DE19638182A1 - Behälter für ein unter Gasdruck stehendes Getränk - Google Patents
Behälter für ein unter Gasdruck stehendes GetränkInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Getränkebehälter für
Getränke, die unter einem Gasdruck stehen.
Bei den Getränken kann es sich um kohlensäurefreie,
kohlensäurearme oder kohlensäurehaltige Getränke handeln. So
sollte Bier beim Öffnen und Ausgießen in ein Glas eine möglichst
schöne, stabile Schaumkrone liefern. Die Getränke umfassen aber
auch andere, z. B. alkoholfreie kohlensäurehaltige Getränke, mit
oder ohne Schaumkrone, beispielsweise sogenannte "Softdrinks",
wie Cola, kohlensäurehaltige Limonaden und dergleichen oder auch
kohlensäurefreie Getränke, die im Behälter unter einem von Luft
verschiedenen Gas aufbewahrt werden sollen, beispielsweise um
die Oxydation von Inhaltsstoffen zu verhindern (z. B. Apfel- oder
Orangensaft, Milchmixgetränke, Tee, Kaffee). Dabei ist es häufig
erwünscht, jedoch nicht zwingend (siehe Beispiel Apfelsaft), daß
in dem mit dem Getränk befüllten Behälter ein im Vergleich zum
Umgebungsdruck erhöhter Druck herrscht.
Es gibt eine Vielzahl von Vorschlägen, Getränkebehälter der
eingangs genannten Art mit einem Innenbehälter zu versehen, der
während des Füllvorgangs mit gasförmigem oder flüssigem
Stickstoff oder einem anderen Gas befüllt werden kann, wobei
sich der Innenbehälter beim Einfüllen des Getränkes ganz oder
teilweise mit Flüssigkeit füllen kann, die anschließend nach
Verschließen des Behälters durch einen Teil des vorhandenen Gas
bzw. Flüssiggas-Volumens wieder verdrängt werden kann. Ein
solcher Behälter soll nachstehend mit dem Ausdruck "Gasbehälter"
bezeichnet werden, auch wenn er sowohl Flüssigkeit als auch Gas
enthalten kann. Derartige Gasbehälter sind beispielsweise aus
den internationalen Patentanmeldungen mit den Veröffentlichungs
nummern 95/08493, WO 91/07326, WO 95/00416 und WO 95/00415
bekannt.
Es ist sowohl vorgeschlagen worden, den Gasbehälter auf bzw. in
der Flüssigkeit schwimmend vorzusehen als auch, ihn im Behälter
zu arretieren. So schlägt die WO 91/07326 unter anderem vor, daß
der Gasbehälter flexible Arme mit Flanschen aufweist, die über
einen Preßsitz den Gasbehälter an einer vorgegebenen Position in
einem oberen oder mittleren Bereich des Behälters fixieren.
Nachteilig hieran ist, daß der vorgeschlagene Preßsitz keine
sichere Haftung ermöglicht, da Behälter aus Metall oder
Kunststoff in Abhängigkeit vom Zustand des Herstellungswerkzeugs
leicht variierende Innendurchmesser bzw. in Abhängigkeit vom
Innendruck unterschiedlich stark "aufgeblähte" Seitenwände
aufweisen. Es wird deshalb a.a.O. ergänzend vorgeschlagen, daß
die Seitenwand des Behälters nach Einfügen des Gasbehälters
oberhalb der Befestigungsstelle nach innen eingewölbt wird, um
den Gasbehälter zu arretieren.
Allerdings erfordert dies einen zusätzlichen Verformungsschritt
des Behälters selbst, der erst nach Einführen des Gasbehälters
erfolgen kann und damit nur äußerst umständlich zu realisieren
ist.
In der WO 95/08493 wird vorgeschlagen, den Gasinnenbehälter mit
Hilfe eines Klebstoffs am Boden des Behälters zu befestigen.
