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Die
Erfindung betrifft eine Leichtbauplatte nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
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Es
ist eine Platte für
Klappen, Türen
oder Wände
für Möbel bekannt
(
DE 299 24 446 U1 ),
die aus einer Basisplatte und wenigstens einer Deckplatte besteht.
Die Basisplatte ist an ihrer Oberseite mit Längsnuten versehen. Es können auch
zwei Basisplatten um 180° verdreht
aufeinandergesetzt und miteinander verklebt werden.
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Es
ist weiter eine Tischlerplatte bekannt (
DE 16 19 878 ), die aus Stäbchen besteht,
die durch Sinuskurven- oder Zick-Zack-Schnitt längsgeteilt und so aneinandergeheftet
werden, daß die
Kulminationspunkte der Kurvenschnitte die geraden Längsseiten
der Nachbarstäbchen
berühren.
Eine geschlossene Platte entsteht durch Decklagen.
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Es
ist eine Tischlerplatte bekannt (
CH
222 317 ), in die Schlitze eingebracht sind, die in Reihen nebeneinander
vorgesehen sind.
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Aus
der
CH 310 904 ist eine
Tischlerplatte bekannt, die aus einer Mittellage mit einem Stäbchenrost
und Abstandhaltern besteht, die zur Bildung von Hohlzellen in der
Tischlerplatte mit Abstand voneinander angeordnet sind.
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Die
DE 809 104 zeigt eine Tischlerplatte
mit Blindleisten, die mit Abstand voneinander angeordnet sind und
einen Doppeltrapezquerschnitt haben. Die beiden Trapeze liegen mit
ihren Schmalseiten aufeinander.
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Für Schalldamm-
oder Akustikplatten sind Platten bekannt (
DE 10 2004 061 138 A1 ),
die aus zwei übereinander
liegenden und miteinander verklebten Lagen bestehen. In die Plattenoberseiten sind
Schlitze oder Einsparungen eingebracht.
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Schließlich ist
eine Holzbautafel bekannt (
DE 297
24 732 U1 ), bei der auf einer Grundplatte Holzteile geschichtet
sind, die mit Abstand voneinander liegen und zwischen sich Hohlräume bzw.
Zwischenräume
bilden.
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Es
sind weiter Mauersteine aus verklebten Holzbrettern und dergleichen
bekannt, die innenliegende Hohlräume
haben und die durch die Verleimung von mehreren Teilen in kastenförmiger Art
oder Sandwich-Art entstehen.
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Alle
diese bisher eingesetzten Platten sind aus mehreren Lagen zusammengeklebt,
um in der Mittellage bzw. in den verleimten Ebenen Profilierungen
und Aussparungen zu ermöglichen,
um Gewicht einzusparen.
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Es
sind ferner Massivholzplatten bekannt, die aus massiven Lamellen
gleicher oder unterschiedlicher Breite gebildet sind, die mit ihren
Längsseiten
flächig
aneinander liegen und miteinander verleimt werden.
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Es
sind auch Massivholzplatten bekannt, die aus durchlaufenden Lamellen
gleicher oder ungleicher Breite und Dicke bestehen, die an ihren
Längsseiten
miteinander verleimt sind. Auch ist es bekannt, Platten aus Lamellen
herzustellen, die aus mehreren Teilen in Längsrichtung miteinander verbunden
sind, vorzugsweise mittels Keilzinkungen.
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Solche
Massivholzplatten haben in der Regel ein sehr hohes Gewicht, bedingt
durch die hohe Dichte des Holzes, was für viele Anwendungen jedoch
unerwünscht
ist. Bei Mitnahmemöbeln
oder Heimwerkerplatten, die in Bau- und Fachmärkten verkauft werden, ist
das Gewicht von großer
Bedeutung, insbesondere auch im Hinblick auf die Logistik der Waren
durch entsprechend hohe Transportkosten bzw. nur geringe Transportmengen
beispielsweise beim LKW-Transport.
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Beim
Einsatz von plattenähnlichen
Werkstoffen für
Möbel,
Klappen, Türen,
Wände und
anderen Ausbauteilen im Bereich von Booten, im Schiffs-, Reisemobil-,
Wohnwagen-, Waggonbau- und Fahrzeugausstattungen sowie beim Einsatz
von mobilen Bauten, wie Messebauteile, Bühnen, Wohncontainer und dergleichen,
sollten möglichst
Platten mit geringem Gewicht eingesetzt werden, um die Handhabung
zu erleichtern.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Leichtbauplatte
so auszubilden, daß sie
bei konstruktiv einfacher Ausbildung ein geringes Gewicht hat und
eine hohe Festigkeit aufweist.
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Die
Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Leichtbauplatte
erfindungsgemäß mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Bei
der erfindungsgemäßen Leichtbauplatte bilden
die Vertiefungen in den Seitenflächen
der aneinanderliegenden Lamellen die Hohlräume in der Leichtbauplatte.
Bei der Verleimung der Lamellen fallen infolge der schmaleren, unterbrochenen
Verleimflächen
ein deutlich niedriger Leimbedarf und nur entsprechend niedrige
Kosten an. Aufgrund der Hohlräume
kann die erfindungsgemäße Leichtbauplatte auch
für Resonanzböden von
Musikinstrumenten, für Tonhölzer, für Lautsprecherboxen
und dergleichen mit verbessertem Schwingungsverhalten eingesetzt werden,
da der E-Modul der Leichtbauplatte im Vergleich zu massiven Platten
erhöht
ist und dadurch besondere, insbesondere hervorragende Klangeffekte erreicht
werden können.
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Bei
der üblichen
Art der Verleimung der Lamellen mit Heizpressen sind zum Aushärten des Leims
nur geringe Preßzeiten
notwendig, da die zu erwärmende
Materialmenge gering ist, wodurch auch Energiekosten eingespart
werden.
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Die
bei der Herstellung der Vertiefungen anfallenden Späne haben
einen hohen Materialwert als Rohstoff, beispielsweise für die Spanplattenindustrie. Die
Späne können auch
pelletiert oder auch brikettiert und dann als Brennstoff verwendet
werden. Durch diese vorteilhafte Weiterverwendung der Späne wird
der erhöhte
Fertigungsaufwand bei der Herstellung der Lamellen und der daraus
hergestellten Leichtbauplatte mehr als aufgewogen.
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Die
erfindungsgemäße Leichtbauplatte
kann überall
dort eingesetzt werden, wo geringes Gewicht mit hoher Festigkeit
erforderlich sind. Die erfindungsgemäße Leichtbauplatte wird darum
beispielsweise bei Mitnahmemöbeln,
Heimwerkerplatten und dergleichen eingesetzt. Für die Shop- und Displayherstellung
sind die erfindungsgemäßen Leichtbauplatten
infolge der einfachen Transport- und Manipulationsmöglichkeit
von Vorteil.
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Für den Einsatz
als Verpackungsmittel für Lufttransporte
bzw. Transporte, bei denen es auf ein niedriges Verpackungsgewicht
mit gleichzeitig hoher Stabilität
ankommt, ist die erfindungsgemäße Leichtbauplatte
hervorragend geeignet.
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Im
Lebensmittelbereich kann die erfindungsgemäße Leichtbauplatte beispielsweise
zum Transport bzw. zur Lagerung von Backwaren oder zur Herstellung
von Käse
benutzt werden. Käse
wird zur Reifung auf Brettern gelagert und muß zur Herstellung der Ware
häufig
manuell transportiert werden. Die erfindungsgemäße Leichtbauplatte ist aufgrund
ihres geringen Gewichtes und ihrer hohen Festigkeit hierfür optimal
geeignet. Diese Eigenschaften der erfindungsgemäßen Leichtbauplatte sind auch
beim Einsatz bei Ge rüstdielen,
Schalungsträgern,
Schaltafeln, Schalungsplatten und dergleichen von Vorteil.
