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Bei der Abgabe von kohlensäurehaltigen Getränken,
insbesondere Bieren und besonders bei starkem, dunklem Faßbier, ist
es wünschenswert, eine cremige, dicht zusammenhängende
Blume zu erhalten. Dieses trägt zu einem cremigen Geschmack
bei und spricht den Kunden beträchtlich an.
Traditionellerweise werden derartige Blumen lediglich erhalten, wenn
solche Getränke vom Faß abgezogen werden. Ein weiterer
Faktor, der den Anklang beträchtlich verbessert, ist die
Weise, in der die kleinen Bläschen innig mit der Gesamtheit
des Getränkes, insbesondere Biere, während es vom Faß
abgezogen wird, vermischt werden, und sie sich danach, nach
Vervollständigung der Abgabe, allmählich unter Ausbildung
dieser cremigen, dicht zusammenhängenden Blume abtrennen.
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Die Bildung solcher kleinen Bläschen, die über das gesamte
Getränk während der Abgabe freigesetzt wird, kann angeregt
werden, indem in der Flüssigkeit Schub hervorgerufen wird,
wobei örtliche Druckveränderungen entstehen, was die
Freigabe der kleinen Bläschen in gesteuerter und einheitlicher
Größe bewirkt. Über die Jahre sind viele Vorschläge gemacht
worden, um die Erzeugung solcher Blumen auf Getränken zu
steigern und zu steuern. Unsere eigene, frühere britische
Patentschrift 13 78 692 beschreibt die Verwendung eines
Ultraschallwandlers, um Bier einem Schub zu unterwerfen und
es einer Scherbeanspruchung auszusetzen, unmittelbar bevor
es in ein Trinkgefäß abgegeben wird, und beschreibt die
Weise, durch die der anfänglich abgegebene Teil des Biers
Ultraschall ausgesetzt wird, wodurch kleine Bläschen aus
diesem anfänglichen Teil freigegeben werden, die dann
allmählich durch das übrige Bier aufsteigen und Keimstellen
bilden, und die Erzeugung weiterer kleiner Bläschen
gesteuerter Größe hervorrufen.
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Es sind viele weitere Vorschläge gemacht worden, z.B.
diejenigen, die in der GB-A-1 331 425 (vgl. ferner GB-A-12
80 240, GB-A-15 88 624 und GB-A-2 200 854) beschrieben
worden sind, um die Bildung der erforderlichen, dicht
zusammenhängenden cremigen Blume auf Bieren und anderen
kohlensäurehaltigen Getränken zu fördern. Die meisten
dieser Vorschläge betreffen jedoch die Bildung der Blume,
wenn das Bier vom Faß abgezogen wird.
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Die GB-A-12 66 351 beschreibt ein System zum Herstellen
eines faßartigen Bieres, wenn Bier oder andere
kohlensäurehaltigen Getränke aus einer Dose oder Flasche abgegeben
werden. In der Anordnung, die in der vorliegenden
Beschreibung dargestellt wird, umfaßt der Behälter eine innere,
sekundäre Kammer, die mit unter Druck stehendem Gas befüllt
wird, entweder als Teil des Abfüllverfahrens, bei dem der
Behälter mit dem Getränk befüllt wird oder durch Vorladen
des sekundären Zwischenraums mit unter Druck stehendem Gas
und Abdichten desselben mit einem löslichen Stopfen, der
aus einem solchen Material wie Gelatine hergestellt wird,
die sich kurz nach dem Befüllen auflöst. Die sekundäre
Kammer umfaßt kleine Öffnungen und die Gesamtanordnung ist
derart, daß nach Öffnen des Behälters und Verringern des
Drucks im Hauptkörper des Behälters Gas aus der sekundären
Kammer über die Öffnung in das Bier im Hauptkörper des
Behälters hinein ausgestoßen wird, um Scherung und das
Freisetzen der erforderlichen kleinen Bläschen
hervorzurufen, die wiederum als Keimstellen wirken, um die
Freigabe gleicher Bläschen überall im gesamten Inhalt
in der Dose oder anderem Behälter auszulösen. Die
in dieser Patentbeschreibung dargestellten
Anordnungen sind etwas komplex und erfordern hauptsächlich den
Einsatz einer zweiten Beladungs- oder Beschickungsstufe
nach dem Befüllen, um die sekundäre Kammer unter
Druck zu setzen, mit dem Ergebnis, daß diese
Verfahrensweise vom Handel nicht aufgenommen worden ist.
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Die GB-A-2 183 592 beschreibt eine abweichende
Verfahrensweise, die kürzlich im Handel zu Erfolg geführt hat. Bei
diesem System umfaßt der Behälter eines Getränks einen
separaten, hohlen Einsatz mit einer Öffnung in seiner
Seitenwand. Als Teil des Behälterabfüllverfahrens wird Bier
langsam in das Innere des hohlen Einsatzes über die Öffnung
eingeführt und die Drucke im Inneren des Einsatzes und des
Hauptkörpers des Behälters stehen im Gleichgewicht. Nach
der Öffnung des Behälters wird Bier durch die Öffnung in
den Bier enthaltenden Körper hineingestoßen und wirkt
wiederum so, daß die Flüssigkeit im Behälter einer Scherung
unterliegt mit dem Ergebnis, daß eine Anzahl kleiner
Bläschen freigesetzt wird, die wiederum als Keimstellen dienen,
um eine Anzahl kleiner Bläschen über den gesamten Inhalt
des Behälters zu erzeugen. Wenn von einem solchen Container
ein Getränk in ein Trinkgefäß abgegeben wird, führt die
Freisetzung kleiner Bläschen über das gesamte Volumen des
Getränks, während es abgegeben wird, zu einem ähnlichen
Aussehen, wie es bei der Abgabe des gleichen Getränks vom
Faß der Fall ist. Dieses System besitzt viele Nachteile. Es
ist wesentlich, Sauerstoff vom Inneren des hohlen Einsatzes
zu entfernen, bevor der Behälter mit Bier gefüllt wird. Die
Gegenwart von Sauerstoff im Inneren des Behälters führt
dazu, daß das Getränk oxidiert wird, was eine
Verschlechterung des Geschmacks und das Risiko mikrobiellen Wachstums
ergibt, was z.B. zur Ansäuerung oder Veresterung des
entstehenden Getränks führt, wenn es Alkohol enthält. So besteht
deshalb ein generelles Erfordernis, im wesentlichen
sämtlichen Sauerstoff aus dem Behälter und seiner sekundären
Kammer zu entfernen, wenn letzterer eingesetzt wird, bevor
der Behälter abgeschlossen wird. Wenn die sekundäre Kammer
die Form eines hohlen Einsatzes mit nur einer kleinen
Öffnung in seiner Wand besitzt, und dieser Einsatz mit Luft
gefüllt ist, wird es schwierig, sämtliche Luft während des
Abfüllens und Verschließens eines solchen Behälters zu
entfernen.
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Als Weg, dieses Problem zu bewältigen, beschreibt die GB-A-
2 183 592 die Herstellung solch einer sekundären Kammer
durch eine Blasformtechnik, die ein Inertgas verwendet, um
die sekundäre Kammer zu bilden und danach lediglich die
Öffnung auszubilden, während die sekundäre Kammer in den
Behälter eingesetzt wird, z.B. durch Bestrahlung mit einem
Laserstrahl. In der Praxis ist dieses jedoch nicht die
Weise, in der solche Behälter gefüllt werden. In der Praxis
wird die sekundäre Kammer in zwei Hälften spritzgeformt,
von denen eine eine kleine Öffnung in ihrer Wand besitzt,
die danach zusammengeschweißt werden. Während des Formens
füllen die normalen atmosphärischen Gase die sekundäre
Kammer. Solch eine sekundäre Kammer wird danach in einen
leeren Behälter eingesetzt und das Ganze wird einem
reduzierten Druck unterworfen, der mit einem nicht-oxidierenden
Gas, wie z.B. Kohlendioxid, Stickstoff oder einem Gemisch
derselben, gefüllt ist, danach wiederum evakuiert, um im
wesentlichen sämtlichen Sauerstoff sowohl aus dem Inneren
des Behälters als auch aus dem Inneren der sekundären
Kammer abzuziehen, bevor der Behälter wiederum mit einem
nicht oxidierenden Gas befüllt und anschließend mit dem
Getränk befüllt wird. Auf diese Weise wird die
Sauerstoffmenge, die im abgedichteten bzw. verschlossenen Behälter
übrigbleibt, auf ein annehmbares Niveau reduziert, jedoch
tragen diese zusätzlichen Evakuierungs- und Spülstufen zu
einer beträchtlichen Verzögerung bei und machen die
Behälterabfüllstufe schwierig, mit dem Ergebnis, daß die
Abfüllgeschwindigkeit etwa 25 % gegenüber der in Systemen
reduziert wird, die keine sekundäre Kammer im Behälter
aufweisen. Da sie ferner die Verwendung einer speziellen, nicht
üblichen Abfüllmaschine erfordern, trägt dies ebenfalls zu
einer beträchtlichen Kapitalkostenlast bei.
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Erf indungsgemäß umfaßt ein abgedichteter Behälter die
Merkmale nach Anspruch 1.
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Nach Öffnen des abgedichteten Behälters enthält der Einsatz
Gas mit überatmosphärischem Druck, das Mittel öffnet sich,
um Gas aus dem hohlen Einsatz ins Getränk im Behälter
hineinzustoßen, um einen Schub/Scherung des Getränkes im
Behälter und die Freisetzung kleiner Bläschen im gesamten
Getränk zu bewirken.
