DE69024971T2 - Behälter für kohlensäurehaltige getränke - Google Patents

Behälter für kohlensäurehaltige getränke

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Description

  • Bei der Abgabe von kohlensäurehaltigen Getränken, insbesondere Bieren und besonders bei starkem, dunklem Faßbier, ist es wünschenswert, eine cremige, dicht zusammenhängende Blume zu erhalten. Dieses trägt zu einem cremigen Geschmack bei und spricht den Kunden beträchtlich an. Traditionellerweise werden derartige Blumen lediglich erhalten, wenn solche Getränke vom Faß abgezogen werden. Ein weiterer Faktor, der den Anklang beträchtlich verbessert, ist die Weise, in der die kleinen Bläschen innig mit der Gesamtheit des Getränkes, insbesondere Biere, während es vom Faß abgezogen wird, vermischt werden, und sie sich danach, nach Vervollständigung der Abgabe, allmählich unter Ausbildung dieser cremigen, dicht zusammenhängenden Blume abtrennen.
  • Die Bildung solcher kleinen Bläschen, die über das gesamte Getränk während der Abgabe freigesetzt wird, kann angeregt werden, indem in der Flüssigkeit Schub hervorgerufen wird, wobei örtliche Druckveränderungen entstehen, was die Freigabe der kleinen Bläschen in gesteuerter und einheitlicher Größe bewirkt. Über die Jahre sind viele Vorschläge gemacht worden, um die Erzeugung solcher Blumen auf Getränken zu steigern und zu steuern. Unsere eigene, frühere britische Patentschrift 13 78 692 beschreibt die Verwendung eines Ultraschallwandlers, um Bier einem Schub zu unterwerfen und es einer Scherbeanspruchung auszusetzen, unmittelbar bevor es in ein Trinkgefäß abgegeben wird, und beschreibt die Weise, durch die der anfänglich abgegebene Teil des Biers Ultraschall ausgesetzt wird, wodurch kleine Bläschen aus diesem anfänglichen Teil freigegeben werden, die dann allmählich durch das übrige Bier aufsteigen und Keimstellen bilden, und die Erzeugung weiterer kleiner Bläschen gesteuerter Größe hervorrufen.
  • Es sind viele weitere Vorschläge gemacht worden, z.B. diejenigen, die in der GB-A-1 331 425 (vgl. ferner GB-A-12 80 240, GB-A-15 88 624 und GB-A-2 200 854) beschrieben worden sind, um die Bildung der erforderlichen, dicht zusammenhängenden cremigen Blume auf Bieren und anderen kohlensäurehaltigen Getränken zu fördern. Die meisten dieser Vorschläge betreffen jedoch die Bildung der Blume, wenn das Bier vom Faß abgezogen wird.
  • Die GB-A-12 66 351 beschreibt ein System zum Herstellen eines faßartigen Bieres, wenn Bier oder andere kohlensäurehaltigen Getränke aus einer Dose oder Flasche abgegeben werden. In der Anordnung, die in der vorliegenden Beschreibung dargestellt wird, umfaßt der Behälter eine innere, sekundäre Kammer, die mit unter Druck stehendem Gas befüllt wird, entweder als Teil des Abfüllverfahrens, bei dem der Behälter mit dem Getränk befüllt wird oder durch Vorladen des sekundären Zwischenraums mit unter Druck stehendem Gas und Abdichten desselben mit einem löslichen Stopfen, der aus einem solchen Material wie Gelatine hergestellt wird, die sich kurz nach dem Befüllen auflöst. Die sekundäre Kammer umfaßt kleine Öffnungen und die Gesamtanordnung ist derart, daß nach Öffnen des Behälters und Verringern des Drucks im Hauptkörper des Behälters Gas aus der sekundären Kammer über die Öffnung in das Bier im Hauptkörper des Behälters hinein ausgestoßen wird, um Scherung und das Freisetzen der erforderlichen kleinen Bläschen hervorzurufen, die wiederum als Keimstellen wirken, um die Freigabe gleicher Bläschen überall im gesamten Inhalt in der Dose oder anderem Behälter auszulösen. Die in dieser Patentbeschreibung dargestellten Anordnungen sind etwas komplex und erfordern hauptsächlich den Einsatz einer zweiten Beladungs- oder Beschickungsstufe nach dem Befüllen, um die sekundäre Kammer unter Druck zu setzen, mit dem Ergebnis, daß diese Verfahrensweise vom Handel nicht aufgenommen worden ist.
  • Die GB-A-2 183 592 beschreibt eine abweichende Verfahrensweise, die kürzlich im Handel zu Erfolg geführt hat. Bei diesem System umfaßt der Behälter eines Getränks einen separaten, hohlen Einsatz mit einer Öffnung in seiner Seitenwand. Als Teil des Behälterabfüllverfahrens wird Bier langsam in das Innere des hohlen Einsatzes über die Öffnung eingeführt und die Drucke im Inneren des Einsatzes und des Hauptkörpers des Behälters stehen im Gleichgewicht. Nach der Öffnung des Behälters wird Bier durch die Öffnung in den Bier enthaltenden Körper hineingestoßen und wirkt wiederum so, daß die Flüssigkeit im Behälter einer Scherung unterliegt mit dem Ergebnis, daß eine Anzahl kleiner Bläschen freigesetzt wird, die wiederum als Keimstellen dienen, um eine Anzahl kleiner Bläschen über den gesamten Inhalt des Behälters zu erzeugen. Wenn von einem solchen Container ein Getränk in ein Trinkgefäß abgegeben wird, führt die Freisetzung kleiner Bläschen über das gesamte Volumen des Getränks, während es abgegeben wird, zu einem ähnlichen Aussehen, wie es bei der Abgabe des gleichen Getränks vom Faß der Fall ist. Dieses System besitzt viele Nachteile. Es ist wesentlich, Sauerstoff vom Inneren des hohlen Einsatzes zu entfernen, bevor der Behälter mit Bier gefüllt wird. Die Gegenwart von Sauerstoff im Inneren des Behälters führt dazu, daß das Getränk oxidiert wird, was eine Verschlechterung des Geschmacks und das Risiko mikrobiellen Wachstums ergibt, was z.B. zur Ansäuerung oder Veresterung des entstehenden Getränks führt, wenn es Alkohol enthält. So besteht deshalb ein generelles Erfordernis, im wesentlichen sämtlichen Sauerstoff aus dem Behälter und seiner sekundären Kammer zu entfernen, wenn letzterer eingesetzt wird, bevor der Behälter abgeschlossen wird. Wenn die sekundäre Kammer die Form eines hohlen Einsatzes mit nur einer kleinen Öffnung in seiner Wand besitzt, und dieser Einsatz mit Luft gefüllt ist, wird es schwierig, sämtliche Luft während des Abfüllens und Verschließens eines solchen Behälters zu entfernen.
  • Als Weg, dieses Problem zu bewältigen, beschreibt die GB-A- 2 183 592 die Herstellung solch einer sekundären Kammer durch eine Blasformtechnik, die ein Inertgas verwendet, um die sekundäre Kammer zu bilden und danach lediglich die Öffnung auszubilden, während die sekundäre Kammer in den Behälter eingesetzt wird, z.B. durch Bestrahlung mit einem Laserstrahl. In der Praxis ist dieses jedoch nicht die Weise, in der solche Behälter gefüllt werden. In der Praxis wird die sekundäre Kammer in zwei Hälften spritzgeformt, von denen eine eine kleine Öffnung in ihrer Wand besitzt, die danach zusammengeschweißt werden. Während des Formens füllen die normalen atmosphärischen Gase die sekundäre Kammer. Solch eine sekundäre Kammer wird danach in einen leeren Behälter eingesetzt und das Ganze wird einem reduzierten Druck unterworfen, der mit einem nicht-oxidierenden Gas, wie z.B. Kohlendioxid, Stickstoff oder einem Gemisch derselben, gefüllt ist, danach wiederum evakuiert, um im wesentlichen sämtlichen Sauerstoff sowohl aus dem Inneren des Behälters als auch aus dem Inneren der sekundären Kammer abzuziehen, bevor der Behälter wiederum mit einem nicht oxidierenden Gas befüllt und anschließend mit dem Getränk befüllt wird. Auf diese Weise wird die Sauerstoffmenge, die im abgedichteten bzw. verschlossenen Behälter übrigbleibt, auf ein annehmbares Niveau reduziert, jedoch tragen diese zusätzlichen Evakuierungs- und Spülstufen zu einer beträchtlichen Verzögerung bei und machen die Behälterabfüllstufe schwierig, mit dem Ergebnis, daß die Abfüllgeschwindigkeit etwa 25 % gegenüber der in Systemen reduziert wird, die keine sekundäre Kammer im Behälter aufweisen. Da sie ferner die Verwendung einer speziellen, nicht üblichen Abfüllmaschine erfordern, trägt dies ebenfalls zu einer beträchtlichen Kapitalkostenlast bei.
  • Erf indungsgemäß umfaßt ein abgedichteter Behälter die Merkmale nach Anspruch 1.
  • Nach Öffnen des abgedichteten Behälters enthält der Einsatz Gas mit überatmosphärischem Druck, das Mittel öffnet sich, um Gas aus dem hohlen Einsatz ins Getränk im Behälter hineinzustoßen, um einen Schub/Scherung des Getränkes im Behälter und die Freisetzung kleiner Bläschen im gesamten Getränk zu bewirken.
  • Das Mittel kann die Form einer Sprengscheibe aufweisen, die, nachdem sie einer Druckdifferenz ausgesetzt wird, die zwischen dem im Inneren des Einsatz existierenden Druck und dem Atmosphärendruck im Behälter existiert, nachdem er geöffnet wird, zerplatzt, um eine Öffnung vorzusehen, durch die das Gas in das Getränk im Behälter hineinschießt. Das Mittel kann alternativ die Form eines manuell öffnungsfähigen Ventils oder einer Durchstoßvorrichtung besitzen, die mit dem Behälterverschluß verbunden ist, so daß nach Öffnung des Behälters der Öffnungsvorgang ebenfalls das Ventil öffnet oder den Einsatz durchstößt, um das nicht oxidierende Gas aus dem Einsatz in das Getränk im Behälter hinein freizugeben. Alternativ besitzt das Mittel die Form eines auf Druck ansprechenden Ventils, das, wenn es der Druckdifferenz ausgesetzt wird, die zwischen dem Gas im Einsatz und dem im Behälter nach dem Öffnen existierenden Atmosphärendruck existiert, sich öffnet, um das Gas in das Getränk im Gehäuse des Behälters hineinströmen zu lassen.
