DE2607047A1 - Nahtloser metallischer behaelterkoerper - Google Patents
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Description
q ie'.· -·' «f ;- scn
München, 20. Februar 1976
KAISEK ALUtIIUTOi & CHEMICAL COJiPORAl1ION, 300 Lakeside Drive,
Oakland, CaI.94604 (V.3t.A.)
Nahtloser metallischer Behälterkörper
Die Erfindung bezieht sich auf einen metallischen Behälterkörper, insbesondere einen nahtlosen Behälterkörper, der eine
Seitenwand und einen damit einstückig ausgeführten Boden umfaßt. Der Behälterboden nach der Erfindung ist so ausgebildet,
daß er unter dem Einfluß von Innendrücken, die vom Inhalt des vollen und verschlossenen Behälters erzeugt werden, in vorbestimmter
Weise nach außen durchbiegbar und ausdehnbar ist.
Als übliche Lösung des Problems der Schaffung eines nahtlosen metallischen Behälterkörpers, z. B. eines Dosenkörpers für
ein Aerosol, für Bier oder kohlensäurehaltige Getränke, mit einem die erforderliche Festigkeit oder innendruckbeständige
Kennlinie aufweisenden Boden wurde bisher praktisch der gesamte Boden des Dosenkörpers als kuppelartige Platte, die
nach innen eingezogen ist, ausgebildet. Behälter mit dieser Bodenausbildung sind in den folgenden US-Patentschriften angegeben:
2 777 125; 3 029 507; 3 360 158; 3 416 702; 3 232 260;
3 730 383; 3 731 838; 3 693 828; 3 556 032; 3 603 275; 3 701 455; 3 782 315 und 3 785 311. Alternativ werden die
Böden nahtloser Dosen mit üblichen Verstärkungswülsten oder
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-ringen ausgebildet, wie sie z. B, bei den nahtlosen metallischen Dosen vorgesehen sind, die in der Zeitschrift
"Modem Metals", März 1952, S. 26-31, der Zeitschrift
"Florida Trend", February 1959, S. 20-23, und der US-PS 3 312 098 beschrieben sind.
Bei einem nahtlosen metallischen Dosenkö'rper mit einem
entsprechend ausgebildeten Boden (vgl, z, B. die US-PS 3 693 828) kann nur der Außenrand des Dosenbodens die
Auflagefläche, auf der die Dose steht, berühren, so daß
die Dose sowohl gefüllt als auch leer relativ stabil ist.
Trotz der durch den nach innen eingezogenen kuppelartigen Boden des nahtlosen Dosenkörpers bedingten Festigkeit und
Stabilität wird für einen solchen Boden normalerweise im Metallrohling eine beträchtliche Metalldicke benötigt,
damit zum ordnungsgemäßen Formen des Bodens und des benachbarten Seitenwandabschnitts das erforderliche Metall
vorhanden ist und nicht ein nachteiliges Verdünnen des Bodens oder des benachbarten Seitenwandabschnitts in einem
oder mehreren Bereichen in solchem Maß, daß lokale geschwächte Bereiche erhalten werden und die sonst durch den
kuppelartigen Boden erzielte Festigkeit aufgehoben wird, resultiert.
Ein weiterer Nachteil der bekannten nahtlosen Dosenkörper mit kuppelartig gewölbten Böden besteht darin, daß der
Raumverlust im Behälterinneren desto größer ist, je tiefer
oder größer die Kuppelwölbung ist. Dieser Raumverlust muß dadurch ausgeglichen werden, daß entweder die Länge der
Dosenseitenwand und/oder der Dosendurehmesser vergrößert
werden, wobei wiederum zusätzliches Ausgangsmetall benötigt wird.