Dabei ist es bevorzugt, daß der Gasbehälter nach unten offen ist
und einen Flansch aufweist, der in seiner Form im wesentlichen
einem Teil der Bodenwand folgt und an dieser über den Klebstoff
befestigt ist. Allerdings ist in diesen Fällen ein
Hochleistungs-Klebstoff erforderlich, der hohe Drücke aushalten
kann. In einer alternativen Ausführungsform handelt es sich bei
dem Gasbehälter um einen geschlossenen Behälter mit einem ebenen
Boden, der in seinem Mittelteil an der Innenseite der Kuppe des
angesetzten Bodenteils festgeklebt ist. Für eine derartige
Ausführungsform ist zwar ein preisgünstiger, weniger
druckbeständiger Kleber ausreichend. Allerdings verläuft der
Klebstoff im Außenbereich der Klebestelle ungleich, da der Spalt
zwischen Boden und Gasbehälter nach außen hin immer größer wird.
Außerdem kommt der Kleber mit dem Getränk in Berührung, so daß
nur lebensmittelrechtlich zugelassene Kleber eingesetzt werden
können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die voranstehend
beschriebenen Nachteile zu vermeiden und einen Getränkebehälter
mit einem Gasbehälter bereitzustellen, wobei der Gasbehälter
äußerst einfach und preiswert herstellbar ist und gleichzeitig
die Anbringung des Gasbehälter im Getränkebehälter und das
Befüllen des Behälters mit Gas und Getränk relativ einfach
durchführbar sind.
Diese vorgenannte Aufgabe wird gelöst durch die Bereitstellung
eines Behälters nach Anspruch 1, der ein unter Gasdruck
stehendes Getränk aufnehmen bzw. enthalten kann und der einen
innen am Behälterboden befestigten Gasbehälter aufweist, der ein
aus einem elastischen Material bestehendes Bodenteil und ein
Oberteil aufweist, wobei das Bodenteil über eine
Schnappverbindung mit dem Behälterboden verbunden ist.
Der Behälter selbst kann aus einem für Getränkebehälter üblichen
Material bestehen. Es kann sich dabei beispielsweise um eine
Getränkedose oder ein entsprechendes Fäßchen aus Aluminium- oder
Stahlblech handeln; es kann sich aber auch um einen
Getränkebehälter aus einem Kunststoffmaterial wie
Polyethylenterephthalat, Polyethylen, Polypropylen oder einem
anderen getränkeverträglichen Kunststoff handeln. Auch
Glasbehälter sind von der Erfindung mit umfaßt. Die Behälter
können in üblicher Weise hergestellt sein. So können
beispielsweise 2-teilige oder 3-teilige Getränkedosen zum
Einsatz gelangen.
Das Wort "Gasbehälter" soll ausdrücken, daß der so bezeichnete
Innenbehälter im befüllten Zustand des Getränkebehälters
zumindest teilweise Gas enthalten soll. Meist enthält er
teilweise auch Flüssigkeit.: Üblicherweise geschieht das Füllen
von Getränkebehältern der hier interessierenden Art dadurch, daß
in den Innenbehälter Gas eingefüllt wird, anschließend der
Behälter mit Getränk befüllt wird und schließlich verschlossen
wird. Je nach Ausgestaltung des Innenbehälter kann während bzw.
nach dem Verschließen durch den Druckausgleich Flüssigkeit in
den Gasbehälter einströmen, was weiter unten ausführlicher
erläutert werden wird.
Der Gasbehälter der vorliegenden Erfindung befindet sich am
Behälterboden. Daher ist er im befüllten Zustand des Behälters
von Flüssigkeit umgeben. Das Innere des Gasbehälters steht mit
dieser Flüssigkeit derart in Verbindung, daß im Zustand der
befüllten, geschlossenen Dose das im Gasbehälter vorhandene Gas
nicht in die umgebende Flüssigkeit austreten kann. Hierfür gibt
es im Stand der Technik eine Reihe von Vorschlägen. So kann dies
beispielsweise dadurch bewirkt werden, daß reversibel
verschlossene Öffnungen im Gasbehälter vorhanden sind, wobei
durch den plötzlichen Druckabfall in der Flüssigkeit beim Öffnen
der Dose der oder die Verschlüsse zerstört wird oder werden und
das Gas in die umgebende Flüssigkeit austreten kann. Alternativ
weist der Gasbehälter z. B. mindestens eine und insbesondere zwei
Öffnungen mit nur geringem Durchmesser auf, der so bemessen ist,
daß im Zustand des befüllten und geschlossenen Behälters die
Oberflächenspannung der Flüssigkeit verhindert, daß Gasblasen
austreten können. Dieser Effekt ist als sogenannter
"Gasblasenpunkt-Effekt" bekannt.
