DE69014907T2

DE69014907T2 - Im wesentlichen ungekrümmtes und ungewelltes Sperrholz, hergestellt unter Verwendung von Furnierblättern mit ungerichteten Fasern und Verfahren zum Herstellen eines derartigen Sperrholzes.

Info

Publication number: DE69014907T2
Application number: DE69014907T
Authority: DE
Inventors: Katsuji Hasegawa; Akira Itoh; Yoshinori Koba; Norio Shibagaki; Matsunaga Tsuruta
Original assignee: Meinan Machinery Works Inc
Current assignee: Meinan Machinery Works Inc
Priority date: 1989-01-13
Filing date: 1990-01-03
Publication date: 1995-05-18
Anticipated expiration: 2010-01-04
Also published as: JP2777600B2; JPH02185402A; KR900011549A; EP0378097A2; RU1829994C; EP0378097B1; FI900148A0; CN1044781A; CA2007689A1; EP0378097A3; MY104874A; DE69014907D1; FI900148A; CA2007689C; BR9000130A; CN1025017C; KR0180000B1; US5255726A; FI98609C; FI98609B

Description

GEBIET DER ERFINDUNG

Die Erfindung bezieht sich auf ein im wesentlichen ungekrümmtes und ungewelltes Sperrholz, hergestellt unter Verwendung von Furnieren mit ungerichteten Fasern, und auf ein Verfahren zur kontinuierlichen Vorbereitung von Furnierpaaren mit identischen, ungerichteten Fasern.