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Bei einem Versuch, weniger Metall zu verwenden und dadurch Behälterkosten zu sparen, wobei gleichzeitig ein kugelförmiger
oder halbkugelförmiger Behälterboden zum Zweck der "Verstärkung des Dosenbodens eines nahtlosen metallischen
Dosenkörpers vorgesehen wurde, wurde im Mittenteil des Bodens des nahtlosen Behälters eine relativ tiefe oder
große Verstärkungsvertiefung oder "Blase" sowie ein relativ ebener Abschnitt im Außenbereich des Bodens vorgesehen. Nach
dem !Füllen mit einer unter Druck stehenden Flüssigkeit, z,
B. Bier oder kohlensäurehaltiger Flüssigkeit, und Verschließen des Behälters konnte der so ausgebildete Dosenboden
sich in einem ringartigen Bereich um die Blase herum selektiv nach außen durchbiegen oder auswölben. D. h«, der
Dosenboden widerstand nicht dem auf ihn wirkenden Druck, sondern konnte sich in der Druckbeaufschlagungsrichtung
nach außen durchbiegen. Eine solche Dose ist z. B. in der Zeitschrift "Business Week", 23. Nov. 1974, S, 96,
und der US-PS 3 904 069 (Ausgabetag 9. Sept. 1975) beschrieben.
Selbst bei der zuletzt beschriebenen Ausbildung des Dosenbodens wird zwar weniger Ausgangsmaterial als bisher, jedoch
im Vergleich zu der gesamten Bodenfläche der Dose und wegen der gleichzeitigen Verringerung des Fassungsvermögens immer
noch eine beträchtliche Menge Metall für den fertigen Dosenkörper benötigt, und zwar wegen der relativ großen Blase im
Dosenboden entsprechend dem vorgenannten Artikel in "Business Week". D. h., es ist immer noch erforderlich, eine ausreichende
Metallmenge zum Verlängern oder zur Durchmesservergrößerung der Dosenseitenwand vorzusehen, wie dies auch
vorher der Fall war, um den Verlust an Fassungsvermögen sowie die Fertigung einer Blase oder Kuppel mit geeigneter
Dicke und Festigkeit auszugleichen. Somit ist dieser Dosen-
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boden sowie auch weitere, ähnliche Dosenbodenausbildungen
gemäß den US-Patentschriften 3 369 694, 3 272 383, 3 359 und 3 572 271 immer noch nachteilig in bezug auf die für
den Boden und die Seitenwand und deren Festigkeit, Fassungsvermögen usw. erforderliche Werkstoffmenge.
Die Erfindung bezieht sich auf die Schaffung eines nahtlosen
metallischen Dosenkörpers, der zur Abgabe von unter Druck gehaltenen Flüssigkeiten besonders geeignet ist. Er hat einen
verbesserten Bodenaufbau, der unter Einhaltung der erforderlichen Festigkeits- und Raumerfordernisse mit minimaler
Metalldicke herstellbar ist. Der Behälter hat ferner, wenn er mit einer unter Druck stehenden Flüssigkeit gefüllt ist,
einen relativ stabilen Boden, selbst wenn dieser in der noch zu erläuternden vorbestimmten Weise durchgebogen oder
ausgedehnt ist. Der Behälterboden nach der Erfindung ist so ausgebildet, daß er, wenn der Behälter durch Abstrecktiefziehen
hergestellt wird, leicht am Ende des Abstreckvorgangs im Werkzeug einer üblichen Anlage zum Abstrecken
und Tiefziehen geformt werden kann, so daß kein gesonderter, kostspieliger Kuppelformschritt durchzuführen ist.
Der nahtlose zylindrische metallische Behälterkörper nach der Erfindung, mit einer Seitenwand und einem Boden mit
vorbestimmten Ausdehnungskennlinien, der mit dem Unterende der Seitenwand einstückig ausgebildet ist, ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden eine mittige und nach innen gerichtete, relativ flache kuppeiförmige Tertiefung, die
im wesentlichen kugelförmig ist und deren Außenrand in einem gering nach oben und außen vorstehenden konkav gewölbten
Abschnitt endet, einen im wesentlichen ebenen Abschnitt, dessen Außenrand in die Seitenwand übergeht und
der einen Hauptteil des Gesamtbereichs des Bodens des Behälterkörpers bildet, und einen selektiv kaltverfestigten
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und verdünnten, im Querschnitt gewölbten Abschnitt mit
verfοrmungsbeständigen, ringähnlichen Festigkeitskennlinien
aufweist, der den konkav gewölbten Abschnitt mit dem ebenen Abschnitt verbindet, wobei der gewölbte Abschnitt
als relativ steifer sekundärer Gelenkteil wirkt, um den der Mittenteil des Behälterbodens einschließlich
des konkav gewölbten Abschnitts selektiv nach außen über die äußerste Ebene der Außenfläche des ebenen Abschnitts
hinaus durchbiegbar ist, wenn sich der gesamte Boden unter dem Einfluß von im Behälterkörper herrschenden
Innendrücken um einen vorgegebenen Betrag nach außen durchbiegt und ausdehnt.