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Wird
die erfindungsgemäße Leichtbauplatte im
Möbelbau
eingesetzt, können
die entsprechenden Möbel
beispielsweise bei einem Umzug aufgrund des geringen Gewichtes einfach
transportiert werden. Im Vergleich zu Möbeln aus massiven Platten kann
bei Einsatz der erfindungsgemäßen Leichtbauplatte
eine Gewichtsersparnis von 30 bis 50% erreicht werden.
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Aufgrund
des geringen Gewichtes können mit
der erfindungsgemäßen Leichtbauplatte
dickere Möbelelemente
realisiert werden, wenn dies beispielsweise aus ästhetischen Gründen gewünscht wird.
Solche dickeren Möbelteile
können
beispielsweise der Korpus, eine Abdeckplatte, Möbelwangen, Tischplatten und
dergleichen sein. Auch lassen sich große Möbelelemente, zum Beispiel große Schranktüren, bei
Einsatz der erfindungsgemäßen Leichtbauplatte
einfach handhaben und ermöglichen
kleinere Beschläge.
Unter Umständen
können
sogar Bänder eingespart
werden.
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Aufgrund
des geringen Eigengewichtes kann für den Transport ein weniger
aufwendiger Kanten- und Eckenschutz verwendet werden, wodurch die Verpackungskosten
verringert werden. Auch gewichtsbedingte Beschädigungen beim Transport werden
infolge des geringen Plattengewichtes erheblich verringert.
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Die
Leichtbauplatte kann in ihrer Ober- und/oder Unterseite mit Ausnehmungen
versehen werden, wie sie bei Akustikplatten bekannt sind. Diese
Ausnehmungen können
zum Beispiel eingefräste Schlitze
oder Bohrungen sein. Die Leichtbauplatte läßt sich dann ohne weiteres
als Akustikplatte einsetzen. Die Ausnehmungen können in den unterschiedlichsten
Formen und/oder in unterschiedlichster Verteilung vorgesehen sein.
Die Ausführungen
und die Lage der Hohlräume
in der Leichtbauplatte kann entsprechend den Anforderungen der Akustikplatte
variiert werden.
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Die
erfindungsgemäße Leichtbauplatte
kann beispielsweise als Tischlerplattenmittellage oder als Verbundwerkstoff
für Innentüren eingesetzt
werden.
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Die
Vertiefungen in den Seitenflächen
der Lamellen können
so gestaltet sein, daß sie
als Erkennungsmerkmal für
die Produktionsstätte
der Leichtbauplatte genutzt werden können.
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Vorteilhaft
verlaufen die Vertiefungen, in Längsrichtung
der Lamelle gesehen, in Wellenform, in Sinuskurven oder abschnittsweise
in Sinuskurven. Dabei können
die Vertiefungen an den Seiten mit geraden bzw. ebenen Flächen auslaufen.
Eine solche Lamelle weist eine große Verleimfläche auf,
wodurch die Leichtbauplatte eine gute statische Festigkeit und Formstabilität erhält. Die
benachbarten Lamellen können
dabei so angeordnet sein, daß die
Vertiefungen aneinanderliegender Lamellen gegensinnig verlaufen,
so daß eine
stabile Leichtbauplatte gebildet wird.
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Sind
die Vertiefungen nur an einer Längsseite
der Lamelle vorgesehen, kann die entsprechende Bearbeitungsmaschine
einfach gestaltet sein, da das entsprechende Fräswerkzeug der Maschine nur
an einer Lamellenseite arbeitet. Außerdem wird dadurch auch der
Späneabtransport
vereinfacht.
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Wenn
dicke Leichtbauplatten eingesetzt werden sollen, ist es von Vorteil,
wenn die Lamellen an den zu verleimenden Längsseiten zusätzliche
Verleimprofile aufweisen. Dicke Leichtbauplatten werden beispielsweise
als Konstruktionselemente eingesetzt, beispielsweise für Wände, Treppenstufen,
Arbeitsplatten, Massivholzwände,
Gerüstdielen
und dergleichen.
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Damit
die Leichtbauplatte das Aussehen einer Massivplatte hat, ist vorteilhaft
an ihren Rändern eine
geschlossene Randlamelle vorgesehen, welche die Vertiefung der benachbarten
endseitigen Lamelle verdeckt. Die Randla mellen sind vorteilhaft
ohne Vertiefungen ausgebildet, so daß sie aufgrund ihrer massiven
Gestaltung hervorragend zur Befestigung von Beschlägen und
dergleichen geeignet sind.
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Die
Leichtbauplatten können
weiter als Regalboden, Korpusseiten, Gerüstdielen und dergleichen eingesetzt
werden. Für
solche Anwendungsfälle
müssen
die endseitigen Lamellen nicht abgedeckt werden, so daß die Hohlräume, solange
die Leichtbauplatte nicht eingebaut ist, von außen zu sehen sind. Im Einbauzustand
sind die Hohlräume
dann jedoch nicht sichtbar.
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Die
Leichtbauplatte kann mit umlaufenden, seitlichen oder stirnseitigen
Anleimern versehen werden, um eine geschlossene Form der Leichtbauplatte zu
erzeugen.
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Die
Hohlräume
der Leichtbauplatte können mit
Materialien gefüllt
sein, die eine Erhöhung
des Brandwiderstandes ergeben. Solche Leichtbauplatten können dann
für Brandschutzanwendungen
eingesetzt werden. Die Hohlräume
können
auch mit solchen Materialien gefüllt
sein, daß die
Leichtbauplatten als Schutzplatten für beispielsweise Schußsicherheit
verwendet werden können.
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Weiter
ist es möglich,
die Hohlräume
mit Materialien, wie Faserstoffen, Dämmplattenstreifen und dergleichen
zu füllen,
um die Wärmedämmung zu
erhöhen.
Solche Leichtbauplatten lassen sich für Wärmedämmanwendungen oder auch für Akustikplatten verwenden.
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Die
Vertiefungen in den Längsseiten
der Leichtbauplatte können
nutförmige
Ausnehmungen aufweisen, die zur Aufnahme von Steckverbindungen,
beispielsweise Federleisten, geeignet sind. Dann können zwei
oder mehr Leichtbauplatten miteinander verbunden werden. Auf diese
Weise kann aus einzelnen Leichtbauplatten eine größere flächige zusammenhängende Platte hergestellt
werden, die beispielsweise zur Montage an Wänden, Böden, Decken und dergleichen
verwendet werden kann.
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Die
Lamellen können
auch mit horizontalen und vertikalen Keilzinken versehen werden.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Leichtbauplatte wird erreicht, wenn
die Lamellen quadratischen Querschnitt haben. Dadurch ergibt sich
eine sehr stabile Leichtbauplatte, in der die die Hohlräume voneinander
trennenden Stege unterschiedlich vorgesehen sein können. Je
nach Lage der Stege kann die Leichtbauplatte als Mittellage von
Tischlerplatten, als Türmittellage
und dergleichen eingesetzt werden. Vorteilhaft kann die Leichtbauplatte
als Langfeldplatte oder Kassette einer abgehängten Decke eingesetzt werden.
Eine solche Leichtbauplatte hat Eigenschaften, wie sie mit anderen
Plattenelementen, wie beispielsweise Akustikplatten und Dreischichtplatten, erreicht
werden.
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Die
Hohlräume
in der Leichtbauplatte können
unterschiedlichste Formen haben. Durch geeignete Formausführung kann
die Leichtbauplatte eine statisch sinnvolle Ausbildung erhalten,
um eine hohe Festigkeit zu erhalten. Aufgrund der Hohlräume weist die
Leichtbauplatte einen hohen E-Modul auf.