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Bisher wurden Furniere für Sperrhölzer aus Holzklötzen geschnitten, deren Eigenschaften sich für die Herstellung von Sperrhölzern eignen. Holzklötze mit derartigen Eigenschaften stammen hauptsächlich aus den heißen Zonen Asiens. Sie eignen sich für das Aufbringen auf Holz mittels eines Klebstoffes, sie trocknen in relativ kurzer Zeit, verbreiten keinen unangenhmen Geruch und bestehen hauptsächlich aus ausgerichteten Fasern.
Gewöhnlich wird eine ungerade Anzahl Furniere zur Herstellung von Sperrholz verwendet. Zur Herstellung eines dreischichtigen Sperrholzes werden zwei Furniere gleicher Dicke auf die gegenüberliegenden Seiten eines Kernfurniers derart aufgebracht, daß die Fasern der beiden Außenfurniere im rechten Winkel zu den Fasern des Kernfurniers verlaufen. Anders gesagt, verlaufen die Fasern der beiden Außenfurniere in gleicher Richtung. Auf ähnliche Art besteht ein fünfschichtiges Sperrholz aus einem Kernfurnier, dessen Fasern in eine Richtung verlaufen, aus zwei mittleren Furnieren, die auf die beiden, sich gegenüber liegenden Seiten des Kernfurniers derart aufgebracht worden sind, daß die Fasern der beiden mittleren Furniere in gleicher Richtung, aber im rechten Winkeln zu den Fasern des Kernfurniers verlaufen, und aus zwei Außenfurnieren, die jeweils auf die beiden mittleren Furniere derart aufgebracht worden sind, daß die Fasern der beiden Außenfurniere in gleicher Richtung und in rechten Winkeln zu den Fasern der beiden mittleren Furniere verlaufen. Ein Sperrholz wird auch so hergestellt, daß eine neutrale Ebene des Sperrholzes, d.h. die Ebene des Sperrholzes, die weder einer Dehnung noch einer Kontraktion unterliegt, in der Mitte der Sperrholzdicke liegt.
Wenn jedoch wie bisher, Furniere mit unausgerichteten Fasern verwendet werden, wird kein normales Sperrholz erzeugt, da es nicht möglich ist, solche Furniere derart auf ein anderes Furnier aufzubringen, daß die Fasern der einanderliegenden Furniere rechte Winkel zueinander bilden. Die Verwendung solcher Furniere resultiert in ungekrümmten und gewellten Sperrholz. Furniere mit unausgerichteten Fasern stammen zwangsläufig von Holzklötzen mit ungerichteten Fasern. Demzufolge werden Holzklötze mit ungerichteten Fasern nicht zur Herstellung von Sperrholz verwendet.
Da jedoch in der Vergangenheit eine große Menge an Holzreserven ausgebeutet worden ist, besteht die Notwendigkeit, sogar Klötze mit ungerichteten Fasern zur Herstellung von Sperrholz zu verwenden. Um diese Notwendigkeit zu erfüllen, schlägt der Anmelder Vorrichtungen zur Furnierherstellung vor, die in der JP 56-16729 und 59- 19007 gezeigt sind, eine drehende Vorrichtung dazu ist in der JP 61-21805 gezeigt. Jedoch ist es mit diesen Vorrichtung nicht möglich, aus Klötzen mit ungerichteten Fasern Furniere zur Herstellung von ungekrümmtem und ungewelltem Sperrholz herzustellen.
Ungerichtete Fasern enthalten diagonal liegende Fasern, spiralförmige Fasern, ineinander verschlungene Fasern und wellige Fasern. Das Dokument US-A-1,662,314 zeigt eine Furnierschneidemaschine, bei der ein Klotz an seinen beiden Enden durch Spannfutter gehalten wird. Der Klotz dreht sich und wird so gegen ein einstellbares Messer geführt, daß bei der Drehung ein dünner Streifen eines Furniers von dem Klotz abgeschält wird. Ferner weist die Vorrichtung eine verstellbare Säge auf, um Schlitze in der axialen Richtung des Klotzes einzubringen.
Die Vorrichtung nach Dokument D4 kann Operationen auf zwei Arten ausführen:
i) Die Verwendung der Säge zum Einbringen von Schlitzen vorbestimmter Tiefe in den Klotz, wobei Furnierabschnitte erzeugt werden;
ii) Die Herstellung eines einzigen, kontinuierlichen Furnierbandes ohne Anwendung der Säge.
Beim Einsatz einer Vorrichtung nach Punkt i), wenn z.B. ein Schlitz in den Umfang des Klotzes eingebracht worden ist, ist es möglich, nach zwei Umdrehungen des Klotzes um 180 Grad zwei gleichartige Furniere mit den gleichen Mustern in bezug zur Mittellinie zu erhalten.
Beim Einsatz einer Vorrichtung nach Punkt ii) kann ein kontinuierliches Furnier erzeugt werden. Dieses kontinuierliche Furnier weist nach jeder vollen Drehung des Klotzes um 360º sich wiederholende Muster auf, jeweils bezogen auf die Mittellinie eines jeden Musterabschnitts. Somit könnten nach diesem Verfahren zwei übereinstimmende Furniere durch das Abschneiden des kontinuierlichen Furniers jeweils nach zwei aufeinanderfolgenden 360º-Umdrehungen des Klotzes erzeugt werden.
Als Ergebnis der Verfahren nach den Punkten i) und ii) ist die Herstellung eines Paares übereinstimmender Furniere möglich, jedoch ist es erforderlich, zwei Furnierabschnitte zweier aufeinanderfolgender 360º- Umdrehungen miteinander in bezug zur Mittellinie zu kombinieren. Daher ist die Breite des übereinstimmenden Furnierpaares immer von dem laufenden Durchmesser des Klotzes abhängig. Es ist nicht möglich, ein übereinstimmendes Furnierpaar fortlaufender Breite zu erhalten. Andererseits ist auch die Produktion unterschiedlich breiter übereinstimmender Furnierpaare ohne eine Menge Abfall nicht möglich.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Furnierpaaren mit identischer, ungerichteter Maserung (d.h. ein Paar übereinstimmende Furniere) zu schaffen.
Einige der Gründe, warum die Verwendung von Furnieren mit ungerichteter Maserung zu gekrümmten oder gewellten Sperrholz führen werden nachfolgend bechrieben:
