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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Inhibierung oder
Verhinderung des Wachstums von Mikroben, wie Bakterien, Schimmel
(Schimmelpilzen) und Hefen auf Lebensmitteloberflächen.
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"Lebensmittelkonservierung", wie diese Bezeichnung
hier gebraucht wird, umfaßt
Verfahren, die gegen Lebensmittelvergiftungen schützen, ebenso
wie Verfahren, die den Verderb von Lebensmitteln durch Mikroben
verzögern
oder verhindern. Lebensmittelkonservierung führt zu für den Verbrauch sicherer Nahrung und
inhibiert oder verhindert die Verschlechterung des Nährwerts
von Lebensmitteln oder organoleptische Veränderungen, die bewirken, daß die Nahrung
weniger appetitlich wird.
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"Lebensmittelverderb", wie diese Bezeichnung
hier gebraucht wird, umfaßt
jede Veränderung
des Zustands von Lebensmitteln (Nahrung), die sie weniger appetitlich
macht, einschließlich
Veränderungen
im Geschmack, Geruch, der Textur oder des Aussehens. Verdorbene
Nahrung kann gegebenenfalls giftig sein.
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"Lebensmittelvergiftung", wie diese Bezeichnung
hier gebraucht wird, bezieht sich auf Säugetiererkrankungen, die durch
die Einnahme von Nahrung verursacht werden, die durch pathogene
Viren, Schimmel oder Bakterien und/oder deren Toxine verursacht
wird. Durch Pathogene infizierte Nahrung zeigt nicht notwendigerweise
irgendwelche organoleptische Zeichen von Verderb. Bakterielle Lebensmittelvergiftung
kann sowohl durch Infektion des Wirts durch den bakteriellen Organismus
wie auch durch die Wirkung eines Toxins verursacht werden, das von
den Bakterien entweder in der Nahrung oder in dem Wirt produziert
wird.
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Die
Verhinderung von Lebensmittelverderb und Lebensmittelvergiftung
ist in der Geschichte oft nach dem Prinzip von Versuch und Irrtum
(trial and error) versucht worden. Die frühen Versuche haben zu Verfahren der
Lebensmittelkonservierung geführt,
wie Trocknung, Einsalzen und/oder Räuchern von Nahrungsmitteln, um
sie zu konservieren. Erst in relativ jüngerer Geschichte ist die Lebensmittelkonservierung
auf eine wissenschaftliche Grundlage gestellt wor den. Im neunzehnten
Jahrhundert hat die Arbeit von Wissenschaftlern, wie Louis Pasteur
und Robert Koch, die bakteriellen Ursachen von Lebensmittelvergiftung
und -verderb aufgeklärt und
neue Verfahren zur Identifizierung pathogener Bakterien und zur
Lebensmittelkonservierung geschaffen.
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Die
heutigen Lebensmitteltechnologen verwenden eine Reihe von physikalischen,
chemischen und biologischen Verfahren und Mittel, um Nahrung zu
konservieren und um die Übertragung
von Krankheiten durch Lebensmittel zu verhindern. Zusätzlich zu
solchen Verfahren, wie Bestrahlung, Fermentation bzw. Vergärung, Pasteurisierung,
Temperaturkontrolle, pH- und/oder Wasserstoffionenaktivität existiert
eine Reihe chemischer Mittel. Diese Mittel umfassen Antioxidantien,
um den chemischen Abbau von Nahrung zu verhindern, ebenso wie Zusammensetzungen,
die schädliche
Bakterien und/oder andere Mikroben töten oder inhibieren, wobei
die Nahrung konserviert wird, d. h. sowohl gegen deren Verderb als
auch gegen die Ubertragung von Krankheiten Vorsorge getroffen wird.
Allgemein verwendete antimikrobielle Chemikalien umfassen Nitrite,
Nitrate, Schwefeldioxid, Sulfite und Säuren, wie Essigsäure, Propionsäure, Milchsäure, Benzoesäure und
Sorbinsäure
und deren Salze, Holzrauch und flüssige Räuchermittel, ebenso wie Antibiotika,
wie Natamycin und Nisin.
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Die
Verhinderung von Lebensmittelvergiftung ist von herausragender Bedeutung
für die
Lebensmittelindustrie. Die Sorge um die Lebensmittelsicherheit hat
in den meisten Ländern
dazu geführt,
die Lebensmittelindustrie strengen Regeln zu unterziehen, um die öffentliche
Gesundheit sicherzustellen. Die Hersteller von Fertignahrung investieren
auch beträchtliche
Mittel, um die Sicherheit ihrer Produkte zu gewährleisten. Trotz dieser Anstrengungen
kommt Lebensmittelvergiftung immer noch vor. Viele Fälle von
Lebensmittelvergiftung werden Bakterien zugeschrieben, wie Salmonella,
Clostridium und Staphylococcus und anderen.
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Von
steigender Bedeutung ist die für
die Lebensmittelindustrie relativ junge Erkenntnis einer weitverbreiteten
Infizierung bzw. Kontamination von Geflügel und Fertignahrung, wie
Wiener Würstchen
("Wiener"), anderen Wurstwaren,
Käse, Molkereiprodukten
einschließlich
neueren Eisspezialitäten
und Fischwaren, durch Listeria. Von besonderer Bedeutung ist die
neuere Erkenntnis, daß pasteurisierte
und voll durchgekochte Fertignahrung mit Mikroben, wie Listeria monocytogenes,
infiziert sein kann, auch nach dem Kochen und Pasteurisieren und
vor dem Abpacken für
den Verkauf. Diese Infizierung bzw. Kontamination ist eine typische
Oberflächeninfizierung
bzw. -kontamination, die vermutlich durch den Kontakt von Mikroben
mit den Lebensmitteloberflächen
nach der Wärmebehandlung
(d. h. Kochen oder Pasteurisieren) verursacht wird. Mikroben, wie Listeria,
können
aus der Luft stammen (d. h. durch Staub übertragen werden) oder auf
den Oberflächen
der Verarbeitungsausrüstungen
vorhanden sein, die mit den Lebensmitteln in Berührung kommen.
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In
den achtziger Jahren ist weltweit über einige Fälle von
Lebensmittelvergiftungen berichtet worden, in denen als vermutliche
oder tatsächliche
Ursache Listeria-infizierte Nahrungsmittel identifiziert worden
sind. Fälle
von Listeriosis (Infektion durch Listeriabakterien) beim Menschen
sind aus Massachusetts, Kalifornien und Pennsylvania in den USA
und auch aus Kanada und der Schweiz berichtet worden. Diese Fälle sind
der Einnahme Listeria-infizierter Nahrung zugeschrieben worden,
wie Krautsalat, Rohmilchkäse,
oberflächengereiftem
Weichkäse
und Salami. Hunderte von Menschen sind infiziert worden mit einer
Mortalität
von bis zu einem Drittel der Infizierten. Besonders empfindlich
gegen die Krankheit (die ansteckend ist) sind Schwangere, Föten, Neugeborene
und Kleinkinder, ebenso wie Erwachsene mit geschädigtem Immunsystem, wie Erwachsene,
die mit immunsuppressiven Medikamenten, wie Corticosteroiden, behandelt
werden. Listeriose ist eine Erkrankung, die Meningitis, Spontanabort
und perinatale Blutvergiftung verursachen kann. Obwohl bei Früherkennung
behandelbar, weist unbehandelte Listeriose eine hohe Mortalitätsrate auf.
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Lebensmittelkonservierung
durch Inhibierung des Wachstums von Listeria monocytogenes ist schwierig.
Listeria kann sich erwiesenermaßen
bei pH-Werten oberhalb von 4,85 und über einen weiten Temperaturbereich,
der zwischen 3 und bis zu 45 °Celsius
betragen kann, sowohl aerob als auch anaerob, vermehren und wachsen.
Das heißt,
daß Listeria
bei normalen Kühlschranktemperaturen
gedeihen kann. Es wurde auch berichtet, daß sich Listeria in wäßrigen Lösungen von
bis zu 10 % Kochsalz vermehren kann. Glücklicherweise tötet Kochen
oder Pasteurisieren Listeria ab. Unglücklicherweise kann Kontaminierung
durch Mikroorganismen erst nach dem Pasteurisieren beim Verarbeiter
vorkommen. Viele Leute verzehren Fertignahrung erst, nachdem seit
dem ersten Kochen oder Pa steurisierung beim Verarbeiter eine beträchtliche
Zeitspanne vergangen ist. Viele Leute verzehren Fertignahrung noch
nach beträchtlichen
Zeiten nach dem ersten Kochen oder Pasteurisieren beim Nahrungsmittelhersteller,
wodurch es auf diese Weise ermöglicht
wird, daß sich
Bakterien, die sich durch Infektion nach der Pasteurisierung angesiedelt
haben, vermehren. Da dieses Verzehren vorkommen kann, ohne daß die Fertignahrung
zuvor wieder auf genügende
Temperaturen erhitzt wird und dies für eine ausreichende Dauer,
um verschiedene Mikroben (wie z. B. Listeria) abzutöten, die
sich nach dem ursprünglichen
Kochen angesiedelt haben könnten,
besteht ein Risiko der Lebensmittelvergiftung. Die vorliegende Erfindung
soll diese vorerwähnten
Risiken vermindern.