Da die kuppel- oder knopfartige Vertiefung im Vergleich zum Stand der Technik relativ flach ist, ist zu ihrer
Bildung kein starker Ziehvorgang erforderlich, und es wird weniger Metall zur Vermeidung nachteiliger und übermäßiger
Verdünnungen der Bodenwand und der benachbarten Wandabschnitte benötigt. Der nach der Erfindung ausgebildete
Boden hat hinreichend große Festigkeitskennlinien, so daß er den zu stellenden Ansprüchen für handelsübliche
Dosen in bezug auf Innendrücke, insbesondere im Fall von Bier und kohlensäurehaltigen Getränken, vollständig
genügt.
Die relativ geringe Tiefe der kuppelartigen Vertiefung und der benachbarten Formabschnitte des Dosenbodens nach
der Erfindung vermeidet außerdem ins Gewicht fallende Verluste an Fassungsvermögen, und es braucht daher keine Verlängerung
der Seitenwände und/oder eine Vergrößerung des Dosendurchmessers zum Ausgleich solcher Verluste durchgeführt
zu werden. Bei Fertigung einer großen Anzahl Dosen ergeben sich beträchtliche Werkstoff- und Kosteneinsparungen.
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Wenn der freie obere Rand der Dose mittels einer Doppelnaht durch einen üblichen Deckel oder einen leicht zu
öffnenden Deckel dicht verschlossen ist und dann starken Innendrücken unterliegt, ergibt sich bei dem vorbestimmten
Durchbiegen des nahtlosen Dosenbodens nach der Erfindung ein ausreichender Plächenkontakt zwischen dem
Mittenteil des Dosenbodens und einer Auflagefläche, so
daß die Dose wirksam stabilisiert wird und nicht zum Umkippen neigt. Wenn die Dose geöffnet und druckentlastet
wird, entspannt sich der Dosenboden, und während er in seine ursprüngliche Lage zurückzukehren trachtet, kontaktiert
er die Auflagefläche über einen größeren Umfangsbereich und wird dadurch weiter stabilisiert.
Ein nahtloser metallischer Behälterkörper nach der Erfindung kann zwar aus verschiedenen Metallen gefertigt
werden, z. B. Eisenmetallen wie Stahl, Weißblech oder Schwarzblech; der nachstehend erläuterte Behälter wird
jedoch insbesondere aus einem Leichtmetall wie Aluminium sowie hoch- und extrahochverguteten Aluminiumlegierungen
gefertigt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 teilweise im Schnitt eine Draufsicht auf einen leeren nahtlosen Behälterkörper nach der Erfindung
;
Pig. 2 eine Draufsicht auf den Boden des Behälters nach Pig. 1 entlang der Linie 2-2;
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Fig. 3 eine Schnittdarstellung des Bodens und der unteren Seitenwand des Behälters nach Fig. 1
entlang der Schnittlinie 3-3, wo "bei die Bodenform im Fertigungszustand in Tolllinien
und die Bodenform während des Durchbiegens unter Druckeinwirkung in Strichlinien
gezeigt sind;
Fig. 4 einen Teilschnitt innerhalb der durch den Kreis 4 von Pie. 3 bestimmten Grenzen, wobei
die durchgebogene Form des Bodens in Tolllinien gezeigt ist; und
Fig. 5 eine Schnittdarstellung des Bodens und der unteren Seitenwandung eines bekannten Behälters,
der eine herkömmliche, stark eingezogene Bodenplatte aufweist.