Einer der Gründe ist die dem Furnier innewohnende Eigenschaft. Die mechanische Festigkeit von Furnier ist senkrecht zu seinen Fasern viel kleiner als in Faserrichtung. Nimmt z.B. das Furnier eine große Menge Feuchtigkeit auf, dehnt sich das Furnier senkrecht zu seinen Fasern viel stärker aus, als in Faserrichtung. Daher erfolgt bei einem Furnier, das ungerichtete Fasern hat, bei dem die Fasern an unterschiedlichen Abschnitten in unterschiedliche Richtungen verlaufen, ein Ausdehnen und Zusammenziehen in unterschiedlichen Richtungen. Aus diesem Grund erhält man ein gekrümmtes oder gewelltes Sperrholz, falls ein derartiges Furnier verwendet wird.
Ein weiterer Grund liegt in den Eigenschaften des Klebematerials. Zur Herstellung von Sperrholz werden Furniere miteinander durch einen Klebstoff verbunden. Ein typisches Klebematerial ist eine Flüssigkeit, ein wärmehärtender Klebstoff, der synthetisches Harz enthält (wie z.B. Harnstoffharz, Melaminharz oder Phenolharz) oder denaturiertes, copolykondensiertes oder bei Verwendung von syntetischem Harz gemischtes Harz. Solche Klebstoffarten enthalten große Mengen an Flüssigkeit, wie z.B. Wasser. Zusätzlich wird, wenn erforderlich, Zusatzflüssigkeit (wie Wasser), ein Strekkungsmittel (wie Holzstaub oder Weizenmehl), ein Behandlungsmittel (wie Ammoniumchlorit), ein Füllstoff, ein Andickmittel und/oder ein Plastifikator eingesetzt. Dann wird der Klebstoff auf ein Furnier aufgebracht und mit anderen Furnieren verbunden, wobei das Ganze erhitzt wird. Der Klebstoff härtet aus, wenn ein Teil der im Klebstoff enthaltenen Flüssigkeit vom Furnier absorbiert ist und zusammen mit den anderen Anteilen des Klebstoffs und dem verbleibenden Teil verdunstet ist. Demzufolge schrumpft der Klebstoff erheblich.
Nachdem der Klebstoff auf das Furnier aufgebracht worden ist, schwillt dieses an. Wenn aber der Klebstoff schrumpft, schrumpft das Furnier ebenfalls. Das Furnier schrumpft jedoch nur in seiner weicheren Richtung, d.h. in Richtung senkrecht zu seinen Fasern. Ferner schrumpft das Furnier noch einmal, wenn es den Flüsigkeitsdampf des Klebstoffs aufnimmt. Daher kann das Furnier nicht auf die gleiche Weise wie der Klebstoff schrumpfen. Folglich ist das Furnier erheblich zusammengepreßt.
Das Furnier schrumpft in einem bestimmten Grad in Richtung seiner Fasern. Wenn die miteinander verbundenen Furniere eines solchen Produkts (Sperrholz) in der Mitte ihrer Stärke eine neutrale Ebene haben, führt die Schrumpfung nicht zu einem gekrümmten oder gewellten Produkt, außer, wenn wesentliche Unterschiede in den Richtungen und/oder Graden des Schrumpfens zwischen den korrespondierenden Abschnitten der oberen und der unteren Hälfte in bezug zur neutralen Ebene, in die das Produkt geteilt sein kann, auftreten. Falls zur Herstellung von Sperrholz Furniere mit gerichteten Fasern (Foto 1) verwendet werden, entsteht kein gekrümmtes oder gewelltes Sperrholz, da keine wesentlichen Schrumpfungsunterschiede bezüglich des Grades und der Richtung zwischen den korrespondierenden Abschnitten des symmetrischen Furnierpaares bestehen. Wenn jedoch Furniere mit ungerichteten Fasern verwendet werden, entsteht ein gekrümmtes oder gewelltes Sperrholz als Resultat wesentlicher Schrumpfungsunterschiede in den verschiedenen Richtungen zwischen den unterschiedlichen Abschnitten eines jeden solchen Furniers mit dem Ergebnis, daß die Richtungen und die Grade des Schrumpfens der verschiedenen Abschnitte eines (Furniers) des symmetrischen Furnierpaars sich wesentliche von den Richtungen und Graden des Schrumpfens der korrespondierenden Abschnitte des anderen Furniers unterscheiden.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Die Erfinder führten Versuche zur Entwicklung einer Herstellungstechnologie zur Herstellung von im wesentlichen ungekrümmten und ungewellten Sperrholz unter Verwendung von Furnieren mit ungerichteten Fasern durch. Als Ergebnis fanden die Erfinder, daß Furniere mit ungerichteten Fasern zur Herstellung von im wesentlichen ungekrümmten und ungewellten Sperrholz verwendet werden kann, falls die Furniere so gegenüber einem Kernfurnier symmetrisch angeordnet werden, daß die Maserungen dieser Furniere zueinander ausgerichtet sind. Das Verfahren zur Anordnung von Furnieren in einer solchen Art und Weise ist sehr einfach, wenn es einmal möglich ist, zwei Furniere mit identischer, ungerichteter Musterung zu erhalten und wenn es möglich ist, diese Furniere in der vorstehend beschriebenen Art anzuordnen.
Der Ausdruck "Maserung" eines Furniers wird hierbei zur Bezeichnung der detailierten Anordnung der Fasern eines Furniers verwendet.
Falls z.B. ein dreilagiges Sperrholz hergestellt werden soll, wird erfindungsgemäß ein Furnierpaar mit identischer, ungerichteter Maserung auf den gegenüber liegenden Seiten eines Kernholzes so verleimt, daß die Maserungen der gepaarten Furniere zueinander ausgerichtet sind. In diesem Fall können die gepaarten Furniere als "symmetrisches" Furnierpaar in bezug auf das Kernfurnier bezeichnet werden. Ähnlich wird, wenn ein fünflagiges Sperrholz hergestellt werden soll, ein erstes Furnierpaar mit identischer, ungerichteter Maserung auf die gegenüber liegenden Seiten eines Kernfurniers geklebt, so daß die Maserungen der gepaarten Furniere zueinander ausgerichtet sind und ein zweites Furnierpaar mit identischer, ungerichteter Maserung wird auf das erste Furnierpaar geklebt, so daß die Maserung des zweiten Furnierpaares zueinander ausgerichtet sind. In diesem Fall kann man sagen, daß erste Furnierpaar ein erstes "symmetrisches" Furnierpaar in bezug auf das Kernfurnier ist, und das zweite Furnierpaar ist ein zweites "symmetrisches" Furnierpaar in bezug auf das Kernfurnier.