  • Eine Form des Ventils besteht aus einer Bohrung, die in einer begrenzten Öffnung endet und einem Stopfen an der Außenseite des Einsatzes, der in die Bohrung paßt und der, wenn er einer Druckdifferenz ausgesetzt wird, die beim Öffnen des Behälters erzeugt wird, aus der Bohrung herausgeblasen wird und so das Gas in das Getränk über die begrenzte Öffnung hineinströmen läßt. In diesem Fall ist der Stopfen vorteilhafterweise ein festgehaltener Stopfen, der integral mit dem Material ausgebildet ist, das die Bohrung und die Öffnung umgibt. Andere Ventilarten umfaßen eine Kappe, die weggeblasen oder axial verschoben werden kann, um mindestens eine Öffnung in der Wand des Einsatzes oder in der Kappe freizulegen. Diese Ventilart ist so ausgelegt, daß die Kappe der Druckdifferenz ausgesetzt wird, die zwischen dem Inneren und dem Äußeren des Einsatzes auftritt, was bewirkt, daß sich die Kappe öffnet, um mindestens eine Öffnung freizugeben und dadurch dem Gas zu ermöglichen, daß es über die mindestens eine Öffnung ins Getränk in dem Behälter hineinströmt.
  • In einer weiteren, bevorzugten Anordnung kann das Ventil die Form eines auf Druck ansprechenden Gliedes besitzen, das irgendeiner Druckdifferenz zwischen dem Inneren des Einsatzes und dem Inneren des Behälters ausgesetzt wird, und das sich bewegt oder deformiert, um eine Öffnung freizulegen, damit Gas aus dem Inneren des Einsatzes in das Getränk in dem Behälter hinein entweichen kann. Eine Form dieses Ventils umfaßt einen festgehaltenen, nachgiebigen Zapfen, der durch eine Öffnung in der Wand des Einsatzes eingesetzt wird, der sich, wenn er einer ausreichenden Druckdifferenz unterworfen wird, verbiegt, damit Gas vom Inneren des Einsatzes durch die Öffnung hindurch in das Getränk im Gehäuse des Behälters entlüftet werden kann. Eine weitere Form dieser Ventilart umfaßt einen Sitz, der das Innere einer Öffnung umgibt und ein Ventilverschlußglied, das dagegen anliegt und eine Dichtung mit dem Sitz ausbildet. Vorteilhafterweise umfaßt der Einsatz zwei gegenüberliegende Flächen, wobei die Öffnung und der Sitz an der einen Fläche und das Ventilverschlußglied am Inneren der anderen Fläche angebracht ist, und sich zum Sitz auf der Innenseite der einen Fläche erstreckt. Indem der Einsatz aus etwas nachgiebigem Material, wie z.B. einem Kunststoffmaterial, geformt ist, biegt sich mindestens eine der gegenüberliegenden Flächen als Ergebnis der Druckdifferenzen zwischen dem Inneren und Äußeren des Einsatzes nach außen ab, nachdem der Behälter geöffnet worden ist. Solches Ab- oder Verbiegen der Fläche bewirkt die relative Bewegung zwischen dem Sitz und dem Ventilverschlußglied, um das Verschlußglied vom Sitz zu heben (das Ventil zu öffnen), damit Gas vom Inneren des Einsatzes zwischen dem Sitz und dem Ventilverschluß hindurchströmen und durch die Öffnung in das Getränk in dem Gehäuse des Behälters ausströmen kann.
  • Es ist bevorzugt, daß der Einsatz mit einem nicht-sauerstoffhaltigen Gas, wie z.B. Kohlendioxid, Stickstoff oder einem Gemisch dieser während der Herstellung vorgeladen wird. Der Einsatz wird vorteilhafterweise auf einen überatmosphärischen Druck vorgeladen, kann jedoch teilweise evakuiert oder lediglich mit nicht-sauerstoffhaltigem Gas bei etwa Atmosphärendruck befüllt werden, wenn er anfänglich in den Behälter eingesetzt wird. Wenn der Einsatz auf einen überatmosphärischen Druck vorgeladen wird, kann er unter diesem überatmosphärischen Druck gehalten werden, während er in den Behälter eingesetzt und der gesamte Behälter und Einsatz unter diesem überatmosphärischem Druck gehalten werden, während dieser gefüllt wird. Dieses wird jedoch nicht bevorzugt, da es die Verwendung nicht-üblicher Ausrüstung erfordert. Bevorzugt ist hingegen für den Einsatz, daß er mit einem nicht-oxidierenden Gas vorgeladen, stabil und vollständig verschlossen oder abgedichtet ist, wenn er der Atmosphäre ausgesetzt wird, bevor er in den Behälter hineingesetzt wird. Ein Weg, dieses zu erreichen, liegt darin, daß man den Einsatz mit nicht-oxidierendem Gas bei etwa Atmosphärendruck füllt und den Druck im Inneren des Einsatzes aufbaut, nachdem der Einsatz im Behälter plaziert und der Behälter mit Getränk gefüllt wird. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, letzteres zu erreichen. Zuerst kann der Einsatz gänzlich oder teilweise aus einem Material bestehen, das für das Gas permeabel ist, das zum Füllen oder unter Druck setzen des Behälters verwendet wird. Auf diese Weise ermöglicht die permeable Natur des Einsatzes während einer Zeitspanne nach dem Befüllen von 1 bis 6 Wochen, daß das Gas, welches im Getränk im Inneren des Behälters gelöst ist, z.B. Kohlendioxid, durch die Wände des Einsatzes hindurchdringt, bis ein Gleichgewicht zwischen dem Gas im Inneren des Einsatzes und dem im Inneren des Behälters erreicht ist. Ein weiterer Weg, in der der Druck im Inneren des Einsatzes aufgebaut werden kann, liegt darin, den Einsatz so anzuordnen, daß er sein Volumen verändert, nachdem er ins Innere des Behälters eingesetzt, der Behälter mit dem Getränk gefüllt und abgedichtet worden ist. Dies kann erreicht werden, entweder als Ergebnis der Zunahme des Drucks, der im Inneren eines gefüllten Behälters auftritt, nachdem er verschlossen worden ist und insbesondere während einer Pasteurisierungsstufe oder alternativ als Ergebnis einer Temperaturveränderung, wiederum während einer Pasteurisierungsstufe, die durchgeführt wird, nachdem die Behälter gefüllt worden sind.
  • Wenn der Einsatz sein Volumen als Ergebnis der Druckzunahme, die sich im Behälter aufbaut, nachdem er gefüllt und abgedichtet worden ist, verändert, kann der Einsatz ausgelegt werden, zusammenzufallen oder sich ziehharmonikaartig zusammenzuziehen, einschließlich einer mechanischen Verriegelung, so daß der Einsatz, nachdem er zusammengefallen oder zusammengefaltet worden ist, danach in seinem zusammengefallenen oder -gefalteten Zustand gehalten wird, unabhängig von anschließenden Druckveränderungen im Inneren des Behälters. Nach dem Zusammenfallen steigt der Druck im Inneren des Einsatzes beträchtlich als Ergebnis der Verringerung des Volumens des Einsatzes an, und da der Einsatz in seinem zusammengefallenen Zustand fixiert ist, hält er dann Gas bei einem sehr viel höheren Druck, als wenn er zuerst in dem Behälter eingesetzt wird. Eine Weise, in der der Einsatz so geformt werden kann, daß er zusammenfällt, liegt darin, daß er eine oder mehrere kuppel- oder haubenförmige Flächen einschließt, die sich nach Anwendung eines Drucks in einen stabilen Zustand umwandeln.
  • Eine andere Weise, in der der Einsatz hergestellt werden kann, um sich zusammenzuziehen und Gas, das in ihm enthalten ist, zu komprimieren, liegt in der Herstellung des Einsatzes aus biaxial gestrecktem Kunststoffmaterial.
  • Solch Material wird biaxial gestreckt oder gedehnt, während es heiß ist und danach abgekühlt, um es in seiner biaxial gestreckten Ausrichtung zu halten. Sobald solch Material jedoch anschließend erwärmt wird, bewirkt sein Kunststofferinnerungsvermögen, daß es sich zusammenzieht. Auf diese Art und Weise kann der Einsatz aus einem biaxial orientierten Material hergestellt werden, wie z.B. biaxial orientiertes Polyethylenterephthalat (PET) und wird mit Gas etwa bei Atmosphärendruck gefüllt. Dann bei der Pasteuerisierung der gefüllten Behälter zieht sich der Einsatz beträchtlich im Volumen zusammen, so daß das Gas im Einsatz etwa auf den Druck komprimiert wird, der im Inneren des Behälters existiert. Wenn der Behälter und seine Inhalte abkühlen, wird der Einsatz dann wiederum in seiner Form arretiert.