Ist der Gasbehälter bis auf die genannten Öffnungen ein
geschlossener Hohlkörper, so wird er hier nachstehend als "einen
im wesentlichen geschlossenen Hohlraum bildend" bezeichnet.
Mindestens das Bodenteil des Gasbehälters sollte aus einem
elastischen Material bestehen, beispielsweise Kunststoff oder
Metall. Bodenteil und Oberteil können integral miteinander
verbunden sein, sie können aber auch aus unterschiedlichen
Teilen gefertigt und anschließend miteinander verbunden werden,
beispielsweise geschweißt (z. B. reibverschweißt), verklebt oder
über einen Schnappverschluß verbunden sein. Das Oberteil kann,
muß aber nicht aus dem identischen Material wie das Bodenteil
bestehen.
Da sich der Gasbehälter am Boden des Getränkebehälters befindet,
ist es nicht zwingend erforderlich, daß er selbst einen im
wesentlichen geschlossenen Hohlraum bildet. Der Gasbehälter kann
statt dessen nach unten hin offen sein, sofern die Verbindung zum
Boden um die Öffnung herum so weit dichtend ist, daß sie den
oben beschriebenen Kriterien des "Gasblasenpunkt-Effektes"
genügt.
In den abhängigen Ansprüchen sind weitere Ausgestaltungen des
erfindungsgemäßen Behälters angegeben.
Nachfolgend sei die Erfindung nun anhand von Figuren näher
erläutert. Dabei sollen die einzelnen, mit einer Figur
erläuterten Merkmale nicht auf die Kombination mit den
spezifisch in dieser Figur gezeigten anderen Merkmale beschränkt
sein
Fig. 1 zeigt den unteren Teil eines Behälters 1 für ein Getränk
der genannten Art. Man erkennt des unteren Teil der
Seitenwand 17 sowie den Behälterboden 10, der stark eingewölbt
ist. Die Wölbung weist einen inneren Abschnitt 6 auf, der in
dieser Ausführung kuppelförmig ausgebildet ist, aber auch eben
sein könnte. Daran schließt sich ein erster ringförmiger
Abschnitt 7 an, der einen relativ großen Durchmesser aufweist.
Ein zweiter ringförmiger Abschnitt 8, der näher zum Boden hin
angeordnet ist, besitzt einen gegenüber dem ersten Abschnitt
geringeren Durchmesser, so daß der Behälterboden an dieser
Stelle eingezogen ist. Dann weitet sich der Boden nach außen
unten hin wieder bis zu einem weiteren ringförmigen
Abschnitt 18, mit dem der Behälter auf dem Untergrund aufsteht.
Der Gasbehälter 11 besitzt ein Bodenteil 4 und ein oberes
Teil 5, die in diesem Beispiel eine integrale Einheit bilden.
Zwei Öffnungen 19, 20 mit sehr geringem Durchmesser sind
vorgesehen, die eine im oberen Bereich und die andere in einem
tiefliegenden Teil des Seitenbereiches. Diese Öffnungen sollten
einen so geringen Durchmesser besitzen, daß die
Oberflächenspannung der den Gasbehälter umgebenden Flüssigkeit
verhindert, daß bei geschlossener, befüllter Dose Gas in die
Umgebung austreten kann.
Das Bodenteil 4 des Gasbehälters ist in diesem Beispiel mittig
kreisförmig offen, so daß der kuppelförmige Abschnitt 6 des
Behälterbodens den Innenraum des Gasbehälters abschließt. Die
Öffnung ist nicht auf die gezeigte Form beschränkt. Auch könnte
der Gasbehälter selbstverständlich einen im wesentlichen
geschlossenen Hohlraum umfassen. Die Verbindung zwischen dem
Bodenteil 4 des Gasbehälters und dem Behälterboden 10 wird
dadurch bewirkt, daß das Bodenteil 4 einen ringförmigen
Abschnitt 3 aufweist, der in seiner Kontur an einen Teil des
kuppelförmigen Abschnittes 6 und den ringförmigen Abschnitt 7
des Behälterbodens 10 angepaßt ist und den Abschnitt 7
vollständig umgreift. Aufgrund der Flexibilität des Bodenteils 4
kommt dabei eine schnappende, dichtende Verbindung zustande.