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Die
WO 89/12399 A1 beschreibt eine bakterizide Zusammensetzung mit bakteriziden
Verbindungen, welche Lanthionin (wie Nisin) und einen Chelatbildner
umfassen. Diese Schrift zeigt in-vitro-Effekte dieser Verbindungen
gegen verschiedene Bakterien.
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Die
GB-A-940 379 beschreibt Zusammensetzungen zur Konservierung, welche
p-Hydroxybenzoesäureester
umfassen, sowie ihre Verwendung zur Nahrungsmittelkonservierung.
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Ein
Gegenstand der Erfindung ist es, durch ein Verfahren der Übertragung
einer kontrollierten Menge einer antimikrobiellen Zusammensetzung
auf die Oberfläche
eines Lebensmittels pathogene Mikroorganismen auf der Oberfläche des
Lebensmittels abzutöten,
zu inhibieren oder deren Wachstum zu verhindern.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, die Haltbarkeit von verarbeiteten
Nahrungsmitteln (Fertignahrungsmitteln) durch Anwendung einer synergistischen
Mischung, vorzugsweise einer Flüssigkeit
oder einer Suspension eines von Streptococcus lactis stammenden
(oder äquivalenten
synthetischen) Bakteriocins und eines Chelatbildners (Komplexbildners)
zu erhöhen.
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Somit
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Erhöhung der
Haltbarkeit verarbeiteter Nahrungsmittel gemäß Patentanspruch 1 bereit.
Weitere Ausführungsformen
werden in den entsprechenden abhängigen
Ansprüchen
beschrieben.
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Die
vorstehenden Gegenstände
und andere, die sich aus dem folgenden ergeben, können durch
die Behandlung eines Nahrungsmittels, d. h. einer Lebensmitteloberfläche, mit
einer antimikrobiellen Zusammensetzung, einem Komplexbildner, wie
EDTA oder Zitronensäure,
in Kombination mit dem von Streptococcus lactis stammenden Bakteriocin
Nisin erreicht werden. Die Behandlung erfolgt durch Aufsprühen. Die
antimikrobielle Zusammensetzung verbleibt auf der Lebensmitteloberfläche in einer
wirksamen Menge, um lebensmittelverderbende Organismen oder pathogene
Mikroorganismen, wie Listeria, darauf abzutöten oder deren Wachstum zu
verhindern oder zu inhibieren.
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Die
erfindungsgemäß verwendete
bakterizide Zusammensetzung umfaßt das wärmeresistente, von Streptococcus
lactis abgeleitete Bakteriocin (oder deren synthetisches Äquivalent)
bzw. antibakterielle Mittel Nisin. Das Mittel ist insbesondere wirksam
gegen das Wachstum von grampositiven Bakterien, insbesondere Listeria
monocytogenes, und ist wärmeresistent.
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Es
ist nicht erforderlich, daß jeder
und sämtliche
der vorgenannten Gegenstände
in allen Ausführungsformen
der Erfindung vorhanden sind; es ist ausreichend, daß die Erfindung
vorteilhaft angewandt werden kann.
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Wesentlich
für die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
ist die synergistische Kombination eines komplexbildenden oder chelatisierenden
Mittels, wie eines EDTA-Salzes oder Zitronensäure, mit dem von Streptococcus
lactis abgeleiteten Bakteriocin (oder synthetischem Äquivalent)
Nisin. Eine flüssige
Mischung oder Suspension von Nisin und einem Chelatbildner ist besonders
bevorzugt.
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Ein
wesentlicher Aspekt eines erfindungsgemäßen Verfahrens ist der Schutz
der Lebensmitteloberfläche
für eine
wesentliche Zeitdauer nach der Behandlung.
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Ein
wesentlicher Aspekt einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Folie
ist die Verwendung des wärmeresistenten
antimikrobiellen Mittels Nisin, das gegen Bakterien nach der Pasteurisierung
oder Wärmebehandlung
wirksam ist.
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Es
wurde überraschenderweise
herausgefunden, daß eine
antimikrobielle Zusammensetzung, die eine synergistische Kombination
des von Streptococcus stammenden Bakteriocins Nisin (oder eines
synthetischen Äquivalents)
und eines Chelatbildners, wie Zitronensäure, enthält, unerwarteterweise gute
bakterizide Eigenschaften insbesondere gegen pathogene Bakterien,
wie Listeria monocytogenes, aufweist. Zusätzlich ist eine solche Zusammensetzung überraschenderweise
in der Lage, die Haltbarkeit von Lebensmitteln zu verlängern, indem
sie ein Verderben der Lebensmitteln für einen längeren Zeitraum verhindert,
als man basierend auf der Wirksamkeit einer der beiden Bestandteile
allein erwartet hätte.
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Das
verwendete Bakteriocin ist Nisin. Nisin ist ein Polypeptidbakteriocin,
das durch Milchsäurebakterien,
Streptococcus lactis Gruppe N, hergestellt wird.
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Nisin
ist wie angegeben eine Sammelbezeichnung, die verschiedene, nahe
verwandte Substanzen darstellt, die als Nisin A, B, C, D und E bezeichnet
werden und eine ähnliche
Aminosäurezusammensetzung aufweisen.
Die Struktur und die Eigenschaften von Nisin sind weiterhin diskutiert
in dem Artikel von E. Lipinska mit dem Titel "Nisin und seine Anwendungen", The 25th Proceedings
of the Easter School in Agriculture Science at the University of
Nottingham 1976, Seiten 103–130
(1977), wobei dieser Artikel hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen
ist. Das Komitee über
biologische Standardisierung der Weltgesundheitsorganisation (World
Health Organization Committee on Biological Standardization) hat
eine internationale Referenzdarstellung von Nisin aufgestellt, und
die Internationale Einheit (International Unit, im folgenden IU)
ist definiert als 0,001 mg dieser Zusammensetzung. NISAPLIN ist
der Handelsname für
ein Nisinkonzentrat, das 1 Million IU pro g enthält, welches kommerziell enthältlich ist
von Aplin & Barrett
Ltd., Trowbridge, Wiltshire, England.
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Nisin
ist ein bekanntes Lebensmittelkonservierungsmittel, welches bekanntermaßen wärme- bzw.
hitzestabil und säurestabil
und aktiv gegen grampositive Bakterien ist. Nisin wird als Lebensmittelkonservierungsmittel
in Milchprodukten und Gemüse üblicherweise
in Verbindung mit einer Wärmebehandlung
eingesetzt. Nisin kommt gleichermaßen natürlich in Rohmilch vor und ist
bei der Hitzeverarbeitung von Fleischpasten eingesetzt worden. Nisin
gilt als nichttoxisch mit toxikologischen Daten, die keinen schädlichen
Effekt bei Mengen von 3,3 Millionen IU pro kg Körpergewicht zeigen. Nisin kann
nachweislich Erwär mungen
bis zu 121 °C
ohne Verlust seiner Aktivität
standhalten. Obwohl ein gewisser Verlust der Aktivität erwartet
werden kann, wenn Nisin in behandelten Lebensmitteln eingesetzt
wird, kann dies beispielsweise durch eine Erhöhung der eingesetzten Nisinmenge
verbessert werden. Wirksame Mengen an Nisin zur Konservierung von
Lebensmitteln liegen bekanntlich im Bereich von 25–500 IU/g
oder mehr.
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Geeignete
Chelatbildner oder Komplexbildner umfassen EDTA, Zitronensäure oder
ihre Salze.
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Diese
Komplexbildner sind bei der Nahrungsmittelverarbeitung in ihrer
Salzform verwendbar, die im allgemeinen Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalze
sind, wie Natrium-, Kalium- oder Kalzium- oder quaternäre Ammoniumsalze.
Komplexbildende Verbindungen mit Mehrfachvalenzen können vorteilhafterweise
verwendet werden, um den pH-Wert einzustellen oder selektiv Metallionen
z. B. in ein Lebensmittel-Überzugssystem
einzuführen
oder daraus zu entfernen. Zusätzliche
Information über
komplexbildende und chelatbildende Agenzien ist von T. E. Furia
(Hrsg.), CRC Handbook of Food Additives, 2. Aufl., S. 271–294 (1972,
Chemical Rubber Co.) und M.S. Peterson und A.M. Johnson (Hrsg.),
Encyclopedia of Food Science, S. 694–699 (1978, AVI Publishing
Company, Inc.) offenbart; beide Artikel werden vollinhaltlich in
die Beschreibung aufgenommen.
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Die
Bezeichnungen "chelatisierendes
Mittel (Chelatbildner)" und "Komplexbildner" werden hier als
Synonyme verwendet und werden definiert als organische oder anorganische
Verbindungen, die in der Lage sind, Koordinationskomplexe mit Metallen
einzugehen.
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Die
verwendeten Chelatbildner sind für
Säugetiere
nichttoxisch und umfassen Aminopolycarbonsäuren und deren Salze, wie Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA)
oder deren Salze (insbesondere deren Di- oder Trinatriumsalze),
sowie Hydroxycarbonsäuren
und deren Salze, wie Zitronensäure.