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Sind
die Vertiefungen in den Längsseiten
der Lamellen asymmetrisch in Lage und Form vorgesehen, kann die
Steifigkeit, insbesondere die Biegesteifigkeit, der Leichtbauplatte
an den gewünschten
Einsatzfall einfach angepaßt
werden. Bei Holz als Lamellenwerkstoff ist die Zugfestigkeit ungefähr zweimal
so groß wie
die Druckfestigkeit. Diese Tatsache kann zu einer weiteren Reduzierung
des Gewichts der Leichtbauplatte genutzt werden, wenn die Vertiefungen
entsprechend vorgesehen sind.
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Die
die Vertiefungen der Lamellen trennenden Stege können asymmetrisch angeordnet
sein. Dadurch werden die statischen Eigenschaften, insbesonde re
die Verbindungs-, die Biege-, die Querzug-, die Druck- und die Bruchfestigkeit
verbessert.
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Werden
die Vertiefungen asymmetrisch in der Lamelle vorgesehen, dann können durch
lagenweises Verleimen von mindestens zwei Leichtbauplatten statische
Verbesserungen und dickere Leichtbauplatten hergestellt werden,
die in den äußeren Schichten
dickere Materialdicken aufweisen.
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Wenn
die Vertiefungen in den Lamellen so vorgesehen sind, daß sie, in
Draufsicht auf die Leichtbauplatte gesehen, einander überlappen,
wird eine Federwirkung erzielt, die beim Einsatz der Leichtbauplatte
als Mittellage für
andere Leichtbauplatten in Sandwich-Form oder Akustikplatten erhebliches
Gewicht einspart.
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Die
die Vertiefungen voneinander trennenden Stege können mit Durchbrüchen versehen
sein, so daß die
Vertiefungen an den beiden Längsseiten der
Lamelle miteinander verbunden sind. Aufgrund der Durchbrüche wird
das Gewicht der Lamellen und damit der Leichtbauplatte weiter verringert.
Eine solche Gestaltung ist dann von Vorteil, wenn die Leichtbauplatte
beispielsweise für
Akustikplatten eingesetzt wird.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der
Beschreibung und den Zeichnungen.
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Die
Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsformen
näher erläutert. Es
zeigen
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1 teilweise
im Schnitt und in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße Leichtbauplatte,
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2 in
Draufsicht eine Lamelle der erfindungsgemäßen Leichtbauplatte,
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3 und 4 in
Darstellungen entsprechend 2 weitere
Ausführungsformen
von Lamellen der erfindungsgemäßen Leichtbauplatte.
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5 bis 14 jeweils
im Schnitt einen Teil von Ausführungsformen
einer erfindungsgemäßen Leichtbauplatte,
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15 bis 18 jeweils
in Draufsicht einen Teil von weiteren Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Leichtbauplatte,
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19 und 20 jeweils
im Horizontalschnitt einen Teil von weiteren Ausführungsformen einer
erfindungsgemäßen Leichtbauplatte,
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21 teilweise
im Schnitt und in perspektivischer Darstellung eine weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Leichtbauplatte,
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22 bis 25 jeweils
in Draufsicht einen Teil von weiteren Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Leichtbauplatte,
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26 und 27 jeweils
teilweise im Schnitt und in perspektivischer Darstellung mehrere aufeinandergesetzte
Leichtbauplatten,
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28 bis 32 jeweils
im Schnitt einen Teil von weiteren Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Leichtbauplatte.
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33 und 34 jeweils
im Schnitt einen Teil von Ausführungsformen
von Lamellen der erfindungsgemäßen Leichtbauplatte.
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Bei
den beschriebenen Ausführungsformen werden
für gleiche
Teile gleiche Bezugszeichen verwendet, wobei die in der Beschreibung
enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichem
Bezugszeichen übertragen
werden können. Die
in der Beschreibung gewählten
Lageangaben, wie zum Beispiel oben, unten, seitlich usw., sind auf die
unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Abbildung bezogen und
sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die
neue Lage zu übertragen.
Es können
auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den dargestellten
und beschriebenen Ausführungsbeispielen
für sich
eigenständige,
erfinderische bzw. erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
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1 zeigt
eine Platte 1, die aus Holz, Holzwerkstoffen, Kunststoff
und dergleichen bestehen kann. Die Platte ist als Leichtbauplatte
ausgeführt und
hat im Ausführungsbeispiel
im wesentlichen Rechteckform. Die Platte 1 besteht aus
wenigstens zwei Lamellen 3, die mit ihren Längsseiten 6 aneinanderliegend
miteinander verbunden sind. Im Ausführungsbeispiel ist eine große Zahl
von Lamellen 3 vorgesehen, die aneinanderliegend die Platte 1 bilden.
Bei einer rechteckigen Ausbildung der Platte 1 sind die
Lamellen 3 gleich lang. Die Platte 1 kann aber
auch jede andere Umrißform
haben, wobei die Länge
der Lamellen 3 entsprechend angepaßt ist. Die Lamellen 3 haben
vorteilhaft ebenfalls rechteckigen Umriß. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die aneinanderliegenden Lamellen 3 über eine Klebeschicht 8 miteinander
verbunden. Die Lamellen 3 weisen an ihren einander gegenüberliegenden Längsseiten 6 wenigstens
eine Vertiefung 2 auf. Im Ausführungsbeispiel haben die Lamellen 3 an
jeder Längsseite 6 zwei
mit Abstand nebeneinander liegende Vertiefungen 2. Sie
sind vorteilhaft gleich ausgebildet, können aber auch unterschiedliche
Form haben. Die Vertiefungen 2 können beispielsweise durch Fräsen sehr
einfach hergestellt werden. Zwischen den Vertiefungen 2 verbleibt
eine vertiefungsfreie Zone 7, die sich vorteilhaft zwischen
den beiden einander gegenüberliegenden
Längsseiten
der Lamelle 3 erstreckt. Auch an beiden Enden der Lamelle 3 können solche
vertiefungsfreie Zonen 7 vorgesehen sein. Es ist aber auch
möglich,
daß die
Vertiefungen 2 an den beiden gegenüberliegenden Längsseiten 6 unterschiedlich
ausgebildet und/oder Längsrichtung
der Lamelle 3 versetzt zueinander angeordnet sind. Dann
erstrecken sich die vertiefungsfreien Zonen nur über einen Teil der Breite der
jeweiligen Lamelle 3.
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Damit
die Platte 1 zumindest an ihren einander gegenüberliegenden
Seiten einen geschlossenen Rand aufweist, können Randlamellen 10 verwendet
werden, die nur an einer Längsseite
mit einer Vertiefung 2 versehen sind. Diese Randlamelle 10 wird
so an der Lamelle 3 befestigt, daß die geschlossene Längsseite
der Randlamelle 10 den geschlossenen Rand der Platte 1 bildet.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind auch die beiden rechtwinklig zu den geschlossenen Längsseiten 33 liegenden Längsseiten 34 der
Platte 1 geschlossen, weil die Vertiefungen 2 in
den Lamellen 3, 10 mit Abstand von diesen Längsseiten
enden.
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Die
Platte 1 kann selbstverständlich auch so ausgebildet
sein, daß sie
nur an einem oder zwei oder drei Rändern geschlossen ist.
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Die
Platte 1 hat eine Dicke 12, die der Dicke der
Lamellen 3, 10 entspricht.
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Die
Vertiefungen 2 haben im Ausführungsbeispiel eine rechteckige
Profilausführung 4,
wobei die Vertiefungen 2 an den beiden Längsseiten 6 der Lamelle 3 durch
einen Steg 9 voneinander getrennt sind. Er befindet sich
im Ausführungsbeispiel
in halber Breite der Lamelle 3. Der Steg 9 hat
die Breite 11, die beispielsweise ein Drittel der Breite
der Lamelle 3 betragen kann.
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Die
einander gegenüberliegenden
Ränder 13 der
Platte 1 werden durch die Stirnseiten der Lamellen 3 gebildet.