Die Ursache, warum ein im wesentlichen ungekrümmtes und ungewelltes Sperrholz erzeugt werden kann durch das Verkleben zweier Furniere mit identischer, ungerichteter Maserung auf die gegenüber liegend Seiten eines Kernfurniers, wobei die Maserungen der zwei äußeren Furniere zueinander ausgerichtet sind, besteht darin, daß die Richtungen und die Grade der Schrumpfung der unterschiedlichen Abschnitte eines der zwei äußeren der Furniere im wesentlichen die gleichen sind, wie die Richtungen und die Grade der Schrumpfung der korrespondierenden Abschnitte des anderen äußeren Furniers.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein im wesentlichen ungekrümmtes und ungewelltes Sperrholt mit wenigstens einem Paar Furnieren zu schaffen, das in bezug zur Mitte der Stärke des Sperrholzes symmetrisch angeordnet ist und ungerichtete Maserungen aufweist, die jeweils zueinander ausgerichtet sind.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen ungekrümmten und ungewellten Sperrholz zu schaffen, welches das Anordnen von wenigstens einem Furnierpaar mit identischer, ungerichteter Maserung in einer symmetrischen Position in bezug auf die Mitte der Stärke des herzustellenden Sperrholzes in einer solche Art aufweist, daß die Maserungen der Furniere zueinander ausgerichtet sind. Nach einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Furnierpaar mit identischen unausgerichteten Muster und mit einem Feuchtegehalt nicht unter 35 % so angeordnet, daß es die äußeren Schichten des herzustellenden Sperrholzes bildet.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur kontinuierlichen Bereitstellung von Furnierpaaren mit identischen unausgerichteten Muster zu schaffen, das folgende Schritte aufweist: (i) Abschälen eines kontinuierlichen Bandes der zweifachen Dicke eines jeden der Furniere des Paares, das vorzubereiten ist, von einem zylindrischen Klotz mit ungerichteter Fasern. (ii) Schneiden des Bandes auf eine vorbestimmte Länge, um ein dickes Furnier zu erhalten. (iii) Spalten des dicken Furniers in der Mitte seines Stärke, um ein Furnierpaar mit gleicher Dicke und mit identischer, ungerichteter Maserung vorzubereiten.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur kontinuierlichen Bereitstellung von Furnierpaaren mit identischen unausgerichteten Mustern zu schaffen, das folgende Schritte aufweist: (i) Abschälen eines kontinuierlichen Bandes der zweifachen Dicke eines jeden der Furniere des Paares, das vorzubereiten ist, von einem zylindrischen Klotz mit ungerichteter Fasern. (ii) Kontinuierliches Spalten des Bandes in der Mitte seiner Stärke. (iii) Schneiden des gespaltenen Abschnitts des Bandes auf eine vorbestimmte Länge, um ein Furnierpaar mit gleicher Dicke und mit identischer, ungerichteter Maserung vorzubereiten.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur kontinuierlichen Bereitstellung von Furnierpaaren mit identischen unausgerichteten Mustern zu schaffen, das folgende Schritte aufweist: (i) Abschälen eines ersten, kontinuierlichen Bandes von einem zylindrischen Klotz mit ungerichteter Fasern an einer Position angrenzend zum Umfang des Klotzes. (ii) Schneiden des Bandes auf eine vorbestimmte Länge, um ein erstes Furnier bereitzustellen. (iii) Abschälen eines zweiten, kontinuierlichen Bandes der gleichen Dicke wie das erste, kontinuierliche Band, das sich entlang dem ersten, kontinuierlichen Band in einer Position unmittelbar an dessen Innenseite erstreckte, von einer anderen Position, angrenzend zum Umfang des Klotzes. (iv) Schneiden des ersten, kontinuierlichen Bandes auf die gleiche Länge wie das zweite, kontinuierliche Band, um ein zweites Furnier mit einer ungerichteten Maserung bereitzustellen, die identisch zu der ungerichteten Maserung des ersten Furniers ist.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zur kontinuierlichen Bereitstellung von Furnierpaaren mit identischen, unausgerichteten Mustern zu schaffen, das folgende Schritte aufweist: (i) Einbringen von Schlitzen in einen Klotz mit ungerichteten Fasern in axialer Richtung in vorbestimmten Abständen mit einer Tiefe, die der zweifachen Stärke eines jeden der zu dem Paar vorzubereitender Furniere entspricht. (ii) Schälen des Klotzes von der Mitte der Tiefe des ersten Schlitzes bis zur Mitte der Tiefe des zweiten Schlitzes in einer zum Umfang hin angrenzenden Position, wobei ein erstes Furnier bereit gestellt wird. (iii) Schälen des Klotzes vom Grund des ersten Schlitzes zum Grund des zweiten Schlitzes von einer anderen zum Umfang hin angrenzenden Position, wobei ein zweites Furnier der gleichen Länge, Dicke und ungerichteter Maserung wie das erste Furnier hergestellt wird.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen ungekrümmten und ungewellten Sperrholz A.
Fig. 2 ist eine vergrößerte Ansicht eines Abschnitts a eines ungerichtet gemaserten Furniers von Fig. 1
Fig. 3 ist eine vergrößerte Ansicht eines Abschnitts b eines ungerichtet gemaserten Furniers, das identisch zu der ungerichteten Maserung des Furniers a ist.
Fig. 4 ist ein anderes, erfindungsgemäß hergestelltes Sperrholz.
Fig. 5 ist ein weiteres, erfindungsgemäß hergestelltes Sperrholz.
Fig. 6 zeigt ein erstes, erfindungsgemäßes Verfahren zur Vorbereitung eines Furnierpaares mit identischer, ungerichteter Maserung.
Fig. 7 zeigt ein zweites, erfindungsgemäßes Verfahren zur Vorbereitung eines Furnierpaares mit identischer, ungerichteter Maserung.
Fig. 8 zeigt ein drittes erfindungsgemäßes Verfahren zur Vorbereitung eines Furnierpaares mit identischer, ungerichteter Maserung.
Fig. 9 zeigt ein Verfahren zum Schneiden eines kontinuierlichen Furnierbandes von einem Holzklotz auf vorbestimmte, gleiche Längen.
Fig. 10 zeigt ein viertes erfindungsgemäßes Verfahren zur Vorbereitung eines Furnierpaares mit identischer, ungerichteter Maserung.
Foto 1 zeigt ein Furnier mit geraden Fasern.
Foto 2 zeigt ein Furnier mit ungeraden Fasern.
Foto 3 zeigt ein Furnier mit ungeraden Fasern.
Foto 4 zeigt ein Furnier mit ungeraden Fasern.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN

Es wäre zur genauen Beschreibung der Erfindung erforderlich, die Maserungen exakt zu zeigen. Das ist jedoch nicht möglich, da die Maserungen sehr fein und komplex sind (Fotos 2, 3 und 4). Daher werden die Anordnungen der Fasern generell durch die ringförmigen Linien dargestellt, wie sie in Fig. 1 gezeigt sind. Wenn daher die Maserung eines Furniers identisch ist mit der Maserung eines anderen Furniers, können die Muster der ringförmigen Linien der zwei Furniere identisch oder nicht identisch sein. Falls jedoch die Maserung des Furniers, die durch die ringförmigen Linien dargestellt werden, identisch sind mit dem Muster von ringförmigen Linien eines anderen Furniers, so ist die Maserung der zwei Furniere identisch.
Mit Bezug auf Fig. 1 können gemäß der Erfindung die Furniere 11 und 12 mit identischer, ungerichteter Maserung und mit der gleichen Stärke auf die gegenüberliegenden Seiten eines Kernfurniers 13 so aufgeleimt sein, daß die Maserung beider Furniere zueinander übereinstimmen. Als Ergebnis erhält man ein im wesentlichen ungekrümmtes und ungewelltes dreischichtiges Sperrholz A. Die Linie X-X kennzeichnet die Mitte der Dicke des Sperrholzes A. In Fig. 2a bezeichnen das Bezugszeichen 11a Gefäßadern des Furniers 11. Ebenso zeigt in Fig. 2b das Bezugszeichen 12a Gefäßadern des Furniers 12.
Da die Maserung jedes der äußeren Furniere ungerichtet ist, können die unterschiedlichen Abschnitte eines jeden äußeren Furniers in unterschiedlicher Richtung schrumpfen. Wenn jedoch die Maserung der zwei äußeren Furniere in der gleichen Richtung liegen, werden die korrespondierenden Abschnitte der zwei äußeren Furniere 11 und 12 gleichmäßig in gleichen Richtungen schrumpfen. Daher ist das Produkt A im wesentlichen frei von Kurven und Wellen.
Das Kernfurnier 13 kann eine gerichLete oder eine ungerichtete Maserung aufweisen. Kurz gesagt, man erhält ein weniger gekrümmtes und gewelltes Sperrholz, wenn ein Furnierkern mit gerichteter Maserung verwendet wird, gegenüber der Verwendung eines Kerns mit ungerichteter Maserung. Jedoch ist ist die Verwendung eines Furnierkerns mit ungerichteter Maserung ausreichend, um ein im wesentlichen ungekrümmtes und ungewelltes Sperrholz zu produzieren.
In der Ausführungsform nach Fig. 1 sollen die äußeren Furniere 11 und 12 als "symmetrisches Paar" von ungerichtet gemaserten Furnieren in bezug auf das Kernfurnier 13 oder in bezug auf die Mitte der Dicke des Sperrholzes bezeichnet werden. Obwohl in den Zeichnungen nicht gezeigt, kann ein zusätzliches Paar oder Paare von ungerichtet gemaserten Furnieren zur Herstellung von Sperrholz mit fünf oder mehr Schichten verwendet werden. Falls z.B. ein zusätzliches Paar von identischen bzw. ungerichtet gemaserten Furnieren der gleichen Dicke auf die Furniere 12 und 13 geleimt werden, so daß die Maserung des zusätzlichen Sperrholzpaars zueinander ausgerichtet ist, kann ein im wesentlichen ungekrümmtes und ungewelltes fünflagiges Sperrholz hergestellt werden. Ein solches zusätzliches Furnierpaar kann als zweites, in bezug auf das Kernfurnier, symmetrisches Paar ungerichtet gemaserter Furniere bezeichnet werden (oder in bezug auf die Mitte der Dicke des Sperrholzes).
Obwohl in den Zeichnungen nicht gezeigt, können die zwei Furniere mit der identischen, ungerichteten Maserung und der gleichen Dicke auf den gegenüberliegenden Seiten eines gewöhnlichen Sperrholzes aufgeleimt sein, so daß die Maserung der zwei Furniere zueinander ausgerichtet sind. Das "gewöhnliche" Sperrholz ist ein Sperrholz, das durch das Aufeinanderleimen einer ungeraden Anzahl von Furnieren mit ausgerichteter Maserungen hergestellt wird, wobei die Fasern der einander benachbarten Furniere jeweils im rechten Winkel zueinander stehen.
Ein Sperrholz nach Fig. 4 soll gemäß der Erfindung hergestellt werden. Das Sperrholz nach Fig. 4 weist eine gerade Zahl an Furnieren auf, d.h. (i) ein Zentralpaar gerichtet gemaserter Furniere gleicher Stärke, die so aufeinander geleimt sind, das die Fasern sich in der gleichen Richtung erstrecken und ein Kernteil bilden, und (ii) ein Paar äußerer Furniere mit identische, ungerichtete Maserung und gleicher Dicke, die auf die gegenüberliegende Seite des Kernteils so aufgeleimt sind, daß die Maserung der äußeren Furniere zueinander ausgerichtet ist, wobei die äußeren Furniere symmetrisch zu der Mitte der Dicke des Sperrholzes sind.
Darüber hinhaus kann ein neunlagiges Sperrholz nach Fig. 5 gemäß der Erfindung hergestellt werden. Das Sperrholz nach Fig. 5 weist (i) ein Kernfurnier (fünftes Furnier) auf, (ii) ein drittes und viertes Furnier mit gerichteten Fasern und so zueinander orientiert, daß die Fasern in der gleichen Richtung verlaufen, (iii) ein sechstes und siebentes Furnier mit gerichteten Fasern und so zueinander orientiert, daß die Fasern in der gleichen Richtung verlaufen, (iv) ein zweites und achtes Furnier mit identischer, ungerichteter Maserungen, gleicher Dicke und so zueinander orientiert, daß die Fasern zueinander ausgerichtet sind, und (v) ein erstes (oberstes) und neuntes ( oder unterstes) Furnier mit identischer, ungerichteter Maserung und gleicher Dicke, wobei die Maserungen zueinander ausgerichtet sind. Das zweite und das achte Furnier kann als symmetrisches Paar ungerichtet gemaserter Furniere in Bezug auf das Kernfurnier bezeichnet werden, oder in bezug auf die Mitte der Stärke des Sperrholzes. Das oberste und das unterste Furnier kann ebenso bezeichnet werden.
Normalerweise werden die Furniere, bevor sie miteinander verleimt werden, getrocknet, bis der Feuchtigkeitsgehalt auf ca. 5 bis 15 % reduziert ist. Falls ein Roll-Trockner zur Trocknung der ungerichtet gemaserten Furniere verwendet wird, können die Furniere sich verformen, spalten oder brechen, da die Furniere während des Trocknens relativ lose gehalten werden. Daher wird vorzugsweise eine Trockenvorrichtung angewendet, wie sie in den japanischen Patentanmeldungen Nr. 61-32591, 61-45150, 63-46375 oder 63-91477 gezeigt ist. Wenn eine solche Trockenvorrichtung zum Trocknen des ungerichtet gemaserten Furniers angewendet wird, kann die Wahrscheinlichkeit einer Verformung, des Spaltens oder Brechens wesentlich reduziert werden, wenn die Trockenvorrichtung das Furnier sehr eng aufnimmt, wobei sich so viele Abschnitte wie möglich oder eine möglichst große Oberfläche während der Trocknung eng berühren. Jedoch kann eine solche Vorrichtung nicht zur ausreichenden Trocknung eines ungerichtet gemaserten Furniers, das als Oberflächenfurnier verwendet wird und daher eine relativ geringe Dicke hat, eingesetzt werden, ohne das Verformung, Spaltung oder Brechen auftritt. Daher ist es unvermeitlich, die erforderliche Trocknung eines solchen Furniers mit ungerichteter Maserung aufzugeben. Es wurde jedoch ermittelt, daß solch ein ungerichtet gemasertes Furnier sogar dann, wenn sein Feuchtegehalt 35% und mehr beträgt, mit einem gewöhnlichen Kleber auf ein anderes Furnier geleimt werden kann, falls dieses einen ausreichenden Trockenheitsgrad aufweist.
Wenn jedoch ein Furnier mit nicht ausreichender Trockenheit mit Eisen in Berührung kommt, wird das Furnier schwarz verschmutzt. Daher ist zur Aushärtung des auf das Furnier aufgebrachten Klebstoffes eine Heizplatte aus rostfreiem Stahl oder aus Aluminium erforderlich, obgleich ein Furnier gleichmäßiger schrumpft (beim Trocknen), wenn eine Heizplatte mit einer Mehrzahl durch das Furnier durchgehender Vorrichtungen verwendet wird, als bei Anwendung einer Heizplatte mit glatter Oberfläche.