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Mischungen
des von Streptococcus stammenden Bakteriocins Nisin mit einem oder
mehreren Chelatbildnern können
erfindungsgemäß vorteilhafterweise
ver wendet werden. Solche Mischungen können fest-in-flüssig-Suspensionen
oder Lösungen
sein. Wenn nicht anders bezeichnet, bedeutet die Verwendung des
Begriffs "Lösung" nicht nur Feststoffe
oder Flüssigkeiten,
die in einer Flüssigkeit
gelöst
sind, sondern auch fest-in-flüssig-Suspensionen
oder -Mischungen. Geeignete Lösemittel,
Verdünnungsmittel
oder Träger
für die Mischung
des Chelatbildner und des Bakteriocins sind Wasser, Alkohole, Propylenglykol, Öle, wie
Mineralöl, tierisches
oder pflanzliches Öl,
Glycerin oder Lecithin.
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Obwohl
die kommerziell erhältlichen
Bakteriocine Molkereiprodukte enthalten können, kann es für die bakteriziden
Kompositionen oder Zubereitungen für die Lebensmittelkonservierung
vorteilhaft sein, keine zusätzlichen
Molkereiprodukte wie Käse,
Molke, Quark oder calciumhaltige feste Milchprodukte zu enthalten.
Es ist berichtet worden, daß Calcium-
und Magnesiumionen Nisin inaktivieren können. Es könnte sein, ohne daß dies bindend
sein soll, daß Mittel,
die Calcium und/oder Magnesium als Chelat binden, besonders vorteilhaft sein
können.
Mischungen, die eine Mischung von Bakteriocin und einem Chelatbildner
enthalten, werden auf Lebensmittel einschließlich Molkereiprodukte und
Nichtmolkereiprodukte wie Wurstwaren, andere Fleischwaren, Gemüse und Früchte durch
Aufsprühen
aufgebracht. Solche Lösungen
können
in einem weiten pH-Bereich formuliert werden. Saure Lösungen werden
zur Verbesserung oder Aufrechterhaltung der bakteriellen Wirkung
eingesetzt. Lösungen,
die einen pH-Wert von etwa 6 oder weniger haben, sind bevorzugt,
und solche mit einem pH-Wert von etwa 5 oder weniger sind besonders
bevorzugt. Die Mengen des Bakteriocins und der chelatbildenden Komponente
können
unterschiedlich sein, abhängig
von Faktoren, wie Art des Bakteriocins, Art des Komplexbildners,
pH-Wert; anderen Bestandteilen (z. B. Art des Lösungsmittels), Anwendung, d.
h. Art des Lebensmittels, auf das die Materialien angewendet werden
sollen, wie sie angewendet werden (z. B. Oberflächenbehandlung, spätere Verarbeitungsbedingungen
(z. B. Wärmebehandlung),
gewünschte
Zeitdauer der Wirksamkeit, Bakterien abzutöten oder zu hemmen und Art
der Bakterien, gegen die das Lebensmittel geschützt werden soll. Jemand mit üblicher
Erfahrung auf dem Fachgebiet kann geeignete Mengen des Bakteriocins
und des Komplexbildners ohne unangemessenes Herumprobieren bestimmen.
Wasser ist das bevorzugte Lösungsmittel,
um eine Lösung
herzustellen. Geeignete Mengen von Bakteriocin in einer Mischung
zur Behandlung von Lebensmitteln, wie Wurstwaren, umfassen 5 bis
250 ppm Bakteriocin (Gewicht, bezogen auf die gesamte Mischung)
oder mehr. Mengen von weniger als 5 ppm sind ausführbar, können jedoch
je nach Anwendung weniger wirksam sein als eine höhere Konzentration.
Mengen von mehr als 250 ppm sind ebenfalls ausführbar, aber steigende Konzentrationen
haben den Nachteil steigender Kosten, wegen der Ausgaben für das Bakteriocin.
Konzentrationen zwischen 50 und 150 ppm wurden als wirksam und kostengünstig ermittelt,
mit Konzentrationen von 150 ppm oder mehr, die besonders wirksam
sind, um pathogene Bakterien, wie Listeria monocytogenes, abzutöten oder
zu inhibieren, z. B. auf der Oberfläche gekochter "Frankfurter Würstchen". Die Lösung kann
gegen andere Bakterien eingesetzt werden und ist speziell wirksam
gegen grampositive Bakterien. Die Mengen an angewendetem Komplexbildner
können
in weitem Bereich schwanken, z. B. können Mengen zwischen 0,2 und
0,8 oder 3 oder mehr vorteilhaft angewandt werden. Die Zusammensetzung kann
andere antimikrobielle oder antibakterielle Mittel oder andere Zusätze, wie
Farbstoffe und Aromastoffe, z. B. gasförmigen oder Flüssigrauch,
enthalten.
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Nisin
ist gegen Abbau oder Inaktivierung durch Wärmebehandlung, wie Kochen oder
Pasteurisiertemperaturen und -zeiten, widerstandsfähig. Dies
ist notwendig, um die Wärmebehandlung
des Lebensmittels innerhalb einer Verpackungsfolie zu überstehen
und nach der Wärmebehandlung
und der Entfernung der Folie wirksam zu sein.
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"Wärmeresistent", wie dieser Begriff
hier verwendet wird, bedeutet, daß das antimikrobielle Mittel
dem Abbau, der Inaktivierung oder Verlusten durch eine Wärmebehandlung,
d. h. durch Pasteurisieren oder Kochen widersteht, so daß nach der
Wärmebehandlung
genügend
von dem Mittel übrigbleibt,
das wirksam ist, um Mikroorganismen auf Lebensmitteln, auf die es
aufgebracht worden ist, zu töten
oder deren Wachstum zu hemmen oder zu verhindern. Es soll so verstanden
sein, daß teilweise
Verluste bei der Menge des Mittels vorkommen können und daß auch eine teilweise Inaktivierung
vorkommen kann. Es ist jedoch ausreichend, daß das verbleibende aktive Mittel
in der Lage ist, die Lebensmitteloberfläche gegen pathogene Organismen,
wie Listeria, zu schützen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die antimikrobielle Zusammensetzung direkt auf ein
Lebensmittel durch Aufsprühen
aufgebracht.
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Daher
sollte das übertragene
oder angewandte Mittel in einer ausreichenden Menge vorhanden sein, und
nach der Wärmebehandlung,
der Verarbeitung und der Entfernung der Wursthülle genügend wirksam bleiben, um Mikroorganismen,
insbesondere Listeria monocytogenes für eine genügend lange Zeitdauer abzutöten oder
deren Wachstum zu hemmen oder zu verhindern. Vorteilhafterweise
soll das Mittel bis zum herkömmlichen "Verkauf bis..."-Datum oder "Verfallsdatum", bis zu dem das
Produkt vom Einzelhandel zum Verkauf angeboten wird, wirksam bleiben.
Vorzugsweise soll sich die Wirksamkeitsdauer auf die Zeit nach dem Öffnen der
Packung erstrecken, bis zum Ende der normalen Frischeperiode, wenn
der Verderb des Lebensmittels offensichtlich wird. Für hautlose "Wiener" sind typische Zeiten:
Etwa zehn Minuten bis zu einer Stunde zwischen dem Abziehen der
Haut und dem Abpacken für
den Verbraucher, etwa dreißig
bis sechzig Tage seit dem Abpacken bis zum Verkauf im Einzelhandel;
und ungefähr
sieben Tage oder mehr nach dem Öffnen
der Packung durch den Verbraucher, bei normaler Kühlschranklagerung
und Verbrauch. Auf jeden Fall können
die erwünschten
Zeiten und die normale Aufbrauchdauer von Lebensmittel zu Lebensmittel
schwanken und der Fachmann wird erkennen, daß die Zeiten in der Abpackung
und die Aufbrauchdauern von der Art des Lebensmittels (z. B. Rindfleisch-Wiener,
Geflügel
oder Käse)
und der Größe des Lebensmittels
bzw. des Lebensmittelstücks,
der Anzahl der Stücke
je Packung (Einzel- oder
Großverbraucher),
Lagertemperaturen, Verarbeitungsbedingungen und Abpackeinrichtungen
abhängen.
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Das
vorstehende Beispiel ist beispielhaft und sollte nicht derart verstanden
werden, die Erfindung als auf "Wiener" beschränkt anzusehen.
Die Erfindung ist auf jede Art von Lebensmittel anwendbar, insbesondere solche,
die von der Aufbringung einer bestimmten Menge eines antimikrobiellen,
insbesondere antibakteriellen Mittels auf die Lebensmitteloberfläche Vorteile
haben. Es wird in Betracht gezogen, daß das erfindungsgemäße Verfahren
anwendbar ist auf sowohl pflanzliche wie tierische Nahrungsmittel
einschließlich,
aber nicht darauf beschränkt,
Wurstwaren aller Art (wie von Rind, Schwein, Huhn, Pute, Fisch),
Erst- oder Folgeteilstücke von
Fleisch, Frühstücksfleisch,
Schinken, Lamm, Steak, Hamburger und Geflügel einschließlich Hähnchen, Puten,
Enten, Gänse
ebenso wie Fisch und Molkereiprodukte, wie Halbweich- oder Hartkäse, Käsewaren
und Gemüsewaren,
wie Salat, Tofu, Krautsalat, Proteinersatzstoffe für Fleisch
auf Sojabasis etc.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
verwendet das antimikrobielle, d. h. antibakterielle, hitzebeständige Mittel
Nisin. Nisin ist ein wie zuvor beschriebenes Polypeptidbakteriocin.