Da an den anderen Längsseiten die
Randlamellen 10 mit der geschlossenen Längsseite 33 vorgesehen
sind, hat die Platte 1 einen umlaufend geschlossenen Rand.
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Die
Vertiefungen 2 der aneinanderliegenden Lamellen 3 bilden
Hohlräume 34 in
der Platte 1. Da sie randseitig geschlossen ist und die
Hohlräume 34 nicht
zu erkennen sind, sieht die Platte 1 wie eine handelsübliche Massivplatte
aus.
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In 1 ist
durch die strichpunktierten Linien 14 angedeutet, daß die aus
den Lamellen 3, 10 zusammengesetzte Platte 1 im
Bereich der Stege 7, 9 aufgetrennt werden kann.
Symbolisch ist hierfür
ein Kreissägeblatt 35 dargestellt.
Auf diese Weise kann eine große
Platte 1 in kleinere Platten aufgeteilt werden. Erfolgt
der Trennschnitt durch die Stege 9, 7, dann weisen
auch die kleineren Platten einen geschlossenen Rand auf. Eine solche
Vorgehensweise ist allerdings nur dann möglich, wenn sich die vertiefungsfreie
Zonen 7 aller Lamellen 3 auf gleicher Höhe befinden.
Gleiches gilt für
den in Längsrichtung
der Lamellen sich erstreckenden Steg 9.
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2 zeigt
anhand einer Lamelle 3 die Möglichkeit, daß sich die
Vertiefungen 2 über
die gesamte Länge
der Lamelle 3 an einer Längsseite erstrecken. In diesem
Falle haben die Lamellen eine durchgehende, das heißt nicht
unterbrochene Profilausführung 15.
Soll die aus solchen Lamellen 3 zusammengesetzte Platte 1 einen
geschlossenen Rand aufweisen, muß an den Stirnseiten der Lamellen 3 eine
entsprechende geschlossene Lamelle befestigt werden.
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3 zeigt
schematisch eine Lamelle 3, die im Prinzip gleich ausgebildet
ist wie die Lamelle gemäß 1.
Die Vertiefungen 2 sind endseitig mit einer Ein- und Austauchkurve 20 versehen,
die durch ein Fräswerkzeug
erzeugt wird, mit dem die Vertiefungen 2 in die Längsseiten 6 der
Lamelle 3 gefräst werden.
Die bogenförmigen
Enden 20 der Vertiefungen 2 bilden die Seitenflächen des
Steges 7, der benachbarte Vertiefungen 2 der Lamelle 3 voneinander trennt.
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Die
Ein- und Austauchkurve 20 kann in ihrer Form unterschiedlich
ausgeführt
werden, je nach Werkstoff und Werkstoffeigenschaft. So kann der
gekrümmte
Endbereich 20 kreisförmig,
sinusförmig,
parabelförmig
oder als frei gestaltete Kurve ausgebildet sein.
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4 zeigt
eine Lamelle 3, die über
ihre Länge
nicht nur zwei, sondern weitere Vertiefungen 2 an den Längsseiten 6 aufweist.
Die Vertiefungen 2 an den beiden Längsseiten 6 liegen
gleich zueinander, so daß sich
zwischen ihnen jeweils der gemeinsame Steg 7 befindet.
Die Vertiefungen 2 weisen vorteilhaft ebenfalls die Ein-
und Austauchkurve 20 auf, die anhand von 3 erläutert worden
ist. Die größere Zahl
von Vertiefungen 2 und damit die größere Zahl von Stegen 7 bietet
sich dann an, wenn längs
der Platte 1 Befestigungselemente, wie Dübel, Schrauben,
Beschläge
und dergleichen angebracht werden sollen. Sie lassen sich in den
massiven Stegen 7 sicher anbringen. Auch bietet sich die
Vielzahl von Stegen 7 dann an, wenn die aus den Lamellen 3 gebildete
Leichtbauplatte 1 zugeschnitten werden soll.
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Die
anhand der 2 bis 4 beispielhaft dargestellte
Anordnung von Vertiefungen 2 und Stegen 7 kann,
wie anhand von 1 erläutert worden ist, je nach Einsatzfall
der Leichtbauplatte 1 variieren.
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Beim
Ausführungsbeispiel
nach 5 sind die Lamellen 3 entsprechend der
Ausführungsform gemäß 1,
bezogen auf ihre Längsmittelebene, spiegelsymmetrisch
ausgebildet. Die Vertiefungen 2 in den aneinanderliegenden
Längsseiten 6 bilden
die Hohlräume 34 der
Leichtbauplatte 1. Um einen geschlossenen Randabschluß der Platte 1 zu
erreichen, sind zwei Randlamellen 10 vorgesehen, die ohne
Vertiefungen sind und mit ihren Längsseiten aneinanderliegen
und miteinander verbunden sind. Die in 5 rechte Randlamelle 10 ist
an der Längsseite 6 der
benachbarten Lamelle 3 befestigt. Da der Rand der Leichtbauplatte 1 durch
zwei aneinanderliegende Randlamellen 10 gebildet wird,
hat die Platte 1 einen ausreichend breiten massiven Rand,
an dem sich Befestigungsteile und dergleichen zuverlässig anbringen
lassen. Eine solche Randausbildung kann an sämtlichen Rändern der Platte 1 vorgesehen
sein.
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Die
Lamellen 3 gemäß 6 haben
asymmetrischen Querschnitt. Die Vertiefungen 2 an der einen
Längsseite
der Lamelle 3 haben geringere Tiefe als die Vertiefungen 2 an
der gegenüberliegenden Längsseite.
Dementsprechend liegt der massive Steg 9 außermittig.
Die durch die Vertiefungen 2 aneinanderliegender Lamellen 3 gebildeten
Hohlräume 34 liegen
somit ebenfalls außermittig
in bezug auf die aneinanderstoßenden
Längsseiten 6 der
Lamellen 3. Damit die aus den Lamellen 3 gebildete
Platte 1 einen durchgehenden Randabschluß aufweist,
wird ein Umleimer 16 verwendet, der an einer Längsseite 35 einen
mittig liegenden vorstehenden Steg 36 aufweist. Mit ihm
wird der Umleimer 16 in die Vertiefung 2 der benachbarten
Lamelle 3 eingesetzt und in geeigneter Weise gehalten.
Der Steg 36 kann in der Vertiefung 2 der Lamelle 3 eingeklebt
sein, aber auch durch Preßsitz
gehalten werden. Vorteilhaft wird der Steg 36 in die Vertiefung 2 der
Lamelle 3 eingepreßt und
verklebt. Der Steg 36 und die Vertiefung 2 sind so
ausgebildet, daß der
Umleimer 16 mit seiner Längsseite 35 flächig an
der Längsseite 6 der
Lamelle 3 anliegt. Der Umleimer 16 hat ebenso
wie die Randlamelle 10 gleiche Dicke wie die Lamelle 3.
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Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
erstreckt sich der Umleimer 16 an der Längsseite 6 der Lamelle 3.
Es ist auch möglich,
den Umleimer 16 an den Stirnseiten 13 (1)
Lamellen 3 vorzusehen. In diesem Falle wird in die Stirnseite 13 der
Lamellen 3 eine entsprechende Vertiefung eingebracht, in
die der Umleimer 16 mit dem Steg 36 ragt. Somit
ist es möglich,
die Leichtbauplatte 1 an sämtlichen Rändern mit dem Umleimer 16 zu
versehen.
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Der
Steg 36 ist nur an den Stellen vorgesehen, an den sich
auch die Vertiefungen 2 in der benachbarten Lamelle 3 befinden.
Es ist aber auch möglich,
daß die
Lamelle 3, an der der Umleimer 16 befestigt werden
soll, eine über
ihre Länge
durchgehende Vertiefung 2 aufweist. In diesem Falle weist auch
der Umleimer 16 einen über
seine Längsseite 35 durchgehenden
Steg 36 auf.
