert werden und ein großer Drain-Strom für
beide erforderlich ist, ist es vorteilhaft, für den
Schottky-Übergang ein Material zu verwenden, dessen
Bandlücke (ca. 0,55 eV) etwa halb so groß ist wie die
Bandlücke φB von Silicium. Im Hinblick darauf ist die
Verwendung von MoSi&sub2;, VSi&sub2;, V, TiSi&sub2; oder dergleichen bevorzugt.
Außerdem kann der gleiche Effekt, der mit dem SOI-
Tunneltransistor in Fig. 8 erreicht wird, auch erreicht
werden, indem das SiO&sub2;-Substrat durch ein p-leitendes
Halbleitersubstrat ersetzt wird.
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Fig. 11 zeigt einen Querschnitt durch die oben erwähnten
n-leitenden und p-leitenden Tunneltransistoren, die, auf
demselben Substrat integriert, eine
Wechselrichterschaltung
bilden, sowie deren Äquivalentschaltkreis. Diese
Ausgestaltung umfaßt in Kombination: eine n-leitende
Einkristallsiliciumschicht 201 und eine p-leitende
Einkristallschicht 202, die jeweils auf der Oberfläche eines
SiO&sub2;-Substrats 200 gebildet sind; eine Feldoxidschicht
(SiO&sub2;)203, die aktive Bereiche definiert und zwischen n-
und p-leitenden Elementen angeordnet ist, um diese zu
isolieren; eine Gate-Oxidschicht (SiO&sub2;)204; eine Gate-
Elektrode 205; MoSi&sub2;-Schichten 208, die symmetrisch an
Source und Drain in den n- bzw. p-leitenden
Siliciumschichten 201 und 202 ausgebildet und teilweise von der
Gate-Elektrode überdeckt sind, und deren Unterseiten
jeweils in Kontakt mit dem SiO&sub2;-Substrat 200 sind; eine
hochdotierte n&spplus;-leitende Halbleiterschicht 206 und eine
hochdotierte p&spplus;-leitende Halbleiterschicht 207, wobei
erstere zwischen der drainseitigen MoSi&sub2;-Schicht 208 und
der Siliciumschicht 201 angebracht ist und letztere
zwischen der drainseitigen MoSi&sub2;-Schicht 208 und der
Siliciumschicht 202 angebracht ist; eine Isolatorschicht
(BPSG/SiO&sub2;) 209; und eine Elektrodenverdrahtungsschicht
210 zum Erstrecken der Anschlüsse von Source/Drain bzw.
Gate eines jeden Elements nach außen. Diese
Wechselrichterschaltung arbeitet ähnlich wie ein CMOS-Inverter
mit bekannten MOSFETS, bei dem eine Source-Spannung Vcc
an die Source des p-leitenden Transistors und eine
Eingangsspannung Vin an das gemeinsame Gate angelegt werden
und eine Ausgangsspannung Vout erhalten wird. Die
Tunneltransistoren dieser Vorrichtung haben eine geringe
Stromsättigung durch die Drain-Spannung, so daß ein großer
Drain-Strom fließen kann, und sie können mit extrem hohen
Geschwindigkeiten schalten, da die an den einzelnen
Elementen zwischen Source und Drain induzierte parasitäre
Kapazität klein genug ist.
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Da wie oben beschrieben der erf indungsgemäße Transistor
in derselben Schaltungskonfiguration eingesetzt werden
kann wie vorbekannte MOSFETS, kann er bei verschiedenen
Arten von CMOS-Logikschaltungen, BiCMOS-Logikschaltungen
und Speicherschaltungen in Kombination mit
Bipolartransistoren eingesetzt werden.
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Wie in den obigen Ausgestaltungen beschrieben, kann nach
der vorliegenden Erfindung ein Bauelement mit kleinem
Leckstrom hergestellt werden, auch wenn die
Submikrontechnologien weiter entwickelt werden und die Gate-Länge
auf weniger als 0,2 um oder gar weniger als 0,1 um
verringert wird.
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Der Leckstrom ist bei diesem beispielhaften Bauelement
gegeben durch die folgende Gleichung (1).
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I&sub1; = SA*T²exp(-qφB/kT) ...(1),
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wobei S die Fläche des Schottky-Übergangs,
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A* die Richardson-Konstante (258,9 Acm&supmin;²K&supmin;²),
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T die absolute Temperatur (K),
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q die Elektronenladung (1,62 x 10&supmin;¹&sup9; Coulomb),
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k die Boltzmann'sche Konstante
(1,38 x 10&supmin;²³ Joule/K) und
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φB die Barrierehöhe des Schottky-Übergangs (ev)
bezeichnen.
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Wenn mit Bezug auf Fig. 1 die Gate-Breite als W, der
Abstand vom Gate zum LOCOS-Bereich (isolierter Bereich des
Bauelements) als l und die Dicke der Silicidschicht als t
bezeichnet werden, kann die Fläche S des Schottky-
Übergangs ausgedrückt werden als Summe von Bodenfläche
(W . l)
und Seitenfläche (W . t), d.h. S = W . l + W . t.
Bei einsatzfähigen Bauelementen mit W = 15 um,
t = 0,05 um beträgt l ca. 0,8 um bei einer Gate-Länge von
0,2 um oder 0,1 um bei einer Gate-Länge von ca. 0,6 um.
Die jeweiligen Bauelemente weisen folgende Leckströme
auf.
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1) Die Struktur aus Fig. 1 bei einer Gate-Länge von
0,2 um:
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I&sub1; = 1,78 x 10&supmin;&sup9; (A),
und bei einer Gate-Länge von 0,1 um:
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I&sub1; = 1,36 x 10&supmin;&sup9; (A).
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2) Die Strukturen aus Fig. 6 und 8, unabhängig von der
Gate-Länge:
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I&sub1; = 1,05 x 10&supmin;¹&sup0; (A).
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3) Die Struktur aus Fig. 10 mit einer Dicke der SiGe-
Schicht von 0,05 um, unabhängig von der Gate-Länge:
I&sub1; = 1,05 x 10&supmin;¹&sup0; (A).
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Es wurden oben Beispiele und eine Ausgestaltung
beschrieben, bei denen diverse Materialien mit unterschiedlichen
φB verwendet wurden. Um die Leckströme auf gleicher
Grundlage zu vergleichen, wurde hier MoSi&sub2; (φB = 0,55 eV)
als Referenz verwendet, mit Ausnahme des Falls der Fig.
10, bei der die Verwendung einer höheren Barriere des
Schottky-Übergangs beabsichtigt ist, bei dem also zum
Vergleich PtSi (φB = 0,85 eV) verwendet wird.
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Wie sich aus den obigen Vergleichen ergibt, können in den
Fällen der Fig. 6, 8 und 10 die Leckströme auf ca. ein
Zehntel des Werts der Struktur aus Fig. 1 verringert
werden. Alle diese Ergebnisse folgten aus der Beseitigung
der Bodenflächen (W . l) an den Schottky-Übergängen. In
den Fällen der Fig. 6, 8 und 10 hängen die Leckströme
nämlich ausschließlich von der Dicke der Metall- oder
Metallverbindungselektroden ab.
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Durch die vorliegende Erfindung wird eine vorteilhafte
Struktur für Halbleiterbauelemente geschaffen, die für
die Integration mit erhöhter Dichte geeignet sind.
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Ferner wird durch die vorliegende Erfindung ein
Halbleiterbauelement mit erhöhten Schaltgeschwindigkeiten
erhalten.