  • Vorteilhafterweise wird der Einsatz auf einen überatmosphärischen Druck geladen, bevor er in den Behälter eingesetzt wird und umfaßt Ventilmittel, die so ausgelegt sind, daß sie anfänglich einer wesentlichen Druckdifferenz widerstehen und die jedoch, nachdem sie in den Behälter eingesetzt worden sind und der Behälter gefüllt und abgedichtet worden ist, sehr viel niedrigere Druckdifferenzschwellen besitzen. Wiederum kann die anschließende Pasteurisierungsbehandlung eingesetzt werden, der der Behälter nach dem Füllen unterworfen ist, um eine Veränderung im Entlastungsdruck des Ventilmittels herzustellen. In einem Beispiel umfaßt der Einsatz eine flexible Wand einschließlich einer Öffnung, die von einem Ventilsitz umgeben ist und das Ventilverschlußglied wird anfänglich durch die flexible Wand in permanentem Kontakt mit dem Ventilsitz gehalten. Nachdem der Einsatz jedoch einer Drucksteigerung unterworfen worden ist, die sich im Inneren eines Behälters aufbaut, nachdem er verschlossen und abgedichtet worden ist, biegt sich die Wand des Einsatzes nach innen und bringt das Ventilverschlußglied in Eingriff mit einem Vorsprung von einer gegenüberliegenden Fläche des Einsatzes. Mittel werden vorgesehen, um den Vorsprung und das Ventilverschlußglied miteinander so zu verblocken, daß, wenn die flexible Wand des Einsatzes in ihrem nach innen abgebogenen Zustand ist, der Vorsprung und das Ventilverschlußglied miteinander verriegelt sind. Die gesamte Zeit, die der Einsatz einem äußeren Druck unterworfen ist, der höher oder gleich dem Druck in seinem Inneren ist, liegt das Ventilverschlußglied am Sitz an, um den Einsatz zu verschließen bzw. abzudichten. Sobald jedoch der Druck im Inneren des Einsatzes größer ist als außen, biegt sich die flexible Wand nach außen und, da das Ventilverschlußglied nunmehr durch den Vorsprung gehalten wird, wird es vom Ventilsitz weggezogen, damit überatmosphärisches Gas aus dem Inneren des Einsatzes durch die Öffnung abgelassen werden kann.
  • Wenn der Einsatz zwei gegenüberliegende Flächen umfaßt, wobei die Öffnung und der Sitz an einer Fläche ausgebildet sind, und das Ventilverschlußglied an der Innenseite der anderen Fläche befestigt ist, und sich zum Sitz an der Innenseite der einen Fläche erstreckt, und wobei die sich gegenüberliegenden Flächen so angeordnet sind, daß sie sich als Ergebnis der Druckdifferenzen zwischen dem Inneren und Äußeren des Einsatzes abbiegen, kann eine physikalische Veränderung in den Eigenschaften und Charakteristiken der gegenüberliegenden Flächen während der Pasteurisierung bewirkt werden, mit dem Ergebnis, daß der Druck, bei dem sich das Ventil öffnet, variiert. Typischerweise wird der Einsatz z.B. mit einem nicht-sauerstoffhaltigen Gas auf einen überatmosphärischen Druck von 2 oder 3 bar vorgeladen und das auf Druck angesprechende Ventil wird so angeordnet, daß es unter dieser Druckdifferenz geschlossen bleibt. Nachdem der Einsatz in einen Behälter eingesetzt und der Behälter mit dem Getränk gefüllt und abgedichtet worden ist, wird der Behälter danach einer Pasteurisierungsstufe unterworfen, in der z.B. für etwa 20 Minuten bei einer Temperatur von etwa 600 pasteurisiert wird. Unter solchen Bedingungen baut sich der Druck im Inneren des Behälters bis zu etwa 5 bar auf, wodurch eine Druckdifferenz von 1 oder 2 bar zwischen dem Inneren und Äußeren des Einsatzes erzeugt wird. Bei der relativ hohen Temperatur von 60ºC für die Dauer der Pasteuerisierungsstufe bewirkt die Druckdifferenz, daß die gegenüberliegenden Flächen des Einsatzes zusammengedrückt werden und bei der relativ hohen Temperatur werden sie inelastisch in einer generell radialen Richtung gedehnt. Zusätzlich zur Einsatzdeformation bewirkt die angehobene Temperatur die Relaxation der inneren Belastungen innerhalb des Einsatzes. Das radiale Strecken oder Dehnen und die Relaxation reduziert die radiale Spannung, die in ihnen existiert und verändert so die Druckdifferenz, die erforderlich ist, um das Ventil zu öffnen.
  • Wenn der Einsatz ein Ventil mit einem auf Druck ansprechenden Glied besitzt, kann der Einsatz sowohl vorgeladen als auch aus einem permeablen Material hergestellt werden. Auf diese Weise wird, falls der Einsatz überladen oder vorzeitig einer bedeutenden Druckdifferenz ausgesetzt wird, einiges von seinen Inhalten abgegeben, jedoch nachdem der Behälter gefüllt und unter Druck gesetzt worden ist, baut sich der Druck im Inneren des Einsatzes auf als ein Ergebnis des Durchdringens durch seine Seitenwand während der Zeitspanne von 1 bis 6 Wochen nach dem Befüllen. Dieses besitzt den weiteren Vorteil, jegliche geringe Undichtigkeit des druckempfindlichen Ventils während der Lagerung des Behälters aufnehmen zu können.
  • Vorteilhafterweise wird der Einsatz in zwei Teilen ausgebildet, einem Hauptgehäuseteil und einem getrennten Deckel. Auf diese Weise kann das Gehäuse während der Herstellung und des Zusammenbaus des Einsatzes leicht vorgeladen werden. Der Einsatz kann vorgeladen werden, indem der Deckel und der Hauptgehäuseteil verschlossen werden, während der Einsatz einer nicht-oxidierenden Gasatmosphäre bei normalem oder überatmosphärischem Druck unterworfen wird, oder alternativ kann der Einsatz ein Inertgas besitzen, wie z.B. eine Flüssigkeit oder flüssiges Kohlendioxid, flüssigen Stickstoff, oder ein Gemisch dieser, das in den Hauptgehäuseteil überführt wird und nach einer kurzen Verzögerung, damit etwas von der Flüssigkeit oder dem festen Gas verdampfen und Luft aus dem Gehäuse des Einsatzes verdrängen kann, wird der Deckel dann auf das Gehäuse aufgesetzt, um den Einsatz zu verschließen. Während das übrigbleibende feste oder flüssige Inertgas verdampft, lädt es den Einsatz mit überatmosphärischem Druck vor.
  • Die Menge des festen oder flüssigen Inertgases, das in den Einsatz eingeführt wird, wird vorteilhafterweise gemessen, um den erforderlichen Enddruck vorzusehen. Bequemerweise wird die Vorladung des Einsatzes durchgeführt, indem die Gehäuseteile auf einen Förderer an einer Meßdüse für flüssiges Inertgas vorbeigeführt werden, die eine abgemessene Menge des flüssigen Inertgases in jedes Einsatzgehäuse reihenfolgemäßig abgeben. Die Einsatzgehäuse werden dann vom Förderer zu einer Verschlußstation getragen, an der die Deckel aufgesetzt werden. Die Trennung zwischen der Meßdüse für das flüssige Gas und der Verschlußstation und die Geschwindigkeit des Förderers werden ausgewählt, um die erforderlich Zeitverzögerung vorzusehen, damit Luft aus dem Gehäuse verdrängt wird. Der Deckel ist vorteilhafterweise von einfacher Art und wird am Gehäuse mittels Einschnapppassung befestigt, kann jedoch alternativ auch aufgeschraubt, durch Schweißen oder z.B. durch einen Kleber befestigt werden.
  • Der Einsatz kann einen Festsitz mit der Seitenwand des Behälters bilden, so daß er in Stellung gehalten wird. Alternativ kann er lediglich in der Flüssigkeit im Behälter schwimmen und so gewichtet werden, daß der Teil, aus dem das Gas beim Öffnen des Behälters herausströmt, immer richtungsmäßig an der Basis des Einsatzes angeordnet wird. Wenn der Behälter durch eine Dose gebildet wird, kann die Dose örtlich verformt sein, um den Einsatz an einer besonderen Stelle aufzunehmen. In einer weiteren Version werden Teile des Einsatzes zwischen einer Seitenwand des Behälters und seinem Deckel plaziert, so daß der Einsatz festgehalten wird, nachdem der Deckel einmal am Behälter festgemacht worden ist.
  • Mit der Anordnung nach dieser Erfindung ist der Einsatz immer vollständig verschlossen bzw. abgedichtet, wenn er in den Behälter eingesetzt ist, so daß der Behälter keiner zusätzlichen Ausspül- oder Reinigungsstufen bedarf, anders als es für einen üblichen Füllungsbetrieb eines Containers erforderlich ist. Auf diese Weise besitzt die vorliegende Erfindung beträchtliche Vorteile gegenüber der kommerziell betriebenen Version des in der GB-A-2 183 592 beschriebenen Systems und verwendet dennoch Standardbehälter, wie z.B. Standardmetall- oder -kunststoffdosen oder Glasflaschen, wobei die Behälter durch standardmäßige Behälterfüllungsausrüstung gehandhabt werden können, nachdem die Einsätze einmal anfänglich in die Behälter eingebracht worden sind.
