DE2037923C3 - Schalungsplatte aus Holz - Google Patents
Schalungsplatte aus HolzInfo
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Description
bcrflÜL-lic ergehen. Durch Schwinden der Breiter
'•ltstelien außerdem Fugen zwischen ihnen, die ehen-MIs
unerwünscht sind. Auch gewährleistet eine der-• , piohlkasten-Schiilungspkilte keine Staliilitiit
ar if Biegesteifigkeit in dem erwünschten Ausmaß.
Ul Der Erfindung liegt die Aufgabe /ugriinde, ohne
erhöhung Jer Herstellungskosten eine Sehahmgs-1tte
der eingangs genannten Art /u schliffen, deren n'-cklagen unter Beibehaltung der Formsiabiliiät und
i!r ollen Tragfähigkeit der Schalungsplatte selbst in
cueii' schädliche Verschleilkrscheinungen und Rissebildung
relativ unempfindlich sind.
Pits wird erfindungsgemäß hei einer Sehalungslatte
der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß jede ihrer beiden Decklagen aus zwei verleimten,
von gesägten Schnittbrettern gebildeten Holzschichten besteht, wobei die Fasern in der einen
Schicht sich senkrecht oder etwa senkrecht zu den Fasern der angeleimten Nachbarschicht erstrecken.
Die verleimten Hol/schichten werden dabei nicht wie beim Sperrholz von geschälten oder gemessenen
Furnierlagen gebildet, sondern aus gesägten Schnittbreiten!. Derartige nur aus zwei verleinuen HoIzschichien
bestehende Decklagen sind für sieh allein völlig unstabil und daher normalerweise unverweiulbar
Holz quillt und schwindet nämlich im überwiegenden MaBe quer zur Faserlängsrichtimg. Hei einem
Zweiscliichtenhol/ mit sieh kreuzenden Fasern quellen
bzw. schwinden nun diese Schich'en entsprechend
ihrem jeweiligen Fasen erlauf in unlerschiedlidien Richtungen, wodurch bei Zweischichtenplatten
ein propellerartiges Verziehen bzw. Verwerfen des Brettes oder der Platte eintritt. Daher weiden im
Holzbau zweischichtige Bretter oder Platten von vornherein als unbrauchbar angesehen und in der
Praxis nicht verwendet.
Hin Verwerfen oder Verziehen eines zweischichtigen Holzbrettes könnte nur dann vermieden werden,
wenn die beiden Schichten genau parallel zueinander verlaufende Fasern haben würden. Dies wäre aber 4'
völlig sinnlos, da in diesem Falle lediglich ein höherer Herstcllungsaufwand gegeben wäre, ohne die bei
mehrschichtigen Brettern mit verschiedener Faserriclitung
vorhandene erhöhte Reiß- bzw. Zugfestigkeit zu 'erhalten. Hat doch Holz nur in Richtung sei- 4;,
ner Fasern eine hohe Reiß- bzw. Zugfestigkeit. Durch unterschiedliche Faserrichtung in einzelnen
Schichten kann daher ein Holzkörper mit in verschiedenen Richtungen etwa gleich großer Festigkeit
erhalten werden. , . ,
Es hat sich jedoch überraschenderweise herausgestellt daß das Verwerfen einer zweischichtigen
Decklage bei Schalungsplatten nicht eintritt, wenn erfindungsgemäß beide Dccklagen in einer solchen
zweischichtigen Ausführung hergestellt werden. Offenbar wird das Verwerfen jeder einzelnen Decklage
durch die ihr gegenüberliegende andere Decklage der Schalungsplatte verhindert. Damit ist eine für Massenverwendung
geeignete Schalungsplatte, insbesondere Ilohlkasten-Schalungsplatte erhallen, die inlolge
der geringen Schichtenzahl der Decklagen außerordentlich billig in ihrer Herstellung ist, trotzdem aber
eine ausreichende Tragfähigkeit und Biegesteiligkeit
besitzt und nicht der Gefahr des Verwerlens und Reißens seiner Decklagen unterliegt. G5
Es ist zwar auch möglich, Hohlkasten-Schahmgsplattcn
mit verwerfungsfreien Decklagen aus jeweils drei Holzschichten auszubilden. Dies würde jedoch
zu einer Preiserhöhung und auch zu einer Gewichtserhöhung rühren, was bei Massenartikeln einerseits
und für den Transport und die Montage andererseits außerordentlich unerwünscht ist.