Ein nahtloser Behälter- bzw. Dosenkörper 10 ist vorteilhaft in Form eines kaltverfestigten gezogenen oder abstrecktiefgezogenen
Metallbehälters herstellbar, z. B. als Aluminiumbehälter, der mittels einer Abstreckziehpresse hergestellt
wird, wie sie z. B. in den US-Patentsehriften 3 289 453
oder 3 496 756 beschrieben ist, oder der Behälter kann ein
schlaues trän ggepreßter Aluminiumbehälter od. dgl. sein.
Wenn der Behälterkörper 10 auf einer Abstrecktiefziehpresse
hergestellt wird, wird der einstückig mit der Seitenwand 14 ausgeführte Behälterboden 12 auf einer üblichen und geeigneten
Bodenwölbvorrichtung, die am Auslaufende der Presse angeordnet ist, geformt. Wie insbesondere aus den
Fig. 2-4 ersichtlich ist, umfaßt der Behälterboden 12 eine relativ flache, mittige und nach innen gerichtete kuppel-
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förmige Vertiefung 16, die rundlich, kegelstumpfförmig
oder gemäß einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung kugeisegmentförmig sein kann. Der untere Umfangswandabschnitt
der kuppel- oder knopfförmigen Vertiefung 16 ist vorteilhafterweise als relativ ebenes Wandstützsegment
18 oder einfach als Fortsetzung der gewölbten Form ausgebildet.
Nach Fig. 3 ist das Wandstützsegment 18 unter einem geeigneten Innenwinkel d, z. B. in einem Bereich von
95-100 , in bezug auf den benachbarten schalenartig oder konkav gewölbten Ringabschnitt 20, mit dem es verbunden
ist, angeordnet. Der konkav gewölbte Abschnitt 20 steht bei dem fertigen Boden nach Fig. 3 nach außen von
der Vertiefung 16 und dem Wandstützsegment 18 weg und ragt gering nach oben, bis er in einen im wesentlichen
ebenen Bodenabschnitt 22 im Außenbereich des Bodens 12 übergeht und damit über den Wandverbindungsabschnitt 24
verbunden ist. Der Bodenabschnitt 22 ist schließlich mit der Behälterseitenwand 14 verbunden und bildet einen
wesentlichen, vorzugsweise einen Hauptteil des Gesamtbereichs des Bodens 12. Z. B. bildet er 55-75 % der Gesamtbodenfläche
des Behälterkörpers. Bei einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung hat der Bodenabschnitt 22 in
seinem Fertigungszustand eine geringe Neigung von wenigen
Grad nach unten in bezug auf die Seitenwand 14, so daß er von der Seitenwand 14 gering nach unten und innen vorsteht,
während er umgekehrt in bezug auf den Abschnitt 20 gering nach oben und außen vorsteht (vgl. Fig. 3 und 4),
anstatt daß er unter einem Winkel von 90° in "bezug auf die
Seitenwand 14 verläuft.
Die Übergangsstelle 24 des konkav gewölbten Abschnitts 20, der in etwa umgekehrt kegelstumpfförmig ist, besteht aus
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einem im Querschnitt und nach innen gewölbten, stufenförmigen,
selektiv kaltverfestigten und verdünnten, durch Nachschlagen geformten Abschnitt mit verformungsbeständigen,
ringähnlichen Pestigkeitskennlinien. Der dünnste Teil des Abschnitts 24 tritt vorzugsweise an der Verbindungsstelle
zwischen den Abschnitten 24 und 20 auf. Wie insbesondere aus Pig. 4 ersichtlich ist, wird dieser stufenförmige,
durch Nachschlagen gebildete Abschnitt während des Bodenformvorgangs selektiv über die Elastizitätsgrenze des
Metalls des Bodens 12 hinaus verformt, so daß der konkav
gewölbte Abschnitt 20 in eine in bezug auf die Bodenfläche 28 des ebenen Abschnitts vollständig zurückgezogene
Lage in dem leeren fertigen Dosenkörper nach Pig. 1 und 3 gebracht ist, Vorteilhafterweise wirkt dieser leicht
gewölbte und nachgeschlagene Abschnitt 24 als relativ steifer Gelenkabschnitt, um den der Mittenteil des Behälterbodens,
der den konkav gewölbten Abschnitt 20 und die flache Vertiefung 16 umfaßt, durchbiegbar und nach
außen ausdehnbar ist, wenn der Behälterboden mit dem durch den Behälterinhalt erzeugten Innendruck beaufschlagt wird,
nachdem der Behälter verschlossen wurde; dadurch steht dann der an der Verbindungsstelle zwischen den Bodenabschnitten
18 und 20 gebildete primäre Stabilisierungsring 26 gering über die äußerste Ebene S hinaus, die durch
den untersten Punkt auf der Außenfläche 28 des Abschnitts 22 projizierbar ist, und dient als Dosenauflagefläche
(vgl. insbesondere die Pig. 3 und 4).