  • Besondere Beispiele von erfindungsgemäßen Behältern werden im folgenden unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
  • Es zeigt:
  • Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erstes Beispiel einer Dose, die einen Einsatz enthält;
  • Fig. 2 einen Querschnitt durch ein zweites Beispiel einer Dose, die einen Einsatz enthält;
  • Fig. 3 einen Querschnitt durch ein drittes Beispiel einer Dose, die einen Einsatz enthält;
  • Fig. 4 einen Querschnitt durch ein viertes Beispiel;
  • Fig. 5 einen fragmentartigen Querschnitt eines ersten Beispiels eines Verschlußmittels;
  • Fig. 6 einen Querschnitt durch einen Einsatz, der ein zweites Beispiel eines Verschlußmittels in einem ersten Zustand besitzt;
  • Fig. 7 eine Draufsicht durch den in Fig. 6 gezeigten Einsatz;
  • Fig. 8 einen Querschnitt durch den in Fig. 6 gezeigten Einsatz in einem zweiten Zustand;
  • Fig. 9 einen fragmentartigen Querschnitt durch ein drittes Beispiel eines Verschlußmittels in einem ersten Zustand;
  • Fig. 10 einen fraginentartigen Querschnitt durch das dritte Beispiel des Verschlußmittels in einem zweiten Zustand;
  • Fig. 11 einen Querschnitt durch einen Einsatz mit einem Verschlußmittel nach einem vierten Beispiel;
  • Fig. 12 einen Querschnitt bzw. Draufsicht auf den und 13 Hauptgehäuseteil des in Fig. 11 gezeigten Einsatzes;
  • Fig. 14 einen Querschnitt bzw. Draufsicht auf eine und 15 erste Kappe des in Fig. 11 gezeigten Einsatzes;
  • Fig. 16 einen Querschnitt bzw. Draufsicht auf eine und 17 sekundäre Kappe des Einsatzes, der in Fig. 11 gezeigt wird;
  • Fig. 18 einen auseinandergezogenen Querschnitt durch einen Einsatz mit einem fünften Beispiel des Verschlußmittels;
  • Fig. 19 einen Querschnitt durch den in Fig. 18 gezeigten zusammengesetzten Einsatz in einem ersten Zustand;
  • Fig. 20 einen Querschnitt durch einen in Fig. 18 gezeigten, zusammengesetzten Einsatz in einem zweiten Zustand;
  • Fig. 21 einen Querschnitt durch einen Einsatz einschl. eines sechsten Beispiels des Verschlußmittels in einem ersten Zustand;
  • Fig. 22 einen Querschnitt durch den in Fig. 21 gezeigten Einsatz in einem zweiten Zustand;
  • Fig. 23 einen fragmentartigen Querschnitt durch ein siebentes Beispiel des Verschlußmittels;
  • Fig. 24 eine Ansicht von unten des siebenten Beispiels des Verschlußmittels;
  • Fig. 25 einen fragmentartigen Querschnitt durch ein achtes Beispiel des Verschlußmittels in einem ersten Zustand;
  • Fig. 26 einen fragmentartigen Querschnitt durch das achte Beispiel des Verschlußmittels in einem zweiten Zustand;
  • Fig. 27 einen fragmentartigen Querschnitt durch ein neuntes Beispiel des Verschlußmittels;
  • Fig. 28 einen fragmentartigen Querschnitt durch ein zehntes Beispiel des Verschlußmittels;
  • Fig. 29 eine Draufsicht auf das in Fig. 28 gezeigte Verschlußmittel;
  • Fig. 30 einen Querschnitt durch einen Einsatz einschließlich eines elften Beispiels des Verschlußmittels;
  • Fig. 31 einen Querschnitt durch einen Einsatz einschließlich eines zwölften Beispiel des Verschlußmittels;
  • Fig. 32 einen Querschnitt durch einen Einsatz mit einem dreizehnten Beispiel des Verschlußmittels;
  • Fig. 33 einen Querschnitt durch eine Dose, die den Einsatz der Fig. 32 an Ort und Stelle zeigt;
  • Fig. 34 eine Draufsicht auf den in Fig. 32 gezeigten Einsatz;
  • Fig. 35 einen Querschnitt, der zeigt, wie der Einsatz der Pasteurisierung verformt wird;
  • Fig. 36 einen Querschnitt, der den Einsatz zeigt, wie er Gas beim Öffnen der Dose hinausstößt;
  • Fig. 37 einen Querschnitt durch ein vierzehntes Beispiel des Verschlußmittels in einem ersten Zustand;
  • Fig. 38 einen Querschnitt durch das vierzehnte Beispiel des Verschlußmittels in einem zweiten Zustand;
  • Fig. 39 einen Querschnitt des vierzehnten Beispiels des Verschlußmittels in einem dritten Zustand;
  • Fig. 40 einen fragmentartigen Querschnitt, der in einem vergrößerten Maßstab das vierzehnte Beispiel des Verschlußmittels aufzeigt;
  • Fig. 41 einen Querschnitt durch einen Einsatz bevor sein innerer Druck zunimmt;
  • Fig. 42 einen Querschnitt durch den in Fig. 41 gezeigten Einsatz, nachdem sein innerer Druck zugenommen hat;
  • Fig. 43 einen Querschnitt durch ein weiteres Beispiel des Einsatzes, bevor sein innerer Druck zugenommen hat;
  • Fig. 44 einen Querschnitt durch den in Fig. 43 gezeigten Einsatz, nachdem sein innerer Druck zugenommen hat;
  • Fig. 45 einen Querschnitt durch ein weiteres Beispiel des Einsatzes vor der Pasteurisierung und bevor sein innerer Druck zugenommen hat; und
  • Fig. 46 einen Querschnitt durch den in Fig. 45 gezeigten Einsatz nach der Pasteurisierung und nachdem sein innerer Druck zugenommen hat.
  • In all diesen Beispielen besitzt der Behälter die Form einer Dose 1 mit einem Deckel 2, einschließlich eines nichtlösbaren Verschlusses 3, z.B. abzureißenden Ringaufzug oder einer daranbleibenden Lasche. Der Deckel ist am oberen Rand der Dose 1 durch eine abgebogene Naht 4 befestigt. Die Dose 1 enthält ferner einen hohlen Einsatz 5, der typischerweise ein Volumen zwischen 5 und 25 ml besitzt, der mit Kohlendioxid oder Stickstoff oder einem Gemisch dieser gefüllt ist, und der eine Vielzahl von Formen besitzt, die nachfolgend im Detail beschrieben werden. Sämtliche umfassen irgendein Verschlußmittel 6, durch das Gas aus dem Einsatz 5 entlüftet wird. Die Dose 1 ist ebenfalls mit einem Getränk 7, wie z.B. einem Bier, gefüllt. Während der nicht-wiederlösbare Verschluß 3 verschlossen wird, enthält der hohle Einsatz 5 lediglich Gas und das Verschlußmittel 6 wird verschlossen, so daß das Getränk 7 im Inneren der Dose 1 nicht in den hohlen Einsatz 5 eindringen kann. Nach Öffnen des nicht-wiederlösbaren Verschlusses 3 wird der Druck im Inneren der Dose 1 jedoch auf Atmosphärendruck reduziert, woraufhin der überatmosphärische Druck des Gases im Inneren des hohlen Einsatzes 5 bewirkt, daß Gas durch das Verschlußmittel 6 entlüftet wird, um einen Gasstrom in das Getränk 7 hinein vorzusehen. Der Gasstrahlistrom bewirkt einen Schub oder eine Scherung im Getränk 7, wodurch eine Anzahl kleiner Bläschen freigesetzt wird, während sie durch das Getränk 7 in der Dose 1 aufsteigen und Keimbildungsstellen formen, die die Freisetzung weiterer kleiner Bläschen über das gesamte Getränk 7 auslösen. Während das Getränk 7 aus der Dose 1 auf diese Weise ausgegossen und in ein Auffanggefäß hinein, wie z.B. ein Trinkglas, gegeben wird, werden die Bläschen innig mit dem Getränk vermischt und ergeben das Erscheinungsbild der Abgabe des Getränkes vom Faß bzw. Zapfhahn. Während das Verschlußmittel 6 in Fig. 1 gezeigt wird, wie es an der Oberseite des Einsatzes 5 angeordnet wird, kann es auch an der Basis angeordnet werden, wie es bei 6' gezeigt wird, oder an der Seite des Einsatzes 5.
  • Der hohle Einsatz 5 kann Arme 8 mit Flanschen 9 umfaßen, die eine Eingriffspassung an der inneren Seitenwand der Dose 1 darstellen, wie es in Fig. 1 gezeigt wird, um den Einsatz 5 in der Stellung im Inneren der Dose 1 zu halten. Die Seitenwand der Dose 1 kann innere Vorsprünge umfaßen, um zu helfen, daß der Einsatz 5 festgehalten wird. Alternativ kann der Einsatz, wie es in Fig. 2 gezeigt wird, im Getränk 7 schwimmen und ein Gewicht 10 besitzen, so daß er immer in einer besonderen Richtung im Inneren der Dose 1 ausgerichtet ist. In einem dritten Beispiel, das in Fig. 3 gezeigt wird, umfaßt der Einsatz 5 flexible Arme 11, die wiederum mit der inneren Seitenwand der Dose 1 in Eingriff stehen, um den Einsatz 5 in Position zu halten. Wiederum kann die Seitenwand der Dose 1 innere Vorsprünge umfassen, um zu helfen, daß der Einsatz 5 festgehalten wird. In einem weiteren Beispiel, daß in Fig. 4 gezeigt wird, ist die Seitenwand 1 der Dose nach dem Einsetzen des Einsatzes deformiert, indem radial nach innen ragende Vorsprünge 12 ausgebildet werden, die den Einsatz 5 in Stellung angrenzend an die Basis/Boden der Dose 1 halten. Als weitere Optionen, die nicht gezeigt sind, kann der Einsatz in Stellung an der Innenseite einer Dose 1 festgeklebt werden, gegen die Seitenwand oder den Boden der Dose 1 gehalten werden, dadurch, daß ein "Sauger" vorgesehen oder ausgebildet wird, oder alternativ der Flansch 8 des Einsatzes 5 kann in der Naht 4 zwischen dem Deckel 2 und der Dose 1 eingefangen werden, wie es in unserer anhsngigen Patentanmeldung Nr. PCT/GB90/01017 beschrieben wird.
  • Verschiedenartige, unterschiedliche Verschlußmittel 6 werden nunmehr beschrieben. Alle sind generell mit irgendeinem der obigen Formen des Einsatzes 5 verwendbar. Sämtliche reagieren auf eine Druckdifferenz zwischen dem Inneren eines hohlen Einsatzes 5 und dem Inneren einer Dose 1 durch Öffnen, um zu ermglichen, daß der überatmosphärische Druck im Inneren des Einsatzes 5 Gas aus dem Inneren des Einsatzes 5 in das Getränk 7 in den Behälter 1 hinein auszustoßen.
  • Ein erstes Beispiel des Verschlußmittels 6 umfaßt eine kleine Berstscheibe 15, wie es in Fig. 5 gezeigt ist, die in der Wand des Einsatzes 5 ausgebildet ist. In diesem Beispiel hält die Wand des Einsatzes 5 einen kleinen Bereich des sehr dünnen Abschnitts 15, und dieser dünne Abschnitt zerplatzt bei einer Druckdifferenz von z.B. 1,3 bar, um eine Öffnung von etwa 0,1 mm Durchmesser vorzusehen.
  • Eine Stütze oder ein Träger kann an der Innenseite des Einsatzes 5 vorgesehen werden, um zu verhindern, daß die Scheibe nach innen, z.B. während der Pasteurisierung, zerbirst.