Die erfindungsgemäi.V· Schalungsplatte mit Decklagen
aus zwei" verleimten 1 lolzschichlcn mit sich
kreuzenden Fasern ist dagegen infolge ihrer einzigen Verleimuiiiisluge zwischen
<len Schichten bei jeder Decklage m der Herstellung außerordentlich billig.
Sie hat außerdem relativ dünne vervvindungslreie
Decklauen, deren äußere Schicht auf Grund ihrer Dicke im Vergleich zu Sperrholz-Furnier unemplmdlieli
»euen Abrieberscheinungen ist.
Fin weiterer Vorteil besteht darin, daß die Decklanen
nicht aus sehr hartem oder sprödem Holz bestehen müssen und daher ein Nageln der Schalungsplallen
ohne Schwierigkeit zulassen. Damit ist eine Schalungsplatte gegeben, die als Massenartikel bestens
ueeiunet ist.
Zweckmäßig haben die jeweils an der Kasienaußenseite
liegenden Schichten der beiden Decklagen der erl'indungsgemäßen Schalungsplatte zueinander
parallele Fasern, ebenso wie die beiden kasteninnen-
parallele Fasern, ebenso wie die seiti» befindlichen Schiebten. Die beiden kaslenaußensx-iligen
Schichten der beiden Decklagen können ferner gleiche Dicke haben, die in der Regel etwas
gerinsier sein kann als die Dicke der beiden kasteninlienseitigen
Schichten. Fine besonders billige Herstellungsweise
der erfindungsgemäßen Schalungsplatte ergibt sich, wenn die beiden zweischichtigen Decklagen
aus einer einzigen, initlig auseinandergetrennten Dreischichtenplalte gebildet werden.
Die Decklagen können in einer oder auch in beiden Schichten aus Weichhol/, bestehen. Um der
Schalungsplatte eine möglichst große Stabilität und Steifigkeit zu geben, ist es zweckmäßig, daß der geuenseilige
Abstand zwischen zwei die Decklagen miteinander verbindenden Stegen kleiner als das Achtzigfache
der Dicke der Decklagen selbst, vorzugsweise jedoch kleiner als das Fünfzigfache der Deckla-iendicke
ist. Bei besonders hohen Anforderungen kann es sogar /weckmäßig sein, daß der Stegabsland
nicht größer als das Dreißigfache ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Frfindunrsgcpenslandcs dargestellt.
Fig. Γ zeigt in Schlägansicht eine Aiisl'ührungsform
"der crlindum;süeinäßen Schalungsplatte m
Form einer Hohlkasten-Schalungsplalte mit \ »11-
holzstegeiv. . ,
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsfoim mit Sieiien
aus Schichtholz;
Bei beiden in der Zeichnung dargestellten Ausluhrungsformen
hai die Hohlkaslen-Schalungsplalie Decklagen 1,2 aus zwei Schichten 4,5. von welchen
die Fasern 6 der kastenaußenseitig liegenden Schichten 4 sich parallel zu den die Decklagen miteinander
verbindenden Stegen 3 bzw. 8 erstrecken. Die jeweils kasteninnenseilig heuenden Schichten 5 der beiden
Decklatien 1,2 haben Fasern 7, die sich senkrecht dazu erstrecken. Hierdurch ergeben sich Decklagen,
die in allen Richtungen eine außerordentlich hohe Zugfestigkeit und Rißfestigkeit haben. Durch die
spiegelbildliche Anordnung der Decklagen bezüglich ihrer Faserrichtung wird außerdem mit besonders
großer Sicherheit ein Verwerfen der Decklagen bzw. der gesamten Hohlkasten-Schalungsplalie verbinden.
Die Stärke der Decklagen bzw. der jeweiligen Schichten einer Lage kann den Festigkeitsbedürfnis-
sen angepaßt werden. Dabei kann es zweckmäßig sein, daß die kastcninncnscitig befindlichen Schichten
5 geringfügig dicker gehalten sind als die kastenaußcnscitig befindlichen Schichten 4, insbesondere
dann, wenn für die kastcnaußenscitigcn Schichten härteres Holz verwendet wird.