Wenn also der Boden 12 einer vollständig verschlossenen Dose mit einem Innendruck beaufschlagt wird, wie durch die
Pfeile in Pig. 3 angedeutet ist, biegen sich sowohl der ebene Abschnitt 22 als auch der aus den Abschnitten 16, 18
und 20 bestehende Mittenteil des Bodens nach außen durch.
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Dieses Durchbiegen erfolgt in genau vorbestimmter Weise, wie in Pig. 3 in Strichlinien und in Pig. 4 in Vollinien
angedeutet ist, bis sich der Stabilisierungsring 26 des Bodens 12 über die Ebene S, die durch die Bodenfläche
des ebenen Abschnitts 22 projizierbar ist, hinaus zu
einer neuen Ebene S!, die durch den Stabilisierungsring
26 projizierbar ist, in Kontakt mit der Auflagefläche
verschiebt, auf der die Dose stehen soll. Ein genaues Vorherbestimmen der Abmessungen und Porm der Vertiefung
16 sowie des Nachschlagens oder Kaltverfestigens des Abschnitts
24 trägt dazu bei, daß die Biegsamkeit des Dosenbodens genau bestimmbar ist und jedes unerwünschte
und übermäßige Ausbauchen des Dosenbodens vermieden wird. Wenn die Dose geöffnet und von ihrem Innendruck
entlastet wird, entspannt sich der Dosenboden, und da der gesamte Boden danach trachtet, sich dann nach innen durchzubiegen,
haben die Abschnitte 20 und 22 die Neigung, in ihre Fertigungsstellungen zurückzukehren, wobei der Stabilisierungsring
26 sich in bezug auf die Ebene S* nach innen einzieht, während der äußere, sekundäre Stabilisierungsring
32, der an der Verbindungsstelle zwischen der Fläche 28 und dem durch nachschlagen gebildeten Abschnitt
24 ausgebildet ist, danach trachtet, die Auflage zu kontaktieren, und dadurch anschließend an den Abschnitt
24 zur Haupthalterung der Dose 10 wird.
Das Durchbiegen und Einziehen nach innen erfolgt selbst dann, wenn der Abschnitt 24 aufgrund des nach außen gerichteten
Ausdehnens des Abschnitts 20 durch die in der verschlossenen Dose herrsehenden Innendrücke eine geringe
Dauerverformung nach außen erhalten hat. D. h., je nach
dem für den Dosenkörper 10 verwendeten Metall und der Legierung bzw. deren Härte kann unter der Einwirkung von
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Druck eventuell eine geringe plastische Verformung des Abschnitts 24 nach außen erfolgen,so daß der Stabilisierungsring
26 nicht vollständig in seine ursprüngliche Ruhelage zurückkehrt, wenn auf den Boden kein Innendruck
mehr einwirkt, obwohl der Abschnitt 26 immer danach trachten wird, in diese ursprüngliche Ruhelage zurückzukehren.