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Die
Erfindung wird nun noch besser verstanden werden, wenn auf die folgenden
Beispiele Bezug genommen wird, die jedoch hauptsächlich der Erläuterung
der Erfindung dienen und nicht dazu bestimmt sind, diese in irgendeiner
Weise zu begrenzen. Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich alle
Teile und Prozentangaben auf das Gewicht. Auszählungen auf den bakteriellen
Kulturplatten sind, wenn nicht anders angegeben, ein arithmetisches
Mittel aus jeweils drei Platten. Abgeschätzte Auszählungen wurden mit allgemein
anerkannten Verfahren der Mikrobiologie vorgenommen.
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Beispiele 1 bis 28:
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Die
Wirksamkeit verschiedener Testlösungen
und Konzentrationen des antimikrobiellen Mittels Nisin (erfindungsgemäß) und Pediocin
(Vergleichsbeispiele) wurde mittels einer Flüssigtestmethode gegenüber dem
Wachstum pathogener Bakterien, wie den grampositiven Bakterien Listeria
monocytogenes, untersucht. Die Vermehrung rein aerober Bakterien
wurde ebenfalls gemessen und die Wirksamkeit ähnlich untersucht. Die Verwendung
der Chelatbildner Ethylendiamintetraessigsäure (Dinatriumsalz), Zitronensäure und
Cyclodextrin wurde ebenfalls allein und mit verschiedenen Konzentrationen
von Pediocin untersucht.
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Diese
Beispiele wurden mit den in der Mikrobiologie fachbekannten Steriltechniken
durchgeführt.
Doppelt konzentrierte sterilisierte Nährbouillon der Marke DIFCO
wurde mit wenigstens 10.000 koloniebildenden Einheiten (cfu, colony
forming units) je ml einer Mischung zweier pathogener Stämme aus
Lebensmitteln isolierter Listeria monocytogenes vom Serotyp 4b angeimpft.
Der angeimpfte Bouillon wurde dann Teströhrchen zugesetzt, die doppelt
konzentrierte antimikrobielle Testlösungen enthielten, wobei jeweils
gleiche Mengen angeimpfter Bouillon und Testlösung verwendet wurden. Die
Röhrchen
wurden dann mit Stopfen verschlossen und der Inhalt durchgemischt.
Tabellen 1a und 1b führen
die Bestandteile der Testlösungen
und deren Mengen auf. Während
des Tests wurde der pH-Wert an ähnlich
gemischten Lösungen
angeimpfter Bouillon und Testlösungen
gemessen und die pH-Werte ebenfalls in den Tabellen 1a und 1b wiedergegeben.
Die Menge der Bestandteile der Testlösungen wurde auf der Basis
einer "doppelt konzentrierten" Lösung berechnet,
die dann mit dem gleichen Volumen angeimpftem Bouillon, wie vorstehend
beschrieben, verdünnt
wurde. Die in den Tabellen 1a und 1b aufgeführten Mengen wurden unter der
Annahme gleicher Volumina von angeimpftem Bouillon und Testlösung berechnet.
Die gemischten angeimpften Testlösungen
wurden jeweils als Dreifachproben ohne Bewegung bei etwa 30 °C inkubiert.
Für jede
Probe wurde ein Aliquot von 0,3 ml mittels einer Pipette steril
entnommen und zwar unmittelbar nach der Mischung (null (0) Stunden)
und dann nach 4, 8, 24 und 48 Stunden. Unmittelbar nach der Entnahme
wurden diese Aliquots auf LPM- und Soyabouillon-Agarplatten jeweils nach den in der
Mikrobiologie fachüblichen
Standardmethoden der Plattenauszählung
ausgezählt,
um die Zählraten
("counts") von Listeria und
der rein aeroben Bakterien zu bestimmen. Die selektive Auszählung von
Listeria wurde unter Verwendung des für das vorläufige Laborerkennungsprogramm
(For Use in Interim Laboratory Recognition Program) bestimmten,
als "FSIS Method
for the Isolation and Identification of Listeria Monocytogenes From
Processed Meat and Poultry Products" bezeichneten Verfahren des U.S. Department
of Agriculture (USDA) Food Safety and Inspection Service (FSIS),
Microbiology Division, vorgenommen, wie sie in der vorstehenden
Veröffentlichung
von A.B. Moran vom 4. November 1988 und von R. W. Johnston (FSIS) vom
8. November 1988 beschrieben ist, die von FSIS erhältlich ist
und die vollinhaltlich unter Bezugnahme in die Beschreibung aufgenommen
wird. Die Ergebnisse der Bakterienauszählung für jede nach Zusammensetzung
und Konzentration besondere Testlösung sind in den Tabellen 1a
und 1b als arithmetische Mittel der Bakterien-Zählraten ("counts") koloniebildender Einheiten (cfu) pro
ml für
jeweils drei Abdruckplatten wiedergegeben.
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Beispiele
1 und 2 sind Kontrollsbeispiele (nicht erfindungsgemäß). In den
Beispielen 1 und 2 waren die Testlösungen entionisiertes Wasser,
das mit dem Bouillon, wie oben beschrieben, gemischt wurde (außer, daß Beispiel
1 nicht angeimpft war) und als Blindprobe liefen. Beispiel 2 war
angeimpft und lief als Blindprobe. Die Testergebnisse zeigen, daß bei der
nicht angeimpften Blindprobe während
einer Testdauer von 48 Stunden keine signifikanten Werte für Listeria
auftraten und daß keine
Vermehrung der rein aeroben Bakterien auftrat bis zum 8-Stunden-Test,
von dem ab die Vermehrung bis zur 24- und 48-Stunden-Probe rasch fortschritt.
Die angeimpfte Blindprobe mit entionisiertem Wasser (Beispiel 2)
zeigte eine Verzögerungsphase
ab der anfänglichen
Zählrate
von etwa 31.000 cfu pro ml bis zur 4-Stunden-Probe (37.000 cfu pro
ml), gefolgt von einer explosionsartigen Vermehrung bis 8 Stunden
(10.000.000 cfu pro ml) und 24 Stunden (300.000.000 cfu pro ml), gefolgt
von einer Absterbephase bis 48 Stunden (7.700.000 cfu pro ml). Diese
Absterbephase nach der explosionsartigen Vermehrung wird Faktoren
zugeschrieben, die mit der unmittelbar vorhergehenden starken Vermehrung
zusammenhängen,
wie Erschöpfung
der Nährstoffe
oder Produktion hemmender Stoffwechselprodukte durch die Testbakterien
(Listeria). Vergleichbar zeigen auch die Auszählungen der rein aeroben Bakterien
eine Periode langsamer Vermehrung, gefolgt von explosiver Vermehrung
und dann ein "Absterben". Bei der Auszählung der
rein aeroben Bakterien für
die Beispiele 1 – 28
gab es Hinweise auf sporenbildende Bazillen in vielen Beispielen.
Typischerweise bilden diese Organismen die Differenz zwischen den
rein aeroben Bakterien und den Zählraten
von Listeria-Bakterien.
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Zwei
verschiedene Chelatbildner, nämlich
(1) das Dinatriumsalz von EDTA (Na2EDTA),
and (2) Zitronensäure
wurden auf ihre antibakterielle Aktivität getestet, indem jeweils 0,8
Gew.-% in entionisiertem Wasser aufgelöst und damit wie vorstehend
beschrieben angeimpft wurde. Beispiel 3 (Na2EDTA)
erwies sich als hemmend für
die Vermehrung von Listeria-Organismen mit einer Maximalzahl von
Organismen nach 24 Stunden, gefolgt von einer Absterbephase bis
48 Stunden. Beispiel 4 (Zitronensäure) war ebenfalls wirksam
für die
Abtötung
und Hemmung von Listeria, obwohl die Menge an Mikroorganismen über den
48-Stunden-Zeitraum schwankte, mit einer mittleren Zählrate von
35.000 cfu pro ml, die nach 8 Stunden gemessen wurde. Für die rein
aeroben Bakterien war Na2EDTA hemmend mit
einer wiedergegebenen mittleren Höchstrate von 88.000 cfu pro
ml nach 8 Stunden verglichen mit 560 Millionen cfu pro ml für die angeimpfte
Kontrollprobe (Beispiel 2). Zitronensäure war sehr wirksam; sie bewirkte
eine dauerhafte Verringerung der rein aeroben Bakterien über die
gesamte Versuchsdauer hinweg beginnend mit einer anfänglichen
Zählrate
von 6.500 cfu pro ml zu einer niedrigen Rate von 640 cfu pro ml
nach 48 Stunden. Die Wirksamkeit von Zitronensäure kann wenigstens teilweise
einem pH-Effekt zugeschrieben werden, wonach niedrige pH-Werte das
Bakterienwachstum begrenzen, wie bereits bekannt.