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellten beiden beispielswciscn
Ausführungsformcn der Schalungsplatte unterscheiden sich in erster Linie nur dadurch voneinander,
daß die Stege 3 bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 aus Massivholz bestehen, während die
Stege8 bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 dreischichtig
ausgebildet sind. Letzteres ist vor allem dann zweckmäßig, wenn der Abstand zwischen den
beiden Dccklagcn 1,2 relativ groß sein soll.
Um ein Eindringen von Betonresten in die Zwischenräume
zwischen den Dccklagcn 1,2 und den Siegen 3 bzw. 8 zu verhindern, können ferner diese
Zwischenräume mit einem leichten und billigen Füllstoff, beispielsweise einem Kunstschaumstoff ausgefüllt
sein. Hin Herausfallen bzw. Ausbröekcln dieses Füllstoffes aus den Zwischenräumen an den bei den
Ausführungen gemäß Fig. 1 und2 offenen Stirnseiten
der Hohlkastenschalungsplattc kann mit Sicherheit vermieden werden, wenn diese Stirnseiten durch
quer zu den Stegen verlaufenden Leisten abgeschlossen sind.
Die Schalungsplatte kann auch so aufgebaut sein, daß zwischen den zweischichtigen Dccklagcn eine
Schicht aus Kunstharzschaum, z. B. Polyurclanscliaum
oder Styroporschaum an Stelle der bei den dargestellten Ausführungsformen vorgesehenen
Holzsiege 3,8 und Zwischenräume vorgesehen ist, Die zweischichtigen hölzernen Dccklagcn können
beispielsweise durch Klammern, Spannclemcnle od dgl. miteinander verbunden sein, die durch die
Kunslharzschaumschicht hindurchtreten. Es ist abei
auch eine Befestigung der Dccklagcn an der Kunstharzschaumschicht durch Kleben denkbar.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Scliiiliinusphiitc aus Hol/, insbesondere
nohlkastcn-Schakiiigsplatle mil mehrschichtigen
Decklagen, die im gegenseitigen Abstand beliiu!-
lieh durch Abstandhalter umeinander lest verbunden
sind, d a d u r c Ii g e k e η η / e i c Ii net.
dal.) jede der beiden Deeklagcn (1,2) aus zwei
verleimten, von gesägten Schnittbrettern gebildeten Holzschichten (4, 5) besteht, wobei die Fasern
(6) in der einen Schicht sich senkrecht oder etwa senkrecht zu den Fasern (7) in der angeleimten
Nachbarschicht erstrecken.
2. Schalungsplatte nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils an der Platienaußenseite
liegenden Schichten (4) der beiden Decklauen (J. 2) zueinander parallele Fasern (6)
haben, ebenso wie die beiden kasleniniienseiiig befindlichen Schichten (S) der beiden Decklagen.
3. Schalungsplatte nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden plattenaiil.ienseitigen
Schichten (4) der beiden Decklagen (1,2) gleiche Dicke haben, ebenso wie die beiden kasieninnenseitigen
Schichten (5).
4. Schalungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
zweischichtigen Decklagen (1,2) aus einer einzigen mittig auseinandergelrennten Dreischichtenplatte
gebildet sind.
5. Schalungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckhigen aus Weiehholz
bestellen.
(1. Schalungsplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter
aus Stegen (3,8) bestehen und die Fasern (6,7) in den platteiiaußenseitigen Schichten der
beiden Dccklagen (1,2) sich parallel und in den platteninnenseitigen Schichten senkrecht zu den
die Decklagen verbindenden Siegen (3,8) erstrecken.
7. Schalungsplatte nach einem der Ansprüche I bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige
Abstand zwischen zwei Abstandhalter kleiner als das Achtzigfache der Dicke der Decklagen
(1.2) ist, vorzugsweise kleiner als das Fünfzigl'ache.
8. Schulungsplultcn nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (3) aus Massivholz bestehen.
'λ Schalungsplatte nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (8)
aus mehreren mit sich kreuzenden Fasern verleimten Schichten bestehen.
K). Schalungsplatte nach einem der An-Sprüche
I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume zwischen den Abstandhalten!
und Decklagen (1,2) an den Slirnenden der Steg.· durch Querleisten abgeschlossen und mit leichtem
Füllstoff gefüllt sind.
11. Schalungsplatte nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als
Abstandhalter zwischen den beiden Decklagen (!.2) eine Zwischenschicht aus Kunststoff, insbesondere
ausgeschäumten Kunststoff vorgesehen ist.