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Das Mittel kann die Form einer Sprengscheibe aufweisen,
die, nachdem sie einer Druckdifferenz ausgesetzt wird, die
zwischen dem im Inneren des Einsatz existierenden Druck und
dem Atmosphärendruck im Behälter existiert, nachdem er
geöffnet wird, zerplatzt, um eine Öffnung vorzusehen, durch
die das Gas in das Getränk im Behälter hineinschießt. Das
Mittel kann alternativ die Form eines manuell
öffnungsfähigen Ventils oder einer Durchstoßvorrichtung besitzen, die
mit dem Behälterverschluß verbunden ist, so daß nach
Öffnung des Behälters der Öffnungsvorgang ebenfalls das Ventil
öffnet oder den Einsatz durchstößt, um das nicht
oxidierende Gas aus dem Einsatz in das Getränk im Behälter hinein
freizugeben. Alternativ besitzt das Mittel die Form eines
auf Druck ansprechenden Ventils, das, wenn es der
Druckdifferenz ausgesetzt wird, die zwischen dem Gas im Einsatz und
dem im Behälter nach dem Öffnen existierenden
Atmosphärendruck existiert, sich öffnet, um das Gas in das Getränk im
Gehäuse des Behälters hineinströmen zu lassen.
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Eine Form des Ventils besteht aus einer Bohrung, die in
einer begrenzten Öffnung endet und einem Stopfen an der
Außenseite des Einsatzes, der in die Bohrung paßt und der,
wenn er einer Druckdifferenz ausgesetzt wird, die beim
Öffnen des Behälters erzeugt wird, aus der Bohrung
herausgeblasen wird und so das Gas in das Getränk über die
begrenzte Öffnung hineinströmen läßt. In diesem Fall ist der
Stopfen vorteilhafterweise ein festgehaltener Stopfen, der
integral mit dem Material ausgebildet ist, das die Bohrung
und die Öffnung umgibt. Andere Ventilarten umfaßen eine
Kappe, die weggeblasen oder axial verschoben werden kann,
um mindestens eine Öffnung in der Wand des Einsatzes oder
in der Kappe freizulegen. Diese Ventilart ist so ausgelegt,
daß die Kappe der Druckdifferenz ausgesetzt wird, die
zwischen dem Inneren und dem Äußeren des Einsatzes
auftritt, was bewirkt, daß sich die Kappe öffnet, um
mindestens eine Öffnung freizugeben und dadurch dem Gas zu
ermöglichen, daß es über die mindestens eine Öffnung ins
Getränk in dem Behälter hineinströmt.
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In einer weiteren, bevorzugten Anordnung kann das Ventil
die Form eines auf Druck ansprechenden Gliedes besitzen,
das irgendeiner Druckdifferenz zwischen dem Inneren des
Einsatzes und dem Inneren des Behälters ausgesetzt wird,
und das sich bewegt oder deformiert, um eine Öffnung
freizulegen, damit Gas aus dem Inneren des Einsatzes in das
Getränk in dem Behälter hinein entweichen kann. Eine Form
dieses Ventils umfaßt einen festgehaltenen, nachgiebigen
Zapfen, der durch eine Öffnung in der Wand des Einsatzes
eingesetzt wird, der sich, wenn er einer ausreichenden
Druckdifferenz unterworfen wird, verbiegt, damit Gas vom
Inneren des Einsatzes durch die Öffnung hindurch in das
Getränk im Gehäuse des Behälters entlüftet werden kann.
Eine weitere Form dieser Ventilart umfaßt einen Sitz, der
das Innere einer Öffnung umgibt und ein
Ventilverschlußglied, das dagegen anliegt und eine Dichtung mit dem Sitz
ausbildet. Vorteilhafterweise umfaßt der Einsatz zwei
gegenüberliegende Flächen, wobei die Öffnung und der Sitz
an der einen Fläche und das Ventilverschlußglied am Inneren
der anderen Fläche angebracht ist, und sich zum Sitz auf
der Innenseite der einen Fläche erstreckt. Indem der
Einsatz aus etwas nachgiebigem Material, wie z.B. einem
Kunststoffmaterial, geformt ist, biegt sich mindestens eine der
gegenüberliegenden Flächen als Ergebnis der
Druckdifferenzen zwischen dem Inneren und Äußeren des Einsatzes nach
außen ab, nachdem der Behälter geöffnet worden ist. Solches
Ab- oder Verbiegen der Fläche bewirkt die relative Bewegung
zwischen dem Sitz und dem Ventilverschlußglied, um das
Verschlußglied vom Sitz zu heben (das Ventil zu öffnen),
damit Gas vom Inneren des Einsatzes zwischen dem Sitz und
dem Ventilverschluß hindurchströmen und durch die Öffnung
in das Getränk in dem Gehäuse des Behälters ausströmen
kann.
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Es ist bevorzugt, daß der Einsatz mit einem
nicht-sauerstoffhaltigen Gas, wie z.B. Kohlendioxid, Stickstoff oder
einem Gemisch dieser während der Herstellung vorgeladen
wird. Der Einsatz wird vorteilhafterweise auf einen
überatmosphärischen Druck vorgeladen, kann jedoch teilweise
evakuiert oder lediglich mit nicht-sauerstoffhaltigem Gas
bei etwa Atmosphärendruck befüllt werden, wenn er
anfänglich in den Behälter eingesetzt wird. Wenn der Einsatz auf
einen überatmosphärischen Druck vorgeladen wird, kann er
unter diesem überatmosphärischen Druck gehalten werden,
während er in den Behälter eingesetzt und der gesamte
Behälter und Einsatz unter diesem überatmosphärischem Druck
gehalten werden, während dieser gefüllt wird. Dieses wird
jedoch nicht bevorzugt, da es die Verwendung nicht-üblicher
Ausrüstung erfordert. Bevorzugt ist hingegen für den
Einsatz, daß er mit einem nicht-oxidierenden Gas vorgeladen,
stabil und vollständig verschlossen oder abgedichtet ist,
wenn er der Atmosphäre ausgesetzt wird, bevor er in den
Behälter hineingesetzt wird. Ein Weg, dieses zu erreichen,
liegt darin, daß man den Einsatz mit nicht-oxidierendem Gas
bei etwa Atmosphärendruck füllt und den Druck im Inneren
des Einsatzes aufbaut, nachdem der Einsatz im Behälter
plaziert und der Behälter mit Getränk gefüllt wird. Es gibt
verschiedene Möglichkeiten, letzteres zu erreichen. Zuerst
kann der Einsatz gänzlich oder teilweise aus einem Material
bestehen, das für das Gas permeabel ist, das zum Füllen
oder unter Druck setzen des Behälters verwendet wird. Auf
diese Weise ermöglicht die permeable Natur des Einsatzes
während einer Zeitspanne nach dem Befüllen von 1 bis 6
Wochen, daß das Gas, welches im Getränk im Inneren des
Behälters gelöst ist, z.B. Kohlendioxid, durch die Wände
des Einsatzes hindurchdringt, bis ein Gleichgewicht
zwischen dem Gas im Inneren des Einsatzes und dem im Inneren
des Behälters erreicht ist. Ein weiterer Weg, in der der
Druck im Inneren des Einsatzes aufgebaut werden kann, liegt
darin, den Einsatz so anzuordnen, daß er sein Volumen
verändert, nachdem er ins Innere des Behälters eingesetzt,
der Behälter mit dem Getränk gefüllt und abgedichtet worden
ist. Dies kann erreicht werden, entweder als Ergebnis der
Zunahme des Drucks, der im Inneren eines gefüllten
Behälters auftritt, nachdem er verschlossen worden ist und
insbesondere während einer Pasteurisierungsstufe oder
alternativ als Ergebnis einer Temperaturveränderung,
wiederum während einer Pasteurisierungsstufe, die durchgeführt
wird, nachdem die Behälter gefüllt worden sind.
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Wenn der Einsatz sein Volumen als Ergebnis der
Druckzunahme, die sich im Behälter aufbaut, nachdem er gefüllt und
abgedichtet worden ist, verändert, kann der Einsatz
ausgelegt werden, zusammenzufallen oder sich ziehharmonikaartig
zusammenzuziehen, einschließlich einer mechanischen
Verriegelung, so daß der Einsatz, nachdem er zusammengefallen
oder zusammengefaltet worden ist, danach in seinem
zusammengefallenen oder -gefalteten Zustand gehalten wird,
unabhängig von anschließenden Druckveränderungen im Inneren des
Behälters. Nach dem Zusammenfallen steigt der Druck im
Inneren des Einsatzes beträchtlich als Ergebnis der
Verringerung des Volumens des Einsatzes an, und da der Einsatz in
seinem zusammengefallenen Zustand fixiert ist, hält er dann
Gas bei einem sehr viel höheren Druck, als wenn er zuerst
in dem Behälter eingesetzt wird. Eine Weise, in der der
Einsatz so geformt werden kann, daß er zusammenfällt, liegt
darin, daß er eine oder mehrere kuppel- oder haubenförmige
Flächen einschließt, die sich nach Anwendung eines Drucks
in einen stabilen Zustand umwandeln.
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Eine andere Weise, in der der Einsatz hergestellt werden
kann, um sich zusammenzuziehen und Gas, das in ihm
enthalten ist, zu komprimieren, liegt in der Herstellung des
Einsatzes aus biaxial gestrecktem Kunststoffmaterial.
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Solch Material wird biaxial gestreckt oder gedehnt, während
es heiß ist und danach abgekühlt, um es in seiner biaxial
gestreckten Ausrichtung zu halten. Sobald solch Material
jedoch anschließend erwärmt wird, bewirkt sein
Kunststofferinnerungsvermögen, daß es sich zusammenzieht. Auf diese Art
und Weise kann der Einsatz aus einem biaxial orientierten
Material hergestellt werden, wie z.B. biaxial orientiertes
Polyethylenterephthalat (PET) und wird mit Gas etwa bei
Atmosphärendruck gefüllt. Dann bei der Pasteuerisierung der
gefüllten Behälter zieht sich der Einsatz beträchtlich im
Volumen zusammen, so daß das Gas im Einsatz etwa auf den
Druck komprimiert wird, der im Inneren des Behälters
existiert. Wenn der Behälter und seine Inhalte abkühlen, wird
der Einsatz dann wiederum in seiner Form arretiert.