  • Das zweite Beispiel des Verschlußmittels, das in den Fig. 6, 7 und 8 gezeigt wird, umfaßt einen becherförmigen Einsatz 16. Dieser ist mit einem Gas gefüllt, verschlossen und durch eine dünne Membran 17 aus Aluminium oder einem Kunststoff-Film abgedichtet. Die Membran 17 wird typischerweise wärmeversiegelt oder auf einen Flansch 18 aufgeklebt. Ein abgerundeter oberer Rand 19 des becherförmigen Einsatzes 17 besitzt eine Kape 20, die darauf eingeschnappt ist. Die Kappe 20 umfaßt Öffnungen 21 und einen nach unten herausragenden Dorn 22, der anfänglich leicht auf der Fläche der Membran 17 ruht.
  • Nach dem Einsatz in die Dose 1 baut sich der Druck im Inneren des Einsatzes auf, wie anschließend im Detail beschrieben wird, bis er im wesentlichen mit dem Druck im Inneren der Dose 1 im Gleichgewicht steht. Unter der Voraussetzung, daß der Druck innen und außen im wesentlichen gleich ist, bleibt die Membran 17 dann generell planar, wie es in Fig. 6 gezeigt wird. Nach dem Öffnen des Abzugsrings 3 ist der Druck im Inneren des Einsatzes 5 sehr viel größer als der der Atmosphäre und dementsprechend biegt sich die Membran 17 nach außen und zerreißt gegen den Dorn 22, so daß Gas aus dem Einsatz 5 in das Getränk 7 in der Dose 1 hinein ausgestoßen wird.
  • In einem dritten Beispiel werden die Verschlußmittel 6 durch eine Öffnung 25 mit geringem Durchmesser, wie z.B. 0,3 mm, gebildet, die zu einer Öffnung 26 mit größerem Durchmesser, wie z.B. 10 mm, führt. Ein befestigter Stopfen 27, der mit der Seitenwand des Einsatzes durch eine Strebe 28 verbunden ist, ist anfänglich in die Bohrung 26 vollständig eingesetzt, um die Öffnung 25 zu verschließen und dementsprechend den hohlen Einsatz 5 zu verschließen, wie es in Fig. 9 gezeigt ist. Wenn er jedoch einer Druckdifferenz unterworfen wird, die größer ist als diejenige, die erforderlich ist, die Reibung zwischen dem Stopfen 27 und der Wand der Öffnung 26 zu überwinden, so wird als Ergebnis des Öffnens des nicht-wiederverschließbaren Verschlusses 3 im Deckel 2 der Dose 1 durch den Druck im Inneren des Einsatzes 5 der Stopfen aus der Öffnung herausgedrückt, damit Gas aus dem Inneren des Einsatzes durch die kleine Öffnung 25 hindurchschießen kann, wie es in Fig. 10 gezeigt ist.
  • Ein viertes Beispiel des Verschlußmittels wird in den Fig. 11 bis 17 gezeigt. Dieses Beispiel umfaßt einen becherförmigen Einsatz 30 mit einem abgerundeten Rand 31 und damit verbundenen Armen 8 mit einem Flansch 9, der eine Eingriffspassung an der inneren Seitenwand der Dose bildet, wobei ein Deckel 32 eine Öffnung 33 mit geringem Durchmesser einschließt. Die kleine Öffnung 33 besitzt einen Durchmesser von 0,3 mm und umfaßt eine ringförmige Nut 34, die mit dem abgerundeten Rand 31 zusammenwirkt, um einen Einschnapp-Paßeingriff vorzusehen. Eine zweite Kappe 35, einschl. Rand 36, paßt um die Außenseite der Kappe 32 herum. Der Rand 36 bildet eine Eingriffspassung mit dem äußeren Durchmesser der Kappe 32.
  • Wenn der Einsatz 5 im Inneren einer Dose vorliegt, ist der Druck im Inneren des Einsatzes 5 im wesentlichen im Gleichgewicht mit den Inhalten der Dose, wobei die Weise, auf die dieses erreicht wird, einer der verschiedenen Wege ist, die nachfolgend beschrieben werden. Nach dem Öffnen der Dose tritt durch Lösen des Verschlusses 3 eine wesentliche Druckdifferenz quer über die Flächen der sekundären Kappe 35 als Ergebnis des Drucks im Inneren des Einsatzes 5 auf, der über die kleine Öffnung 33 wirkt. Dieses ist ausreichend, um die Eingriffspassung zwischen dem Rand 36 und der Außenseite der Kappe 32 aufzuheben, um die sekundäre Kappe 35 hinwegzublasen. Gas aus dem Inneren des Einsatzes 5 wird dann über die kleine Öffnung 33 hinausgestoßen, was einen Schub im Getränk und die Freisetzung kleiner Bläschen durch das Getränk 7 hindurch bewirkt. Das Abstoßen der Kappe bewirkt eine Schockwelle durch das Getränk 7 hindurch, das ebenfalls weitere kleine Gasbläschen aus dem Getränk freisetzt.
  • Das fünfte Beispiel, das in den Fig. 18 und 19 beschrieben wird, ist eine weitere Verbesserung des vierten Beispiels. Wiederum umfaßt es einen becherförmigen Gehäuseteil 30, der eine abgerundete, herausragende Rippe 31 besitzt, die um die Außenseite seines geöffneten Endes herum ausgebildet ist. Im fünften Beispiel umfaßt der Einsatz eine einzige Kappe 37, die einen nach innen gedrehten Rand 38 und einen inneren ringförmigen Vorsprung 39 besitzt. Eine kleine Öffnung 33 ist in dem nach innen abgebogenen Rand 38 ausgebildet. Der Einsatz 5 wird mit einem Inertgas befüllt und die Kappe 37 wird aufgedrückt. Die Kappe 37 wird vollständig auf den becherförmigen Teil 30 gedrückt, so daß die Außenseite des ringförmigen Vorsprungs 39 eine feste Dichtung mit der Innenfläche des Randes am offenen Ende des becherförmigen Teils 30 ausbildet. Der offene Rand wird ferner durch den abgerundeten Vorsprung 31 gestützt, der mit dem nach innen abgebogenen Rand 38 der Kappe 37 in Eingriff steht und ferner die Integrität der Dichtung, die zwischen diesen Bereichen ausgebildet wird, sicherstellt. Wenn der Einsatz 5 einer wesentlichen Druckdifferenz unterworfen wird, wird die Kappe axial vom Gehäuse 30 weggedrückt, bis der nach innen gedrehte Abschnitt des Randes 38 mit der herausragenden Rippe 31 in Eingriff steht. In dieser Position wird die Dichtung, die zwischen dem ringförmigen Vorsprung 39 und dem offenen Ende des Teils 30 ausgebildet ist, aufgebrochen, und das Gas aus dem Inneren des Einsatzes in das Getränk 7 über die Öffnung 33 mit geringem Durchmesser hineingestoßen.
  • Ein sechstes Beispiel, das in den Fig. 21, 22 und 23 gezeigt wird, gleicht in etwa dem fünften Beispiel, abgesehen davon, daß der becherförmige Teil 30 einen nach innen gerichteten, ringförmigen Vorsprung 40 besitzt und daß die Kappe 41 einen herabhängenden Flansch 42 mit einem nach außen gebogenen Ende 43 besitzt. Die Öffnungen 33 mit geringem Durchmesser sind im Flansch 42 vorgesehen. Nachdem das Gehäuse mit Gas gefüllt worden ist, wird die Kappe 41 hineingedrückt und verschließt das offene Ende und dichtet den Einsatz ab. Die Kappe 41 kann durch eine Eingriffspassung wie im fünften Beispiel gehalten werden, oder kann in ihrer Stellung durch einen Kleber 44 befestigt werden. Die Funktion des Klebers wird anschließend im Detail beschrieben.
  • Wiederum ist der Druck im Inneren des Behälters im wesentlichen der gleiche wie in der gefüllten Dose und nach Öffnung der Dose 1 bewirkt der überatmosphärische Druck im Inneren des Einsatzes 5, daß sich die Kappe 41 nach außen in die in Fig. 22 gezeigte Position bewegt. Das Gas wird danach über die Öffnungen 33 in das Getränk 7 in der Dose 1 hinein abgegeben.
  • Ein siebtes Beispiel des Verschlussmittels 6 wird in den Fig. 23 und 24 gezeigt. In diesem Beispiel besitzt eine Öffnung 45 in der Wand des Einsatzes 5 einen Gummi- oder gummiartigen Zapfen 46, der eingesetzt wird, um ihn zu verschließen. Der Zapfen oder Spund 46 umfaßt einen vergrösserten Kopfteil 47 und einen Spannteil 48, der den Zapfen 46 im Loch 45 gefangenhält. Der Kopfteil 47 des Zapfens 46 dichtet normalerweise gegen die Außenfläche des Einsatzes 5 ab, um ihn verschlossen zu halten. Wenn jedoch eine ausreichende Druckdifferenz zwischen dem Inneren des Einsatzes und dem Inneren der Dose 1 auftritt, verzieht sich der Zapfen und ermöglicht, daß Gas durch das Loch 45 unterhalb des Kopfes 47 des Zapfens 46 hindurchtritt, so daß ein Gastrahl aus dem Inneren des Einsatzes 5 vorgesehen wird.
  • Im achten Beispiel wird der Einsatz 5 durch einen generell geschlossenen kreisförmigen Körper gebildet, der aus zwei Teilen geformt sein kann. Eine kreisförmige Fläche 50 des Einsatzes 5 umfaßt eine mittige Öffnung 51. Ein rohrförmiger Abschnitt 52 aus Gummi oder gummiähnlichem Elastomermaterial wird in die Bohrung 51 eingesetzt. Die Passung zwischen der Bohrung 51 und dem rohrf örmigen Abschnitt des Gummi- oder gummiähnlichem Elastomermaterial wird so ausgelegt, daß, wenn die kreisförmige Fläche 50 im wesentlichen planar ist, wie es in Fig. 25 gezeigt ist, d.h. wenn der Druck im Inneren des Einsatzes 5 im wesentlichen der gleiche ist wie außerhalb, dann wird die Öffnung durch die Mitte des rohrförmigen Einsatzes 52 durch die Seiten der Öffnung 51 abgequetscht, wie es wiederum in Fig. 25 gezeigt ist. Wenn jedoch der Druck im Inneren des Einsatzes 5 beträchtlich größer ist als der außerhalb, neigt der Einsatz 5 dazu, sich auszubeulen, so daß seine kreisförmige Fläche 50 eine generell konische Form besitzt, wie es etwas übertrieben in Fig. 26 gezeigt ist. Dieses verringert den Druck, der durch die Seiten der Öffnung 51 auf den Einsatz 52 ausgeübt wird und ermöglicht einer mittigen Öffnung 53 im Einsatz 52 sich zu öffnen, damit Gas durch die Öffnung 53 ins Getränk im Behälter 1 hineinströmen kann.