Fig. 2 zeigt eine alternative Ausführungsform des Gasbehälters
1 in einem Behälter 1, der wie in Fig. 1 ausgestaltet ist. Der
Gasbehälter besteht hier aus einem Oberteil 5 und einem
Bodenteil 4, die aus zwei Teilen geformt und anschließend
zusammengefügt wurden. Die dargestellte Verbindung 2 soll
beispielhaft einen Schnappverschluß oder ein Klebeverbindung
illustrieren. Das Bodenteil 4 ist geschlossen, so daß der
Gasbehälter als solcher einen im wesentlichen geschlossenen
Hohlraum bildet, mit Ausnahme der Öffnungen mit geringem
Durchmesser, über die der Gasraum mit dem Flüssigkeitsraum in
Verbindung steht.
Der Abschnitt 3 des Bodenteils 4 kann ringförmig ausgebildet
sein, so daß der Außenteil des Bodenteils 4 der Ausgestaltung
wir in Fig. 1 beschrieben entspricht. Der Abschnitt 3 kann
jedoch auch in Form von Beinchen oder Füßchen vorhanden sein,
die den Abschnitt 7 des Behälterbodens umgreifen. Die Anzahl der
Füßchen ist dabei variabel: wenn die Schnappverbindung sehr
stark ist, können zwei oder drei dieser umgreifenden Strukturen
ausreichen; es können aber auch vier oder fünf oder gar noch
mehr - dann meist eher dünnere - Beinchen oder Füßchen
vorgesehen sein. Eine Draufsicht von unten auf das Bodenteil 4
in einer Ausführungsform mit fünf Füßchen ist in Fig. 3
dargestellt.
Es sollte klar sein, daß auch die Wahl der Gestalt des
Abschnitts 3 des Bodenteils 4 des Gasbehälters ("beinchenartige"
bzw. ringförmige Ausgestaltung) frei ist, solange eine
ausreichende Dichtung des Gasbehälters gewährleistet ist.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausgestaltung der Erfindung, in
welcher der Behälterboden 10 mittig eine kleinere Einwölbung 13
aufweist. Man erkennt, daß die kleinere Einwölbung 13 einen
ersten, ringförmigen Abschnitt 7 mit etwas größerem Durchmesser
und einen zweiten, ringförmigen Abschnitt 8 mit geringerem
Durchmesser, der näher zum Boden hin angeordnet ist, aufweist.
Dadurch entsteht ein Hals, der der Einwölbung 13 eine
pilzförmige Form gibt. Dadurch kann sie vom Abschnitt 3 des
Bodenteils 4 des Gasbehälters 11 schnappend umgriffen werden.
Beim Abschnitt 3 des Bodenteils 4 kann es sich dabei sowohl um
mehrere Beinchen oder Füßchen handeln (beispielsweise drei
relativ breite Füßchen oder fünf oder sechs dünnere Beinchen
oder Füßchen), es kann sich jedoch auch um eine ringförmige
Struktur handeln, die den Abschnitt 7 des Behälterbodens 10
vollständig umgreift.
Die zwei in den Fig. 5b und 5c schematisch in der Aufsicht
auf den Boden dargestellten Ausführungsformen liefern beide im
Schnitt A-A bzw. A′-A′ eine Anordnung, wie in Fig. 5a
dargestellt: Fig. 5b zeigt eine Reihe von kleineren
Einwölbungen 13, die kreisförmig am Behälterboden angeordnet
sind. Jede dieser Einwölbungen wird von einem Abschnitt 3 des
Bodenteils 4 schnappend umgriffen. Fig. 5c zeigt eine
ringförmige, rinnenförmige Einwölbung 14, die von einem
ringförmigen Abschnitt 3 des Bodenteils 4 umgriffen wird. Bei
der Ausgestaltung mit mehreren kleineren Einwölbungen 13 ist
selbstverständlich auch eine andere Anzahl an Einwölbungen und/oder
sind andere Anordnungen der Einwölbungen (z. B. mit einer
mittig vorhandenen Einwölbung) möglich.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, in
welcher der Behälterboden 10 eine starke Einwölbung aufweist,
die wiederum ihrerseits mittig eine pilzförmige Auswölbung 15
besitzt. In dieser Auswölbung greift ein pilz- oder knopfartiger
Abschnitt 3 des Bodenteils 4 des Gasbehälters 11 schnappend ein.