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In
den Beispielen 5 – 16
enthalten die Testlösungen
verschiedene Konzentrationen an Nisin allein und zusammen mit Zitronensäure und
Na2EDTA. Die mittlere Listeria-Plattenzählrate für all diese
Beispiele war weniger als 10 cfu pro ml für alle Testperioden einschließlich des
unmittelbar durchgeführten
0-Stunden-Tests
gefolgt von der Animpfung. Beispiel 2 (die angeimpfte Kontrollprobe)
sowie die Beispiele 3 und 4 (die lediglich Chelatbildner enthalten)
waren alle bestimmt, mittlere Listeria-Zählraten von mindestens 10.000
cfu pro ml bei unmittelbar folgender Animpfung (0 Stunden) zu haben.
Daher scheint es so, daß alle
entsprechend angeimpften Proben, die Nisin enthalten, sich unter
diesen Testbedingungen so verhielten, daß sie im wesentlichen die gesamte
Listeria nach dem Vermischen abtöten.
Daß kein
Listeriawachstum nach dem anfänglichen
Testzeitraum zu erkennen war, könnte
entweder auf eine Ausrottung von Anfang an oder eine bedeutende
Reduzierung an Listeria gefolgt von einer sehr wirkungsvollen Hemmung
hindeuten.
-
Die
Ergebnisse für
die Plattenzählrate
rein aerober Bakterien der Beispiele 5 – 16 zeigen die Wirkung der
Nisinkonzentration in der Abwesenheit und Gegenwart eines Chelatbildners
auf das Gesamtwachstum der Bakterien.
-
Die
Beispiele 5 – 8
waren Testlösungen
mit unterschiedlichen Nisinkonzentrationen (in Form von Nisaplin-Marken-Nisin-Zubereitung,
erhältlich
von Aplin & Barrett
Ltd.) in entionisiertem Wasser. Die Beispiele 5 – 8 zeigen alle eine Abtötung der
angeimpften Bakterien von Beginn an bis zu einer Höhe von weniger
als 10 cfu für
jede Nisinkonzentration. Die Zählraten
rein aerober Bakterien, erhalten durch Aufbringen der angeimpften
Testlösungen
auf nicht-selektives trytisches Soja-Agar, sollten ein Gemisch aus
der absichtlich hinzugefügten
Listeria und unbeabsichtigter Verunreinigung durch andere Mikroorganismen
sein. Im Vergleich zeigen die Beispiele 2 – 4 alle anfängliche
Zählraten
von 5.900–9.100
cfu pro ml, wohingegen die nichtangeimpfte Kontrollprobe (Beispiel
1) eine anfängliche
Zählrate
von weniger als 10 cfu pro ml hatte.
-
Der
Vergleich von Beispiel 5, das 1 ppm Nisin enthält, mit der nichtangeimpften
Kontrollprobe (Beispiel 2) zeigt, daß Nisin wirksam ist, besonders
anfänglich,
um aerobe Bakterien abzutöten
und zumindest anfänglich
das Wachstum aerober Bakterien zu steuern. Jedoch wuchs bei dem
24-Stunden-Testzeitraum die mittlere 8-Stunden-Zählrate von 130 cfu pro ml in
Beispiel 5 explosionsartig auf 9.100.000 cfu pro ml. Dieses Wachstum
ist geringer als das der angeimpften Kontrollprobe (Beispiel 2)
und ungefähr
dasselbe wie das der nichtangeimpften Kontrollprobe (Beispiel 1)
nach 24 Stunden. Das schnelle Wachstum der rein aeroben Bakterien setzte
sich in Beispiel 5 fort und resultierte in einer mittleren Plattenzählrate von
45.000.000 cfu pro ml nach 48 Stunden. Der Vergleich von Beispiel
5 mit den Beispielen 6 – 8
zeigt, daß das
Erhöhen
der Nisinkonzentration zu einer Verzögerung des Beginns der explosionsartigen
Wachstumsphase für
die rein aeroben Bakterien und zu einer Verringerung der mittleren
Zahl rein aerober Bakterien für
jeden Zeitraum relativ zu den anderen Testlösungen mit weniger Nisin führt.
-
Die
Beispiele 9 – 12
entsprechen in der Nisinkonzentration den Beispielen 5 – 8, aber
enthalten auch 0,8 Gew.-% eines Chelatbildners, dem Dinatriumsalz
von EDTA (im folgenden Na2EDTA). Die Ergebnisse
für die
mittleren Plattenzählraten
rein aerober Bakterien sind, ausgenommen die 110 cfu pro ml nach
48 Stunden in Beispiel 9, alle kleiner als 10 cfu pro ml. Folglich
zeigt ein Vergleich beispielsweise der mittleren 24-Stunden-Bakterienzählrate von
Beispiel 3 (0,8 Gew.-% Na2EDTA), Beispiel
5 (1 ppm Nisin) und Beispiel 9 (die Kombination von 1 ppm Nisin
und 0,8 Gew.-% Na2EDTA) mittlere Zählraten
rein aerober Bakterien von 88.000 cfu pro ml, 9.100.000 cfu pro
ml bzw. <10 cfu
pro ml. Die überraschende
Verringerung der Bakterien auf weniger als 10 cfu pro ml für die Kombination
von Nisin und Chelatbildner ist unerwartet. Nisin und Chelatbildner
wie Na2EDTA scheinen synergistisch zu wirken,
um die mittlere Anzahl der rein aeroben Bakterien zu verringern, wie
durch den Vergleich der 24-Stunden- und 48-Stunden-Daten der Beispiele
3 und 5 – 12
gezeigt wird. In den Beispielen 13–16 wurde ein zweiter Chelatbildner
in Kombination mit Nisin ausprobiert. Diese Beispiele waren ähnlich zu
den Beispielen 5 – 8,
aber jedes enthielt auch 0,8 Gewichtsprozent Zitronensäure. Außer einer
anfänglichen
mittleren Zählrate
von 30 cfu pro ml in Beispiel 16 hatten alle dieser Testlösungen,
welche die Kombination von Zitronensäure und Nisin enthielten, mittlere
aerobe Plattenzählraten
von weniger als 10 cfu pro ml. Die vorangehenden Testergebnisse
zeigen die antibakterielle Aktivität der einzelnen Chelatbildner
und Nisin sowie die überraschende
und unerwartete gute Aktivität
der Kombination von Nisin und Chelatbildner gegen die rein aerobe
Bakterienzahl. Dies deutet darauf hin, daß die Kombination von Nisin
mit einem Chelatbildner wie Na2EDTA oder
Zitronensäure
einen unerwarteten Erfolg beim Abtöten und Hemmen der Bakterien zur
Folge hat und aus diesem Grund in Lebensmitteln vorgesehen werden
kann, um die Haltbarkeit deutlich zu verbessern.
-
In
den Beispielen 17 – 28
(Vergleichsbeispiele) enthalten die Testlösungen verschiedene Konzentrationen
von Pediocin und gegebenenfalls die Chelatbildner Na2EDTA
und Zitronensäure.
Pediocin wurde als Zubereitung bzw. Präparation hinzugegeben, welche
in entrahmter Milch gemäß Verfahren
hergestellt wurde, die im Bereich der Herstellung von Pediocin durch
Kultivierung von Pediococcus acidilacti in entrahmter Milch allgemein
bekannt sind.
-
In
bezug auf die mittleren Plattenauszählungen von Listeria in Tabelle
1a wird deutlich, daß Pediocin als
solches bzw. allein Listeria abtötet
und deren Wachstum inhibiert, dieses jedoch nicht so effizient wie
Nisin bei einer gleichen Gewichtsbasis. Die Ergebnisse zeigen, daß eine Erhöhung der
Konzentration von Pediocin über
1 ppm im allgemeinen die Listerienanzahl in anfänglichen Auszählungen
reduziert. Pediocingehalte in einer Höhe von 10 ppm oder weniger
inhibierten das Wachstum von Listeria im Vergleich zu der angeimpften Kontrolle
(Beispiel 2), aber Listeria setzte das Wachstum fort, wogegen Pediocin
in einer Höhe
von 50 ppm oder höher
nicht nur die anfänglich
ermittelten Bakterienauszählungen
reduzierte, sondern auch die Zunahme der Listerienanzahl in jeder
Aufzeichnungsphase verhinderte, d. h. die höchste mittlere Listeria-Zählung während der
Testperiode von 48 Stunden betrug 740 cfu pro ml. In den Beispielen
21 bis 24 waren die Testlösungen vergleichbar
zu denen von Beispielen 17 – 20,
außer
daß 0,8
Gew.-%. des Chelatbildners Na2EDTA in den verschiedenen Pediocinkonzentrationen
zugegen war. Wie ein Vergleich der Beispiele 21 – 24 zu Beispiel 3 und Beispielen
17 – 20
verdeutlicht, zeigt die Kombination von Pediocin und Na2EDTA
eine unerwartete Wirksamkeit in bezug auf das Abtöten von
Listeria und die Inhibierung des Wachstums von Listeria innerhalb
der Testperiode von 48 Stunden, insbesondere für geringe Mengen an Pediocin
(10 ppm und weniger). In den Beispielen 25 – 28 wurden diese Testlösungen mit
einem anderen Chelatbildner, Zitronensäure, anstelle von Na2EDTA in den Beispielen 21 – 24 versetzt.