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Vorteilhafterweise wird der Einsatz auf einen
überatmosphärischen Druck geladen, bevor er in den Behälter eingesetzt
wird und umfaßt Ventilmittel, die so ausgelegt sind, daß
sie anfänglich einer wesentlichen Druckdifferenz
widerstehen und die jedoch, nachdem sie in den Behälter eingesetzt
worden sind und der Behälter gefüllt und abgedichtet worden
ist, sehr viel niedrigere Druckdifferenzschwellen besitzen.
Wiederum kann die anschließende Pasteurisierungsbehandlung
eingesetzt werden, der der Behälter nach dem Füllen
unterworfen ist, um eine Veränderung im Entlastungsdruck des
Ventilmittels herzustellen. In einem Beispiel umfaßt der
Einsatz eine flexible Wand einschließlich einer Öffnung,
die von einem Ventilsitz umgeben ist und das
Ventilverschlußglied wird anfänglich durch die flexible Wand in
permanentem Kontakt mit dem Ventilsitz gehalten. Nachdem
der Einsatz jedoch einer Drucksteigerung unterworfen worden
ist, die sich im Inneren eines Behälters aufbaut, nachdem
er verschlossen und abgedichtet worden ist, biegt sich die
Wand des Einsatzes nach innen und bringt das
Ventilverschlußglied in Eingriff mit einem Vorsprung von einer
gegenüberliegenden Fläche des Einsatzes. Mittel werden
vorgesehen, um den Vorsprung und das Ventilverschlußglied
miteinander so zu verblocken, daß, wenn die flexible Wand
des Einsatzes in ihrem nach innen abgebogenen Zustand ist,
der Vorsprung und das Ventilverschlußglied miteinander
verriegelt sind. Die gesamte Zeit, die der Einsatz einem
äußeren Druck unterworfen ist, der höher oder gleich dem
Druck in seinem Inneren ist, liegt das Ventilverschlußglied
am Sitz an, um den Einsatz zu verschließen bzw.
abzudichten. Sobald jedoch der Druck im Inneren des Einsatzes
größer ist als außen, biegt sich die flexible Wand nach
außen und, da das Ventilverschlußglied nunmehr durch den
Vorsprung gehalten wird, wird es vom Ventilsitz weggezogen,
damit überatmosphärisches Gas aus dem Inneren des Einsatzes
durch die Öffnung abgelassen werden kann.
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Wenn der Einsatz zwei gegenüberliegende Flächen umfaßt,
wobei die Öffnung und der Sitz an einer Fläche ausgebildet
sind, und das Ventilverschlußglied an der Innenseite der
anderen Fläche befestigt ist, und sich zum Sitz an der
Innenseite der einen Fläche erstreckt, und wobei die sich
gegenüberliegenden Flächen so angeordnet sind, daß sie sich
als Ergebnis der Druckdifferenzen zwischen dem Inneren und
Äußeren des Einsatzes abbiegen, kann eine physikalische
Veränderung in den Eigenschaften und Charakteristiken der
gegenüberliegenden Flächen während der Pasteurisierung
bewirkt werden, mit dem Ergebnis, daß der Druck, bei dem
sich das Ventil öffnet, variiert. Typischerweise wird der
Einsatz z.B. mit einem nicht-sauerstoffhaltigen Gas auf
einen überatmosphärischen Druck von 2 oder 3 bar vorgeladen
und das auf Druck angesprechende Ventil wird so angeordnet,
daß es unter dieser Druckdifferenz geschlossen bleibt.
Nachdem der Einsatz in einen Behälter eingesetzt und der
Behälter mit dem Getränk gefüllt und abgedichtet worden
ist, wird der Behälter danach einer Pasteurisierungsstufe
unterworfen, in der z.B. für etwa 20 Minuten bei einer
Temperatur von etwa 600 pasteurisiert wird. Unter solchen
Bedingungen baut sich der Druck im Inneren des Behälters
bis zu etwa 5 bar auf, wodurch eine Druckdifferenz von 1
oder 2 bar zwischen dem Inneren und Äußeren des Einsatzes
erzeugt wird. Bei der relativ hohen Temperatur von 60ºC für
die Dauer der Pasteuerisierungsstufe bewirkt die
Druckdifferenz, daß die gegenüberliegenden Flächen des Einsatzes
zusammengedrückt werden und bei der relativ hohen
Temperatur werden sie inelastisch in einer generell radialen
Richtung gedehnt. Zusätzlich zur Einsatzdeformation bewirkt
die angehobene Temperatur die Relaxation der inneren
Belastungen innerhalb des Einsatzes. Das radiale Strecken oder
Dehnen und die Relaxation reduziert die radiale Spannung,
die in ihnen existiert und verändert so die Druckdifferenz,
die erforderlich ist, um das Ventil zu öffnen.
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Wenn der Einsatz ein Ventil mit einem auf Druck
ansprechenden Glied besitzt, kann der Einsatz sowohl vorgeladen als
auch aus einem permeablen Material hergestellt werden. Auf
diese Weise wird, falls der Einsatz überladen oder
vorzeitig einer bedeutenden Druckdifferenz ausgesetzt wird,
einiges von seinen Inhalten abgegeben, jedoch nachdem der
Behälter gefüllt und unter Druck gesetzt worden ist, baut
sich der Druck im Inneren des Einsatzes auf als ein
Ergebnis
des Durchdringens durch seine Seitenwand während der
Zeitspanne von 1 bis 6 Wochen nach dem Befüllen. Dieses
besitzt den weiteren Vorteil, jegliche geringe
Undichtigkeit des druckempfindlichen Ventils während der Lagerung
des Behälters aufnehmen zu können.
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Vorteilhafterweise wird der Einsatz in zwei Teilen
ausgebildet, einem Hauptgehäuseteil und einem getrennten
Deckel. Auf diese Weise kann das Gehäuse während der
Herstellung und des Zusammenbaus des Einsatzes leicht
vorgeladen werden. Der Einsatz kann vorgeladen werden,
indem der Deckel und der Hauptgehäuseteil verschlossen
werden, während der Einsatz einer nicht-oxidierenden
Gasatmosphäre bei normalem oder überatmosphärischem Druck
unterworfen wird, oder alternativ kann der Einsatz ein
Inertgas besitzen, wie z.B. eine Flüssigkeit oder flüssiges
Kohlendioxid, flüssigen Stickstoff, oder ein Gemisch
dieser, das in den Hauptgehäuseteil überführt wird und nach
einer kurzen Verzögerung, damit etwas von der Flüssigkeit
oder dem festen Gas verdampfen und Luft aus dem Gehäuse des
Einsatzes verdrängen kann, wird der Deckel dann auf das
Gehäuse aufgesetzt, um den Einsatz zu verschließen. Während
das übrigbleibende feste oder flüssige Inertgas verdampft,
lädt es den Einsatz mit überatmosphärischem Druck vor.
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Die Menge des festen oder flüssigen Inertgases, das in den
Einsatz eingeführt wird, wird vorteilhafterweise gemessen,
um den erforderlichen Enddruck vorzusehen. Bequemerweise
wird die Vorladung des Einsatzes durchgeführt, indem die
Gehäuseteile auf einen Förderer an einer Meßdüse für
flüssiges Inertgas vorbeigeführt werden, die eine abgemessene
Menge des flüssigen Inertgases in jedes Einsatzgehäuse
reihenfolgemäßig abgeben. Die Einsatzgehäuse werden dann
vom Förderer zu einer Verschlußstation getragen, an der die
Deckel aufgesetzt werden. Die Trennung zwischen der Meßdüse
für das flüssige Gas und der Verschlußstation und die
Geschwindigkeit des Förderers werden ausgewählt, um die
erforderlich Zeitverzögerung vorzusehen, damit Luft aus dem
Gehäuse verdrängt wird. Der Deckel ist vorteilhafterweise
von einfacher Art und wird am Gehäuse mittels
Einschnapppassung befestigt, kann jedoch alternativ auch
aufgeschraubt, durch Schweißen oder z.B. durch einen Kleber
befestigt werden.
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Der Einsatz kann einen Festsitz mit der Seitenwand des
Behälters bilden, so daß er in Stellung gehalten wird.
Alternativ kann er lediglich in der Flüssigkeit im Behälter
schwimmen und so gewichtet werden, daß der Teil, aus dem
das Gas beim Öffnen des Behälters herausströmt, immer
richtungsmäßig an der Basis des Einsatzes angeordnet wird. Wenn
der Behälter durch eine Dose gebildet wird, kann die Dose
örtlich verformt sein, um den Einsatz an einer besonderen
Stelle aufzunehmen. In einer weiteren Version werden Teile
des Einsatzes zwischen einer Seitenwand des Behälters und
seinem Deckel plaziert, so daß der Einsatz festgehalten
wird, nachdem der Deckel einmal am Behälter festgemacht
worden ist.
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Mit der Anordnung nach dieser Erfindung ist der Einsatz
immer vollständig verschlossen bzw. abgedichtet, wenn er in
den Behälter eingesetzt ist, so daß der Behälter keiner
zusätzlichen Ausspül- oder Reinigungsstufen bedarf, anders
als es für einen üblichen Füllungsbetrieb eines Containers
erforderlich ist. Auf diese Weise besitzt die vorliegende
Erfindung beträchtliche Vorteile gegenüber der kommerziell
betriebenen Version des in der GB-A-2 183 592 beschriebenen
Systems und verwendet dennoch Standardbehälter, wie z.B.