Ein Furnier, entweder eines mit gerichteter oder mit ungerichteter Maserung, kann "empfindlicher" sein, um das Furnier biegsamer, dehnbarer oder stauchbarer zu machen. Untersuchungen des Erfinders haben ergeben, daß in dem Fall, wenn erfindungsgemäßes Furnier (welches gerichtet gemasertes Furnier enthalten kann) empfindlicher gemacht wird, ein im wesentlichen ungekrümmtes und ungewelltes Sperrholz hergestellt werden kann. Zu diesem Zweck können die erfindungsgemäßen Furniere vor oder nach dem Trocknen empfindlicher gemacht werden. Falls jedoch die Furniere vor dem Trocknen empfindlicher gemacht werden, ist es erforderlich, in verschiedene Abschnitte des Furniers Schlitze einzubringen, die so nahe wie möglich beieinander liegen. Es ist bekannt, Furniere durch das Einbringen von Schlitzen empfindlicher zu machen. Der Grund für die vorstehend erwähnte Notwendigkeit ist der, daß Schlitze, die in relativ weit auseinander liegende Abschnitte des Furniers eingebracht werden, die Schrumpfung des Furniers vergrößern können.
Zur Herstellung eines im wesentlichen ungekrümmten und ungewellten Sperrholzes ist es erforderlich, ein Paar von Furnieren mit identischer, ungerichteter Maserung vorzubereiten. Im folgenden werden nunmehr unterschiedliche Methoden zur Herstellung eines solchen Furnierpaares beschrieben.
In Fig. 6 ist ein solches Verfahren dargestellt. In Fig. 6 wird ein Holzklotz 1 mit ungerichteten Fasern an seinen gegenüberliegenden Enden auf einem Spindelpaar 25 gehalten. In Fig. 6 ist nur eine der Spindeln 25 gezeigt. Bezugszeichen 22 bezeichnet ein Antriebsmittel 22, das eine axial beabstandete, kreisförmige Anordnung mit spitzen Vorsprüngen 21 aufweist. Der Holzklotz wird durch die beiden Spindeln 25 gedreht, die auf das Zentrum des Klotzes eine Drehbewegung übertragen, und die Antriebsvorrichtung 22 überträgt eine Drehbewegung auf den Umfang des Klotzes 1. Die Vorsprünge 21 durchdringen den Umfang des Klotzes, wenn sich die Antriebsvorrichtung 22 dreht. Während des Drehens wird der Klotz 1 mit einem Messer 24 geschält, wobei ein kontinuierliches Band 14 erzeugt wird, das die zweifache Stärke eines jeden Streifens eines Paares des Endproduktes aufweist, nämlich Furnieren mit identischer Maserung. Während des Abschälens wird der Klotz 1 an seinem Umfang an eine Preßvorrichtung 23 gepreßt. Die Spindeln 25, die Antriebsvorrichtung 22, das Messer 24 und die Anpreßvorrichtung 23 bilden eine Furnier-Vorrichtung, wie sie aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt ist. Falls erforderlich, kann der Klotz 1 auch ohne die Antriebsvorrichtung 22 drehen.
Das von dem Klotz 1 produzierte Band 14 wird durch eine erste Schneidevorrichtung 3 abgeschnitten, um ein Band 15 vorbestimmter Länge zu erhalten. Die Schneidvorrichtung 3 weist eine Klinge 32 auf, die an einem Schaft 31 montiert ist, und eine Walze 34, die das Band stützt und nach rechts bewegt. Die Walze 34 weist außen ein elastisches Material 33 auf. Das Band 15 mit der vorbestimmten Länge wird zu einer zweiten Schneidvorrichtung 4 befördert, die ein Messer 45, eine Anpreßvorrichtung 44 und eine Walze 43 aufweist. Die Walze 43 hat eine axial beabstandete kreisförmige Vorrichtung mit scharfkantigen Vorsprüngen 41 und ein ringförmiges elastisches Material 42. Die scharfkantigen Vorsprünge 41 der kreisförmigen Vorrichtung und das ringförmige elastische Material wechseln einander ab. Wenn das Band 15 durch die Walze 43 nach rechts bewegt wird, wird es in seiner Mitte durch ein Messer 45 gespalten, um ein Paar Furniere 16 und 17 mit gleicher Dicke und gleicher, bzw. im wesentlichen gleicher Maserung bereit zu stellen. Die Vorsprünge 41 der Walze 43 durchdringen den Boden des Bandes 15, wenn die Walze 43 das Band 15 nach rechts bewegt. Wenn also das Band 15 nach rechts bewegt wird, wird es von oben leicht durch die Preßvorrichtung 44 gepreßt, so daß das Band 15 durch das Messer 45 genau abgeschnitten wird.
Somit werden eine Vielzahl von Furnierpaaren mit identischer, ungerichteter Maserung unter Verwendung einer Vorrichtung nach Fig. 6 kontinuierlich produziert.
Es ist nicht möglich ein Furnierpaar mit identischer Musterung durch ein herkömmliches Verfahren herzustellen, ausgenommen, wenn der Umfang des Klotzes (der sich allmählich beim Abschälen reduziert) gleich oder größer als die Länge des herzustellenden Furniers ist. Falls also der Umfang des Klotzes größer ist als die Länge eines jeden solchen Furniers, wird Material verschwendet, außer, wenn der Umfang des Klotzes gleich einem Vielfachen der Länge eines solchen Furniers ist. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren jedoch kann eine Vielzahl von Furnierpaaren mit identischer Maserung erzeugt werden, ohne Material bzw. wesentliche Materialmengen zu verschwenden.
Falls erforderlich, kann das Schneidemesser 4 in einer von der ersten Schneideeinrichtung 3 nach Fig. 6 weiter entfernt liegenden Position angeordnet sein, wobei zwischen den zwei Schneidevorrichtungen 3 und 4 eine Trocknungsvorrichtung angeordnet sein kann. Bei einer solchen Anordnung kann das Band 15 mit der vorbestimmten Länge vor dem Teilen getrocknet werden.
Falls ein Klotz keine zylindrische Form aufweist, kann er mit der Vorrichtung nach Fig. 6 zu einer zylindrischen Form abgeschält werden, bevor die Bereitstellung von Furnierpaaren mit identischer Maserung beginnt.
Nach Fig. 6 wird das Originalband 14, das von einem Klotz 1 hergestellt wird, auf eine vorbestimmte Länge geschnitten, bevor das Band in zwei Hälften gleicher Dicke geteilt wird. Falls erforderlich, ist es jedoch auch möglich, das Band in zwei Hälften vorbestimmter Dicke zu teilen, bevor es auf eine vorbestimmte Länge geschnitten wird. Fig. 7 zeigt ein solches Verfahren. Nach Fig. 7 wird das von einem Klotz 1 hergestellte ursprüngliche Band 14 durch eine erste Schneidevorrichtung 5 in zwei Bänder 18 und 19 mit gleicher Dicke geschnitten. Die Schneidevorrichtung 5 weist ein Paar Ober- und Unterwalzen 52 auf, ein Paar oberer und unterer Anpreßmittel 53 und ein Messer 54. Jedes Walzenteil hat eine axial beabstandete, kreisförmige Vorrichtung mit scharfkantigen Vorsprüngen 51, die das ursprüngliche Band 14 durchdringen. Das Originalband 14 wird durch die Schneidvorrichtung 54 abgeschnitten, wenn das Band 14 leicht durch die Anpreßvorrichtung 53 gepreßt wird, und mittels des Walzenteils 52 nach rechts bewegt. Die zwei Bänder 18 und 19 werden durch eine zweite Schneidevorrichtung 3, die ähnlich der ersten Schneidvorrichtung 3 nach Fig 6 ist, auf eine vorbestimmte Länge geschnitten. Somit wird ein Furnierpaar gleicher Dicke und mit identischer Maserung erzeugt.
Falls erforderlich, kann die zweite Schneidevorrichtung 3 aus der Vorrichtung nach Fig. 7 auch entfallen und statt dessen zwei separate Schneidvorrichtungen (nicht gezeigt) vorgesehen werden, um die Bänder 18 und 19 in die vorbestimmten Längen zu schneiden. Falls das also wie in Fig. 9 gezeigt erforderlich ist, können die Bänder 18 und 19 um die Achsen 6 gewickelt sein und davon abgewickelt werden und auf die gleichen, vorbestimmten Längen durch eine Schneidevorrichtung 7 geschnitten werden, die ein vertikal bewegliches Messer 71 und eine Stützvorrichtung 72 aufweist.