Bei einem weiteren vorteilhaften Ausftihrungsbeispiel der Erfindung hat der sekundäre Stabilisierungsring 32 die
Funktion, ein Umkippen des Behälters zu verhindern, denn selbst wenn der gefüllte und verschlossene Behälter unter
Druck steht, liegt der Stabilisierungsring 32 um einige Bruchteile von cm in bezug auf die Lage des primären
Stabilisierungsrings 26 einwärts. Wenn also der gefüllte und verschlossene Behälter aus irgendeinem Grund
zum Umkippen neigt, gelangt er praktisch sofort mit einem Teil des sekundären Stabilisierungsrings 32 in Kontakt
und kehrt in eine stabile Lage zurück, es sei denn, daß die auf die Dose wirkende Kippkraft so groß ist, daß die
Dose sowohl am sekundären Stabilisierungsring 32 als auch am dritten Stabilisierungsring 34, der an der Verbindungsstelle
30 zwischen dem Boden 12 und der Seitenwand 14 gebildet ist, vorbeikippt; sämtliche Stabilisierungsringe sind
in bezug auf den Stabilisierungsring 26 konzentrisch angeordnet.
Während des Durchbiegens des Dosenbodens bestimmt die vorhandene Menge oder Dicke des Metalls am Übergangspunkt
zwischen dem Abschnitt 22 und der Wand 14 die Steifigkeit dieses primären Gelenkabschnitts des Bodens 12. Nach
einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist ausreichend Metall vorhanden, so daß sich der Abschnitt 22 unter Druck-
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einwirkung gering nach außen ausdehnen kann, wonach praktisch sofort eine etwas weitere Ausdehnung des Mittenteils
des Dosenbodens erfolgt. Der Bereich dieses Mittenteils des Dosenbodens, der die Abschnitte 16, 18 und
umfaßt, ist in den Pig, 1 und 2 mit B bezeichnet; der durch die vertieften Segmente 16 und 18 gebildete Bereich
ist mit A bezeichnet; und der Gesamtbereich des Dosenbodens ist mit C bezeichnet. Beim Durchbiegen des
Bodens 12 sind die Verbindungspunkte 30 als primärer und der Abschnitt 24 als sekundärer Gelenkabschnitt zu
betrachten.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß der schwach vertiefte Aufbau und die Abwesenheit einer
starken Verformung des Dosenbodens außer in dem selektiv verdünnten oder nachgeschlagenen Abschnitt 24 bedeuten,
daß im Dosenboden zur Bildung der verschiedenen konzentrisch angeordneten Abschnitte 24, 20, 18 und 16
sowie der Seitenwand 14 nur eine minimale Metallmenge erforderlich ist, und zwar in Übereinstimmung mit vorgegebenen
Parametern wie !Festigkeit und Passungsvermögen der Dose. Z. B. würde eine handelsübliche Getränkedose
mit einem Passungsvermögen von ca. 0,33 1, die aus einer
Aluminiumlegierung der Serie 3004 (Bezeichnung entsprechend den Richtlinien der Aluminium Association) mit besonders
hoher oder H-19-Vergütung besteht, eine Bodenwand-Fenndicke
von ca. 0,4 mm plus oder minus übliche Toleranzabweichungen haben; nach der Erfindung dagegen ist die
gleiche 0,33 1-Dose aus der gleichen Aluminiumlegierung mit gleicher Vergütung mit einer Bodenwand-ÜTenndicke von
ca, 0,35 mm herstellbar. In diesem Pail kann der in genau vorbestimmter Weise nachgeschlagene Abschnitt 24 eine
Dicke von ca, 0,25 mm in seinem dünnsten Teil und der
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oberste Teil der kuppelartigen Vertiefung 16, der üblicherweise
der dünnste Teil des ganzen Bodens ist, eine Dicke von ca. 0,22 mm haben.
Obwohl bereits die Metalleinsparung aufgrund der erfindungsgemäßen
Bodenausbildung sehr beträchtlich ist, sind weitere Kosteneinsparungen in der Fertigung dadurch
möglich, daß vereinfachte Wasch- und Beschichtungsverfahren für eine Dose nach der Erfindung anwendbar sind.