Standardmetall- oder -kunststoffdosen oder Glasflaschen,
wobei die Behälter durch standardmäßige
Behälterfüllungsausrüstung gehandhabt werden können, nachdem die Einsätze
einmal anfänglich in die Behälter eingebracht worden sind.
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Besondere Beispiele von erfindungsgemäßen Behältern werden
im folgenden unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben.
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Es zeigt:
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Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erstes
Beispiel einer Dose, die einen Einsatz
enthält;
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Fig. 2 einen Querschnitt durch ein zweites
Beispiel einer Dose, die einen Einsatz
enthält;
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Fig. 3 einen Querschnitt durch ein drittes
Beispiel einer Dose, die einen Einsatz
enthält;
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Fig. 4 einen Querschnitt durch ein viertes
Beispiel;
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Fig. 5 einen fragmentartigen Querschnitt eines
ersten Beispiels eines Verschlußmittels;
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Fig. 6 einen Querschnitt durch einen Einsatz,
der ein zweites Beispiel eines
Verschlußmittels in einem ersten Zustand besitzt;
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Fig. 7 eine Draufsicht durch den in Fig. 6
gezeigten Einsatz;
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Fig. 8 einen Querschnitt durch den in Fig. 6
gezeigten Einsatz in einem zweiten Zustand;
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Fig. 9 einen fragmentartigen Querschnitt durch
ein drittes Beispiel eines
Verschlußmittels in einem ersten Zustand;
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Fig. 10 einen fraginentartigen Querschnitt durch
das dritte Beispiel des Verschlußmittels
in einem zweiten Zustand;
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Fig. 11 einen Querschnitt durch einen Einsatz mit
einem Verschlußmittel nach einem vierten
Beispiel;
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Fig. 12 einen Querschnitt bzw. Draufsicht auf den
und 13 Hauptgehäuseteil des in Fig. 11 gezeigten
Einsatzes;
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Fig. 14 einen Querschnitt bzw. Draufsicht auf eine
und 15 erste Kappe des in Fig. 11 gezeigten
Einsatzes;
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Fig. 16 einen Querschnitt bzw. Draufsicht auf eine
und 17 sekundäre Kappe des Einsatzes, der in
Fig. 11 gezeigt wird;
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Fig. 18 einen auseinandergezogenen Querschnitt
durch einen Einsatz mit einem fünften
Beispiel des Verschlußmittels;
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Fig. 19 einen Querschnitt durch den in Fig. 18
gezeigten zusammengesetzten Einsatz in einem
ersten Zustand;
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Fig. 20 einen Querschnitt durch einen in Fig. 18
gezeigten, zusammengesetzten Einsatz in
einem zweiten Zustand;
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Fig. 21 einen Querschnitt durch einen Einsatz
einschl. eines sechsten Beispiels des
Verschlußmittels in einem ersten Zustand;
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Fig. 22 einen Querschnitt durch den in Fig. 21
gezeigten Einsatz in einem zweiten Zustand;
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Fig. 23 einen fragmentartigen Querschnitt durch
ein siebentes Beispiel des
Verschlußmittels;
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Fig. 24 eine Ansicht von unten des siebenten
Beispiels des Verschlußmittels;
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Fig. 25 einen fragmentartigen Querschnitt durch ein
achtes Beispiel des Verschlußmittels in
einem ersten Zustand;
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Fig. 26 einen fragmentartigen Querschnitt durch das
achte Beispiel des Verschlußmittels in
einem zweiten Zustand;
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Fig. 27 einen fragmentartigen Querschnitt durch ein
neuntes Beispiel des Verschlußmittels;
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Fig. 28 einen fragmentartigen Querschnitt durch ein
zehntes Beispiel des Verschlußmittels;
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Fig. 29 eine Draufsicht auf das in Fig. 28
gezeigte Verschlußmittel;
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Fig. 30 einen Querschnitt durch einen Einsatz
einschließlich eines elften Beispiels des
Verschlußmittels;
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Fig. 31 einen Querschnitt durch einen Einsatz
einschließlich eines zwölften Beispiel des
Verschlußmittels;
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Fig. 32 einen Querschnitt durch einen Einsatz mit
einem dreizehnten Beispiel des
Verschlußmittels;
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Fig. 33 einen Querschnitt durch eine Dose, die den
Einsatz der Fig. 32 an Ort und Stelle
zeigt;
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Fig. 34 eine Draufsicht auf den in Fig. 32
gezeigten Einsatz;
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Fig. 35 einen Querschnitt, der zeigt, wie der
Einsatz der Pasteurisierung verformt wird;
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Fig. 36 einen Querschnitt, der den Einsatz zeigt,
wie er Gas beim Öffnen der Dose
hinausstößt;
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Fig. 37 einen Querschnitt durch ein vierzehntes
Beispiel des Verschlußmittels in einem
ersten Zustand;
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Fig. 38 einen Querschnitt durch das vierzehnte
Beispiel des Verschlußmittels in einem
zweiten Zustand;
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Fig. 39 einen Querschnitt des vierzehnten
Beispiels des Verschlußmittels in einem
dritten Zustand;
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Fig. 40 einen fragmentartigen Querschnitt, der in
einem vergrößerten Maßstab das vierzehnte
Beispiel des Verschlußmittels aufzeigt;
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Fig. 41 einen Querschnitt durch einen Einsatz bevor
sein innerer Druck zunimmt;
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Fig. 42 einen Querschnitt durch den in Fig. 41
gezeigten Einsatz, nachdem sein innerer Druck
zugenommen hat;
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Fig. 43 einen Querschnitt durch ein weiteres
Beispiel des Einsatzes, bevor sein innerer
Druck zugenommen hat;
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Fig. 44 einen Querschnitt durch den in Fig. 43
gezeigten Einsatz, nachdem sein innerer
Druck zugenommen hat;
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Fig. 45 einen Querschnitt durch ein weiteres
Beispiel des Einsatzes vor der
Pasteurisierung und bevor sein innerer Druck
zugenommen hat; und
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Fig. 46 einen Querschnitt durch den in Fig. 45
gezeigten Einsatz nach der
Pasteurisierung und nachdem sein innerer Druck
zugenommen hat.
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In all diesen Beispielen besitzt der Behälter die Form
einer Dose 1 mit einem Deckel 2, einschließlich eines
nichtlösbaren Verschlusses 3, z.B. abzureißenden Ringaufzug
oder einer daranbleibenden Lasche. Der Deckel ist am oberen
Rand der Dose 1 durch eine abgebogene Naht 4 befestigt. Die
Dose 1 enthält ferner einen hohlen Einsatz 5, der
typischerweise ein Volumen zwischen 5 und 25 ml besitzt, der mit
Kohlendioxid oder Stickstoff oder einem Gemisch dieser
gefüllt ist, und der eine Vielzahl von Formen besitzt, die
nachfolgend im Detail beschrieben werden. Sämtliche
umfassen irgendein Verschlußmittel 6, durch das Gas aus dem
Einsatz 5 entlüftet wird. Die Dose 1 ist ebenfalls mit
einem Getränk 7, wie z.B. einem Bier, gefüllt. Während der
nicht-wiederlösbare Verschluß 3 verschlossen wird, enthält
der hohle Einsatz 5 lediglich Gas und das Verschlußmittel 6
wird verschlossen, so daß das Getränk 7 im Inneren der Dose
1 nicht in den hohlen Einsatz 5 eindringen kann. Nach
Öffnen des nicht-wiederlösbaren Verschlusses 3 wird der
Druck im Inneren der Dose 1 jedoch auf Atmosphärendruck
reduziert, woraufhin der überatmosphärische Druck des Gases
im Inneren des hohlen Einsatzes 5 bewirkt, daß Gas durch
das Verschlußmittel 6 entlüftet wird, um einen Gasstrom in
das Getränk 7 hinein vorzusehen. Der Gasstrahlistrom
bewirkt einen Schub oder eine Scherung im Getränk 7, wodurch
eine Anzahl kleiner Bläschen freigesetzt wird, während sie
durch das Getränk 7 in der Dose 1 aufsteigen und
Keimbildungsstellen formen, die die Freisetzung weiterer kleiner
Bläschen über das gesamte Getränk 7 auslösen. Während das
Getränk 7 aus der Dose 1 auf diese Weise ausgegossen und in
ein Auffanggefäß hinein, wie z.B. ein Trinkglas, gegeben
wird, werden die Bläschen innig mit dem Getränk vermischt
und ergeben das Erscheinungsbild der Abgabe des Getränkes
vom Faß bzw. Zapfhahn. Während das Verschlußmittel 6 in
Fig. 1 gezeigt wird, wie es an der Oberseite des Einsatzes
5 angeordnet wird, kann es auch an der Basis angeordnet
werden, wie es bei 6' gezeigt wird, oder an der Seite des
Einsatzes 5.
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Der hohle Einsatz 5 kann Arme 8 mit Flanschen 9 umfaßen,
die eine Eingriffspassung an der inneren Seitenwand der
Dose 1 darstellen, wie es in Fig. 1 gezeigt wird, um den
Einsatz 5 in der Stellung im Inneren der Dose 1 zu halten.
Die Seitenwand der Dose 1 kann innere Vorsprünge umfaßen,
um zu helfen, daß der Einsatz 5 festgehalten wird.