Die mittlere Listeria-Plattenauszählung für die Pediocin und Zitronensäure enthaltenden
Lösungen
sind überraschenderweise
gering und weisen auf eine synergistische Wirksamkeit in bezug auf
das Abtöten
und die Inhibierung von Bakterien der Gattung Listeria. Ein Vergleich der
mittleren Plattenauszählungen
bei 24 Stunden erfolgt beispielhaft: Für 0,8 Gew.-%. Zitronensäure allein – 70.000
cfu pro ml (Beispiel 4); für
1 ppm Pediocin – 170.000.000
cfu pro ml (Beispiel 17); und für
die Kombination von 0,8 Gew.-%. Zitronensäure und 1 ppm Pediocin – 10 cfu
pro ml (Beispiel 25). Das Ergebnis von 10 cfu pro ml in Beispiel
25 ist bemerkenswert gering. Die logarithmische Reduzierung, welche
durch die Kombination von Pediocin und dem Chelatbildner im Vergleich
zu den jeweiligen Komponenten allein erreicht werden kann, ist signifikant
und unerwartet. In bezug auf die mittlere Auszählung der gesamten aeroben
Bakterien scheint Pediocin das Wachstum zu verzögern und zu reduzieren, wobei
höhere
Konzentrationen von Pediocin wirksamer sind, insbesondere bei den
Testperioden von 24 und 48 Stunden. Die Verwendung von Pediocin und
den Chelatbildnern Na2EDTA und Zitronensäure waren
auch wirksam in bezug auf die Inhibierung des Wachstums der gesamten
aeroben Bakterien.
-
Die
vorangehenden Beispiele 1 – 28
zeigen die Wirksamkeit von unterschiedlichen antimikrobiellen Mitteln
gegen pathogene und aerobe Bakterien. Unerwarteterweise zeigte sich
die Kombination Nisin und Chelatbildner wie Na2EDTA
oder Zitronensäure
als überraschend
wirksam gegen die rein aeroben Bakterien im Vergleich zur Verwendung
jedes Bestandteils für
sich. Darüber
hinaus zeigte sich auch unerwarteterweise eine überraschende Wirksamkeit der
Kombination von Pediocin und einem Chelatbildner, wie Na2EDTA oder Zitronensäure, im Vergleich zu den einzelnen
Bestandteilen gegenüber
pathogenen Bakterien der Gattung Listeria.
-
Beispiele 29 bis 43:
-
Verschiedene
antimikrobielle Mittel, die in Lebensmitteln, wie Wiener Würstchen,
enthalten sind, wurden auf ihre Wirksamkeit gegen späteres Verderben
getestet. Frisch behandelte, hautlose (Hülle entfernt), pasteurisierte
Frankfurter haben typischerweise Oberflächenbakterien von weniger als
1.000 cfu pro Frankfurter, wenn sie unmittelbar danach mit Hilfe
gängiger
technischer Verarbeitungsverfahren vakuumverpackt werden. Wenn die
Bakterien-Zählraten
107 bis 108 oder
eine höhere
Größenordnung
erreichen, dann ist der Verderb typischerweise deutlich sichtbar. Übliche Fäulnis-.
oder Verderbnisbakterien in vakuumverpacktem, gekühltem, behandeltem
Fleisch enthalten einen Lactobazillus. Besonders die Wirksamkeit
von verschiedenen Lösungen
beim Schützen
von darin eingetauchten Lebensmitteln gegen das Wachstum von pathogenen
Bakterien wie Listeria monocytogenes wurde getestet.
-
Frankfurter,
die durch eine typische Fleischemulsion und Herstellung gebildet
waren, wurden verwendet. Die Frankfurter wurden hergestellt durch
Stopfen einer Rind-/Schweinefleischemulsion in E-Z Peel NOJAX® Markenzellulosehüllen (im
Handel erhältlich
von Viskase Corporation, Chicago, Illinois) und Kochen (etwa 1 Stunde)
in einer gasgefeuerten, feuchtigkeitskontrollierten Räucherkammer
bei einer relativen Feuchtigkeit von etwa 20 %, bis die Frankfurter
eine Innentemperatur von mindestens 160 °F (71 °C) unter Bedingungen ohne zugegebenen
Rauch erreicht hatten. Die Hülle
wurde dann von einer üblichen
Abziehmaschine abgezogen und entsorgt. Die enthäuteten Frankfurter wurden in
einem Polyethylenbeutel bei etwa 4 °C kurz gelagert, bis das mikrobiologische
Testen begann. Die Fleischemulsion wurde mit den in Tabelle A aufgeführten Bestandteilen
durch Zerhacken und Vermischen für
5 Minuten in einem üblichen
Schüsselzerhacker
("bowl chopper") und dann durch
Zerkleinern in einer üblichen
Emulsionsmühle
zum Erreichen einer einheitlichen Fleischemulsion hergestellt. Eine
chemische Analyse der pasteurisierten Frankfurter ergab 56,9 % Feuchtigkeit,
27,2 % Fett, 12,2 % Protein, 2,5 % Asche, 1,90 % Salz, 65 ppm Natriumnitrit
und einen pH-Wert an der Oberfläche
der Frankfurter von 6,40.
-
Tabelle
A: Rind/Schwein-Emulsion
-
Die
gekühlten
Frankfurter, die bei 40 °F
(4 °C) gelagert
wurden, wurden mit Testlösungen
oberflächenbeschichtet
durch Eintauchen einzelner Frankfurter in eine Testflüssigkeit
für etwa
30 Sekunden mit so wenig Materialbewegung wie möglich, gefolgt von einem Zeitraum
von etwa 30 Sekunden, während
dem jedes Frankfurter zum Abtropfen senkrecht gehalten wurde. Die
beschichteten Frankfurter wurden anschließend angeimpft (mit Ausnahme
einer nichtangeimpften Kontrollprobe) mit einem Gemisch aus drei
Arten von pathogenen Listeria monocytogenes (die aus Arten gezüchtet wurden,
die entweder von einem Fleischprodukt oder aus einer Fleischfabrik
isoliert wurden) in einer Höhe
von annähernd
10.000 bis 30.000 koloniebildenden Einheiten (cfu) pro Frankfurter.
Unmittelbar nach der Animpfung wurden die Frankfurter eines jeden
Beispiels getestet durch Waschen mit einem sterilen Puffer, der
anschließend
mit dem zuvor beschriebenen Verfahren mit nichtselektivem Tryptonglukosehefen(TGY)-Agar
und Listeria-selektivem LPM-Agar beschichtet und in den Brutschrank
gelegt wurde, um die Gegenwart rein aerober Bakterien und Listeria
zu bestimmen.
-
Nach
der Animpfung wurden die Frankfurter einzeln in im Handel erhältliche
PERFLEX® 51B-Isolierbeutel
(hergestellt von Viskase Corporation, Chicago, Illinois) verpackt.
Diese Beutel wurden unter Hochvakuum evakuiert und heiß versiegelt
mit einer üblichen
Vakuumpumpe/Versiegelungsgerät,
um gegenüber
der Umgebung eine Sauerstoff- und Feuchtigkeitssperre zu schaffen.
Die Testproben wurden bei Umgebungstemperatur (etwa 25 °C) für 2 Tage
gelagert und anschließend
auf reine Bakterien- und Listeria-Zählraten getestet, wie dies
für die
Proben nach dem Animpfung zuvor beschrieben wurde. Die Testlösungen und
Bakterien-Zählraten
sind in Tabelle 2 aufgeführt.
-
-
In
den Beispielen 29 – 43
wurden die antimikrobiellen Mittel in entionisiertem Wasser gelöst oder
suspendiert. Die Testlösungen,
die in Tabelle 2 aufgeführt
sind, sind alle auf Wasserbasis.
-
Beispiel
29 unterscheidet sich von den anderen Beispielen darin, daß seine
Frankfurter nur in eine entionisierte Wasserprobe getaucht wurden
und später
nicht mit Listeria-Organismen angeimpft wurden. Beispiel 29 wurde
als eine nichtangeimpfte Kontrollprobe (nicht erfindungsgemäß) durchgeführt, um
das Wachstum zu untersuchen von irgendwelchen, z. B. auf den Frankfurtern
schon vorhandenen oder durch unbeabsichtigte Verunreinigung eingeführten Grundorganismen.
Die Ergebnisse von Beispiel 29 zeigen, daß keine nennenswerte Anzahl
an Listeria während
des zweitägigen
Testzeitraums nachgewiesen wurde, während die mittlere Plattenzählrate für rein aerobe
Bakterien von 2.600 auf geschätzte
590.000 cfu pro Frankfurter anstieg.
-
Beispiel
30 wurde als angeimpfte Kontrollprobe (nicht erfindungsgemäß) mit entionisiertem
Wasser als Testlösung
durchgeführt.
Dieses Beispiel war identisch mit Beispiel 29, mit der Ausnahme,
daß die
eingetauchten Frankfurter mit Listeria-Organismen angeimpft wurden.