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Der
Umleimer 16 kann gleiche Breite haben wie die massive Randlamelle 10.
Am Umleimer 16 können
dementsprechend Befestigungsteile und dergleichen einfach und dennoch
sicher befestigt werden.
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Die
asymmetrische Anordnung der Vertiefungen 2 in den Längsseiten 6 der
Lamellen 3 hat den Vorteil, daß beim Einfräsen der
Vertiefungen 2 in einer Bearbeitungsmaschine von oben und
unten ein verbesserter Späneabtransport
möglich
ist.
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7 zeigt
die Möglichkeit,
zwei aus Lamellen 3 zusammengesetzte Platten 1 mittels
wenigstens einer Feder 17 zu verbinden. Die Lamellen 3 der beiden
Platten 1 sind symmetrisch in bezug auf die Längsmittelebene
ausgebildet, können
aber selbstverständlich
auch entsprechend der Ausführungsform
nach 6 asymmetrischen Querschnitt haben. Die Feder 17 ist
an die Querschnittsform der Vertiefungen 2 in den randseitigen
Lamellen 3 der beiden Leichtbauplatten 1 angepaßt. Die
Feder 17 kann in die Vertiefungen 2 eingepreßt und/oder
einseitig oder beidseitig eingeklebt werden, je nach Anwendungsfall
und Einsatzzweck der zusammengesetzten Leichtbauplatten 1.
Haben die endseitigen Lamellen 3 der beiden Leichtbauplatten 1 mehrere Vertiefungen 2 an
ihrer Längsseite 6,
dann wird eine entsprechende Zahl von Federn 17 verwendet,
um die beiden Leichtbauplatten 1 miteinander zu verbinden.
Es ist aber auch möglich,
daß die
endseitigen Lamellen 3 über
ihre Länge
durchgehende Vertiefungen 2 aufweisen. In diesem Falle
reicht eine Feder 17 aus, die sich vorteilhaft über die
ganze Länge
der Vertiefungen 2 erstreckt.
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Wie
sich aus 8 ergibt, können an der einen Längsseite
der Lamellen 3 vorstehende Stege 18 und an der
anderen Längsseite
entsprechende Vertiefungen 18' vorgesehen sein. Die aneinanderliegenden
Lamellen 3 sind dann über
die Stege 18 und die Vertiefungen 18' formschlüssig miteinander
verbunden. Die Stege 18 haben im Ausführungsbeispiel trapezförmigen Querschnitt
und verjüngen
sich in Richtung auf ihr freies Ende. Dementsprechend haben auch
die Vertiefungen 18' trapezförmigen Querschnitt.
Die Stege 18 und damit die Vertiefungen 18' können selbstverständlich auch
jede andere geeignete Querschnittsform haben. Durch die Stege 18 sowie
die Vertiefungen 18' wird
die Klebefläche
vergrößert, so
daß eine
bessere Klebeverbindung der aneinanderliegenden Lamellen 3 erreicht
wird. Eine solche Ausbildung der Lamellen 3 ist insbesondere
beim Einsatz von schwierig zu verleimenden Werkstoffen und bei besonders
großen
Plattendicken 12 von Vorteil. Die maximale Breite der Stege 18 ist
kleiner als die Dicke der Längsseiten 6 im
Bereich der Vertiefungen 2.
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9 zeigt
eine Ausführungsform,
bei der die Lamellen 3 nur an einer Längsseite mit Vertiefungen 19 versehen
sind. An der gegenüberliegenden Längsseite 6 sind
keine Vertiefungen vorhanden. Die Vertiefungen 19 haben
eine größere Tiefe
als die Vertiefungen 2 der vorigen Ausführungsformen. Vorteilhaft ist
die Tiefe der Vertiefungen 19 größer als die halbe Breite der
Lamellen 3. Die Vertiefungen 19 liegen wie die
Vertiefungen 2 in halber Dicke der Lamellen 3.
Dadurch haben die die Vertiefungen 2 begrenzenden Abschnitte
der Lamellen 3 gleiche Dicke. Da die Lamellen 3 an
einer Längsseite
geschlossen sind, ist nur an der anderen Längsseite der endseitigen Lamelle 3 eine
Randlamelle 10 notwendig, wenn die Leichtbauplatte 1 einen
geschlossenen Rand aufweisen soll. Anstelle der Randlamelle 10 kann
auch die Lamelle 3 verwendet werden, die um 180° gedreht
an die benachbarte Lamelle 3 angesetzt und mit ihr verbunden
werden kann. Dann bildet die durchgehende Längsseite 6 dieser
Lamelle 3 den Randabschluß der Platte 1. Auch
ist es möglich,
an Stelle der Randlamelle 10 eine Lamelle zu ver wenden,
die wenigstens eine verhältnismäßig flache
Vertiefung aufweist. Dann kann diese Lamelle so an die Lamelle 3 angesetzt
werden, daß die
geschlossene Längsseite
den Randabschluß der
Platte 1 bildet.
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Die
Lamellen 3 dieser Ausführungsform
können
entsprechend den vorigen Ausführungsbeispielen
ausgebildet sein.
-
Die
Ausführungsform
gemäß 10 unterscheidet
sich vom Ausführungsbeispiel
nach 9 lediglich durch die andere Querschnittsgestaltung der
Vertiefung 19. Während
die Vertiefung 19 beim Ausführungsbeispiel nach 9 rechteckigen
Umriß hat,
hat die Vertiefung 19 gemäß 10 von
ihrem Boden 37 aus zunehmenden Querschnitt. Vorteilhaft nimmt
der Querschnitt vom Boden 37 aus stetig zu. Die Seitenwände 38, 39 der
Vertiefung 19 können
unter beliebigen Winkeln zueinander liegen. Die Querschnittsausbildung
der Vertiefung 19 kann auch asymmetrisch ausgeführt sein.
Die Seitenwände 38, 39 müssen nicht
eben verlaufen, sondern können auch
jeden anderen geeigneten Verlauf haben, was anhand der nachfolgenden
Figuren noch näher
erläutert
wird. Die Platte 1 kann mit wenigstens einer Randlamelle 10 versehen
sein, um einen geschlossenen Randabschluß zu erhalten. Im Ausführungsbeispiel
ist die Randlamelle 10 an der geschlossenen Längsseite 6 der
benachbarten Lamelle 3 befestigt. In gleicher Weise kann
auch am gegenüberliegenden Rand
der Platte 1 eine solche Randlamelle vorgesehen sein. Grundsätzlich ist
es möglich,
auf die in 10 dargestellte Randlamelle 10 zu
verzichten, da die Längsseite
der endseitigen Lamelle 3 bereits durchgehend geschlossen
ausgebildet ist. Die Befestigung der zusätzlichen Randlamelle 10 bringt
allerdings den Vorteil mit sich, daß für Befestigungsteile und dergleichen
ausreichend Material zur Verfügung steht.
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Die
Lamellen 3 gemäß 11 sind
in bezug auf ihre Längsmittelebene
spiegelsymmetrisch ausgebildet. Die Seitenwände 38, 39 der
Vertiefungen 2 sind gestuft ausgebildet. Der in die Stirnseite 6 der Lamellen 3 mündende Abschnitt
der Vertiefungen 2 hat größeren Querschnitt als der innenliegende
Teil. Beide Teile der Vertiefungen 2 gehen über eine
Stufe 22 ineinander über.
Sie verläuft
im Ausführungsbeispiel
senkrecht zu den geraden Seitenwänden 38, 39 der
Vertiefung 2. Die Stufe kann aber auch winklig zu den Seitenwänden liegen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel
haben die beiden Abschnitte der Vertiefung 2 gleiche Tiefe.