Alternativ kann der Einsatz, wie es in Fig. 2 gezeigt wird, im
Getränk 7 schwimmen und ein Gewicht 10 besitzen, so daß er
immer in einer besonderen Richtung im Inneren der Dose 1
ausgerichtet ist. In einem dritten Beispiel, das in Fig. 3
gezeigt wird, umfaßt der Einsatz 5 flexible Arme 11, die
wiederum mit der inneren Seitenwand der Dose 1 in Eingriff
stehen, um den Einsatz 5 in Position zu halten. Wiederum
kann die Seitenwand der Dose 1 innere Vorsprünge umfassen,
um zu helfen, daß der Einsatz 5 festgehalten wird. In einem
weiteren Beispiel, daß in Fig. 4 gezeigt wird, ist die
Seitenwand 1 der Dose nach dem Einsetzen des Einsatzes
deformiert, indem radial nach innen ragende Vorsprünge 12
ausgebildet werden, die den Einsatz 5 in Stellung
angrenzend an die Basis/Boden der Dose 1 halten. Als weitere
Optionen, die nicht gezeigt sind, kann der Einsatz in
Stellung an der Innenseite einer Dose 1 festgeklebt werden,
gegen die Seitenwand oder den Boden der Dose 1 gehalten
werden, dadurch, daß ein "Sauger" vorgesehen oder
ausgebildet wird, oder alternativ der Flansch 8 des Einsatzes 5
kann in der Naht 4 zwischen dem Deckel 2 und der Dose 1
eingefangen werden, wie es in unserer anhsngigen
Patentanmeldung Nr. PCT/GB90/01017 beschrieben wird.
-
Verschiedenartige, unterschiedliche Verschlußmittel 6
werden nunmehr beschrieben. Alle sind generell mit
irgendeinem der obigen Formen des Einsatzes 5 verwendbar. Sämtliche
reagieren auf eine Druckdifferenz zwischen dem Inneren
eines hohlen Einsatzes 5 und dem Inneren einer Dose 1 durch
Öffnen, um zu ermglichen, daß der überatmosphärische Druck
im Inneren des Einsatzes 5 Gas aus dem Inneren des
Einsatzes 5 in das Getränk 7 in den Behälter 1 hinein auszustoßen.
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Ein erstes Beispiel des Verschlußmittels 6 umfaßt eine
kleine Berstscheibe 15, wie es in Fig. 5 gezeigt ist, die
in der Wand des Einsatzes 5 ausgebildet ist. In diesem
Beispiel hält die Wand des Einsatzes 5 einen kleinen
Bereich des sehr dünnen Abschnitts 15, und dieser dünne
Abschnitt zerplatzt bei einer Druckdifferenz von z.B. 1,3
bar, um eine Öffnung von etwa 0,1 mm Durchmesser
vorzusehen.
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Eine Stütze oder ein Träger kann an der Innenseite des
Einsatzes 5 vorgesehen werden, um zu verhindern, daß die
Scheibe nach innen, z.B. während der Pasteurisierung,
zerbirst.
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Das zweite Beispiel des Verschlußmittels, das in den Fig.
6, 7 und 8 gezeigt wird, umfaßt einen becherförmigen
Einsatz 16. Dieser ist mit einem Gas gefüllt, verschlossen und
durch eine dünne Membran 17 aus Aluminium oder einem
Kunststoff-Film abgedichtet. Die Membran 17 wird typischerweise
wärmeversiegelt oder auf einen Flansch 18 aufgeklebt. Ein
abgerundeter oberer Rand 19 des becherförmigen Einsatzes 17
besitzt eine Kape 20, die darauf eingeschnappt ist. Die
Kappe 20 umfaßt Öffnungen 21 und einen nach unten
herausragenden Dorn 22, der anfänglich leicht auf der Fläche der
Membran 17 ruht.
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Nach dem Einsatz in die Dose 1 baut sich der Druck im
Inneren des Einsatzes auf, wie anschließend im Detail
beschrieben wird, bis er im wesentlichen mit dem Druck im
Inneren der Dose 1 im Gleichgewicht steht. Unter der
Voraussetzung, daß der Druck innen und außen im wesentlichen
gleich ist, bleibt die Membran 17 dann generell planar, wie
es in Fig. 6 gezeigt wird. Nach dem Öffnen des Abzugsrings
3 ist der Druck im Inneren des Einsatzes 5 sehr viel größer
als der der Atmosphäre und dementsprechend biegt sich die
Membran 17 nach außen und zerreißt gegen den Dorn 22, so
daß Gas aus dem Einsatz 5 in das Getränk 7 in der Dose 1
hinein ausgestoßen wird.
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In einem dritten Beispiel werden die Verschlußmittel 6
durch eine Öffnung 25 mit geringem Durchmesser, wie z.B.
0,3 mm, gebildet, die zu einer Öffnung 26 mit größerem
Durchmesser, wie z.B. 10 mm, führt. Ein befestigter Stopfen
27, der mit der Seitenwand des Einsatzes durch eine Strebe
28 verbunden ist, ist anfänglich in die Bohrung 26
vollständig eingesetzt, um die Öffnung 25 zu verschließen und
dementsprechend den hohlen Einsatz 5 zu verschließen, wie
es in Fig. 9 gezeigt ist. Wenn er jedoch einer
Druckdifferenz unterworfen wird, die größer ist als diejenige, die
erforderlich ist, die Reibung zwischen dem Stopfen 27 und
der Wand der Öffnung 26 zu überwinden, so wird als Ergebnis
des Öffnens des nicht-wiederverschließbaren Verschlusses 3
im Deckel 2 der Dose 1 durch den Druck im Inneren des
Einsatzes 5 der Stopfen aus der Öffnung herausgedrückt,
damit Gas aus dem Inneren des Einsatzes durch die kleine
Öffnung 25 hindurchschießen kann, wie es in Fig. 10 gezeigt
ist.
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Ein viertes Beispiel des Verschlußmittels wird in den Fig.
11 bis 17 gezeigt. Dieses Beispiel umfaßt einen
becherförmigen Einsatz 30 mit einem abgerundeten Rand 31 und damit
verbundenen Armen 8 mit einem Flansch 9, der eine
Eingriffspassung an der inneren Seitenwand der Dose bildet,
wobei ein Deckel 32 eine Öffnung 33 mit geringem
Durchmesser einschließt. Die kleine Öffnung 33 besitzt einen
Durchmesser von 0,3 mm und umfaßt eine ringförmige Nut 34, die
mit dem abgerundeten Rand 31 zusammenwirkt, um einen
Einschnapp-Paßeingriff vorzusehen. Eine zweite Kappe 35,
einschl. Rand 36, paßt um die Außenseite der Kappe 32
herum. Der Rand 36 bildet eine Eingriffspassung mit dem
äußeren Durchmesser der Kappe 32.
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Wenn der Einsatz 5 im Inneren einer Dose vorliegt, ist der
Druck im Inneren des Einsatzes 5 im wesentlichen im
Gleichgewicht mit den Inhalten der Dose, wobei die Weise, auf die
dieses erreicht wird, einer der verschiedenen Wege ist, die
nachfolgend beschrieben werden. Nach dem Öffnen der Dose
tritt durch Lösen des Verschlusses 3 eine wesentliche
Druckdifferenz quer über die Flächen der sekundären Kappe
35 als Ergebnis des Drucks im Inneren des Einsatzes 5 auf,
der über die kleine Öffnung 33 wirkt. Dieses ist
ausreichend, um die Eingriffspassung zwischen dem Rand 36 und der
Außenseite der Kappe 32 aufzuheben, um die sekundäre Kappe
35 hinwegzublasen. Gas aus dem Inneren des Einsatzes 5 wird
dann über die kleine Öffnung 33 hinausgestoßen, was einen
Schub im Getränk und die Freisetzung kleiner Bläschen durch
das Getränk 7 hindurch bewirkt. Das Abstoßen der Kappe
bewirkt eine Schockwelle durch das Getränk 7 hindurch, das
ebenfalls weitere kleine Gasbläschen aus dem Getränk
freisetzt.
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Das fünfte Beispiel, das in den Fig. 18 und 19 beschrieben
wird, ist eine weitere Verbesserung des vierten Beispiels.
Wiederum umfaßt es einen becherförmigen Gehäuseteil 30, der
eine abgerundete, herausragende Rippe 31 besitzt, die um
die Außenseite seines geöffneten Endes herum ausgebildet
ist. Im fünften Beispiel umfaßt der Einsatz eine einzige
Kappe 37, die einen nach innen gedrehten Rand 38 und einen
inneren ringförmigen Vorsprung 39 besitzt. Eine kleine
Öffnung 33 ist in dem nach innen abgebogenen Rand 38
ausgebildet. Der Einsatz 5 wird mit einem Inertgas befüllt und
die Kappe 37 wird aufgedrückt. Die Kappe 37 wird
vollständig auf den becherförmigen Teil 30 gedrückt, so daß die
Außenseite des ringförmigen Vorsprungs 39 eine feste
Dichtung mit der Innenfläche des Randes am offenen Ende des
becherförmigen Teils 30 ausbildet. Der offene Rand wird
ferner durch den abgerundeten Vorsprung 31 gestützt, der
mit dem nach innen abgebogenen Rand 38 der Kappe 37 in
Eingriff steht und ferner die Integrität der Dichtung, die
zwischen diesen Bereichen ausgebildet wird, sicherstellt.
Wenn der Einsatz 5 einer wesentlichen Druckdifferenz
unterworfen wird, wird die Kappe axial vom Gehäuse 30
weggedrückt, bis der nach innen gedrehte Abschnitt des Randes 38
mit der herausragenden Rippe 31 in Eingriff steht. In
dieser Position wird die Dichtung, die zwischen dem
ringförmigen Vorsprung 39 und dem offenen Ende des Teils 30
ausgebildet ist, aufgebrochen, und das Gas aus dem Inneren des
Einsatzes in das Getränk 7 über die Öffnung 33 mit geringem
Durchmesser hineingestoßen.