Während
des zweitägigen
Testzeitraums war das Listeria-Wachstum explosionsartig und erreichte
eine geschätzte
mittlere Plattenzählrate
von 38.000.000 cfu pro Frankfurter. Die Anzahl rein aerober Bakterien
zeigte ein ähnlich
explosives Wachstum.
-
In
Beispiel 31 beeinflußte
eine 3gew.-%ige Lösung
aus dem Trinatriumsalz des EDTA das Listeria-Wachstum oder das rein
aerobe Wachstum auf den Frankfurtern nicht nennenswert während des
zweitägigen
Testzeitraums.
-
In
den Beispielen 32 – 35
wurden verschiedene Konzentrationen an Nisin allein und in Kombination mit
dem Chelatbildner Na3EDTA auf Frankfurtern
getestet. In diesen Beispielen wurde Nisin als Zubereitung zugegeben,
die durch Fermentation von Milch hergestellt wurde. Diese Nisinzubereitung
ist im Handel erhältlich
unter dem Markennamen "Nisaplin" von Aplin & Barrett in Trowbridge,
England. In den Testlösungen
war es notwendig, um z. B. 0,01 Gew.-%. Nisin zu erhalten, 0,4 Gew.-%.
der Nisinzubereitung (Nisaplin) zuzugeben.
-
Obwohl
alle Frankfurter der Beispiele 30 – 43, die mit der Testlösung überzogen
waren, zu Beginn in einer Höhe
von mindestens 10.000 cfu pro Frankfurter mit Listeria angeimpft
schienen, waren die mittleren anfänglichen Plattenzählraten
für Listeria
für die
Beispiele 32 – 35
alle kleiner als 10 cfu. Diese niedrigen anfänglichen Zählraten scheinen zu zeigen,
daß eine
wesentliche Anzahl von Listeria nach Kontakt mit dem Nisin-enthaltenden Überzug abgetötet wurden.
Alle Nisin-enthaltenden Überzugslösungen waren
wirksam bei der Verringerung des Listeria-Wachstums während des
zweitägigen
Zeitraums, wobei die Lösungen,
die große
Mengen an Nisin enthielten, noch wirksamer bei der Hemmung von Listeria
waren. Beispiel 32, bei dem der Überzug
der Frankfurter bei einer Testlösungsmenge
von 100 ppm nur Nisin allein enthielt, zeigte sich als am wirkungsvollsten
während
des zweitägigen
Zeitraums. Dies könnte
aber entweder auf eine Ausrottung von Anfang an oder eine bedeutende
Verringerung zurückzuführen sein,
gefolgt von einer sehr wirksamen Hemmung. Die Testergebnisse für die rein
aeroben Bakterien deuten darauf hin, daß 100 ppm Nisin und 3,0 Gew.-%. Na3EDTA synergistisch dazu führen, daß das Wachstum
rein aerober Bakterien auf beschichteten, gekochten oder pasteurisierten
Fleischoberflächen
gering gehalten wird, wie aus dem Vergleich von Beispiel 35 mit
den Beispielen 31 und 32 ersichtlich ist.
-
In
den Beispielen 36 – 39
wurde eine nicht im Handel erhältliche
Nisinzubereitung verwendet. Diese Nisinzubereitung wurde hergestellt
durch Züchten
des Streptococcus lactis in Magermilch unter Anwendung bekannter
Verfahren. In Beispiel 36 wurden Frankfurter getestet, die mit einer
Nisinlösung
von 52 ppm ohne den Chelatbildner Na3EDTA überzogen
waren. Der Vergleich der Ergebnisse für Beispiel 36 mit den Beispielen 31
und 39 zeigt, daß die
Verwendung der Kombination von Nisin und dem Chelatbildner Na3EDTA eine überraschende und unerwartete
Verringerung der mittleren Plattenzählraten für Listeria und rein aerober
Bakterien für
den zweitägigen
Testzeitraum zur Folge hatte.
-
Bei
anderen Chelatbildnern wurde eine unerwartet gute hemmende und abtötende Wirkung
gegenüber
rein aerober Bakterien für
die Kombination von Nisin und entweder Zitronensäure oder Cyclodextrin festgestellt.
Die Nisin/Cyclodextrin- und Nisin/Zitronensäure-Kombination zeigte auch
eine sehr gute Wirksamkeit gegen Listeria-Wachstum auf Lebensmitteloberflächen. Das
in diesen Bei spielen verwendete Cyclodextrin war Beta-Cyclodextrin,
welches im Handel erhältlich
ist von American Maize-Products Company, Hammond, Indiana.
-
Die
Beispiele 29 – 43
zeigen, daß einen
bakterizide Zusammensetzung, die Nisin und einen Chelatbildner,
wie Na2EDTA, Zitronensäure oder Cyclodextrin, enthält, verwendet
werden kann, um pathogene Bakterien abzutöten und zu hemmen und die Lebensmittelhaltbarkeit
zu verlängern.
Die Zusammensetzung, die eine Kombination von Nisin und Chelatbildner
enthält,
scheint als Konservierungsmittel für Lebensmittel geeignet zu
sein. Hier wurde die Lösung
auf die Oberfläche
der Frankfurter durch Eintauchen aufgebracht, aber es wird angenommen,
daß andere
Verfahren des Aufbringens eingesetzt werden können, wie zuvor erwähnt, z. B.
Sprühen,
Vermischen, Zusammenbringen mit einer wieder abziehbaren, beschichteten
Folie (Film), und daß die
erfindungsgemäße Kombination
nicht nur bei behandeltem Fleisch, sondern auch anderen Nahrungsmitteln
einschließlich
Früchten,
Gemüsen,
Getreideprodukten, Molkereiprodukten, Eiern sowie Fleisch, Geflügel und
Fisch angewendet werden kann. Die Zusammensetzung scheint geeignet
für frische,
rohe, gekochte, pasteurisierte und sterilisierte Nahrungsmittel.
Die synergistische Wirksamkeit beim Abtöten und Hemmen pathogener und
Nahrungsmittelverderb hervorrufender Organismen wird dargestellt
anhand der obigen Testergebnisse.
-
Beispiele 44 bis 55:
-
Verschiedene
antimikrobielle Mittel wurden auf Frankfurter aufgebracht, indem
jedes in Testlösungen auf
Wasserbasis eingetaucht wurde, welche die Mittel enthielten. Die
eingetauchten Frankfurter wurden mit Bakterien angeimpft und in
Abhängigkeit
von der Zeit auf Bakterienwachstum auf der Oberfläche getestet.
Die Verfahren bei diesem Test waren im wesentlichen dieselben, wie
die in den obigen Beispielen 29 – 43 angewendeten, mit Ausnahme
des im folgenden Aufgeführten.
Die hier verwendete Fleischemulsion war im wesentlichen dieselbe
Rezeptur, die in den Beispielen 29 – 43 verwendet wurde, mit der
Ausnahme, daß keine
Dextrose in der Fleischemulsion der Beispiele 44 – 45 verwendet
wurde. Die Koch/Verfahrensbedingungen bei den Frankfurtern waren
dieselben, mit der Ausnahme, daß die
relative Feuchtigkeit 25 % betrug und die Frankfurter solange gekocht
wurden, bis sie eine Innentemperatur von 162 °F (72 °C) aufwiesen. Ei ne chemische
Analyse der nur pasteurisierten Frankfurter ergab einen pH-Wert
auf der Oberfläche
von 6,36, 56,5 % Feuchtigkeit, 28,7 % Fett, 12,4 % Protein, 2,6
% Asche, 1,94 % Salz und 56 ppm Natriumnitrit. Obwohl kein Rauch
zugeführt wurde,
wurde eine Rauchanalyse durchgeführt,
die 24,6 mg Säure,
0,3 mg Phenol und 7,1 mg Carbonylverbindungen jeweils pro 100 g
gekochter Frankfurter ergab. Diese Mengen ergeben sich scheinbar
aufgrund einer Restanreicherung von Rauchbestandteilen in der Räucherkammer.
-
Die
Frankfurter wurden in den Testlösungen
durch Eintauchen für
dreißig
Sekunden beschichtet, gefolgt von einer Trocknung für dreißig Sekunden.
Die beschichteten Frankfurter wurden anschließend mit einem Gemisch aus
drei Arten von pathogenen Listeria monocytogenes angeimpft durch
pipettieren von 0,05 ml (etwa 100 Zellen) der Impfkultur auf jedes
Frankfurter. Die Impfkultur wurde mit einem sterilen Baumwollpinsel verteilt.
Die Frankfurter wurden anschließend
in zwei Schichten von je vier in im Handel erhältliche PERFLEX® 51
B-Isolierbeutel
(hergestellt von Viskase Corporation in Chicago, Illinois) verpackt.
Diese Beutel aus einer thermoplastischen Folie wurden unter hohem
Vakuum evakuiert und heiß versiegelt
mit einer üblichen
Vakuumpumpe/Versiegelungsgerät,
um gegenüber
der Umgebung eine Sauerstoff- und Feuchtigkeitssperre zu schaffen.