Es ist aber auch möglich,
daß diese
beiden unterschiedlich breiten Abschnitte der Vertiefung 2 unterschiedliche
Tiefe haben. Die Vertiefungen 2 der aneinanderliegenden
Lamellen 3 bilden wiederum die Hohlräume 34 der Leichtbauplatte 1. Die
Lamellen 3 sind an beiden Längsseiten 6 mit den Vertiefungen 2 versehen.
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12 zeigt
Lamellen 3, bei denen die Vertiefungen 2 an den
beiden Längsseiten 6 jeweils
konischen Querschnitt haben. Die Seitenwände 38, 39 der
Vertiefungen 2 sind eben und liegen unter einem Winkel α zur Längsmittelebene
der Vertiefung 2. Der Winkel α kann je nach Einsatzzweck und/oder
Art des Werkstoffes so gewählt
werden, daß die
aneinanderliegenden Lamellen 3 zuverlässig fest miteinander verbunden
werden können.
Die Vertiefungen 2 können
abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel auch asymmetrischen
Querschnitt haben, das heißt
die Längsseite 38 kann
unter einem anderen Winkel α zur
Längsmittelebene
der Vertiefung geneigt sein als die gegenüberliegende Seitenwand 39.
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13 zeigt
die Möglichkeit,
daß die
Seitenwände 38, 39 der
Vertiefungen 2 gekrümmt
verlaufen. Die Vertiefungen 2 sind wiederum symmetrisch in
bezug auf ihre Längsmittelebene
ausgebildet. Die beiden Seitenwände 38, 39 haben
gleiche Krümmung 23.
Die Seitenwände
können
aber auch jede andere geeignete Krümmung haben. Der Querschnitt der
Vertiefungen 2 nimmt in Richtung auf die Längsseite 6 der
Lamellen 3 zu.
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14 zeigt
die Möglichkeit,
daß die
Vertiefungen 2 in den Längsseiten 6 der
Lamellen 3 nicht mittig vorgesehen sind. Dadurch haben
die die Vertiefungen 2 begrenzenden Ränder 40, 41 der
Lamellen 3 unterschiedliche Dic ke. Dadurch weist die Leichtbauplatte 1 je
nach Einbaulage eine unterschiedliche Biegefestigkeit auf. Aufgrund
dieser asymmetrischen Ausführung
der Vertiefungen 2 zur Plattenebene kann beim Einsatz der
Leichtbauplatte 1 das Gewicht für eine statische Belastung
weiter reduziert werden. Die Zugfestigkeit ist doppelt so groß wie die
Druckfestigkeit. Die Vertiefungen 2 können unterschiedlichste Querschnittsformen
haben. Aufgrund der unterschiedlichen Biegefestigkeiten kann die
Leichtbauplatte 1 vorteilhaft auch als Akustikplatte eingesetzt
werden.
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15 zeigt
eine Leichtbauplatte, bei der die aneinanderliegenden Lamellen 3 an
beiden Längsseiten 6 mit
den Vertiefungen 2 versehen sind. Sie sind unmittelbar
hintereinander an jeder Längsseite 6 so
vorgesehen, daß der
Boden 37 dieser Vertiefungen 2 wellenförmig verläuft. Zwischen
den Vertiefungen 2 an beiden Längsseiten 6 befindet
sich der wellenförmig
verlaufende Steg 9, der über seine Länge vorteilhaft konstante Dicke
hat. Der Verlauf des Steges 9 ist so vorgesehen, daß er sich
jeweils zwischen den Längsseiten 6 der
Lamelle 3 erstreckt.
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Die
Lamellen 3 sind so aneinander gesetzt, daß die Stege 9 benachbarter
Lamellen 3 gegensinnig verlaufen. Dadurch ergibt sich eine
hohe Festigkeit der aus den Lamellen 3 gebildeten Leichtbauplatte.
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Die
Vertiefungen 2 sind so ausgeführt, daß der Steg 9 die Längsseiten 6 schneidet.
Dadurch werden an den Längsseiten
die vertiefungsfreien Zonen 7 gebildet, die allerdings
sehr kurz sind. Diese vertiefungsfreien Zonen 7 befinden
sich an jedem Wellenkamm. Dadurch kann eine stabile seitliche Verklebung
der Lamellen 3 erreicht werden. Die Wellenkämme benachbarter
Lamellen 3 treffen sich an den miteinander verklebten Längsseiten 6 benachbarter
Lamellen 3. Die Vertiefungen 2 können in
halber Dicke der Lamellen 3 vorgesehen sein. Es ist aber
auch möglich,
daß die
Vertiefungen 2 entsprechend der Ausführungsform nach 14 außermittig liegen.
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16 zeigt
die Möglichkeit,
die Lamellen 3 so miteinander zu verbinden, daß die Stege 9 parallel zueinander
verlaufen.
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Die
Leichtbauplatte gemäß 17 hat
im wesentlichen die gleiche Ausbildung wie die Platte gemäß 15.
Die Stege 9 verlaufen nicht wellenförmig über die gesamte Länge der
Lamelle 3, sondern enden an einer vertiefungsfreien Zone 7.
Je nach Ausbildung der Lamelle 3 können zwei oder mehr solcher
Zonen 7 vorgesehen sein, zwischen denen sich der Steg 9 wellenförmig erstreckt.
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18 zeigt
eine Platte 1, deren Lamellen entsprechend der Platte 1 gemäß 16 angeordnet sind.
Die Stege 9 der Lamellen 3 verlaufen somit parallel
zueinander. Ähnlich
wie bei der vorigen Ausführungsform
verlaufen die Stege 9 nicht über die gesamte Länge der
Lamelle 3. Sie hat die vertiefungsfreie massive Zone 7. Über die
Länge der
Lamellen 3 können
weitere solcher massiver Zonen 7 vorgesehen sein. Die wellenförmige Stege 9 erstrecken
sich dann zwischen diesen massiven Zonen 7.
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Die
Stege 9 der Ausführungsformen
gemäß den 15 bis 18 verlaufen
synusförmig.
Die Wellenform kann aber auch beispielsweise parabelförmig oder
in einer sonstigen Weise ausgebildet sein.
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19 zeigt
eine Leichtbauplatte 1, die aus Lamellen 3 entsprechend
den 15 bis 18 hergestellt
sein kann. Die Lamellen 3 sind an einer Längsseite 6 mit
den Vertiefungen 2 versehen, die durch jeweils einen Steg 9 voneinander
getrennt sind. Die Vertiefungen 2 können in Längsrichtung der Lamellen 3 unterschiedlichen
Verlauf haben. Dementsprechend haben auch die die Vertiefungen 2 voneinander
trennenden Stege 9 in Längsrichtung
der Lamellen 3 eine unterschiedliche Querschnittsausbildung.
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An
der die Vertiefungen 2 gegenüberliegenden Längsseite 6 der
Lamellen 3 ist eine über
deren Länge
durchgehende Längsnut 24 vorgesehen,
die über die
Länge der
Lamellen 3 vorteilhaft konstante Tiefe hat. Der Boden 37 der
Vertiefungen 2 ist mit einem Durchbruch 21 versehen,
wodurch die Vertiefungen 2 mit der Längsnut 24 verbunden
sind. Die Durchbrüche 21 führen zu
einer weiteren Verringerung des Plattengewichtes. Die Leichtbauplatte 1 kann
vorteilhaft mit den (nicht dargestellten) vertiefungsfreien Zonen 7 versehen
sein.
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Die
Vertiefungen 2 und/oder die Längsnut 24 liegen in
halber Dicke der Lamellen 3. Es ist aber auch entsprechend
dem Ausführungsbeispiel
nach 14 möglich,
die Vertiefungen 2 und/oder die Längsnut 24 außermittig
anzuordnen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel haben die Vertiefungen 2 und
die Längsnut 24 gleiche
Tiefe. Es ist selbstverständlich
möglich,
daß die
Vertiefungen 2 eine andere Tiefe haben als die Längsnut 24.