Es wurde gefunden, daß der Widerstand, den das Band 15 vorbestimmter Länge beim Schneiden in die Furniere 16 und 17 entgegensetzt, etwas kleiner ist als der Widerstand, den ein gewöhnlicher Klotz entgegensetzt, wenn er geschält wird, um ein kontinuierliches Band eines Furniers mit der gleichen Dicke wie das Furnier 16 oder 17 zu schälen. Das ist ebenfalls der Fall, wenn das ursprüngliche Stück 14 nach Fig. 7 in die Bänder 18 und 19 geschnitten wird; deshalb, weil die Messer 45 und 54 schärfere Schneiden als ein Messer einer herkömmlichen Schälvorrichtung haben können. Daher hat auch ein Furnier, das mittels eines solchen schärferen Schneide hergestellt worden ist, eine glattere Oberfläche als ein Furnier, das auf einer herkömmlichen Schälvorrichtung produziert worden ist. Deshalb kann ein, mit einer schärferen Messer erzeugtes Furnier als Oberflächenfurnier eines Sperrholz verwendet werden, selbstverständlich um die glattere Oberfläche für eine exponierten Fläche zu verwenden.
Ein anderes Verfahren zur Herstellung eines Furnierpaares mit identischer, ungerichteter Maserung ist in Fig. 8 gezeigt. In Fig. 8 wird ein Klotz 1 mit ungerichteten Fasern mittels des Spindelpaares 25 und des Paares von Antriebsvorrichtungen 22 und 22a im Uhrzeigersinn gedreht. Ein Messer 24 und eine Anpreßvorrichtung 23 sind mit der rechten Antriebsvorrichtung 22 zu einer Schäleinrichtung miteinander verbunden. Ähnlich sind zu der anderen Schäleinrichtung ein Messer 24a und eine Anpreßvorrichtung 23a mit der linken Antriebsvorrichtung 22a verbunden. Jede Antriebsvorrichtung ist mit einer axial beabstandeten, kreisförmigen Vorrichtung mit scharfen Vorsprüngen an ihrem Umfang versehen, die den Umfang des Klotzes 1 durchdringen. Die zwei Schälvorrichtungen werden synchron zum Zentrum des Klotzes 1 hin bewegt und schälen diesen. Sie sind so zueinander angeordnet, daß sozusagen jede Schäleinrichtung eine "duplikate" Schicht von dem Klotz abschält, d.h. eine Schicht, die sich entlang erstreckt und als Innenseite eine Schicht 18 oder 19, die von der anderen Schäleinrichtung geschält wurde mit der gleichen Dicke wie die vorherige Schicht. Zur Illustration sollen die beiden Schäleinrichtungen diametral entgegengesetzt zueinander angeordnet sein. Die Schicht 18 (oder 19) bewegt sich in einer Richtung und wird durch die Schneidevorrichtung 3 auf eine vorbestimmte Länge abgeschnitten, um ein erstes Furnier zu erhalten. Die "duplikate" Schicht bewegt sich in die andere Richtung, wobei der Abschnitt der "duplikaten" Schicht, die sich entlang zum ersten Furnier in einer Lage als Innenschicht des ersten Furniers erstreckt, von der anderen Schneidevorrichtung 3 abgeschnitten wird. Daher erhält man, obgleich nicht gleichzeitig, ein Furnierpaar mit identischer oder im wesentlichen identischer, ungerichteter Maserung und gleicher Dicke.
In der Ausführungsform nach Fig.8 bewegt sich jede Schäleinrichtung zum Zentrum des Klotzes mit einer Abstand, der dem Zweifachen der Dicke des von dem Klotz abzuschälenden Bandes entspricht.
Falls erforderlich, kann die Wickelvorrichtung 6 und die Schneidvorrichtung 7 der Fig. 9, die in der Vorrichtung in Fig. 8 eingesetzt werden, anstelle der zwei Schneideinrichtungen 3 verwendet werden.
Ein anderes Verfahren zur Herstellung eines Furnierpaares mit identischer, ungerichteter Maserung ist in Fig 10 gezeigt. Das Verfahren nach Fig. 10 ist im wesentlichen das gleiche wie in Fig. 8, ausgenommen, daß eine kreisförmige Säge 10 in den Klotz 1 axial ausgerichtete Schlitze 30 über den Umfang verteilt in vorbestimmten Abständen einbringt, bevor der Klotz geschält wird. Ein drehbares Führungsteil regelt die Säge so, daß die Schlitze gleich dem Zweifachen der Dicke eines jeden der vorzubereitenden Furnierpaare betragen. Die Säge ist nicht nur axial, sondern auch radial bewegbar. Nachdem die Schlitze 30 in den Klotz eingebracht worden sind, dreht sich der Klotz um einen vorbestimmten Winkel entsprechend der vorbestimmten Länge eines jeden der vorzubereitenden Furnierpaare. Danach wird ein weiterer Schlitz mit vorbestimmter Tiefe durch die Säge eingebracht. Dann wird der Klotz mit dem Messer 24 von der Mitte der Tiefe des ersten Schlitzes bis zur Mitte der Tiefe des zweiten Schlitzes geschält, wobei sich der Klotz dreht. Somit erhält man ein Paar Furniere. Nun erfolgt abwechseln die Schlitzeinbringung und die Schäloperation des Klotzes. Mit dem Messer 24 ist ein Anpreßmittel 23b verbunden Ein weiteres Messer 24a ist dem Messer 24 diametral gegenüber angeordnet. Mit dem Messer 24a ist ein Anpreßmittel 23c verbunden. Wenn der erste Schlitz die Position des Messers 24a erreicht hat, wird der Klotz durch das Messer 24a bis zum Grund des ersten Schlitzes und bis zum Grund des zweiten Schlitzes geschält, wobei sich der Klotz dreht Daher wird ein Furnier mit der gleichen Dicke, der gleichen Länge und mit ungerichteter Maserung als ein vom Messer 24 geschältes Furnier erhalten. Eine höhere Produktion von Furnierpaaren mit identischer, ungerichteter Maserung im Vergleich zu einer Vorrichtung nach Fig. 6, 7 oder 8 erhält man durch die Anwendung einer Vorrichtung nach Fig. 10. Wie die Vorrichtung nach Fig. 6, kann die Vorrichtung nach Fig. 10 zur Herstellung eines Furnierpaares mit identischer, ungerichteter Maserung vorteilhafter als eine Vorrichtung nach Fig. 7 oder 8 verwendet werden.
Falls erforderlich, kann statt der kreisförmigen Säge 10 auch eine Schneidvorrichtung mit einer Klinge 32 nach Fig. 6 verwendet werden.
Ein Furnierpaar mit identischer, ungerichteter Maserung, das mit den Verfahren nach Fig. 6, 7, 8 oder 10 hergestellt worden ist, kann zur Herstellung eines im wesentlichen ungekrümmten und ungewellten Sperrholzes verwendet werden. Dazu können gemäß der Erfindung Klötze mit ungerichteten Fasern vorteilhaft verwendet werden.
Ein im wesentlichen ungekrümmtes und ungewelltes Sperrholz weist mindestens ein Furnierpaar auf, das symmetrisch in bezug auf die Mitte der Dicke des Sperrholzes angeordnet ist und hat eine ungerichtete Maserung, die zueinander ausgerichtet ist.
Ein Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen ungekrümmten und ungewellten Sperrholz weist die Anordnung mindestens eines Furnierpaares mit identischer, ungerichteter Maserung auf, das symmetrisch zur Mitte der Dicke des herzustellenden Sperrholzes angeordnet ist, wobei die Maserungen der Furniere zueinander ausgerichtet sind.
Ein einfaches Verfahren zur kontinuierlichen Bereitstellung von Furnierpaaren mit identischer, ungerichteter Maserung weist folgende Schritte auf: (i) Schälen eines kontinuierlichen Bandes von einem zylindrischen Klotz mit ungerichteten Fasern mit der zweifachen Dicke eines Furniers des bereitzustellenden Paares; (ii) Schneiden des Bandes auf eine vorbestimmte Länge zur Bereitstellung eines dicken Furniers; (iii) Spalten des dicken Furniers in seiner Mitte, um ein Furnierpaar mit gleicher Dicke und identischer, ungerichteter Maserung zu erhalten. Bei einem anderen einfachen Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Furnierpaares mit identischer, ungerichteter Maserung wird das kontinuierliche Band vor dem Schneiden auf die vorbestimmte Länge geteilt.
Andere Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Furnierpaares mit identischer, ungerichteter Maserung sind ebenfalls offenbart.

Claims

1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Furnierpaaren mit unausgerichteter Maserung, bestehend aus folgenden Schritten:

- Abschälen eines fortlaufenden Bandes mit der zweifachen Dicke jedes zum Paar gehörenden Furniers von einem zylindrischen Holzklotz mit unausgerichteten Fasern,

- Abschneiden einer vorbestimmten Länge vom Band zur Bereitstellung eines dicken Furniers, und

- Trennen des dicken Furniers in der Mitte der Dicke zur Vorbereitung eines Furnierpaares mit gleicher Dicke und identischer, unausgerichteter Maserung.

2. Verfahren zur kontinuierlichen Vorbereitung von Furnierpaaren mit identischer, unausgerichteter Maserung, bestehend aus folgenden Schritten:

- kontinuierliches Trennen des Bandes in der Mitte der Banddicke und

- Abschneiden einer vorbestimmten Länge vom getrennten Band zur Vorbereitung eines Furnierpaares mit identischer, unausgerichteter Maserung.

3. Verfahren zur kontinuierlichen Vorbereitung von Furnierpaaren mit identischer, unausgerichteter Maserung, bestehend aus folgenden Schritten:

- Abschälen einer ersten fortlaufenden Schicht vorbestimmter Dicke von einem zylindrischen Holzklotz mit unausgerichteten Fasern an einer Stelle am Holzumfang,

- Abschneiden einer vorbestimmten Länge von der abgeschälten Schicht zur Bereitstellung eines ersten Furniers,

- Abschälen einer zweiten fortlaufenden Schicht mit der gleichen Dicke wie die erste fortlaufende Schicht direkt unterhalb der ersten Schicht, jedoch von einer anderen Stehle des Blockumfangs aus beginnend, wobei das Abschälen der ersten und der zweiten Schicht während des kontinuierlichen Drehens des Holzklotzes erfolgt,

- Abschneiden einer Länge von der zweiten, fortlaufenden Schicht, unmittelbar an der Stelle des entlang des ersten Bandes sich erstreckenden Abschnittes, an der das erste Furnier abgeschnitten wurde, wodurch ein zweites Furnier mit unausgerichteter Maserung identisch der unausgerichteten Maserung des ersten Furniers entsteht.

4. Verfahren zur konLinuierlichen Vorbereitung von Furnierpaaren mit identischer, unausgerichteter Maserung, bestehend aus folgenden Schritten:

- Einbringen von Nuten mit einer Tiefe, die der zweifachen Dicke jedes zu einem Paar gehörenden Furniers entspricht, in einen zylindrischen Holzklotz unausgerichteter Maserung in Achsrichtung in vorgegebenen Abständen am Klotzumfang,

- Abschälen des Klotzes am Umfang von der ersten zur zweiten Nut in der Mitte der Nuttiefe, wobei ein erstes Furnier entsteht,

- Abschälen des Klotzes am Umfang von der ersten zur zweiten Nut am Grund der Nut, wobei ein zweites Furnier mit der gleichen Länge, Dicke und unausgerichteter Maserung wie das erste Furnier entsteht.

5. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 27 bei dem die Furniere auf einen Feuchtigkeitsgehalt von mehr 35% getrocknet werden, und die sich gegenüber liegenden Außenschichten eines herzustellenden Sperrholzes bilden.

6. Verfahren zur Herstellung eines im wesentlichen ungekrümmten und ungewellten Sperrholzes, bestehend aus dem Aufbringen von mindestens einem gemäß Anspruch 1 oder 2 vorbereiteten Furnierpaar auf Stellen, die in Bezug auf die Mitte der Dicke eines herszustellenden Sperrholzes symmetrisch sind, und zwar so, daß die Maserung der Furniere zusammenfallen.

7. Sperrholz mit einem, gemäß der vorstehenden Patentansprüche 1 bis 6 vorbereiteten Furnierpaar, dadurch gekennzeichnet, daß die Furniere in Bezug auf die Mitte der Sperrholzdicke symmetrisch so aufgebracht werden, daß die Maserungen der Furniere zusammenfallen.