CH425211A

CH425211A - Verfahren zum Herstellen einer Dreischichten-Holzplatte und nach diesem Verfahren hergestellte Dreischichten-Holzplatte

Info

Publication number: CH425211A
Application number: CH741364A
Authority: CH
Inventors: Tschopp Roman
Original assignee: Tschopp Saegerei Und Mittelage
Priority date: 1964-06-05
Filing date: 1964-06-05
Publication date: 1966-11-30
Also published as: DE1926433U

Description


  Verfahren     zum    Herstellen einer     Dreischichten-Holzplatte    und nach diesem Verfahren  hergestellte     Dreischichten-Holzplatte       Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein  Verfahren zum Herstellen einer     Dreischichten-Holz-          platte,    die sich vor allem als     Schalungsplatte    zum Be  tonieren, aber auch als Gerüstbretter und als  Tischlerplatte zur Herstellung von Türen und       Möbeln    eignet. Die Erfindung betrifft auch eine nach  dem     Verfahren    hergestellte     Dreischichten-Holzplatte.     



  In der Praxis hat es sich     erwiesen,    dass es     gar     nicht so einfach ist,     Schalungsplatten    für Beton  mauern so auszubilden, dass sie ihren Zweck auch  bei mehrfacher Verwendung immer     gut    erfüllen, d. h.  dass sie sich nicht werfen. Die besonders ungünstige  Verwendungsart von     Schalungsplatten,    die abwechs  lungsweise der Sonnenbestrahlung, dem Regen, nas  sem Beton, Schnee und Frost     etc.    ausgesetzt sind,  begünstigen das Werfen von Holzplatten besonders  stark.  



  Auch hat es sich erwiesen, dass dreischichtige  Holzplatten, bei denen beidseitig quer     zum    Mittel  brett ungleich     maserierte    Aussenbretter aufgeleimt  sind, in der Längsrichtung der Deckbretter, leichte  bis sogar starke Knicke bekommen, weil sich die bei  den ungleich     maserierten    Deckbretter, in der     Längs-          und        Breitenrichtung,    bei Feuchtigkeit und Trocken  heit, ungleich ausdehnen bzw. zusammenziehen.  



  Sofern zur Bildung der Aussenschichten     Four-          niere    verwendet werden, so vermögen diese dünnen  Aussenschichten den robusten Anforderungen der       Schalungsplatte    nicht Stand zu halten.  



  Wenn man als Aussenschichten dickere gesägte  Bretter verwendet, so war es bisher praktisch nicht  möglich, gar wenn das Holz astig,     widerhölzig    ist oder  sonst eine     unschlichte    Struktur aufweist, diese beiden  Aussenschichten oder Deckbretter in genügender       Gleichartigkeit    verfügbar zu haben, so dass sie sich  ungleich verziehen.    Die vorliegende Erfindung zeigt nun einen einfa  chen Weg zur Lösung des Problems, wobei erst noch  an die Astfreiheit und sonstige Qualität der Aussen  bretter keine besondere Anforderungen zu stellen  sind.  



  Erfindungsgemäss ist das Verfahren zur Herstel  lung einer     Dreischichten-Holzplatte,    bei der zwischen  zwei parallel maserig orientierten Aussenbrettern  eine quermaserig     dazu    orientierte, vorzugsweise von  beiden Seiten her eingeschnittene Mittelschicht ein  geleimt ist, dadurch gekennzeichnet, dass als Aussen  bretter unter sich gleich dicke     spiegelsymmetrisch        in     bezug auf die Ebene der Mittelschicht ausgebildete,  aneinander gewachsene und vorzugsweise durch     Dik-          kenteilung    eines     Naturholzbrettes    erzeugte Bretter  verwendet werden,

   die in ihrer     ursprünglichen    gegen  seitigen Orientierung auf den beiden Seiten der Mit  telschicht aufgeleimt werden.  



  Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen       Herstellungsverfahrens    und eine nach dem Verfahren  hergestellte, ebenfalls     erfindungsgemässe    Platte sind  in der Zeichnung veranschaulicht.  



  Die herzustellende     Dreischichten-Holzplatte    be  steht aus zwei, parallelmaserig orientierten     Al,        A2,     und einer quermaserig dazu     orientierten    Mittel  schicht B, die in an sich bekannter Weise von beiden  Seiten her mit Einschnitten versehen sein kann.  



  Die Aussenbretter sind durch     Dickenteilung        eines     auch in der Breite verleimten     Naturholz-Sägebrettes,     dessen ursprüngliche Dicke 40-70  /o, vorzugsweise       60        %        der        Dicke        der        herzustellenden        Dreischichten-          platte    gemäss     Fig.    2 beträgt, erzeugt worden und wer  den in ihrer ursprünglichen gegenseitigen Orientie  rung unter Verwendung eines     Kunstharzleimes    auf  beiden Seiten der Mittelschicht B aufgeleimt.

        Auf diese     Weise    wird ein gleichartiges Verhalten  der beiden Aussenbretter gegen     Feuchtigkeits-    und       Trocknungseinflüsse        mit    Sicherheit erreicht.  



  Die Aussenbretter     können        natürlich    auch von       einem        Naturholzbalken    je in der     endgültigen    Dicke  abgeschnitten werden, wobei aber je zwei aneinander  gewachsene Bretter in der ursprünglichen gegenseiti  gen Orientierung auf beiden Seiten der Mittelschicht  anzuleimen     sind.    Sofern     Schalungsplatten    von     grös-          serer    Breite als üblicherweise     verfügbare    Brettbreiten  hergestellt werden,

   können beidseits der Mittelschicht  je Paare von     aneinander    gewachsene Brettstreifen       nebeneinander    angeleimt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Herstellen einer Dreischichten- Holzplatte, bei der zwischen zwei parallelmaserig orientierten Aussenbrettern eine quermaserig dazu orientierte Mittelschicht eingeleimt ist, dadurch ge kennzeichnet, dass als Aussenbretter unter sich gleich dicke spiegelsymmetrisch in Bezug auf die Ebene der Mittelschicht ausgebildete, aneinander gewachsene Bretter verwendet werden, die in ihrer ursprünglichen gegenseitigen Orientierung auf den beiden Seiten der Mittelschicht aufgeleimt werden.

II. Nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I hergestellte Dreischichten-Holzplatte, bestehend aus zwei parallelmaserigen Aussenbrettern und einer quermaserigen dazwischen geleimten Mittelschicht, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Aussenbret ter unter sich gleich dicke, spiegelsymmetrisch in Be zug auf die Ebene der Mittelschicht ausgebildete Naturholzbretter sind. UNTERANSPRÜCHE 1.

Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Aussenbretter durch Dik- kenteilung eines in der Breite verleimten Naturholz- brettes erhaltene Bretter auf die Mittelschicht geleimt werden. 2.

Platte nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass die Gesamtdicke der Aussen- schichten 40-70 % der Plattendicke beträgt. 3. Platte nach Patentanspruch II oder Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel schicht von beiden Seiten eingeschnitten ist.