  • Im neunten Beispiel umfaßt der Einsatz 5 ein auf Druck ansprechendes Ventil, das generell denjenigen gleicht, die bei Fahrradreifen verwendet werden, siehe Fig. 27. So umfaßt der Einsatz 5 einen hohlen Zapfen 55, einschließlich einer kleinen Öffnung 56, mit einem Durchmesser von 0,5 mm. Eine Gummi- oder gummiartige elastomere Hülse 57 umgibt die Außenseite des Zapfens 55 und überdeckt die kleine Öffnung 56. Die Hülse wirkt als ein Ventil, um das Eindringen von Flüssigkeit aus dem Getränk 7 im Inneren der Dose 1 über die Öffnung 56 zu verhindern, jedoch wenn der Druck im Inneren des Einsatzes größer ist als außerhalb, wird Gas aus dem Inneren des Einsatzes durch die kleine Öffnung 46 hinausgedrückt und drückt die Hülse 57 von der Oberfläche des Zapfens 55 weg, so daß Gas dazwischen austreten kann.
  • Das zehnte Beispiel des Verschlußmittels 6 wird in den Fig. 28 und 29 gezeigt. In diesem Beispiel umfaßt die Wand des Einsatzes 5 keine Öffnung 60 mit geringem Durchmesser, die in eine Kammer 61 mit beträchtlich größerem Durchmesser führt. Die Kammer 61 nimmt eine Dichtungsplatte 62 auf, die durch Ansätze 63 angrenzend am geöffneten Ende der Kammer 61 an ihrem Platz gehalten wird. Wenn der Druck außerhalb der Kammer 5 größer ist als der im Inneren, wird die Dichtungsplatte 62 gegen den Boden der Kammer gedrückt und dichtet so die Öffnung 60 mit geringem Durchmesser ab. Wenn der Druck im Inneren der Kammer 5 größer ist als der ausserhalb, wird die Platte 62 aus ihrem Sitz angehoben und ermöglicht, daß Gas aus dem Inneren des Einsatzes 5 über die Öffnung 60 mit geringem Durchmesser und um die Seite der Platte 62 herum, austreten kann. Klebemittel kann zwischen der Platte 62 und ihrem Sitz vorgesehen werden, so daß die Platte in ihrer Position festgehalten werden kann, um einer anfänglichen Druckdifferenz zwischen dem Inneren des Einsatzes 5 und dem Äußeren zu widerstehen. Wiederum wird die Funktion dieses Klebemittels detaillierter nachfolgend beschrieben:
  • Im elften Beispiel umfaßt der Einsatz 5 einen offenen, tassenartigen Behälter 65 mit einem abgerundeten Vorsprung 66, der sich radial nach außen um seinen offenen Rand herum erstreckt, wie es in Fig. 30 gezeigt wird. Ein Deckel 67 umfaßt eine Öffnung 68 mit einem geringen Durchmesser, die an ihrer Außenfläche durch eine generell halbkreisförmige Sitzfläche 69 umgeben ist. Ein halbkreisförmiges Dichtungsglied 70 wird in die halbkreisförmige Sitzfläche 69 durch eine zapfenartige Feder 71 hineingedrückt und dichtet normalerweise die Öffnung 68 mit geringem Durchmesser ab. Das Dichtungsglied 70 und die halbkreisförmige Sitzfläche 69 bilden einen auf Druck ansprechenden Ventilzusammenbau, wobei der Entlastungdruck der Ventilanordnung durch die Festigkeit der zapfenartigen Feder 71 festgelegt wird. Wenn der Druck im Inneren der Kammer die erforderliche Druckdifferenz überschreitet, um das Dichtungsglied 70 aus seinem Sitz 69 anzuheben, strömt Gas vom Inneren des Einsatzes 5 über die Öffnung 68 in das Getränk 7 in der Dose 1 hinein.
  • Das zwölfte Beispiel gleicht generell dem elften, wobei in diesem Fall lediglich anstelle einer zapfenartigen Feder 71 ein Hebel 72 vorgesehen wird, der integral mit dem Deckel 67 ausgebildet ist, und der als Auslegefeder wirkt, um ein Dichtungsglied 73 an seinem Platz zu halten und die Öffnung 68 mit geringem Durchmesser zu verschließen und mit der halbkreisförmigen Sitzfläche 69 in Eingriff zu stehen, wie es in Fig. 31 gezeigt wird. Dieses Beispiel arbeitet exakt genauso wie das vorangegangene Beispiel.
  • Ein dreizehntes Beispiel eines Verschlußmittels wird in den Fig. 32 bis 36 gezeigt. Die Fig. 32 und 34 zeigen den Einsatz allein, während die Fig. 33, 35 und 36 ihn an seiner Stelle am Boden einer Dose 1 zeigen. Der Einsatz 5 ist aus zwei Teilen spritzgeformt, einem Hauptgehäuseteil 80 und einem Deckel 81. Der Deckel umfaßt eine eingeschränkte Öffnung 82, die einen Durchmesser von typischerweise 0,3 mm besitzt, die an ihrer Innenseite einen ringförmigen, generell konischen Sitz 83 besitzt, wobei ein Ventilverschlußglied 84, das eine entsprechende konische Sitzfläche 85 besitzt, integral mit einer Fläche 86 des Hauptgehäuseteils 80 geformt ist. Der Deckel 81 wird am Gehäuse 80 mittels einer radial nach außen herausragenden ringförmigen Rippe 87 und einer ringförmigen Ausnehmung in der Einfassung des Überlappungsrandes des Deckels 81 eingeschnappt. Wenn der Deckel 81 am Gehäuse festsitzt, ist die konische Sitzfläche 85 gegen den Sitz 83 abgedichtet und bildet ein Ventil aus, das den Gasdurchtritt vom Inneren des Einsatzes durch die eingeschränkte Öffnung 82 blockiert. Gleichermassen ist der Eintritt von Flüssigkeit über die Öffnung 82 in den Einsatz 5 hinein ebenfalls blockiert. Der Einsatz 5 ist generell in seiner Form oval, wie es am deutlichsten in Fig. 34 gezeigt ist, und die Öffnungen 88 sind zwischen dem hohlen Einsatz und einer Einfassung 89 vorgesehen, um den Durchtritt von Getränk zu ermöglichen.
  • Der Deckel 81 wird mit dem Hauptgehäuseteil 80 des Einsatzes 5 in einer Stickstoffatmosphäre bei einem überatmosphärischen Druck von 2 bis 3 bar zusammengesetzt. Der Einsatz 5 wird danach in eine Dose überführt. Die Dose 1 wird danach mit Bier 7 gefüllt, mit flüssigem Stickstoff dosiert und der Deckel 3 wird in einer üblichen Dosenfüllmaschine abdichtend aufgesetzt. Nach dem abdichtenden Aufsetzen des Deckels 3 baut sich der Druck im Inneren der Dose 1 beträchtlich auf. Während der Druck außerhalb des Einsatzes 5 ansteigt, neigen der Deckel 81 und die Fläche 86 dazu, stärker zusammengedrückt zu werden, so daß die Sitzflächen 83 und 85 fester zusammengedrückt werden. Nach der Füllung wird die Dose einem In-Dosen-Pasteursierungs-Verfahren unterworfen, währenddessen sie auf eine Temperatur von etwa 60ºC für eine Zeitspanne von etwa 20 Minuten erwärmt wird. Während dieser Zeit baut sich der Druck im Inneren der Dose auf einen Druck von mindestens 4 bar auf, und dieses führt dazu, daß der Deckel 81 und die Wand 86 zusammengedrückt werden. Bei einer Temperatur von etwa 60ºC neigt das Kunststoffmaterial, aus dem der Einsatz 5 spritzgeformt worden ist, dazu, sich inelastisch zu verziehen, mit dem Ergebnis, daß mindestens die Bodenwand 86 deformiert wird, wie es in Fig. 35 gezeigt ist, da der Druck im Inneren der Dose beträchtlich höher ist als der Druck im Inneren des Einsatzes 5. Zusätzlich zur Einsatzdeformation bewirkt die gestiegene Temperatur die Relaxation der inneren Belastungen innerhalb des Einsatzes. Nach der Pasteurisierung kühlen die Dose und ihre Inhalte ab und, da der Druck in der Dose immer noch höher als die 2 bar im Inneren des Einsatzes 5 ist, werden die Wand 86 und der Deckel 81 immer noch zusammengedrückt, um die Sitzflächen 83 und 85 in festem Eingriff zu halten. Nach Öffnung des Verschlusses 3 wird das Innere der Dose sofort auf Atmosphärendruck verringert. Zu diesem Zeitpunkt und als Ergebnis der Verformung und der Streßrelaxation, die während der Pasteurisierung aufgetreten sind, kann der Druck im Inneren des Einsatzes 5 nunmehr die Wand 86 vom Deckel 81 abheben, und so die Dichtungsflächen 83 und 85 voneinander trennen, damit Gas aus dem Inneren des Einsatzes 5 über die Öffnung 82 mit geringem Durchmesser in das Bier in der Dose 1 hineinströmen kann.