Getrennte Sätze
von Packungen wurden für
die mit jeder Testlösung
beschichteten Frankfurter hergestellt. Jede versiegelte Packung
mit acht Frankfurtern wurde bei etwa 40 °F (4,4 °C) gelagert. Die Packungen wurden
in dreifacher Ausführung
am Anfang (Tag 0) und nach 14, 28 und 42 Tagen der Lagerung analysiert. Zum
Analysieren wurde ein Frankfurter aseptisch aus jeder Packung, die
getestet wird, herausgenommen und in einen Beutel mit 10 ml eines
Phosphatpuffers gelegt und anschließend geschüttelt, um die an der Oberfläche des
Frankfurters anhaftenden Bakterienzellen abzuspülen. Serielle dezimale Verdünnungen
wurden auf LPM-Agar und TGY-Agar wie bei den obigen Beispiele 29 – 43 aufgebracht.
Das arithmetische Mittel der Plattenzählrate ergibt sich aus den
drei getesteten, einander entsprechenden Packungen und ist in Tabelle
3 dargestellt.
-
-
Die
Frankfurter der Beispiele 44 und 45 wurden beschichtet, indem jedes
Frankfurter in eine Lösung von
Butterfield gepuffertem Phosphatverdünner getaucht wurde, welche
etwa 42,5 ppm Kaliumorthophosphat in entionisiertem Wasser mit einem
pH-Wert von 7,2 enthielt. Die Beispiele 44 und 45 unterscheiden
sich dadurch, daß lediglich
die Frankfurter von Beispiel 45 mit Listeria angeimpft wurden. Aus
diesem Grund dient Beispiel 44 als nichtangeimpfte Kontrollprobe
(nicht erfindungsgemäß) und Beispiel
45 dient als angeimpfte Kontrollprobe (nicht erfindungsgemäß) entsprechend
den obigen Beispielen 29 und 30. Butterfields gepufferter Phosphatverdünner wurde
verwendet, um irgendeine Zerstörung
aufgrund osmotischer Kräfte
irgendeines bereits gegenwärtigen
oder zugegebenen Bakteriums zu minimieren. Die Ergebnisse zeigen
keine nennenswerte Anzahl von Listeria während des 42tägigen Testzeitraums
für die
nichtangeimpfte Kontrollprobe, während
die mittlere Plattenzählrate
für rein
aerobe Bakterien auf 3.200.000 cfu pro Frankfurter während der
42tägigen
Untersuchung anstieg. Frankfurter der angeimpften Kontrollprobe
(Beispiel 45) zeigten schnelles Listeria Wachstum von einer anfänglichen
mittleren Plattenzählrate
von 340 cfu pro Frankfurter bis auf ein Mittel von 1.400.000.000
cfu pro Frankfurter innerhalb 28 Tagen. Die bakterielle Plattenzählrate für die 42tägige Probe wurde
aufgrund einer übermäßigen Anzahl
an Bakterien nicht bestimmt, was durch optische Untersuchung der Packungen
herausgefunden wurde, die eine Trübung der Flüssigkeit ergab, die in der
mit einem Vakuum versehenen Packung enthalten war. Diese Trübung ist
für den
Fachmann in der Lebensmittelmikrobiologie bekannt als Zeichen für eine extrem
hohe Anzahl an Bakterien. Die übermäßigen Bakterienzahlen
nach 42 Tagen traten in allen Beispielen auf, mit Ausnahme der nichtangeimpften
Kontrollprobe (Beispiel 44) und den Beispielen 54 und 55, die im
folgenden noch diskutiert werden. Die Ergebnisse der rein aeroben
mesophilen Plattenzählung
zeigen, daß das
Wachstum der rein aeroben Bakterien, darin eingeschlossen sowohl
Listeria (ein fakultativ anaerobes Bakterium) als auch jedes zufällige Bakterium,
von einem Mittel von 120 cfu pro Frankfurter bis auf ein Mittel
von 1.900.000.000 cfu pro Frankfurter während der 28tägigen Untersuchung
ansteigt.
-
In
den Beispielen 46 – 53
wurden wasserbasierende Lösungen
des Dinatriumsalzes von EDTA getestet. Na2EDTA
in Lösung
wurde auf Frankfurtern allein und in Kombination mit Propylenglycol,
Natriumbenzoat (Natriumbenzoesäureester), Kaliumsorbat,
Lysozym und als Dreikomponentensystem mit Propylenglycol und Parabens
getestet. Propylenglycol wurde ebenfalls allein und mit im Handel
erhältlichem
flüssigen
Rauch getestet, der unter dem Markennamen Charsol®, C-10 von Red Arrow
Products Co. in Manitowoc, Wisconsin verkauft wird. Alle Frankfurter,
die mit diesen Testlösungen
beschichtet wurden, zeigten ein nichtakzeptables, hohes Bakterienwachstum
am Ende des 42tägigen
Testzeitraums. Dennoch waren die Beispiele 46, 49 – 52 von einigem
Nutzen, weil das Wachstum der Bakterien gehemmt war, was die verringerten
Zählraten
aerober Bakterien während
der 28tägigen
Untersuchung im Vergleich zu der angeimpften Kontrollprobe zeigten,
aber lediglich die Lysozym, Natriumbenzoesäure und Kaliumsorbat enthaltenden
Lösungen
der Beispiele 52, 50 und 51 zeigten irgendeine Wirkung durch Erzeugen
logarithmischer Verringerungen in den mittleren Listeria-Zählraten
innerhalb von 28 Tagen.
-
In
den Beispielen 54 und 55 wurden wasserbasierende Lösungen mit
100 ppm und 250 ppm Nisin (das Nisin wurde in Form von Nisaplin
zugegeben) in Kombination mit 0,8 Gewichtsprozent Na2EDTA
als antibakterielle Beschichtung für pasteurisierte Frankfurter
getestet. Diese Beschichtungen waren wirksam gegen die Animpfung
von Frankfurtern mit pathogener Listeria, indem die anfängliche
mittlere Plattenzählrate
auf weniger als 10 cfu pro Frankfurter verringert wurde und eine
mittlere Plattenzählrate
von 20 cfu oder weniger pro Frankfurter für den gesamten 42tägigen Testzeitraum
beibehalten wurde. Die Verwendung von Listeria-selektivem LPM-Agar
könnte,
bedingt durch den selektiven Charakter des Agars, die Anzahl von
ursprünglich
vorhandenen Listeriaorganismen verringern. Aus diesem Grund wurde
die Zählung
der rein aeroben Bakterien unter Verwendung eines nicht-selektiven
Standardverfahren-Agars wie TGY-Agar durchgeführt. Zählraten für rein aerobe Bakterien schließen nicht
nur Listeriakolonien, sondern auch beliebige zufällige Kolonien anderer Bakterien
ein, die in Konkurrenz mit oder zusätzlich zu Listeria wie Staphylococcus
wachsen können.
Die mittleren Plattenzählraten
für rein
aerobe Bakterien für
die Beispiele 54 und 55 zeigen eine überraschende logarithmische
Verringerung an Organismen im Vergleich zu der angeimpften Kontrollprobe
von Beispiel 45. Die mittleren Plattenzählraten betrugen am Anfang
und nach 14 Tagen nicht nur 10 oder weniger cfu pro Frankfurter,
sondern die Zählungen
nach den 28 Tagen waren < 10, < 10 und 3.900 cfu
pro Frankfurter für
Beispiel 54 und <10,
230 und 70.000 cfu pro Frankfurter für Beispiel 55 im Vergleich
zu 80 Millionen, 440 Millionen und 5,2 Milliarden cfu pro Frankfurter
für die
drei angeimpften Kontrollplatten (Mittel – 1,9 Milliarden cfu). Nach
42 Tagen hatten die mit der 100 ppm-Lösung aus Nisin und Na2EDTA beschichteten Frankfurter eine mittlere
Plattenzählrate
von weniger als 10 cfu pro Frankfurter, während die drei untersuchten
Platten von den mit der 250 ppm-Lösung aus Nisin und Na2EDTA beschichteten Frankfurtern aus Beispiel
55 mit <10; 270.000;
und 1.300.000 cfu pro Frankfurter gezählt wurden. Folglich könnten die
42tägigen
Zählraten
rein aerober Bakterien für
die angeimpften Frankfurter der Beispiele 54 und 55 vorzugsweise
mit den drei Plattenzählraten
von 130.000; 180.000 und 9.200.000 cfu pro Frankfurter (Mittel – 3.2 Millionen
cfu) verglichen werden, die nach 42 Tagen für die nichtangeimpfte Kontrollprobe
von Beispiel 44 untersucht wurde. Diese beachtlichen Ergebnisse zeigen
weiterhin, daß Zusammensetzungen,
die Nisin und einen Chelatbildner enthalten, zum Schutz gegen das
Wachstum von pathogenen und Nahrungsmittel verderbenden Bakterien über lange
Zeiträume
bei verringerten Temperaturen verwendet werden können. Folglich kann die Nahrungsmittelkonservierung
durch längere
Konservierungszeiten gesteigert werden. Die Zusammensetzungen können zum
Aufsprühen
auf die Nahrungsmitteloberfläche
verwendet werden.