AT1341U1 - Tür - Google Patents

Abstract

Türe in mindestens dreilagiger Sandwichbauweise aus Massivholz mit zwei Deckschichten, die aus längsverlaufenden Massivholzbrettern (1) bestehen, sowie zwischen verdeckten Anleimern (2) liegenden, den Kern der Türe bildenden massiven Querhölzern (3), die im rechten Winkel zu den Massivholzbrettern (1) verlaufen, wobei daß die Querhölzer (3) entlang mindestens eines oberen oder unteren Außenrandes mit mindestens einer in Richtung der Querhölzer (3) verlaufenden Hohlkehle (4) versehen sind.

Description

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  Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Türe in mindestens dreilagiger Sandwichbauweise aus Massivholz mit zwei Deckschichten, die aus längsverlaufenden Massivholzbrettern bestehen, sowie zwischen verdeckten Anleimern liegenden, den Kern der Türe bildenden massiven Querhölzern, die im rechten Winkel zu den Massivholzbrettern verlaufen. 



  Derartige Türen, wie sie beispielsweise aus AT 000 230 U2 bekannt sind, verziehen sich mitunter im Laufe der Zeit. Es wurde festgestellt, dass hauptverantwortlich dafür die Verformung der Querhölzer unter dem Einfluss wechselnder Feuchtigkeit und Temperatur ist. 



  Die Erfindung geht von der uberlegung aus, dass diese Querhölzer im wesentlichen auf Druck und allenfalls zusätzlich auf Biegung in einer normal und quer zur Türe verlaufenden Ebene beansprucht werden. Schwächt man gemäss der vorliegenden Erfindung unter Berücksichtigung dieser Beanspruchung den Querschnitt der Querhölzer, lassen sie sich ohne wesentlichen Verlust an statischer   Qualität'   abmagern, bis sie im wesentlichen eine Reihe aneinanderliegender   I-Träger   darstellen. Dadurch verringert sich nicht nur die Möglichkeit der Querträger, den ganzen Verbund zu verformen, als vorteilhafter Nebeneffekt ergibt sich vielmehr auch eine beträchtliche Gewichtseinsparung. 



  Die Neuerung besteht darin, dass die Querhölzer entlang mindestens eines oberen oder unteren Aussenrandes mit mindestens einer in Richtung der Querhölzer verlaufenden Hohlkehle versehen sind. 



  Im Normalfall, bei dem sich die Ausnehmungen benachbarter Querhölzer gegenüberliegen, ergeben sich durchgehend von je zwei Querhölzern begrenzte Hohlräume, welche eine erhebliche Verminderung des Holzvolumens und damit des Gewichtes 

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 der Tür bewirken. Lediglich unter dem Gesichtspunkt der Gewichtseinsparung bei Türen sind vergleichbare Hohlräume an sich bereits bekannt geworden (vgl. DE 30 44 039   AI).   



  Bei dieser bekannten Einrichtung befinden sich die Ausnehmungen jedoch an der Innenseite zweier die Mittelschicht bildender Pressplatte, welche Verbiegungen in   Längs- und   Querrichtung aufnehmen müssen und daher nicht aus einzelnen Leisten zusammengesetzt sein könnten. 



  Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Türe ist in den nachfolgend beschriebenen Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigt : Fig. 1 eine Aufsicht auf eine erfindungsgemässe Türe mit teilweise abgehobener Deckschicht und Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig.   1 ;   Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Querholz mit halbkreisförmigen Hohlkehlen und Fig. 4 einen Querschnitt durch ein Querholz mit rechteckförmigen Hohlkehlen. 



  Türen aus verleimten Vollholzelementen werden heute im allgemeinen industriell hergestellt, wobei weniger wertvolles Holz im Kern von qualitativ hochwertigen   Sichtflächen   und Randleiste eingeschlossen wird. Bei der in Fig. 1 und Fig. 



  2 gezeigten Türe bestehen die beiden Decklagen aus längsverlaufenden Massivholzbrettern   1,   die sorgfältig verarbeitet sind, um ihrer Funktion als Sichtfläche zu entsprechen. Statisch gesehen verhindern diese Decklagen VErbiegungen der Türe in einer normal und längs zur Türe verlaufenden Ebene. 



  An den beiden längeren Stirnseiten des zwischen den Deckschichten liegenden Kerns sind qualitativ ebenfalls hochwertige Anleimer 2 vorgesehen. Zwischen den beiden Anleimern 2 liegt eine Schar von Querhölzern 3, an die geringere 

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 Anforderungen in bezug auf Holz- und Verarbeitungsqualität gestellt werden. 



  Wesentlich für den Erfindungsgedanken ist die Ausgestaltung der Querhölzer 3. Abgesehen vom obersten und untersten Querholz weisen alle Querhölzer 3 zwei in Richtung der Querhölzer verlaufende Hohlkehlen 4 auf, wobei die Hohlkehlen 4 zweier benachbarter Querhölzer 3 jeweils einen gemeinsamen Hohlraum ausbilden. Fig. 3 und Fig. 4 zeigen zwei mögliche Ausgestaltungen der Querhölzer 3. Wird gemäss Fig. 3 in den quadratischen Querhölzern mit 4 cm Kantenlänge am oberen und unteren Rand eine halbkreisförmige Hohlkehle mit 3 cm Durchmesser angebracht, reduziert sich das Gewicht der Querhölzer um 44 %, wogegen das Flächenträgheitsmoment in der Ebene normal und quer zur Tür, in der die Hauptbeanspruchung der Querhölzer erfolgt, nur um 18 % abnimmt.

   Da der Türverbund insgesamt statisch weit überdimensioniert ist, kann diese geringe Reduktion des Flächenträgheitsmomentes vernachlässigt werden. Bei der Ausgestaltung der Querhölzer nach Fig. 4 fällt das Verhältnis der Gewichtsabnahme zur Veränderung des Flächenträgheitsmomentes noch günstiger aus. Die rechteckigen Hohlkehlen mit 2 cm Breite und 1, 5 cm Tiefe führen zu 37 % weniger Gewicht bei einer Verringerung des Trägheitsmomentes um nur 9 %, Bei der Anbringung der Hohlkehlen 4 an den Querhölzern 3 ist darauf zu achten, dass die verbleibende Kontaktfläche zwischen zwei benachbarten Querhölzern 3 ausreicht, um eine stabile Verleimung zu gewährleisten. Die Verbindung der Querhölzer 3 mit den Anleimern 2 sowie den Massivholzbrettern   1,   welche die beiden Deckschichten ausbilden, erfolgt ebenfalls über Verleimung.

   Damit ist ein fester Verbund aller Elemente der Tür sichergestellt.

Claims (3)

1. EMI4.1 EMI4.2 Massivholz mit zwei Deckschichten, die aus längsver- laufenden Massivholzbrettern (1) bestehen, sowie zwischen verdeckten Anleimern (2) liegenden, den Kern der Türe bildenden massiven Querhölzern (3), die im rechten Winkel zu den Massivholzbrettern (1) ver- laufen, dadurch gekennzeichnet, dass die Querhölzer (3) entlang mindestens eines oberen oder unteren Aussen- randes mit mindestens einer in Richtung der Querhölzer (3) verlaufenden Hohlkehle (4) versehen sind.
2. 2. Türe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Hohlkehlen (4) versehenen Querhölzer (3) im wesentlichen die Form eines I-Trägers aufweisen.
3. 3. Türe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlkehlen (4) benachbarter Querhölzer (3) gemeinsame Hohlräume ausbilden.