Auch können
die Vertiefungen 2 an der einen Längsseite 6 der Lamellen 3 zumindest
teilweise unterschiedlich gestaltet sein.
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Bei
der Ausführungsform
nach 20 sind an beiden Längsseiten 6 der Lamellen 3 der
Leichtbauplatte 1 die Vertiefungen 2 abwechselnd
auf beiden Seiten angeordnet. Dabei sind die Vertiefungen 2 an
jeder Längsseite 6 durch
die Stege 9 voneinander getrennt. Die Stege 9 haben
beispielhaft Sichelform und reichen in halber Länge jeweils bis zur benachbarten
Längsseite 6.
Die Sichelform der Stege 9 ergibt sich dadurch, daß der zunächst durchgehende Steg
mit den Durchbrüchen 21 versehen
wird, so daß die
Vertiefungen 2 auf einander gegenüberliegenden Seiten miteinander
verbunden sind. Aufgrund der Durchbrüche 21 kann das Gewicht
der Leichtbauplatte 1 weiter vermindert werden.
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Die
Platte 1 kann mit den vertiefungsfreien Zonen 7 versehen
sein, um Befestigungselemente und dergleichen an der Platte 1 anbringen
zu können. Die
Vertiefungen 2 liegen vorteilhaft wieder in halber Höhe der Lamellen 3,
können
aber auch außermittig liegen,
wie anhand des Ausführungsbeispieles
nach 14 erläutert
worden ist. Weiter können
die Vertiefungen 2 längs der
einen oder der anderen Längsseite 6 der
Lamelle 3 unterschiedliche Querschnittsform haben.
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21 zeigt
eine Leichtbauplatte 1 mit einer Vielzahl von Längsnuten 24,
die in mindestens einer Seite der Plattenoberfläche eingefräst sind und vorzugsweise parallel
zu den Lamellen 3 verlaufen. Es ist auch möglich, daß die Längsnuten 24 rechtwinklig zu
den Lamellen 3 sich erstrecken. Die Leichtbauplatte hat
im Ausführungsbeispiel
in den Lamellen 3 den wellenförmig verlaufenden Steg 9,
wie er bei den Ausführungsbeispielen
gemäß den 15 bis 20 beispielhaft
dargestellt ist. Die Längsnuten 24 können so
tief in die Platte 1 eingebracht werden, daß sie bis
in die Vertiefungen 2 der Lamellen sich erstrecken. Dann
sind die Stege 9 an der Plattenoberseite zumindest teilweise
sichtbar. Aufgrund der Längsnuten 24 wird
das Gewicht der Platte 1 wesentlich verringert. Sie kann
darüber
hinaus vorteilhaft als Akustikplatte eingesetzt werden.
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Beim
Ausführungsbeispiel
nach 22 hat die Leichtbauplatte 1 eine Vielzahl
von Bohrungen 25, die in mindestens einer Seite der Plattenoberfläche eingebracht
sind. Die Bohrungen 25 können in einer Reihe oder in
einem anderen Muster an der Platte 1 vorgesehen sein. Die
Bohrungen 25 können vorteilhaft
in jede Ausformung der Platte 1 eingebracht werden. Dabei
können
die Bohrungen 25 so tief sein, daß sie in die Hohlräume 34 ragen.
Die Bohrungen 25 haben kreisförmigen Umriß. Sie können so angebracht werden,
daß sie
die Längsseiten 6 der aneinanderliegenden
Lamellen 3 schneiden.
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Die
Leichtbauplatte 1 gemäß 23 weist eine
Vielzahl von Schlitzungen 26 auf, die entsprechend der
vorigen Ausführungsform
an zumindest einer Plattenoberseite vorgesehen sind. Die Schlitzungen 26 können parallel
zur Längsrichtung
der aneinanderliegenden Lamellen 3 oder, wie in 23 dargestellt,
senkrecht zu dieser Längsrichtung
verlaufend angeordnet sein. Die Schlitzungen 26 können in Reihe
oder auch in einem anderen Muster in die entsprechende Plattenoberseite
eingebracht werden. Im Ausführungsbeispiel
sind die Schlitzungen 26 in Reihen angeordnet, wobei die
Schlitzungen 26 der einen Reihe zwischen den Schlitzungen 26 der
benachbarten Reihe liegen. Die Schlitzungen 26 können jeden gewünschten
Umriß haben.
Vorteilhaft werden sie in jede Ausformung der Leichtbauplatte eingebracht. Dabei
können
die Schlitzungen 26 so tief sein, daß sie bis in die Hohlräume 34 der
Platte 1 reichen. Dann sind die Stege 9 zwischen
den Vertiefungen 2 sichtbar. Auch bei einer solchen Ausbildung
der Platte 1 ergibt sich eine erhebliche Gewichtsreduzierung. Diese
Platten sind hervorragend für
den Einsatz als Akustikplatten geeignet. Die Schlitzungen 26 sind
so in der entsprechenden Plattenoberseite vorgesehen, daß sie die
Längsseiten 6 der
aneinanderliegenden Lamellen 3 schneiden. Die maximale
Breite, quer zur Längsrichtung
der Lamellen 3 gemessen, entspricht hierbei etwa der Breite
der Lamelle 3. Selbstverständlich können die Schlitzungen 26 auch
kürzer sein.
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24 zeigt
eine Leichtbauplatte 1, die an wenigstens einer Plattenoberseite
eine Vielzahl von Nuten 27 aufweist, die vorteilhaft eingefräst sind.
Die Nuten 27 erstrecken sich senkrecht zur Längsrichtung
der aneinanderliegenden Lamellen 3. Die Nuten 27 können sich über mehrere
Lamellen 3 erstrecken. Es ist auch möglich, daß sich die Nuten 27 über die ganze
Breite der aneinanderliegenden Lamellen 3 erstrecken. Sind
die Nuten 27 so tief, daß sie in die Hohlräume 34 der
Platte 1 reichen, sind die Stege 9 erkennbar.
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Die
Nuten 27 liegen mit Abstand nebeneinander und verlaufen
parallel zueinander. Die Nuten 27 können auch schräg zueinander
verlaufen. Ebenso ist es möglich,
daß die
Nuten 27 beispielsweise einen wellenförmigen, zickzack-förmigen oder
anderen Verlauf haben. Die Nuten 27 führen ebenfalls zu einer erheblichen
Gewichtsreduzierung der Platte 1, ohne daß deren
Festigkeit beeinträchtigt
wird.
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25 zeigt
schließlich
eine Leichtbauplatte 1, bei der die Schlitzungen als Freiformen 28 ausgebildet
sind. Die Freiformen 28 zeichnen sich dadurch aus, daß sie unterschiedlichste
Umrißformen
haben können,
wie sie beispielhaft dargestellt sind. Diese Freiformen 28 werden
vorteilhaft in wenigstens eine Plattenoberseite eingefräst. Die
Freiformen 28 können
so tief sein, daß sie
bis in die Hohlräume 34 der Leichtbauplatte 1 ragen.
Dann sind auch die Stege 9 sichtbar.
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Die
beschriebenen Leichtbauplatten 1 können aufeinander gelegt und
miteinander verbunden, beispielsweise verleimt werden. Auf diese
Weise wird eine Leichtbauplatte 1' erhalten, die aus wenigstens zwei
flächig
aufeinanderliegenden Leichtbauplatten 1 besteht. 26 zeigt
beispielhaft eine aus drei flächig
aufeinanderliegenden Leichtbauplatten 1 gebildete Leichtbauplatte 1'. Die Leichtbauplatten 1 können in
einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet sein.