  • Die Veränderung des Zustandes, der im Einsatz 5 während der Pasteurisierung auftritt, verändert den Ausblasdruck des Rückschlagventils derart, daß es einen niedrigeren Ausblasdruck nach der Pasteurisierung besitzt, im Vergleich zu vorher. Dieses gewährleistet, daß der Einsatz 5 mit einem Überdruck geladen werden kann, bevor er in die Dose 1 eingesetzt wird, ohne daß irgendein Risiko besteht, daß das Gas, welches er enthält, entlüftet wird, gleichermaßen jedoch sicherstellt, daß nach der Pasteuerisierung, wenn die Dose geöffnet wird, sich das Verschlußmittel 6 öffnet, um Gas aus dem Einsatz 5 auszustoßen.
  • Ein ähnlicher Effekt kann als Ergebnis der Zustandsveränderung des Materials erzielt werden, daß die Zapfenfeder 72 in dem in Fig. 31 gezeigten Beispiel bildet, und in der Festigkeit der Wand 50, die in dem in den Fig. 25 und 26 gezeigten Beispiel gezeigt werden. In sämtlichen dieser Fälle kann so eine Differenz zwischen dem Entlastungsdruck des Verschlußmittels 6 erzielt werden, wenn der Einsatz 5 anfänglich mit Gas geladen wird, im Vergleich zu seinem Entlastungsdruck, wenn die Dose 1 geöffnet wird. Andere Weisen, mit denen dies unter Verwendung der Temperatur erzielt werden kann, die sich aus dem Pasteurisierungsverfahren ergibt, umfassen die Verwendung eines wärme- und/oder flüssigkeitsempfindlichen Klebers. Dadurch, daß der Kleber 44 oder 54 in den Beispielen, die in den Fig. 21 und 22 bzw. 28 und 29 gezeigt werden, aus einem Kleber hergestellt wird, der wärme- oder flüssigkeitsempfindlich ist, kann der Einsatz, wenn er zuerst hergestellt und geladen wird, einem hohen, überatmosphärischen Druck standhalten. Nachdem er jedoch in den Behälter hineingesetzt worden ist und insbesondere, nachdem er einem Pasteurisierungsverfahren unterworfen worden ist, wird die Klebeverbindung aufgebrochen, so daß danach das Verschlußmittel 6 lediglich auf Druckdifferenzen zwischen dem inneren und äußeren des Einsatzes 5 anspricht.
  • Das vierzehnte Beispiel weist Ähnlichkeiten z.B. mit dem Beispiel dreizehn auf, verwendet jedoch eine abweichende Technik, um eine Druckdifferenz vorzusehen zwischen dem Zeitpunkt, wo die anfängliche Ladung erfolgt und wenn der Behälter anschließend geöffnet wird.
  • Das vierzehnte Beispiel wird insbesondere in den Fig. 37 bis 40 gezeigt. Der Einsatz 5 umfaßt einen offenendigen, tassenartigen Teil 90 mit einer radial nach außen herausragenden Rippe 91 um seinen Rand herum. Ein Deckel 92, einschließlich Abschnitte mit verringerter Dicke 93 und einer mittigen Öffnung 94 mit geringem Durchmesser wird so angeordnet, daß sie auf der Rippe 91 einschnappt. Ein Ventilverschlußglied 95, das am deutlichsten in Fig. 40 gezeigt wird, wird gegen die Unterseite der Öffnung 94 mit geringem Durchmesser gehalten und liegt gegen eine kegelstumpfförmige Fläche 96 an. Das Ventilverschlußglied 95 wird im Deckel 92 durch leicht nach innen abgebogene Abschnitte 97 am Ende der kegelstumpfförmigen Fläche 96 an seiner Stelle gehalten. Ein rohrförmiger Teil 98 erstreckt sich von der Basis des tassenförmigen Teils 90 nach oben, wie es in den Fig. 37 bis 40 gezeigt ist und umfaßt einen trichterförmigen Einlaßteil 99 an seinem oberen Ende und Sperrzähne 100 an der Innenseite an seinem oberen Ende. Das Ventilverschlußglied umfaßt einen Zapfen 101, der sich nach unten weg vom Ventilverschlußglied 95 erstreckt.
  • Der Deckel 92, dessen anfängliche Ausgestaltung in Fig. 37 gezeigt wird, wird oben auf den Teil 90 in einer Stickstoffatmosphäre bei überatmosphärischem Druck von etwa 2 bar aufgesetzt. Das Ventilverschlußglied 95 wird gegen seinen Sitz 96 gehalten und dementsprechend wird das Gas anschließend eingeführt und im Inneren des Einsatzes 5 gehalten, sogar wenn es atmosphärischem Druck ausgesetzt ist. Der Einsatz 5 wird danach in eine Dose 1 eingebracht, die anschließend mit Bier 7 gefüllt, mit flüssigem Stickstoff dosiert und in üblicher Weise abgedichtet wird. Wenn sich der Druck im Inneren der Dose aufbaut, und 2 bar Druck im Inneren des Einsatzes 5 überschreitet, wird der Deckel 92 nach unten in Richtung auf die Basis des Teils 90 gedrückt. Insbesondere während einer Pasteurisierungsstufe, wenn der Druck im Inneren der Dose 4 bar erreicht, wird der Deckel weiter nach unten in Richtung auf die Basis des Teils 90 gedrückt, und zwar in die in Fig. 38 gezeigte Position. Der Zapfen 101 wird durch den Einlaßteil 99 geführt, so daß er am oberen Ende des rohrförmigen Teils 98 eintritt und mit den Sperrzähnen 100 in Eingriff tritt. Nachdem die Pasteurisierung abgeschlossen ist, fällt der Druck im Inneren der Dose etwas ab, ist jedoch immer noch weitestgehend vergleichbar, mit dem im Inneren des Einsatzes 5, so daß der Einsatz in seinem Zustand bleibt, der in Fig. 38 gezeigt wird. Nach dem Öffnen der Dose 1 ist der Druck im Inneren des Einsatzes 5 dann jedoch ein höherer Druck als der Atmosphärendruck, der in der Dose 1 existiert, mit dem Ergebnis, daß sich der Deckel 92 nach oben und außen außbiegt. Bei dieser Gelegenheit wird jedoch das Ventilver schlußglied 95 durch den Eingriff seines Zapfens 101 mit den Sperrzähnen 100 gehalten und deshalb wird, während sich der Deckel 92 nach oben ausbiet, das Ventilverschlußglied 95 aus seinem Sitz 96 entfernt, wobei Gas im Inneren des Einsatzes 5 durch die Öffnung 94 mit geringem Durchmesser in das Getränk 7 in der Dose 1 hinein ausströmt.
  • Sämtliche oben beschriebenen, verschiedenartigen Einsätze müssen mit Stickstoff oder Kohlendioxid oder einem Gemisch dieser oder anderen Inertgasen auf einen überatmosphärischen Druck geladen werden, entweder bevor sie in eine Dose 1 eingesetzt werden oder zu irgendeiner späteren Stufe. Wo das Verschlußmittel 6 derart ist, daß es auf irgendeine Druckdifferenz zwischen dem Inneren und Äußeren des Einsatzes 5 anspricht und der Einsatz 5 mit überatmosphärischem Druck vorgeladen ist, muß der Einsatz 5 unter einem überatmosphärischen Druck kontinuierlich aufrechterhalten werden, bis die Dose 1 geöffnet wird. Alternativ müssen irgendwelche Mittel vorgesehen werden, um den Druck im Inneren des Einsatzes anzuheben, nachdem er in die Dose 1 eingesetzt worden ist.
  • Eine Weise, mit der dies mit irgendeinem der Einsätze, die vorher beschrieben worden sind, erreicht werden kann, liegt darin, Luft aus dem Einsatz 5 während seines Zusammenbaus lediglich zu verdrängen oder z.B. ein Sauerstoffabsorptionsmittel im Inneren des Einsatzes während seines Zusammenbaus anzuordnen. Falls der Einsatz dann im Inneren der Dose 1 angeordnet worden ist und die Dose dann mit flüssigem Stickstoff oder festem Kohlendioxid oder einem Gemisch dieser dosiert wird, bevor der Deckel 2 auf sein offenes Ende abdichtend aufgebracht wird, so baut sich der Druck im Inneren der Dose auf, bis er bedeutend größer ist als der Druck im Inneren des Einsatzes 5. Indem der Einsatz aus niedrigen Grenzmaterial hergestellt wird, wie z.B. Polythen, mit niedriger oder hoher Dichte oder Polypropy len, da der Partialdruck des Stickstoffs und/oder Kohlendioxids im Inneren des Behälters beträchtlich größer ist als der im Inneren des hohlen Einsatzes 5 über eine anfängliche Zeitspanne von einer bis sechs Wochen, durchdringt der Stickstoff und/oder das Kohlendioxid aus der Dose durch die Wand des Einsatzes, bis die Partialdrücke von Kohlendioxid und Stickstoff im Inneren des Einsatzes sich denjenigen im Inneren der Dose angleichen. Auf diese Weise baut sich der Druck im Inneren des Einsatzes auf, sogar wenn der Druck im Inneren des Einsatzes 5, wenn er anfänglich in die Dose eingesetzt wird, atmosphärischem oder geringerem Druck entspricht, und zwar über eine Zeitspanne von einer bis sechs Wochen, nachdem er in eine Dose eingesetzt worden ist, so daß unmittelbar vor dem Öffnen der Dose 1 ein überatmosphärischer Druck von etwa 2 bar im Inneren des Einsatzes 5 existiert.
  • Alternativ kann der Einsatz mit Trockeneiskügelchen oder einem anderen Feststoff oder verflüssigtem Gas, wie z.B. Stickstoff, geladen werden, während er zusammengesetzt wird. Durch Laden des Einsatzes unmittelbar bevor er in eine Dose eingesetzt und dieselbe gefüllt wird, ist es möglich, daß sich der Druck im Inneren des Einsatzes lediglich auf überatmosphärische Drucke aufbaut, während der Abfüllvorgang abgeschlossen wird und führt zu einem generell ähnlichen Druckaufbau im Inneren der Dose. Auf diese Weise stimmt der Druckaufbau im Inneren des Einsatzes 5 generell mit dem Aufbau des Drucks im Inneren der Dose 1 überein, so daß keine bedeutende Druckdifferenz existiert, bis der Abzugsring 3 an der Dose 1 anschließend geöffnet wird.