Während z. B. zum gleichmäßigen Beschichten der kompliziert ausgebildeten inneren Bodenfläche der bekannten
Dose nach Pig. 5 teure Beschichtungsverfahren erforderlich sind, ist der Dosenboden nach der Erfindung
leicht mit einfachen Verfahren und Vorrichtungen wasch- und beschichtbar und kann außerdem auf einer Abstrecktiefziehpresse
hergestellt werden.
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Claims (19)
1. Jahtloser metallischer Behälterkörper, bestehend aus
eüier Seitenwand und einem Boden mit vorbestimmten Ausdehnungskennlinien,
der mit dem Unterende der Seitenwand einstückig ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (12) eine mittige und innen liegende, relativ
flache kuppeiförmige Vertiefung (16) aufweist, deren Außenrand
in einem gering nach oben und außen vorstehenden konkav gewölbten Abschnitt (20) endet, dessen Außenrand
in einen im wesentlichen ebenen Abschnitt (22) übergeht, dessen Außenrand wiederum in die Seitenwand (14) übergeht,
daß der ebene Abschnitt (22) wenigstens einen wesentlichen Teil des Gesamtquerschnittsbereichs des Bodens (12) bildet,
daß der Übergang zwischen dem konkav gewölbten Abschnitt (20) und dem im wesentlichen ebenen Abschnitt (22) ein
selektiv verdünnter und kaltverfestigter Abschnitt (24·) ist, der verfonmingsbeständige, ringähnliche Pestigkeitskennlinien
hat, und daß dieser Abschnitt (24) auch als relativ steifer Gelenkabschnitt wirkt, um den der Mittenteil
(B) des Behälterbodens (12) einschließlich des konkav gewölbten Abschnitts (20) selektiv nach außen über die
äußerste Ebene der Außenfläche des ebenen Abschnitts (22) hinaus durchbiegbar ist, wenn sich der gesamte Boden (12)
unter dem Einfluß von im Behälterkörper (10) herrschenden Innendrücken um einen vorgegebenen Betrag nach außen
durchbiegt und ausdehnt.
2, Behälterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der kaltverfestigte Abschnitt (24) durch Nachschlagen gebildet ist.
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3. Behälterkörper nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der konkav gewölkte Abschnitt (20) im wesentlichen umgekehrt kegelstumpfförmig ist.
4. Behälterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kuppelartige Vertiefung (16) im wesentlichen
kugelig ist.
5. Behälterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kuppeiförmige Vertiefung (16) teilweise kugelsegmentförmig
ist und mit dem Unterende des Kugelsegments ein ebener Abschnitt (18) verbunden ist,
6. Behälterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er kaltverfestigt und durch Abstrecktiefziehen gebildet
ist,
7. Behälterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er kaltverfestigt und durch Schlagstrangpressen gebildet
ist.
8. Behälterkörper nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der kaltverfestigte Teil ein im Querschnitt gewölbter und nachgeschlagener Abschnitt (24) ist und daß der Behälterkörper
(10) durch Abstrecktiefziehen gebildet ist,
9. Behälterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kaltverfestigte Teil ein im Querschnitt gewölbter
und nachgeschlagener Abschnitt (24) ist und daß der Behälterkörper (10) durch Schlagstrangpressen gebildet
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10. Behälterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kaltverfestigte Teil ein im Querschnitt gewölbter
und nachgeschlagener Abschnitt (24) ist und daß der Hauptflächenbereich des Behälterbodens (12) durch den ebenen
Abschnitt (22) gebildet ist.