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Ein sechstes Beispiel, das in den Fig. 21, 22 und 23
gezeigt wird, gleicht in etwa dem fünften Beispiel, abgesehen
davon, daß der becherförmige Teil 30 einen nach innen
gerichteten, ringförmigen Vorsprung 40 besitzt und daß die
Kappe 41 einen herabhängenden Flansch 42 mit einem nach
außen gebogenen Ende 43 besitzt. Die Öffnungen 33 mit
geringem Durchmesser sind im Flansch 42 vorgesehen. Nachdem
das Gehäuse mit Gas gefüllt worden ist, wird die Kappe 41
hineingedrückt und verschließt das offene Ende und dichtet
den Einsatz ab. Die Kappe 41 kann durch eine
Eingriffspassung wie im fünften Beispiel gehalten werden, oder kann in
ihrer Stellung durch einen Kleber 44 befestigt werden. Die
Funktion des Klebers wird anschließend im Detail
beschrieben.
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Wiederum ist der Druck im Inneren des Behälters im
wesentlichen der gleiche wie in der gefüllten Dose und nach
Öffnung der Dose 1 bewirkt der überatmosphärische Druck im
Inneren des Einsatzes 5, daß sich die Kappe 41 nach außen
in die in Fig. 22 gezeigte Position bewegt. Das Gas wird
danach über die Öffnungen 33 in das Getränk 7 in der Dose 1
hinein abgegeben.
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Ein siebtes Beispiel des Verschlussmittels 6 wird in den
Fig. 23 und 24 gezeigt. In diesem Beispiel besitzt eine
Öffnung 45 in der Wand des Einsatzes 5 einen Gummi- oder
gummiartigen Zapfen 46, der eingesetzt wird, um ihn zu
verschließen. Der Zapfen oder Spund 46 umfaßt einen
vergrösserten Kopfteil 47 und einen Spannteil 48, der den Zapfen
46 im Loch 45 gefangenhält. Der Kopfteil 47 des Zapfens 46
dichtet normalerweise gegen die Außenfläche des Einsatzes 5
ab, um ihn verschlossen zu halten. Wenn jedoch eine
ausreichende Druckdifferenz zwischen dem Inneren des Einsatzes
und dem Inneren der Dose 1 auftritt, verzieht sich der
Zapfen und ermöglicht, daß Gas durch das Loch 45 unterhalb
des Kopfes 47 des Zapfens 46 hindurchtritt, so daß ein
Gastrahl aus dem Inneren des Einsatzes 5 vorgesehen wird.
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Im achten Beispiel wird der Einsatz 5 durch einen generell
geschlossenen kreisförmigen Körper gebildet, der aus zwei
Teilen geformt sein kann. Eine kreisförmige Fläche 50 des
Einsatzes 5 umfaßt eine mittige Öffnung 51. Ein
rohrförmiger Abschnitt 52 aus Gummi oder gummiähnlichem
Elastomermaterial wird in die Bohrung 51 eingesetzt. Die Passung
zwischen der Bohrung 51 und dem rohrf örmigen Abschnitt des
Gummi- oder gummiähnlichem Elastomermaterial wird so
ausgelegt, daß, wenn die kreisförmige Fläche 50 im wesentlichen
planar ist, wie es in Fig. 25 gezeigt ist, d.h. wenn der
Druck im Inneren des Einsatzes 5 im wesentlichen der
gleiche ist wie außerhalb, dann wird die Öffnung durch die
Mitte des rohrförmigen Einsatzes 52 durch die Seiten der
Öffnung 51 abgequetscht, wie es wiederum in Fig. 25 gezeigt
ist. Wenn jedoch der Druck im Inneren des Einsatzes 5
beträchtlich größer ist als der außerhalb, neigt der
Einsatz 5 dazu, sich auszubeulen, so daß seine kreisförmige
Fläche 50 eine generell konische Form besitzt, wie es etwas
übertrieben in Fig. 26 gezeigt ist. Dieses verringert den
Druck, der durch die Seiten der Öffnung 51 auf den Einsatz
52 ausgeübt wird und ermöglicht einer mittigen Öffnung 53
im Einsatz 52 sich zu öffnen, damit Gas durch die Öffnung
53 ins Getränk im Behälter 1 hineinströmen kann.
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Im neunten Beispiel umfaßt der Einsatz 5 ein auf Druck
ansprechendes Ventil, das generell denjenigen gleicht, die
bei Fahrradreifen verwendet werden, siehe Fig. 27. So
umfaßt der Einsatz 5 einen hohlen Zapfen 55, einschließlich
einer kleinen Öffnung 56, mit einem Durchmesser von 0,5 mm.
Eine Gummi- oder gummiartige elastomere Hülse 57 umgibt die
Außenseite des Zapfens 55 und überdeckt die kleine Öffnung
56. Die Hülse wirkt als ein Ventil, um das Eindringen von
Flüssigkeit aus dem Getränk 7 im Inneren der Dose 1 über
die Öffnung 56 zu verhindern, jedoch wenn der Druck im
Inneren des Einsatzes größer ist als außerhalb, wird Gas
aus dem Inneren des Einsatzes durch die kleine Öffnung 46
hinausgedrückt und drückt die Hülse 57 von der Oberfläche
des Zapfens 55 weg, so daß Gas dazwischen austreten kann.
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Das zehnte Beispiel des Verschlußmittels 6 wird in den Fig.
28 und 29 gezeigt. In diesem Beispiel umfaßt die Wand des
Einsatzes 5 keine Öffnung 60 mit geringem Durchmesser, die
in eine Kammer 61 mit beträchtlich größerem Durchmesser
führt. Die Kammer 61 nimmt eine Dichtungsplatte 62 auf, die
durch Ansätze 63 angrenzend am geöffneten Ende der Kammer
61 an ihrem Platz gehalten wird. Wenn der Druck außerhalb
der Kammer 5 größer ist als der im Inneren, wird die
Dichtungsplatte 62 gegen den Boden der Kammer gedrückt und
dichtet so die Öffnung 60 mit geringem Durchmesser ab. Wenn
der Druck im Inneren der Kammer 5 größer ist als der
ausserhalb, wird die Platte 62 aus ihrem Sitz angehoben und
ermöglicht, daß Gas aus dem Inneren des Einsatzes 5 über die
Öffnung 60 mit geringem Durchmesser und um die Seite der
Platte 62 herum, austreten kann. Klebemittel kann zwischen
der Platte 62 und ihrem Sitz vorgesehen werden, so daß die
Platte in ihrer Position festgehalten werden kann, um einer
anfänglichen Druckdifferenz zwischen dem Inneren des
Einsatzes 5 und dem Äußeren zu widerstehen. Wiederum wird die
Funktion dieses Klebemittels detaillierter nachfolgend
beschrieben:
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Im elften Beispiel umfaßt der Einsatz 5 einen offenen,
tassenartigen Behälter 65 mit einem abgerundeten Vorsprung
66, der sich radial nach außen um seinen offenen Rand herum
erstreckt, wie es in Fig. 30 gezeigt wird. Ein Deckel 67
umfaßt eine Öffnung 68 mit einem geringen Durchmesser, die
an ihrer Außenfläche durch eine generell halbkreisförmige
Sitzfläche 69 umgeben ist. Ein halbkreisförmiges
Dichtungsglied 70 wird in die halbkreisförmige Sitzfläche 69 durch
eine zapfenartige Feder 71 hineingedrückt und dichtet
normalerweise die Öffnung 68 mit geringem Durchmesser ab.
Das Dichtungsglied 70 und die halbkreisförmige Sitzfläche
69 bilden einen auf Druck ansprechenden Ventilzusammenbau,
wobei der Entlastungdruck der Ventilanordnung durch die
Festigkeit der zapfenartigen Feder 71 festgelegt wird. Wenn
der Druck im Inneren der Kammer die erforderliche
Druckdifferenz überschreitet, um das Dichtungsglied 70 aus seinem
Sitz 69 anzuheben, strömt Gas vom Inneren des Einsatzes 5
über die Öffnung 68 in das Getränk 7 in der Dose 1 hinein.
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Das zwölfte Beispiel gleicht generell dem elften, wobei in
diesem Fall lediglich anstelle einer zapfenartigen Feder 71
ein Hebel 72 vorgesehen wird, der integral mit dem Deckel
67 ausgebildet ist, und der als Auslegefeder wirkt, um ein
Dichtungsglied 73 an seinem Platz zu halten und die Öffnung
68 mit geringem Durchmesser zu verschließen und mit der
halbkreisförmigen Sitzfläche 69 in Eingriff zu stehen, wie
es in Fig. 31 gezeigt wird. Dieses Beispiel arbeitet exakt
genauso wie das vorangegangene Beispiel.
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Ein dreizehntes Beispiel eines Verschlußmittels wird in den
Fig. 32 bis 36 gezeigt. Die Fig. 32 und 34 zeigen den
Einsatz allein, während die Fig. 33, 35 und 36 ihn an
seiner Stelle am Boden einer Dose 1 zeigen. Der Einsatz 5
ist aus zwei Teilen spritzgeformt, einem Hauptgehäuseteil
80 und einem Deckel 81. Der Deckel umfaßt eine
eingeschränkte Öffnung 82, die einen Durchmesser von typischerweise 0,3
mm besitzt, die an ihrer Innenseite einen ringförmigen,
generell konischen Sitz 83 besitzt, wobei ein
Ventilverschlußglied 84, das eine entsprechende konische Sitzfläche
85 besitzt, integral mit einer Fläche 86 des
Hauptgehäuseteils 80 geformt ist. Der Deckel 81 wird am Gehäuse 80
mittels einer radial nach außen herausragenden ringförmigen
Rippe 87 und einer ringförmigen Ausnehmung in der
Einfassung des Überlappungsrandes des Deckels 81 eingeschnappt.