  • Eine weitere Weise, in der der Druck im Einsatz 5 aufgebaut werden kann, nachdem der Einsatz 5 in die Dose eingesetzt ist, liegt darin, daß eine Veränderung des Volumens des Einsatzes 5 auftritt, nachdem er in eine Dose 1 eingesetzt åworden ist. Die Fig. 41 zeigt einen Querschnitt durch einen allgemein zweiteiligen Einsatz 5 mit einem Verschlußmittel 6. Der zweiteilige Einsatz umfaßt einen Basisteil 110 und einen Deckel 111. Der Deckel 111 ist generell kuppelförmig, wenn er zuerst auf den Teil 110 aufgesetzt wird. Die beiden Teile des Einsatzes 5 werden vorteilhafterweise in einer Stickstoffatmosphäre bei oder im Bereich des Atmosphärendrucks zusammengesetzt. Der Einsatz wird danach in eine Dose 1 eingesetzt und, während die Dose mit dem Getränk 7 mit flüssigem Stickstoff dosiert wird und ihren Deckel abdichtend unter Verwendung üblicher Dosenfüllausrüstung aufgesetzt bekommt, baut sich der Druck im Inneren der Dose 1 auf. Nachdem er einmal in einem ausreichenden Ausmaß aufgebaut ist, kehrt er den Deckel um, so daß er nach innen in den Einsatz 5 hineingedrückt wird, wie es in Fig. 42 gezeigt wird. Auf diese Weise wird das Volumen, das der Einsatz umgibt, verringert, was wiederum den Gasdruck im Inneren des Einsatzes erhöht. Nach dem anschließenden Öffnen der Dose 1 bewirkt das Verschlußmittel 6 vorteilhafterweise die Umkehrung des Deckels 111.
  • Ein weiteres Beispiel wird in den Fig. 43 und 44 gezeigt. In diesem Beispiel ist der Einsatz 5 mit Seitenwänden 115, die sich ziehharmonikaartig zusammenfalten und mit federbelasteten Klemmarmen 116 ausgerüstet. Der Einsatz umfaßt ebenfalls ein Verschlußmittel 6. Wiederum wird der Einsatz mit Stickstoff bei Atmosphärendruck oder etwas darüber gefüllt, während er die in Fig. 43 gezeigte Gestalt besitzt. Nachdem er in eine Dose 1 eingesetzt und die Dose gefüllt und abgedichtet worden ist, während sich der Druck im Inneren der Dose aufbaut, insbesondere während einer anschließenden Pasteurisierungsstufe, fällt der Einsatz zusammen und verringert sein Volumen, so daß der Druck im Inneren und Äußeren des Einsatzes im wesentlichen gleichbleibt. Der Einsatz fällt mit seiner oberen Wand 117 zusammen und zwingt die federbelasteten Klemmarme 116 auseinander, bis die obere Wand 117 ihre Arretierungen passiert, woraufhin der Einsatz durch die federbelasteten Klemmarme 116 gehalten und in seiner zusammengefalteten Konfiguration zurückgehalten wird.
  • Ein weiteres Beispiel der Volumenverringerung wird in den Fig. 45 und 46 gezeigt. Dieses Beispiel zeigt einen zweiteiligen Einsatz mit einem Hauptteil 120 und einem Deckel 121 einschließlich eines Verschlußmittels 6. Der Hauptteil 120 ist aus streckgeblasenen PET hergestellt und besitzt ein vorbestimmtes Volumen. Die zwei Teile des Einsatzes 5 werden in einer Stickstoffatmosphäre bei etwa Atmosphärendruck zusammengebaut. Der Einsatz 5 wird wiederum ins Innere einer Dose 1 eingesetzt, die Dose gefüllt und abgedichtet. Während der Pasteurisierung wird die Dose und das darin enthaltene Getränk auf eine Temperatur von etwa 60ºC für eine Zeitspanne von etwa 20 Minuten erwärmt. Währenddessen baut sich ein Druck von bis zu 4 bar im Inneren der Dose auf. Nach dem Erwärmen des Hauptgehäuseteils 120 des Einsatzes auf diese Temperatur, neigt er zur Schrumpfung und Rückkehr zu der Form, die er besessen hatte, bevor er geblasen wurde. Diese Schrumpfung wird durch die Druckdifferenz zwischen der, die im Inneren des Einsatzes 5 und derjenigen, die im Inneren der Dose 1 existiert, angeregt, mit dem Ergebnis, daß eine beträchtliche Volumenabnahme des Einsatzes 5 während des Pasteurisierungsverfahrens auftritt. Während die Dose 1 und seine Inhalte abkühlen, bleibt der Einsatz 5 bei seinem neuen, geringeren Volumen und enthält einen überatmosphärischen Druck, der etwa der gleiche ist wie der, der im Inneren der Dose herrscht.

Claims (10)

1. Abgedichteter Behälter (1), einschließlich eines Getränkes (7) und eines unabhängigen hohlen Einsatzes (5), der im wesentlichen kein oxidierendes Gas enthält, wobei der Einsatz ein Verschlußmittel (6) umfaßt, so daß er (5) nach Einsetzen in den Behälter (1) hinein abgedichtet ist, wobei das Verschlußmittel (6) auf das Öffnen des Behälters (1) anspricht, um das Innere des Einsatzes (5) und des Getränkes (7) miteinander zu verbinden, so daß Gas, welches im Einsatz (5) enthalten ist, aus ihm (5) nach Öffnen des Behälters (1) hervorschießt.
2. Behälter nach Anspruch 1, bei dem das Mittel (6) die Form eines auf Druck ansprechenden Ventils (25,26,27; 32,33,35,36; 33,37,38,39; 33,41; 46; 51,52,53; 55,56,57; 60,61,62; 68,69,70,71; 68,69,72,73; 82,83,84,85; 94,95,96), das, wenn es einer Druckdifferenz ausgesetzt wird, die zwischen dem Gas im Inneren des Einsatzes (5) und dem Atmosphärendruck, der im Behälter (1) nach dem Öffnen vorliegt, existiert, sich öffnet, um Gas in das Getränk (7) im Gehäuse des Behälters (1) hineinströmen zu lassen.
3. Behälter nach Anspruch 2, bei dem das Ventil einen Sitz (83) umfaßt, der das Innere einer Öffnung (82) und ein Ventilverschlußglied (84,85) umgibt, das gegen den Sitz anliegt und eine Dichtung damit ausbildet, wobei der Einsatz (5) aus nachgiebigem Material ausgebildet ist und zwei gegenüberliegende Flächen (81,86) mit der Öffnung (82) und dem Sitz (83) umfaßt, der auf der einen Fläche (81) ausgebildet ist, und wobei das Ventilverschlußglied (84,85) am Inneren der anderen Fläche (86) befestigt ist und sich bis zum Sitz (83) an der Innenseite der einen Fläche (81) erstreckt.
4. Behälter nach Anspruch 2, bei dem das auf Druck ansprechende Ventil eine Kappe (27,35,37,41) umfaßt, die sich ansprechend auf eine Druckdifferenz bewegt, die sich zwischen dem Inneren und Äußeren des Einsatzes (5) nach Öffnung des Behälters einstellt, um eine Öffnung (25,33) freizugeben, durch die Gas vom Inneren des Einsatzes (5) in das Getränk (7) im Behälter (1) hineinströmen kann.
5. Behälter nach Anspruch 2, 3 oder 4, bei dem das auf Druck ansprechende Ventil so angeordnet ist, daß es, bevor der Einsatz (5) in den Behälter (1) eingesetzt wird, einem wesentlichen Druckunterschied widersteht, jedoch nachdem dieser in den Container eingesetzt und der Container gefüllt, abgeschlossen und pasteurisiert worden ist, eine sehr viel geringere Druckdifferenzschwelle besitzt.
6. Behälter nach Anspruch 5, bei dem ein Verschlußglied (46,57,62,70,73) oder Kappe (27,35,37,41) des auf Druck ansprechenden Ventils anfänglich durch einen temperatur- oder flüssigkeitsempfindlichen Kleber (44,64) geschlossen gehalten wird, der nach dem Befüllen des Behälters (1) gelöst oder abgebrochen wird.
7. Behälter nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der Einsatz (5) ganz oder teilweise aus einem Material hergestellt ist, das für das im Behälter (1) vorliegende Gas durchlässig ist, so daß während einer Zeitspanne nach dem Befüllen die durchlässige Natur des Einsatzes ermöglicht, daß Gas vom Behälter (1) durch seine Wände hindurchdringt, bis ein überatmosphärischer Druck im Inneren des Behälters (1) aufgebaut wird.
8. Behälter nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der Einsatz (5) in zwei Teilen ausgebildet ist, einem Hauptgehäuseteil (16,30,65,80,90,110,120) und einem getrennten Deckel (18,32,37,41,67,81,92,111,121).
9. Verfahren zum Befüllen und Abdichten eines Behälters, einschließlich eines unabhängigen, geschlossenen, hohlen Einsatzes (5) nach Anspruch 1, wobei der oder die Einsätz(e) ein nicht oxidierendes Gas bei einem überatmosphärischen Druck enthält, und einschließlich eines auf Druck ansprechenden Ventils (6), wobei das Verfahren folgende Stufen umfaßt:
Einsetzen des Einsatzes (5) in den Behälter (1) hinein, Befüllen des Behälters mit einem Getränk und Abdichten/Verschließen desselben in einer üblichen Abfüllmaschine, Unterwerfen des befüllten Behälters einem anschließenden Pasteurisierungsverfahren, in dem er erwärmt wird und sich dadurch der Zustand des Einsatzes (5) verändert, um den Überdruck des auf Druck ansprechenden Ventils (6) zu verringern, wodurch, wenn der Behälter geöffnet und der Einsatz anschließend dem Atmosphärendruck ausgesetzt wird, nicht oxidierendes Gas aus dem Einsatz (5) über das Ventil (6) entgast bzw. abgegeben wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem der Einsatz (5) aus Kunststoffmaterial hergestellt ist und bei dem die Zustandsveränderung, die während des Pasteurisierungsverf ahrens auftritt, eine inelastische Deformation und/oder Spannungsrelaxation bzw. -abbau eines Teils des Einsatzes (5) ist.
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