Anstelle der mittig angeordneten Auswölbung 15 wie in Fig. 6
dargestellt, können auch mehrere kleinere Auswölbungen 15 im
Behälterboden vorgesehen sein, die beispielsweise wie in
Fig. 5b angeordnet sein können. Alternativ kann analog zur
Ausgestaltung wie in Figur Sc dargestellt auch eine
rinnenförmige Auswölbung 16 vorhanden sein, in die dann ein
ringförmig ausgebildeter, im Querschnitt pilzförmiger
Abschnitt 3 des Bodenteils 4 des Gasbehälters 11 eingreifen
kann.
Anstelle der Schnappverbindung des Bodenteils des Gasbehälters
mit dem Behälterboden ist auch eine solche mit einer
entsprechenden, nahe dem Boden gelegenen Struktur der
Behälterseitenwand möglich.
Die in den Figuren dargestellten Kombinationen der verschiedenen
Merkmale von Gasbehälter-Bodenteil und Behälterboden sind,
soweit kompatibel, untereinander als austauschbar zu verstehen.
So könnte beispielsweise der Boden 4 des Gasbehälters, wie er in
Fig. 5a dargestellt ist, selbstverständlich auch nach unten
eine Öffnung besitzen, wenn die durch die Bezugszeichen 13, 14
angedeutete Schnappverbindung ausreichend dichtend ist. Auch
können alle Gasbehälter einteilig oder mehrteilig ausgebildet
sein.
Die vorliegende Erfindung umfaßt Getränkebehälter sowohl vor dem
Befüllen als auch nach dem Befüllen mit dem entsprechenden
Getränk und damit auch sowohl unverschlossen als auch
verschlossen. Ferner umfaßt die Erfindung die Gasbehälter als
solche.
Bevorzugt wird der Getränkebehälter wie folgt befüllt: Zuerst
wird der Behälterinhalt mit Gas gespült bzw. mit Flüssiggas
befüllt. Das Gas kann je nach Erfordernis beliebig gewählt
werden; häufig wird jedoch Stickstoff verwandt. Sofern der
Gasbehälter als solcher einen im wesentlichen geschlossenen
Hohlraum bildet, kann das Gas, bevorzugt teilweise in flüssigem
Zustand, in die eine oder eine seiner Öffnungen eingefüllt
werden, während er entweder bereits über die Schnappverbindung
am Behälterboden befestigt ist oder aber bevor man ihn
schnappend mit dem Behälterboden verbindet. Anschließend wird
der Behälter mit Flüssigkeit befüllt. Bevorzugt wird zur Spülung
eines oberhalb des Flüssigkeitsspiegels vorhandenen Gasraums ein
weiterer Tropfen flüssigen Gases zugegeben, bevor die Dose
verschlossen wird. Wird sie anschließend auf den Kopf gestellt,
kann in den bevorzugten Ausführungsformen, in welchen der
Gasbehälter zwei Öffnungen mit nur geringem Durchmesser
aufweist, ein Teil des Gases aus dem Gasbehälter in den
Getränkebehälter entweichen, während gleichzeitig Flüssigkeit in
den Gasbehälter eindringt, bis der entsprechende Druckausgleich
abgeschlossen wird. Wird die Dose, nunmehr wieder mit der
verschlossenen Öffnung nach oben, geöffnet, so kann durch den
plötzlich auftretenden Druckabfall im Getränk und der damit sich
aufbauenden Druckdifferenz zwischen dem Inneren des Gasbehälters
und dem Getränk Gas mit hoher Geschwindigkeit entweichen,
wodurch die gewünschten Gasblasen und ggf. appetitlicher Schaum
erzeugt werden.