Wenn der Deckel 81 am Gehäuse festsitzt, ist die konische
Sitzfläche 85 gegen den Sitz 83 abgedichtet und bildet ein
Ventil aus, das den Gasdurchtritt vom Inneren des Einsatzes
durch die eingeschränkte Öffnung 82 blockiert.
Gleichermassen ist der Eintritt von Flüssigkeit über die Öffnung 82 in
den Einsatz 5 hinein ebenfalls blockiert. Der Einsatz 5 ist
generell in seiner Form oval, wie es am deutlichsten in
Fig. 34 gezeigt ist, und die Öffnungen 88 sind zwischen dem
hohlen Einsatz und einer Einfassung 89 vorgesehen, um den
Durchtritt von Getränk zu ermöglichen.
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Der Deckel 81 wird mit dem Hauptgehäuseteil 80 des
Einsatzes 5 in einer Stickstoffatmosphäre bei einem
überatmosphärischen Druck von 2 bis 3 bar zusammengesetzt. Der Einsatz
5 wird danach in eine Dose überführt. Die Dose 1 wird
danach mit Bier 7 gefüllt, mit flüssigem Stickstoff dosiert
und der Deckel 3 wird in einer üblichen Dosenfüllmaschine
abdichtend aufgesetzt. Nach dem abdichtenden Aufsetzen des
Deckels 3 baut sich der Druck im Inneren der Dose 1
beträchtlich auf. Während der Druck außerhalb des Einsatzes 5
ansteigt, neigen der Deckel 81 und die Fläche 86 dazu,
stärker zusammengedrückt zu werden, so daß die Sitzflächen
83 und 85 fester zusammengedrückt werden. Nach der Füllung
wird die Dose einem In-Dosen-Pasteursierungs-Verfahren
unterworfen, währenddessen sie auf eine Temperatur von etwa
60ºC für eine Zeitspanne von etwa 20 Minuten erwärmt wird.
Während dieser Zeit baut sich der Druck im Inneren der Dose
auf einen Druck von mindestens 4 bar auf, und dieses führt
dazu, daß der Deckel 81 und die Wand 86 zusammengedrückt
werden. Bei einer Temperatur von etwa 60ºC neigt das
Kunststoffmaterial, aus dem der Einsatz 5 spritzgeformt worden
ist, dazu, sich inelastisch zu verziehen, mit dem Ergebnis,
daß mindestens die Bodenwand 86 deformiert wird, wie es in
Fig. 35 gezeigt ist, da der Druck im Inneren der Dose
beträchtlich höher ist als der Druck im Inneren des
Einsatzes 5. Zusätzlich zur Einsatzdeformation bewirkt die
gestiegene Temperatur die Relaxation der inneren Belastungen
innerhalb des Einsatzes. Nach der Pasteurisierung kühlen
die Dose und ihre Inhalte ab und, da der Druck in der Dose
immer noch höher als die 2 bar im Inneren des Einsatzes 5
ist, werden die Wand 86 und der Deckel 81 immer noch
zusammengedrückt, um die Sitzflächen 83 und 85 in festem
Eingriff zu halten. Nach Öffnung des Verschlusses 3 wird das
Innere der Dose sofort auf Atmosphärendruck verringert. Zu
diesem Zeitpunkt und als Ergebnis der Verformung und der
Streßrelaxation, die während der Pasteurisierung
aufgetreten sind, kann der Druck im Inneren des Einsatzes 5 nunmehr
die Wand 86 vom Deckel 81 abheben, und so die
Dichtungsflächen 83 und 85 voneinander trennen, damit Gas aus dem
Inneren des Einsatzes 5 über die Öffnung 82 mit geringem
Durchmesser in das Bier in der Dose 1 hineinströmen kann.
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Die Veränderung des Zustandes, der im Einsatz 5 während der
Pasteurisierung auftritt, verändert den Ausblasdruck des
Rückschlagventils derart, daß es einen niedrigeren
Ausblasdruck nach der Pasteurisierung besitzt, im Vergleich zu
vorher. Dieses gewährleistet, daß der Einsatz 5 mit einem
Überdruck geladen werden kann, bevor er in die Dose 1
eingesetzt wird, ohne daß irgendein Risiko besteht, daß das
Gas, welches er enthält, entlüftet wird, gleichermaßen
jedoch sicherstellt, daß nach der Pasteuerisierung, wenn
die Dose geöffnet wird, sich das Verschlußmittel 6 öffnet,
um Gas aus dem Einsatz 5 auszustoßen.
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Ein ähnlicher Effekt kann als Ergebnis der
Zustandsveränderung des Materials erzielt werden, daß die Zapfenfeder 72
in dem in Fig. 31 gezeigten Beispiel bildet, und in der
Festigkeit der Wand 50, die in dem in den Fig. 25 und 26
gezeigten Beispiel gezeigt werden. In sämtlichen dieser Fälle
kann so eine Differenz zwischen dem Entlastungsdruck des
Verschlußmittels 6 erzielt werden, wenn der Einsatz 5
anfänglich mit Gas geladen wird, im Vergleich zu seinem
Entlastungsdruck, wenn die Dose 1 geöffnet wird. Andere
Weisen, mit denen dies unter Verwendung der Temperatur
erzielt werden kann, die sich aus dem
Pasteurisierungsverfahren ergibt, umfassen die Verwendung eines wärme-
und/oder flüssigkeitsempfindlichen Klebers. Dadurch, daß der
Kleber 44 oder 54 in den Beispielen, die in den Fig. 21 und
22 bzw. 28 und 29 gezeigt werden, aus einem Kleber
hergestellt wird, der wärme- oder flüssigkeitsempfindlich ist,
kann der Einsatz, wenn er zuerst hergestellt und geladen
wird, einem hohen, überatmosphärischen Druck standhalten.
Nachdem er jedoch in den Behälter hineingesetzt worden ist
und insbesondere, nachdem er einem
Pasteurisierungsverfahren unterworfen worden ist, wird die Klebeverbindung
aufgebrochen, so daß danach das Verschlußmittel 6 lediglich auf
Druckdifferenzen zwischen dem inneren und äußeren des
Einsatzes 5 anspricht.
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Das vierzehnte Beispiel weist Ähnlichkeiten z.B. mit dem
Beispiel dreizehn auf, verwendet jedoch eine abweichende
Technik, um eine Druckdifferenz vorzusehen zwischen dem
Zeitpunkt, wo die anfängliche Ladung erfolgt und wenn der
Behälter anschließend geöffnet wird.
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Das vierzehnte Beispiel wird insbesondere in den Fig. 37
bis 40 gezeigt. Der Einsatz 5 umfaßt einen offenendigen,
tassenartigen Teil 90 mit einer radial nach außen
herausragenden Rippe 91 um seinen Rand herum. Ein Deckel 92,
einschließlich Abschnitte mit verringerter Dicke 93 und einer
mittigen Öffnung 94 mit geringem Durchmesser wird so
angeordnet, daß sie auf der Rippe 91 einschnappt. Ein
Ventilverschlußglied 95, das am deutlichsten in Fig. 40 gezeigt
wird, wird gegen die Unterseite der Öffnung 94 mit geringem
Durchmesser gehalten und liegt gegen eine
kegelstumpfförmige Fläche 96 an. Das Ventilverschlußglied 95 wird im Deckel
92 durch leicht nach innen abgebogene Abschnitte 97 am Ende
der kegelstumpfförmigen Fläche 96 an seiner Stelle
gehalten. Ein rohrförmiger Teil 98 erstreckt sich von der Basis
des tassenförmigen Teils 90 nach oben, wie es in den Fig.
37 bis 40 gezeigt ist und umfaßt einen trichterförmigen
Einlaßteil 99 an seinem oberen Ende und Sperrzähne 100 an
der Innenseite an seinem oberen Ende. Das
Ventilverschlußglied umfaßt einen Zapfen 101, der sich nach unten weg vom
Ventilverschlußglied 95 erstreckt.
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Der Deckel 92, dessen anfängliche Ausgestaltung in Fig. 37
gezeigt wird, wird oben auf den Teil 90 in einer
Stickstoffatmosphäre bei überatmosphärischem Druck von etwa 2 bar
aufgesetzt. Das Ventilverschlußglied 95 wird gegen seinen
Sitz 96 gehalten und dementsprechend wird das Gas
anschließend eingeführt und im Inneren des Einsatzes 5 gehalten,
sogar wenn es atmosphärischem Druck ausgesetzt ist. Der
Einsatz 5 wird danach in eine Dose 1 eingebracht, die
anschließend mit Bier 7 gefüllt, mit flüssigem Stickstoff
dosiert und in üblicher Weise abgedichtet wird. Wenn sich
der Druck im Inneren der Dose aufbaut, und 2 bar Druck im
Inneren des Einsatzes 5 überschreitet, wird der Deckel 92
nach unten in Richtung auf die Basis des Teils 90 gedrückt.
Insbesondere während einer Pasteurisierungsstufe, wenn der
Druck im Inneren der Dose 4 bar erreicht, wird der Deckel
weiter nach unten in Richtung auf die Basis des Teils 90
gedrückt, und zwar in die in Fig. 38 gezeigte Position. Der
Zapfen 101 wird durch den Einlaßteil 99 geführt, so daß er
am oberen Ende des rohrförmigen Teils 98 eintritt und mit
den Sperrzähnen 100 in Eingriff tritt. Nachdem die
Pasteurisierung abgeschlossen ist, fällt der Druck im Inneren der
Dose etwas ab, ist jedoch immer noch weitestgehend
vergleichbar, mit dem im Inneren des Einsatzes 5, so daß der
Einsatz in seinem Zustand bleibt, der in Fig. 38 gezeigt
wird. Nach dem Öffnen der Dose 1 ist der Druck im Inneren
des Einsatzes 5 dann jedoch ein höherer Druck als der
Atmosphärendruck, der in der Dose 1 existiert, mit dem
Ergebnis, daß sich der Deckel 92 nach oben und außen
außbiegt. Bei dieser Gelegenheit wird jedoch das Ventilver
schlußglied 95 durch den Eingriff seines Zapfens 101 mit
den Sperrzähnen 100 gehalten und deshalb wird, während sich
der Deckel 92 nach oben ausbiet, das Ventilverschlußglied
95 aus seinem Sitz 96 entfernt, wobei Gas im Inneren des
Einsatzes 5 durch die Öffnung 94 mit geringem Durchmesser
in das Getränk 7 in der Dose 1 hinein ausströmt.
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Sämtliche oben beschriebenen, verschiedenartigen Einsätze
müssen mit Stickstoff oder Kohlendioxid oder einem Gemisch
dieser oder anderen Inertgasen auf einen
überatmosphärischen Druck geladen werden, entweder bevor sie in eine Dose
1 eingesetzt werden oder zu irgendeiner späteren Stufe. Wo
das Verschlußmittel 6 derart ist, daß es auf irgendeine
Druckdifferenz zwischen dem Inneren und Äußeren des
Einsatzes 5 anspricht und der Einsatz 5 mit überatmosphärischem
Druck vorgeladen ist, muß der Einsatz 5 unter einem
überatmosphärischen Druck kontinuierlich aufrechterhalten werden,
bis die Dose 1 geöffnet wird. Alternativ müssen
irgendwelche Mittel vorgesehen werden, um den Druck im Inneren des
Einsatzes anzuheben, nachdem er in die Dose 1 eingesetzt
worden ist.
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Eine Weise, mit der dies mit irgendeinem der Einsätze, die
vorher beschrieben worden sind, erreicht werden kann, liegt
darin, Luft aus dem Einsatz 5 während seines Zusammenbaus
lediglich zu verdrängen oder z.B. ein
Sauerstoffabsorptionsmittel im Inneren des Einsatzes während seines Zusammenbaus
anzuordnen. Falls der Einsatz dann im Inneren der Dose 1
angeordnet worden ist und die Dose dann mit flüssigem
Stickstoff oder festem Kohlendioxid oder einem Gemisch
dieser dosiert wird, bevor der Deckel 2 auf sein offenes
Ende abdichtend aufgebracht wird, so baut sich der Druck im
Inneren der Dose auf, bis er bedeutend größer ist als der
Druck im Inneren des Einsatzes 5. Indem der Einsatz aus
niedrigen Grenzmaterial hergestellt wird, wie z.B.
Polythen, mit niedriger oder hoher Dichte oder Polypropy
len, da der Partialdruck des Stickstoffs und/oder
Kohlendioxids im Inneren des Behälters beträchtlich größer ist als
der im Inneren des hohlen Einsatzes 5 über eine anfängliche
Zeitspanne von einer bis sechs Wochen, durchdringt der
Stickstoff und/oder das Kohlendioxid aus der Dose durch die
Wand des Einsatzes, bis die Partialdrücke von Kohlendioxid
und Stickstoff im Inneren des Einsatzes sich denjenigen im
Inneren der Dose angleichen. Auf diese Weise baut sich der
Druck im Inneren des Einsatzes auf, sogar wenn der Druck im
Inneren des Einsatzes 5, wenn er anfänglich in die Dose
eingesetzt wird, atmosphärischem oder geringerem Druck
entspricht, und zwar über eine Zeitspanne von einer bis
sechs Wochen, nachdem er in eine Dose eingesetzt worden
ist, so daß unmittelbar vor dem Öffnen der Dose 1 ein
überatmosphärischer Druck von etwa 2 bar im Inneren des
Einsatzes 5 existiert.
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Alternativ kann der Einsatz mit Trockeneiskügelchen oder
einem anderen Feststoff oder verflüssigtem Gas, wie z.B.
Stickstoff, geladen werden, während er zusammengesetzt
wird. Durch Laden des Einsatzes unmittelbar bevor er in
eine Dose eingesetzt und dieselbe gefüllt wird, ist es
möglich, daß sich der Druck im Inneren des Einsatzes
lediglich auf überatmosphärische Drucke aufbaut, während der
Abfüllvorgang abgeschlossen wird und führt zu einem
generell ähnlichen Druckaufbau im Inneren der Dose. Auf diese
Weise stimmt der Druckaufbau im Inneren des Einsatzes 5
generell mit dem Aufbau des Drucks im Inneren der Dose 1
überein, so daß keine bedeutende Druckdifferenz existiert,
bis der Abzugsring 3 an der Dose 1 anschließend geöffnet
wird.
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Eine weitere Weise, in der der Druck im Einsatz 5 aufgebaut
werden kann, nachdem der Einsatz 5 in die Dose eingesetzt
ist, liegt darin, daß eine Veränderung des Volumens des
Einsatzes 5 auftritt, nachdem er in eine Dose 1 eingesetzt
åworden ist. Die Fig. 41 zeigt einen Querschnitt durch einen
allgemein zweiteiligen Einsatz 5 mit einem Verschlußmittel
6. Der zweiteilige Einsatz umfaßt einen Basisteil 110 und
einen Deckel 111. Der Deckel 111 ist generell kuppelförmig,
wenn er zuerst auf den Teil 110 aufgesetzt wird. Die beiden
Teile des Einsatzes 5 werden vorteilhafterweise in einer
Stickstoffatmosphäre bei oder im Bereich des
Atmosphärendrucks zusammengesetzt. Der Einsatz wird danach in eine
Dose 1 eingesetzt und, während die Dose mit dem Getränk 7
mit flüssigem Stickstoff dosiert wird und ihren Deckel
abdichtend unter Verwendung üblicher Dosenfüllausrüstung
aufgesetzt bekommt, baut sich der Druck im Inneren der Dose
1 auf. Nachdem er einmal in einem ausreichenden Ausmaß
aufgebaut ist, kehrt er den Deckel um, so daß er nach innen
in den Einsatz 5 hineingedrückt wird, wie es in Fig. 42
gezeigt wird. Auf diese Weise wird das Volumen, das der
Einsatz umgibt, verringert, was wiederum den Gasdruck im
Inneren des Einsatzes erhöht. Nach dem anschließenden
Öffnen der Dose 1 bewirkt das Verschlußmittel 6
vorteilhafterweise die Umkehrung des Deckels 111.
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Ein weiteres Beispiel wird in den Fig. 43 und 44 gezeigt.
In diesem Beispiel ist der Einsatz 5 mit Seitenwänden 115,
die sich ziehharmonikaartig zusammenfalten und mit
federbelasteten Klemmarmen 116 ausgerüstet. Der Einsatz umfaßt
ebenfalls ein Verschlußmittel 6. Wiederum wird der Einsatz
mit Stickstoff bei Atmosphärendruck oder etwas darüber
gefüllt, während er die in Fig. 43 gezeigte Gestalt
besitzt. Nachdem er in eine Dose 1 eingesetzt und die Dose
gefüllt und abgedichtet worden ist, während sich der Druck
im Inneren der Dose aufbaut, insbesondere während einer
anschließenden Pasteurisierungsstufe, fällt der Einsatz
zusammen und verringert sein Volumen, so daß der Druck im
Inneren und Äußeren des Einsatzes im wesentlichen
gleichbleibt. Der Einsatz fällt mit seiner oberen Wand 117
zusammen und zwingt die federbelasteten Klemmarme 116
auseinander,
bis die obere Wand 117 ihre Arretierungen passiert,
woraufhin der Einsatz durch die federbelasteten Klemmarme
116 gehalten und in seiner zusammengefalteten Konfiguration
zurückgehalten wird.
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Ein weiteres Beispiel der Volumenverringerung wird in den
Fig. 45 und 46 gezeigt. Dieses Beispiel zeigt einen
zweiteiligen Einsatz mit einem Hauptteil 120 und einem Deckel 121
einschließlich eines Verschlußmittels 6. Der Hauptteil 120
ist aus streckgeblasenen PET hergestellt und besitzt ein
vorbestimmtes Volumen. Die zwei Teile des Einsatzes 5
werden in einer Stickstoffatmosphäre bei etwa
Atmosphärendruck zusammengebaut. Der Einsatz 5 wird wiederum ins
Innere einer Dose 1 eingesetzt, die Dose gefüllt und
abgedichtet. Während der Pasteurisierung wird die Dose und das
darin enthaltene Getränk auf eine Temperatur von etwa 60ºC
für eine Zeitspanne von etwa 20 Minuten erwärmt.
Währenddessen baut sich ein Druck von bis zu 4 bar im Inneren der
Dose auf. Nach dem Erwärmen des Hauptgehäuseteils 120 des
Einsatzes auf diese Temperatur, neigt er zur Schrumpfung
und Rückkehr zu der Form, die er besessen hatte, bevor er
geblasen wurde. Diese Schrumpfung wird durch die
Druckdifferenz zwischen der, die im Inneren des Einsatzes 5 und
derjenigen, die im Inneren der Dose 1 existiert, angeregt,
mit dem Ergebnis, daß eine beträchtliche Volumenabnahme des
Einsatzes 5 während des Pasteurisierungsverfahrens
auftritt. Während die Dose 1 und seine Inhalte abkühlen,
bleibt der Einsatz 5 bei seinem neuen, geringeren Volumen
und enthält einen überatmosphärischen Druck, der etwa der
gleiche ist wie der, der im Inneren der Dose herrscht.