11. Nahtloser zylindrischer metallischer Behälterkörper
mit einer Seitenwand und einem Boden mit vorbestimmten Ausdehnungskennlinien, der mit dem Unterende der Seitenwand
einstückig ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (12) eine mittige und nach innen gerichtete,
relativ flache kuppeiförmige Vertiefung (16), die zumindest teilweise im wesentlichen kugelförmig ist und
deren Außenrand in einem gering nach oben und außen vorstehenden konkav gewölbten Abschnitt (20) endet,
einen im wesentlichen ebenen Abschnitt (22), dessen Außenrand in die Seitenwand (H) übergeht und der einen
Hauptteil des Gesamtbereichs des Bodens (12) des Behälterkörpers (10) bildet, und einen selektiv kaltverfestigten
und verdünnten, im Querschnitt gewölbten Abschnitt (24) aufweist, der den konkav gewölbten Abschnitt (20) mit
dem ebenen Abschnitt (20) verbindet, wobei der gewölbte Abschnitt (24) als relativ steifer sekundärer Gelenkabschnitt
wirkt, um den der Mittenteil (B) des Behälterbodens (12) einschließlich des konkav gewölbten Abschnitts
(20) selektiv nach außen über die äußerste Ebene der Außenfläche des ebenen Abschnitts (22) hinaus
durchbiegbar ist, wenn sich der gesamte Boden (12) unter dem Einfluß von im Behälterkörper (10) herrschenden Innendrücken
um einen vorgegebenen Betrag nach außen durchbiegt und ausdehnt.
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12. Behälterkörper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der verdünnte gewölbte Abschnitt (24) durch Nachschlagen gebildet ist.
13. Behälterkörper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der konkav gewölbte Abschnitt (20) geringfügig umgekehrt
kegelstumpfförmig ist.
14. Behälterkörper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der verdünnte gewölbte Teil (24) durch Nachschlagen
und der Behälterkörper (10) durch Abstrecktiefziehen gebildet ist.
15. Behälterkörper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der verdünnte gewölbte Abschnitt (24) durch Nachschlagen und der Behälterkörper (10) durch Schlagstrangpressen
gebildet ist.
16. Behälterkörper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der konkav gewölbte Abschnitt (20) kegelstumpfförmig
ist.
17. Behälterkörper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der verdünnte gewölbte Abschnitt (24) durch Nachschlagen
gebildet ist, daß der konkav gewölbte Abschnitt (20) geringfügig umgekehrt kegelstumpfförmig ist, und
daß der Behälterkörper (10) aus einer Aluminiumlegierung mit hohem Härtegrad durch Abstrecktiefziehen geformt
ist.
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18. Behälterkörper nach Anspruch 11, 14 und 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsbereiche zwischen dem konkav gewölbten Abschnitt (20) und der kuppelförmigen
Vertiefung (16) bzw, zwischen dem konkav gewölbten Abschnitt (20) und dem ebenen Abschnitt (22) einen
Primär- b^w. einen Sekundär-Stabilisierungsring (26 bzw.
32) bilden.
19. Nahtloser, durch Abstrecktiefziehen aus einer Aluminiumlegierung
mit hohem Härtegrad gefertigter zylindrischer Behälterkörper mit einer Seitenwand und einem
Boden mit vorbestimmten Ausdehnungskennlinien, der mit dem Unterende der Seitenwand einstückig ausgebildet
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (12) eine mittige und nach innen gerichtete,
relativ flache kuppelartige Vertiefung (16), die wenigstens teilweise im wesentlichen kugelförmig ist und eine
ebene Basis hat, deren Außenrand in einem gering nach oben und außen vorstehenden konkav gewölbten Abschnitt
(20) endet, einen im wesentlichen ebenen Abschnitt (22), dessen Außenrand in die Seitenwand (14) übergeht und der
einen Hauptteil des Gesamtbereichs des Behälterbodens (12) bildet, und einen selektiv kaltverfestigten, im
Querschnitt verdünnten und nach innen gewölbten, durch Nachschlagen geformten Abschnitt (24) aufweist, der den
konkav gewölbten Abschnitt (20) mit dem ebenen Abschnitt (22) einstückig verbindet, wobei der gewölbte Abschnitt
(24) als relativ steifer Gelenkteil wirkt, um den der Mittenteil (B) des Behälterbodens (12) einschließlich
des konkav gewölbten Abschnitts (20) selektiv nach außen über die äußerste Ebene der Außenfläche des ebenen Abschnitts
(22) hinaus durchbiegbar ist, wenn sich der ge-
samte Boden (12) unter dem Einfluß von im Behälterkörper
(10) herrschenden Innendrücken um einen -vorgegebenen
Betrag nach außen durchbiegt und ausdehnt.
609840/0677
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