Die F.rlindung betrifft eine Schalungsplatte aus Holz insbesondere eine Hohlkasten-Schaluin.splauc
„,i, mehrschichtigen Decklagen, die .m gegenseitigen
Absland befindlich durch Abstandhalter miteinander lest verbunden sind. Derartige Schalungsplatte,!Jmhcn
ueuenüber Vollholzplatten den erheblichen Vorteil ^einer Ciewichlsersparnis bei etwa gleichem
Widerstandsmoment. Sie verdrängen daher in der l'r.xis mehr und mehr die Vollholzplatten. Insbesondere
;>uch deshalb, weil im Baugewerbe zur hrspar-„is
von Moniagekosten im ständig zunehmenden
Up,lan" möglichst großflächige Schalungsöle η verwenderwerden.
An die Schalungsplatten werden daher in der Regel erheblich höhere Anlorderungen an
Trackrait uiufniegefcstigkeit als früher gestellt.
liohlkasten Schalungsplatte.! aus Holz mit mehrschichtigen
Decklagen sind bereits bekannt. Die bekannleif
Platten dieser Art sind jedoch relativ teuer und 'Hich aus technischen Cirunden unler L'mslamlen
nicht voll zufriedenstellend, und zwar aus folgenden Ciründen:
Die Decklauen dieser bekannten Hohlkasten-Schalunusplalleii
bestehen aus Sperrholz mil mindestens drei oder mehr verleimten Furnierlagen. Infolge der
Quell- und Schwindeigenschaften der Furnierlagen eristeht eine formstabile Sperrholzplatte nämlich nur
dann wenn sie von ihrer Mitte aus symctrisch aufgebaut
ist so daß sich die in den beiderseits der Mitte angeordneten Furnierlagen entstehenden Spannungen
..einseitig aufheben. Da die Furnierlagen durch sogenanntes
Schälen oder Messern von Baumstämmen erhalten werden, sind sie in der Regel sehr dünn. Da
aber für die Decklagen von Hohlkaslen-Sehalungsplaiten
eine gewisse Mindeststärke notwendig ist, um der Schalungsplatte eine ausreichende Stabilität zu
geben, müssen in der Praxis die Decklagen aus einem Sperrholz von meist fünf, sieben oder mehr Furnierlauen
bestehen. Derartige vielschichtige Sperrholzplatten erfordern aber umfangreichen Verleimaufwand
bei ihrer Herstellung und sind daher relativ teuer.
Bei den dünnschichtigen Sperrholzplatten besteht außerdem die Gefahr, daß ihre Furnierlagen bei dem
rauhen Betrieb auf den Baustellen sehr schnell abgerieben werden, wodurch sich unschöne Oberflächen
der Schalungsplatten ergeben, die wiederum für die Herstellung von Sichtbeton unzweckmäßig bzw. unerwünscht
sind. Da die inneren Schichten von Sperrholz in der Regel geringere Qualität als die äußeren
Furnierlagen haben, gelangen Furnierlagen minderer Qualität an die Oberfläche der Schalungsplatte, die
umsoweniger dem rauhen Betrieb auf Baustellen standhalten können.
Darüber hinaus lassen sich Schaluiigsplatten mit
Decklauen aus Sperrholz schwerer nageln, da Sperrholz iif der Regel aus Hartholz besteht und spröde
ist. Dies ist nicht unerheblich, denn auf nahezu jeder Bausteile ist es notwendig, zur Befestigung der Schaluiigsplatten
selbst oder von Gegenständen an den Platten Nägel in die Platten einzutreiben.
Man kann zwar Hohlkasten-Sclialungsplattcn auch mit einschichtigen Decklagen, beispielsweise aus nebenein.lnderliegenden
Vollholzbrettern herstellen, die in der Regel quer zu den Stäben verlaufen. Derartige
Schalungsplatte!! sind aber in der Praxis ungeeignet,
da die Vollholzbrettcr selbst sich meist werfen und reißen und so in Abhängigkeit vom Verwendungszweck
eventuell eine unbrauchbare Schalungs-
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT827269 | 1969-08-29 | ||
AT827269A AT292991B (de) | 1969-08-29 | 1969-08-29 | Schalungsplatte |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2037923A1 DE2037923A1 (de) | 1971-03-11 |
DE2037923B2 DE2037923B2 (de) | 1973-08-23 |
DE2037923C3 true DE2037923C3 (de) | 1977-10-20 |
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