Innerhalb der Leichtbauplatte 1' können gleiche oder auch unterschiedliche Leichtbauplatten 1 verwendet
werden. Die Leichtbauplatten 1 können in gleicher Lage ihrer
Lamellen 3, 10 aufeinander gesetzt sein. Vorteilhaft
jedoch werden benachbarte Leichtbauplatten 1 um 90° versetzt
zueinander aufeinander gelegt.
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27 zeigt
eine Leichtbauplatte 1',
die aus vier flächig
aufeinanderliegenden und miteinander fest verbundenen Leichtbauplatten 1 gebildet
ist. Die Leichtbauplatten 1 können eine der zuvor beschriebenen
Ausbildungen haben. Vorteilhaft werden benachbarte Leichtbauplatten 1 jeweils
um 90° verdreht aufeinander
gelegt und fest miteinander verbunden.
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Wie
die beispielhaften Ausführungsformen nach
den 26 und 27 zeigen,
weist die aus den einzelnen Leichtbauplatten 1 gebildete
Platte 1' Stabilitätsvorteile
und Eigenschaften auf, wie sie bei Sperrholzplatten oder Mehrschicht-
und Sandwichplatten bekannt sind.
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28 zeigt
die Möglichkeit,
in den Hohlräumen 34 der
Leichtbauplatte 1 ein Füllmaterial 29 unterzubringen.
Die Art des Füllmaterials 29 richtet
sich nach dem Einsatzzweck der Leichtbauplatte 1. So kann
das Füllmaterial
beispielsweise ein Wärmedämm-Material 30 sein.
Ebenso ist es möglich,
als Füllmaterial 29 beispielsweise
Polyurethanschäume zu
verwenden, die eine zusätzliche
Festigung und Stabilisierung der Leichtbauplatte 1 ermöglichen. Das
Wärmedämm-Material 30 in
den Hohlräumen 34 führt zu optimalen
Wärmedämmeigenschaften
der Leichtbauplatte 1. In den Hohlräumen 34 der Leichtbauplatte 1 kann
nur eine Art von Füllmaterial
untergebracht werden. Grundsätzlich
ist es aber auch möglich,
in den Hohlräumen 34 unterschiedliches Füllmaterial
vorzusehen, so daß die
Leichtbauplatte 1 optimal an ihren Einsatzfall angepaßt werden
kann.
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Auch 29 zeigt
eine Leichtbauplatte 1, deren Hohlräume 34 mit Füllmaterial 29 versehen sind.
Der Unterschied zur vorigen Ausführungsform besteht
lediglich darin, daß die
Lamellen 3 der Ausführungsform
nach 28 eine Ausbildung entsprechend 9 haben,
während
die Lamellen 3 des Ausführungsbeispieles
gemäß 29 entsprechend der
Ausführungsform
nach 1 gestaltet sind.
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Die
Leichtbauplatte 1 nach 30 hat
die Hohlräume 34,
die durch die Stege 9 voneinander getrennt sind. Die Stege 9 haben
Z-förmigen
Querschnitt, wodurch auch die Hohlräume 34 einen entsprechenden
Z-förmigen
Umriß haben.
Diese Z-förmige
Gestaltung der Stege 9 hat den Vorteil, daß die Hohlräume 34 quer
zur Plattenebene einander überschneiden.
Dementsprechend überschneiden
auch einander benachbarte Hohlräume 34,
quer zur Plattenebene gesehen. Die Hohlräume 34 enthalten wiederum
Füllmaterial 29,
das im Ausführungsbeispiel rieselfähiges Material
ist, wie getrockneter Sand, Granulate, Quarzsand und dergleichen.
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Eine Überlappung
der Hohlräume 34,
quer zur Plattenebene gesehen, kann auch bei einer Ausbildung der
Stege 9 entsprechend 31 erreicht wer den.
Die Stege 9 verlaufen in diesem Falle schräg, wobei
der Neigungswinkel der Stege 9 so groß ist, daß benachbarte Hohlräume 34,
quer zur Plattenebene gesehen, einander überlappen.
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Durch
das Füllmaterial 29, 30 wird
das Gewicht der Leichtbauplatten erhöht. Da die Leichtbauplatte 1 infolge
der verschiedenen Ausbildung selbst ein geringes Gewicht hat, wird
durch die Füllung 29, 30 das
Gewicht nur in erträglichem
Maße erhöht. Die mit
Füllmaterial
versehene Leichtbauplatte kann beispielsweise als Schallschutzelement,
Schallschluckelement oder als Sicherheitselement für Türen, Wände, Möbelteile
und dergleichen eingesetzt werden. Besteht die Füllung 29 beispielsweise
aus Sand und sind die Stege 9 so vorgesehen, daß benachbarte Hohlräume 34 einander überlappen
( 30 und 31), dann
kann eine solche Leichtbauplatte 1 als Sicherheitselement
auch für
höhere
Schutzwiderstandsklassen eingesetzt werden. Aufgrund der Überlappung
benachbarter Hohlräume 34 erstreckt sich
die Füllung 29, 30 über die
ganze Querschnittsfläche
der Leichtbauplatte 1.
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32 schließlich zeigt
eine Leichtbauplatte 1, die aus den aneinandergesetzten
und miteinander fest verbundenen Lamellen 3 besteht. Die
Leichtbauplatte 1 ist an beiden Seiten jeweils mit einer
Decklage 32 versehen, so daß die Leichtbauplatte nach
Art einer Sandwichplatte ausgebildet ist, die beispielsweise für Innentüren, Tischlerplatten
und dergleichen eingesetzt werden kann. Die Decklagen 32 bestehen aus
Plattenwerkstoff, insbesondere aus MDF (Medium Densitive Fibreboard),
HPL-Platten (High Pressure Laminates) oder CPL (Continuous Pressure
Laminates), aus Sperrholz, aus Furnier und dergleichen. Die Decklage 32 dient
als Abdeckung für
einen Teil der Vertiefungen 2 der Lamellen 3.
Benachbarte Lamellen 3 sind bei dieser Ausführungsform
jeweils um 90° verdreht
zueinander angeordnet. Dies hat zur Folge, daß die Vertiefungen 2 jeweils übernächster Lamellen 3 zur
Blattoberseite gerichtet sind.
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Die
Decklagen 32 werden vorteilhaft auf die Leichtbauplatte 1 aufgeklebt.
Die Lamellen 3 haben im Ausführungsbeispiel quadratischen
Umriß,
können
aber auch rechteckigen Umriß haben.
Im Ausführungsbeispiel
haben die Lamellen 3 eine Querschnittsform wie die Lamellen
gemäß 1.
Die Lamellen können
aber auch eine Ausbildung entsprechend den anderen beschriebenen
Ausführungsformen
haben.
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33 zeigt
eine Lamelle 3 bei der die Vertiefungen 2 an den
beiden Längsseiten 6 jeweils
ungleich tief ausgeführt
sind. Die Vertiefungen 2 sind im Boden 37 der
Vertiefungen 2 ungleich tief eingebracht und der Steg 9 hat
schräge
Seiten. Dadurch weist die Leichtbauplatte 1 je nach Einbaulage
eine unterschiedliche Biegefestigkeit auf. Aufgrund dieser Ausführung der
Vertiefung 2 zur Plattenebene kann beim Einsatz der Leichtbauplatte 1 das
Gewicht für eine
statische Belastung weiter reduziert werden.
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Die
Lamelle 3 gemäß 34 hat
im Wesentlichen die gleiche Ausbildung wie die Lamelle gemäß 33.
Die Vertiefungen 2 sind im Boden 37 jeweils von
den Seitenflächen 6 ausgehend
mit einer Schräge
ausgeführt.
Der Steg 9 ist symmetrisch aufgebaut. Aufgrund dieser Ausführung des
Steges 9 erhöht
sich die Biegefestigkeit der Leichtbauplatte 1.
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Die
beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten
der Leichtbauplatte 1. Die Erfindung ist allerdings nicht
auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt.