DE553854C - Kernbrett fuer Sperrplatten, dessen Faserzusammenhang teilweise zerstoert ist - Google Patents

Kernbrett fuer Sperrplatten, dessen Faserzusammenhang teilweise zerstoert ist

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DE553854C
DE553854C DE1930553854D DE553854DD DE553854C DE 553854 C DE553854 C DE 553854C DE 1930553854 D DE1930553854 D DE 1930553854D DE 553854D D DE553854D D DE 553854DD DE 553854 C DE553854 C DE 553854C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring
    • B27D1/04Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring to produce plywood or articles made therefrom; Plywood sheets
    • B27D1/06Manufacture of central layers; Form of central layers

Description

  • Kernbrett für Sperrplatten, dessen Faserzusammenhang teilweise zerstört ist Es hat sich gezeigt, daß die aus kreuzweise miteinander verleimten Furnieren bestehenden Sperrplatten sowie die Sperrplatten, bei denen ein aus Brettern oder aneinandergeleimten Leisten bestehender Kern Verwendung findet, sich bei fortschreitender Austrocknung sowie unter dem Einfluß von Feuchtigkeits- und Temperaturschwankungen verziehen, falls man nicht besondere Gegenmittel anwendet.
  • Man hat nun bereits verschiedene Mittel angewendet, um das Verziehen der Platten unmöglich zu machen oder doch wenigstens zu beschränken.
  • So hat man z. B. die den Kern bildenden Bretter von beiden Seiten her mit parallel oder schräg zur Faserrichtung in geringem Abstande voneinander angeordneten Nuten versehen. Nachteilig ist diese Ausführung insofern, als die Herstellung der Nuten verhältnismäßig teuer ist, weil sich die Nuten durch dünne Deckfurniere hindurch markieren und weil die Nuten vielfach ihre Wirksamkeit verlieren, wenn sie sich mit Leim füllen.
  • Man hat ferner den Kern aus mehreren kreuzweise miteinander verleimten Leisten zusammengesetzt, wobei die Leisten jeder Schicht im Abstand voneinander angeordnet sind. Bei dieser Ausführung kann zwar der Kern ein Verziehen der Platte nicht hervorrufen, jedoch markieren sich die Zwischenräume zwischen den Leisten der äußeren Lagen deutlich selbst durch dickere Deckfurniere hindurch, und die Platte kann an den Zwischenräumen leicht durch Stöße beschädigt werden. Außerdem ist allgemein die Herstellung des Kernes aus vielen, verhältnismäßig schmalen Leisten infolge der umfangreichen erforderlichen Schneidarbeit und der für das richtige -Zusammenlegen der Leisten erforderlichen Arbeit verhältnismäßig teuer.
  • Es ist auch vorgeschlagen worden, die durch dünne Furniere gebildeten Kernlagen mit verhältnismäßig breiten Vertiefungen zu versehen und an den Stellen der Vertiefungen Spalten zu erzeugen und dann die Spalten breit auseinanderzuziehen. Hierbei mußten sich die Vertiefungen und die Spalten durch ein dünnes Deckfurnier hindurch markieren. Außerdem ist die Herstellung der Vertiefungen mit Arbeit und entsprechenden Kosten verbunden.
  • Es wurde auch vorgeschlagen, den Zusammenhang zwischen den einzelnen Fasern von Furnieren weitgehend durch Biegen oder Brechen zu zerstören. Hierbei entsteht nun ein haltloses Gebilde, welches zur Herstellung von festen Sperrplatten, wie sie z. B. für Türen benötigt werden, nicht mehr brauchbar ist.
  • Man hat auch vorgeschlagen, den Faserzusammenhang von mit einer biegsamen Unterlage versehenen Deckfurnieren durch Biegen und Brechen über die Elastizitätsgrenze teilweise zu zerstören,' wobei nach dem Zurückbiegen der Furniere in die ebene Lage eine glatte Oberfläche erscheint, während die Furniere durch die Zerstörung des Zusammenhangs der Fasern und die Armierung mit dem Stoff ein großes Stehvermögen haben bzw. vor dem Sichwerfen gesichert sind. Diese so behandelten armierten Furniere werden als Deckschicht und für die Wandbekleidung benutzt.
  • Es ist schließlich vorgeschlagen worden, bei Sperrplatten mit einem aus drei kreuzweise miteinander verleimten Leistenlagen bestehenden Kern die Leisten der beiden äußeren Lagen ohne Leim lose aneinanderzulegen. Der Nachteil dieser Platten besteht darin, daß sie durch die Verwendung der vielen einzelnen Leisten (Schneidarbeit, Schneidverlust, Zusammensetzarbeit) teurer sind als Sperrplatten, bei denen der Kern einfach aus gewöhnlichen Brettern oder Furnieren besteht.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die zur Bildung des Kernes dienenden oder wenigstens die von Deckfurnieren überdeckten Kernbretter, wie es bei armierten Furnieren bekannt ist, durch Biegen, Brechen o. dgl. über die Elastizitätsgrenze in längs der Faserrichtung verlaufende leistenartige, unzerstörte Holzstreifen unterteilt sind, die miteinander durch stehengebliebene unzerrissene Fasern so verbunden sind, daß nach Zurückbiegung der gebogenen Bretter in die Ebene ihre Oberflächen ohne Spalten erscheinen. Die Zerteilung der Kernbretter wird vorzugsweise so geleitet, daß etwa alle 15 bis 30 mm ein Spalt entsteht.
  • Die Spalten in den Brettern sind so eng, daß sie sich nicht durch die Deckfurniere hindurch markieren und auch der Leim nicht oder nur unwesentlich in sie eindringen kann. Andererseits sorgen die Spalten dafür, daß jeder zwischen zwei Spalten liegende Holzstreifen sich unabhängig von dem benachbarten Streifen unter Feuchtigkeits- und Temperatureinflüssen etwas ausdehnen bzw. zusammenziehen kann. Infolgedessen können sich die an sich äußerst geringen Breitenänderungen der einzelnen Streifen nicht addieren und zusammen. so groß werden, daß sie ein Verziehen der Platte bewirken.
  • Das Spalten oder Brechen der Kernbretter erfolgt vorzugsweise dadurch, daß man sie durch ein Triowalzwerk laufen läßt, z. B. durch ein Walzwerk; wie es zum Blechbiegen verwendet wird.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
  • Bild i zeigt eine Ecke einer gemäß der Erfindung hergestellten Sperrplatte in schaubildlicher Darstellung unter teilweiser Fortlassung des oberen Deckfurniers; Bild :2 zeigt eine etwas abgeänderte Ausführungsform in ähnlicher Darstellung wie Bild i; Bild 3 veranschaulicht schernatisch das zur Vorbereitung der Kernbretter dienende Verfahren.
  • Bei dem in Bild i dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Kern aus drei kreuzweise miteinander verleimten Lagen a, b, a von Brettern. Die Bretter sämtlicher Lagen weisen längs ihrer Faserrichtung verlaufende, durch Brechen, Biegen o. dgl. erzeugte Spalten c auf. Die einzelnen Bretter einer Lage sind vorzugsweise ohne Leim aneinandergelegt.
  • Die Außenflächen der Kernschichten a sind in bekannter Weise durch Furniere d überdeckt. Finden auf jeder Seite mehrere Denkfurniere Verwendung, so werden dieselben vorzugsweise einzeln aufgeleimt.
  • Das in Bild 2 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in Bild i dargestellten Ausführungsbeispiel nur dadurch, daß die mittlere Kernschicht in bekannter Weise durch im Abstand voneinander angeordnete Leisten oder Furnierstreifen b' gebildet wird. Diese zweite Ausführungsform ist der ersten Ausführungsform vielfach vorzuziehen, weil infolge der Zwischenräume zwischen den Leisten oder Furnier streifen b' die Platte schneller austrocknet und weil die Platte durch diese Zwischenräume leichter wird und weniger Holz erfordert.
  • Abweichend von den in den Bildern i und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen kann der Kern natürlich auch aus weniger oder mehr als drei in der neuen Weise vorbehandelten Lagen zusammengesetzt sein. Jedoch dürfte es im allgemeinen am zweckmäßigsten sein, den eigentlichen Kern aus insgesamt drei Schichten zusammenzusetzen.
  • Bild 3 zeigt ein aus zwei Oberwalzen e und einer Unterwalze f bestehendes Triowalzwerk, durch welches die Kernbretter a bzw. b hindurchgeschickt werden; durch das hierbei erfolgende Biegen und Zurückbiegen der Bretter werden die gewünschten Spalten erzeugt. Die Rollen werden der Stärke der zu behandelnden Bretter sowie dem gewünschten Abstand zwischen den einzelnen Spalten entsprechend eingestellt. Die richtige Einstellung wird sich im allgemeinen durch einen Versuch ermitteln lassen, da sie nicht nur von der Stärke des Holzes, sondern auch von der Holzart und der Beschaffenheit, z. B. dem Trocknungsgrad, abhängig ist.
  • Statt eines Triowalzwerkes kann man auch ein Walzwerk mit mehr als drei Rollen verwenden, z. B. ein Walzwerk, das den üblichen Blechrichtmaschinen ähnlich ist.
  • Die Erzeugung der Spalten läßt sich auch noch in bekannter Weise auf andere Arten erreichen, z. B. durch zwei mit Zähnen ineinandergreifende Walzen, durch mit Vorsprüngen oder Vertiefungen ineinandergreifende Gesenkteile u. dgl. m.
  • Im Gegensatz zu dem in den Bildern schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel werden zweckmäßigerweise die drei kreuzweise zueinander verlaufenden Kernschichten nicht gleich stark gemacht; vielmehr wird im allgemeinen die Mittelschicht bedeutend stärker als die Außenschichten gewählt, z. B. in der Weise, daß die Mittelschicht zwei Drittel und die beiden äußeren zusammen etwa ein Drittel zur gesamten Stärke des Kernes beitragen.

Claims (3)

  1. PATEN TA NS PRiCHE: i. Kernbrett für Sperrplatten, dessen Faserzusammenhang teilweise zerstört ist, dadurch gekennzeichnet, daß es durch Biegen, Brechen o. dgl. über die Elastizitätsgrenze in längs der Faserrichtung verlaufende leistenartige, unzerstörte Holzstreifen unterteilt ist, die miteinander durch stehengebliebene unzerrissene Fasern so verbunden sind, daß nach Zurückbiegen des gebogenen Brettes in die Ebene seine Oberfläche ohne Spalten erscheint.
  2. 2. Sperrplatte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei durch Biegen, Brechen o. dgl. gespaltene Bretterlagen kreuzweise mit einer mittleren, in an sich bekannter Weise aus im Abstand voneinander angeordneten Leisten bestehenden Schicht verleimt sind.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung des Kernbrettes nach dem Anspruch i,- dadurch gekennzeichnet, daß das Brett durch ein aus drei oder mehr glatten Walzen bestehendes Walzwerk hindurchgeschickt wird, wobei seine Faserrichtung annähernd parallel zur Achsrichtung der Walzen verläuft.
DE1930553854D 1930-10-18 1930-10-18 Kernbrett fuer Sperrplatten, dessen Faserzusammenhang teilweise zerstoert ist Expired DE553854C (de)

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