Claims (15)
1. Behälter (1) für ein unter Gasdruck stehendes Getränk, mit
einem innen am Behälterboden (10) befestigten
Gasbehälter (11), der ein aus einem elastischen Material
bestehendes Bodenteil (4) und ein Oberteil (5) aufweist,
wobei das Bodenteil über eine Schnappverbindung (9) mit
dem Behälterboden (10) verbunden ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, worin das Bodenteil (4) des
Gasbehälters (11) eine Öffnung aufweist.
3. Behälter nach Anspruch 1, worin das Bodenteil (4) und das
Oberteil (5) des Gasbehälters (11) einen im wesentlichen
geschlossenen Hohlraum bilden.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die
Schnappverbindung (9) dadurch gebildet wird, daß der
Behälterboden (10) mindestens eine Einwölbung (7) aufweist
und mindestens ein Abschnitt (3) des Bodenteils (4) des
Gasbehälters (11) derart ausgeformt ist, daß er die
Einwölbung(en) (7) des Behälterbodens (10) schnappend
umgreift.
5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die
Schnappverbindung (9) dadurch gebildet wird, daß der
Behälter mindestens eine Auswölbung (12) im Bodenbereich
des Behälterbodens (10) aufweist und mindestens ein
Abschnitt (3) des Bodenteils (4) des Gasbehälters (11)
derart ausgeformt ist, daß er in die Auswölbung(en) (12)
des Behälterbodens (10) schnappend eingreift.
6. Behälter nach einem der voranstehenden Ansprüche, worin
mehrere Abschnitte (3) des Bodenteils (4) des Gasbehälters
in Form von Beinchen oder Füßchen die entsprechende(n)
Strukturen des Behälterbodens (10) umgreifen oder in diese
eingreifen.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin der
Abschnitt (3) des Bodenteils (4) des Gasbehälters (11)
eine ringförmige Außenkontur aufweist und entsprechende
ringförmige Strukturen des Behälterbodens (10) umgreift
bzw. in diese eingreift.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 4, 6 oder 7, worin der
Behälterboden mittig eingewölbt ist und die Wölbung einen
inneren Abschnitt (6), einen ersten ringförmigen Abschnitt
(7) mit größerem Durchmesser, der zum inneren Abschnitt
hin angeordnet ist, und einen zweiten, ringförmigen
Abschnitt (8) mit geringerem Durchmesser, der näher zum
Boden hin angeordnet ist, aufweist, wobei das
Bodenteil (4) des Behälters mindestens einen Abschnitt (3)
aufweist, der den ersten ringförmigen Abschnitt (7) des
Behälterbodens von innen umgreift.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 4, 6 oder 7, worin der
Behälterboden mindestens eine kleinere Einwölbung (13)
oder eine ringförmige, rinnenförmige Einwölbung (14)
aufweist, wobei das Bodenteil (4) des Behälters mindestens
einen Abschnitt (3) aufweist, der die kleinere(n)
Einwölbung(en) (13) oder die ringförmige, rinnenförmige
Einwölbung (14) schnappend umgreift.
10. Behälter nach Anspruch 9, worin die Einwölbung(en) (13)
pilzförmig ausgebildet ist oder die rinnenförmige
Einwölbung (14) einen pilzförmigen Querschnitt aufweist.
11. Behälter nach einem der Ansprüche 5, 6 oder 7, worin der
Behälterboden mittig eingewölbt ist und mindestens eine
kleinere, die Höhe der Einwölbung nach außen nicht
überschreitende Auswölbung (15) oder eine ringförmige,
rinnenförmige Auswölbung (16) aufweist, wobei das
Bodenteil des Behälters mindestens einen Abschnitt (4)
aufweist, der in die kleinere(n) Auswölbung(en) (15) oder
die ringförmige, rinnenförmige Auswölbung (16) schnappend
eingreift.
12. Behälter nach einem der voranstehenden Ansprüche, worin
die genannten Teile (4, 5) des Gasbehälters aus Kunststoff
gebildet sind.
13. Behälter nach einem der voranstehenden Ansprüche, worin
die genannten Behälterteile (4, 5) des Gasbehälters über
einen Klickverschluß miteinander verbunden sind.
14. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, worin die
genannten Behälterteile (4, 5) des Gasbehälters integral
miteinander verbunden sind.
15. Gasbehälter (11) für einen Getränkebehälter nach einem der
Ansprüche 1 bis 14.
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