AT503224A2 - Holzbautafel - Google Patents

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AT503224A2 AT7072002A AT7072002A AT503224A2 AT 503224 A2 AT503224 A2 AT 503224A2 AT 7072002 A AT7072002 A AT 7072002A AT 7072002 A AT7072002 A AT 7072002A AT 503224 A2 AT503224 A2 AT 503224A2
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Description


  Die Erfindung bezieht sich auf eine Holzbautafel für Decken oder Wände eines Raumes, wobei die Holzbautafel mehrere, zumindest teilweise durch rostartig angeordnete Einzelelemente gebildete, miteinander verbundene Schichten aufweist und wobei die Holzbautafel in Gebrauchsstellung mit Schallabsorptionsinitteln versehen ist.
Solche Holzbautafeln sind in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. Sie haben sich als Konstruktionselemente wegen ihrer Stabilität bei gleichzeitig vergleichsweise geringem Gewicht bewähr .
Um eine verbesserte Schallabsorption in einem Raum zu erzielen, ist es bekannt, die Wände bzw. die dafür vorgesehenen Holzbautafeln mit schallabsorbierenden Beschichtungen oder schallabsorbierenden Elementen zu versehen. Für die Montage der Schallabsorptionselemente oder einer Beschichtung ist ein entsprechender Montageaufwand erforderlich.

   Nachteilig ist weiterhin, dass die Schallabsorptionselemente auftragen und damit das Raumvolumen verkleinern. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Holzbautafel zum Erstellen von Decken und Wänden mit Schallabsorptionsmitteln zu schaffen, mit der neben einer guten Schallabsorption der Baustellenaufwand zum Erstellen von Wänden und Decken verringert ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass innerhalb der Schichtanordnung der Holzbautafel Zwischenräume vorgesehen sind, die dem Raum zugewandte Öffnungen aufweisen, dass diese Zwischenräume zumindest teilweise mit Schallabsorptionsmaterial gefüllt sind und dass die Holzbautafel als selbsttragendes Konstruktionselement ausgebildet ist.
Mit dieser Holzbautafel steht ein selbsttragendes Konstruktionselement zur Verfügung, das bereits vorgefertigt mit integrierten Schallabsorptionsmitteln versehen ist.

   Zusätzliche Montagemassnahmen vor Ort beim Erstellen der Wände oder Decken für die Schallabsorptionsmittel sind dadurch nicht mehr erforderlich.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Zwischenräume Hinterschneidungen zum Halten des Schallabsorptiönsmaterials aufweisen und Teil eines vorzugsweise T-nutförmigen Aufnahmequerschnitt mit jeweils einer dem Raum zugewandten, schlitzartig verengten Öffnung aufweisen.
Das Schallabsorptionsmaterial wird dadurch formschlüssig gehalten und es sind keine weiteren Verbindungsmassnahmen erforderlich. Dadurch ist auch beim Transport der vorgefertigten Holzbautafel zur Baustelle und beim Handhaben eine sichere Halterung gegeben.

   Zweckmässigerweise weist die Holzbautafel eine dem Innenraum zugewandte Aussenschicht aus zueinander seitlich beabstandeten Einzelelementen auf, an die sich eine Zwischenschicht aus parallel zu den Aussenschicht-Elementen verlaufenden, etwa mittig auf diesen angeordneten, schmaleren Einzelelementen anschliesst, zwischen denen sich die Zwischenräume zur Aufnahme des Schallabsorptionsmaterials befinden und dass die Einzelelemente der Zwischenschicht durch kreuzweise zu dieser Zwischenschicht angeordnete, zueinander beabstandete Einzelelemente einer Verbindungsschicht verbunden sind. Das Schallabsorptionsmaterial ist dadurch um die Aussenschicht von der Frontseite zurückversetzt und dadurch vor Beschädigungen, insbesondere auch beim Transportieren und der Montage, geschützt.

   Gerade in Anbetracht des etwas weicheren Schallabsorptionsmaterials ist dies besonders vorteilhaft.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Zwischenschicht zusammen mit der Aussenschicht vorzugsweise durch Pressschichtbalken gebildete, rippenförmige Elemente auf, die einen nach aussen zur Tafelflachseite zunehmenden Querschnitt haben. Das gesamte Bauelement (Holzbautafel) wird durch diese Massnahme statisch sehr leistungsfähig, da im Aussenbereich beziehungsweise Randbereich die grössten Zug- und Druckkräfte auftreten. Dies bedeutet einen erheblichen, statischen Vorteil.

   Ausserdem werden die in den Zwischenräumen zwischen den Einzelelementen der Zwischenschicht beziehungsweise der Aussenschicht eingebrachten Dämmmaterialien formschlüssig gehalten.
Die Zwischenräume können auch zur Aufnahme von Installationsmaterial dienen, beispielweise der Sichtseite abgewandt hinter dem Dämmmaterial .
Zweckmässigerweise weisen die geschichteten, vorzugsweise durch Bretter gebildeten Ein2elelemente der Zwischenschicht und der Aussenschicht, welche zusammen rippenför ige Elemente bilden,

   zumindest teilweise eine nach aussen zur Tafelflachseite zunehmende Breite zur Querschnittsverbreiterung der rippenförmige Elemente auf.
Durch die Anzahl und Dicke der einzelnen Bretter und auch durch den Verlauf der nach aussen zunehmenden Breite der Bretter kann die Statik den Anforderungen entsprechend angepasst werden.
Beispielsweise können die einzelnen Brettschichtbalken aus einem oder einer Gruppe von Brettern einer ersten Breite und einem oder einer Gruppe von Brettern einer zweiten Breite zur Bildung eines T-f[delta]rmigen Querschnitts bestehen.
Bei höheren Belastungen bestehen die einzelnen Brettschichtbalken aus mehr als zwei Brettern oder mehr als zwei Gruppe von Brettern,

   wobei die einzelnen Bretter oder Gruppen von Brettern aus verschieden breiten und/oder in ihrer relativen Lage zueinander versetzten Brettern bestehen können.
Vorzugsweise bildet die Verbindungsschicht eine aus Einzelbrettern zusammengesetzte Querlage zu den Einzelelementen der Zwischenschicht und ist mit dieser kraftschlüssig verbunden, vorzugsweise pressverleimt. Dadurch ist eine gute Stabilität vorhanden .
Bevorzugt kommt als Schallabsorptionsmaterial Holzweichfasermaterial oder Grobspanplatten in Frage. Dieses Material lässt sich einfach verarbeiten und ergibt gute Schallabsorptionswerte.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen aufgeführt.

   Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnungen noch näher erläutert.
Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer aus schallabsorbierenden Holzbautafeln gebildeten Decke,
Fig. 2 einen Querschnitt einer Holzbautafel mit einschichtiger Zwischenschicht,
Fig. 3 einen Querschnitt einer Holzbautafel mit zweischichtiger Zwischenschicht,
Fig. 4 eine Querschnittdarstellung einer Holzbautafel mit dreischichtiger Zwischenschicht und
Fig. 5 eine Querschnittdarstellung zweier Holzbautafeln im Verbindungsbereich
Eine in Fig. 1 gezeigte Decke ist aus Holzbautafeln 1 als selbsttragende Konstruktionselemente gebildet.

   Die Decke ist hier aufgebrochen dargestellt und zeigt zwei nebeneinander angeordnete Holzbautafeln 1, die im Stossbereich 2 durch ein Koppelbrett 3 miteinander verbunden sind.
Die Holzbautafeln 1 weisen miteinander verbundene Schichten auf, die teilweise durch rostartig angeordnete Einzelelemente gebildet sind. In Zwischenräumen 4 befindet sich Schallabsorptionsmaterial 5, wodurch die dargestellte Decke als sogenannte Akustikdecke gute Schallabsorptionswerte aufweist. Gleichermassen könnten auch Seitenwände eines Raumes mit solchen Akustik-Holzbautafeln 1 in gegebenenfalls etwas angepasster Ausführung, aufgebaut sein.
Die für die Decke gemäss Fig. 1 verwendeten Holzbautafeln 1 haben den auch in Fig. 2 gezeigten Schichtaufbau.

   Gut zu erkennen ist hierbei, dass die Holzbautafel 1 eine dem Innenraum 6 zugewandte Aussenschicht 7 aus zueinander seitlich beabstandeten Einzelelementen 8 aufweist, an die sich eine Zwischenschicht 9 aus parallel zu den Aussenschicht-Elementen 8 verlaufenden, etwa mittig auf diesen angeordneten, schmaleren Einzelelementen 10 anschliesst. Mit Hilfe einer Verbindungsschicht 11, die kreuzweise zu der Zwischenschicht 9 angeordnete, zueinander beabstandete Einzelelemente 12 aufweist, sind die Elemente der Aussenschicht und der Zwischenschicht verbunden.
Die Verbindungsschicht 11 ist im Ausführungsbeispiel mit wenigstens einer vollflächigen Deckschicht 13 abgedeckt.

   Darauf kann sich bedarfsweise noch ein Aufbau mit einer oder mehreren Schichten anschliessen.
Gut zu erkennen ist in den Figuren, dass zwischen den Einzelelementen 10 der Zwischenschicht 9 die Zwischenräume 4 gebildet sind, in denen sich das Schallabsorptionsmaterial 5 befindet. Zur besseren Erkennbarkeit ist das Schallabsorptionsmaterial durch Punkte gekennzeichnet.
Durch die unterschiedliche Breite der Einzelelemente 10der Zwischenschicht 9 einerseits und der Einzelelemente 8 der Aussenschicht 7 andererseits sind die Zwischenräume 4 Teil eines T-nutförmigen Aufnahmequerschnitts mit jeweils einer dem Raum zugewandten, zwischen den Einzelelementen 8 gebildeten, schlitzartig verengten Öffnung 14.

   Das Schallabsorptionsmaterial 5 liegt dadurch einerseits durch die schlitzartigen Öffnungen 14 dem Raum zugewandt offen, ist andererseits aber durch die gebildeten Hinterschneidungen formschlüssig gehalten.
Das Schallabsorptionsmaterial 5 wird zweckmässigerweise vor dem Aufbringen der Verbindungsschicht 11 in die Zwischenräume 4 eingelegt.
Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Aussenschicht 7 in einer Zwischenfertigungsphase als vollflächige Platte ausgebildet ist, auf die die Einzelelemente 10 derr Zwischenschicht 9 mit Seitenabstand aufgebracht, das Schallabsorptionsmaterial 5 dazwischengelegt und dann die Verbindungsschicht 11 aufgebracht wird.

   Erst danach oder wenn auch noch alle weiteren Schichten aufgebracht sind, werden die schlitzartigen Öffnungen 14 eingefräst und somit eine Aufteilung der Aussenschicht 7 in Einzelelemente 8 vorgenommen.
Die Einzelelemente 8, 10 und auch die Deckschicht 13 sind vorzugsweise durch Pressverleimung miteinander verbunden. Die Einzelelemente 8 und 10 können durch Bretter oder Latten gebildet sein.
Wie in den Fig. 3 und 4 erkennbar, kann das Aufnahmevolumen der Zwischenräume 4 durch die Dicke der Zwischenschicht 9 variiert werden. Die Einzelelemente 10 der Zwischenschicht 9 können dazu aus Brettschichtbalken mit zweischichtigem Aufbau, wie in Fig. 3 gezeigt oder mit dreischichtigem Aufbau, wie in Fig. 4 gezeigt, aufgebaut sein. Bedarfsweise kann auch noch eine mehr als dreischichtiger Aufbau vorgesehen sein.

   Je nach den Anforderungen an die Schallabsorptionseigenschaften kann auch die Schlitzbreite der Öffnungen 14 und der lichte Abstand zwischen den Einzelelementen 10 der Zwischenschicht 9 variiert werden.
Fig. 5 zeigt zwei Holzbautafeln 1 im Verbindungs- bzw. Stossbereich 2. Die Verbindung erfolgt hier mit Hilfe eines Koppelbrettes 3, dass zwischen die zueinander beabstandeten Deckschichten 13 der beiden Holzbautafeln 1 eingesetzt und beispielsweise mit Klammern befestigt wird.
Der lichte Abstand benachbarter Einzelelemente 10 der Zwischenschicht 9 und damit der Zwischenräume 4 kann beispielsweise 50 min betragen, wobei die Schlitzbreite der Öffnungen 14 vorzugsweise etwa 20 mm beträgt. Die Breite der Einzelelemente 8 der Aussenschicht 7 kann beispielsweise 105 mm betragen.

   Für eine gute Handhabbarkeit kann die Breite einer Holzbautafel 1 etwa 605 mm betragen, während die Länge an die baulichen Gegebenheiten anpassbar ist.
Als Schallabsorptionsmaterial können u.a. Holzweichfasermaterial oder Grobspanplatten vorgesehen sein.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    Holzbautafel für Decken oder Wände eines Raumes, wobei die Holzbautafel mehrere, zumindest teilweise durch rostartigangeordnete Einzelelemente gebildete, miteinander verbundene Schichten aufweist, und wobei die Holzbautafel in Gebrauchsstellung mit Schallabsorptionsmitteln versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Schichtanordnung Zwischenräume (4) vorgesehen sind, die dem Innenraum (6) zugewandte Öffnungen (14) aufweisen, dass diese Zwischenräume (4) zumindest teilweise mit Schallabsorptionsmaterial (5) gefüllt sind und dass die Holzbautafel (1) als selbstragendes Konstruktionselement ausgebildet ist.
    2. Holzbautafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenräume (4) Hinterschneidungen zum Halten des Schallabsorptionsmaterials (5) aufweisen und Teil eines vorzugsweise T-nutförmigen Aufnahmequerschnitts mit einer dem Innenraum (6) zugewandten, schlitzartig verengten Öffnung (14) sind.
    Holzbautafel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzbautafel (1) eine dem Innenraum (6) zugewandte Aussenschicht (7) aus zueinander seitlich beabstandeten Einzelelementen (8) aufweist, an die sich eine Zwischenschicht (9) aus parallel zu den Aussenschicht-Elementen (8) verlaufenden, etwa mittig auf diesen angeordneten, schmaleren Einzelelementen (10) anschliesst, zwischen denen sich Zwischenräume (4) für das Schallabsoptionsmaterial (5) befinden, und dass die Einzelelemente (10) der Zwischenschicht (9) durch kreuzweise zu dieser Zwischenschicht (9) angeordnete, zueinander beabstandete Einzelelemente ( 12) einer Verbindungsschicht ( 11 ) verbunden sind .
    4 . Holzbautafel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsschicht ( 11) mit wenigstens einer vollflächigen Deckschicht ( 13) abgedeckt ist .
    5. Holzbautafel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ei zelelemente (8,10,12) der Holzbautafel-Schichten durch Bretter oder Latten gebildet sind und dass gegebenenfalls eine oder mehrere Schichten Einzelelemente aus Brettschichtbalken aufweist.
    6. Holzbautafel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelelemente der Schichten (7,9,11,13) miteinander pressverleimt sind.
    7. Holzbautafel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Schallabsorptionsmaterial (5) Holzweichfasermaterial (5) oder Grobspanplatten vorgesehen ist.
    8. Holzbautafel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschicht (9) zusammen mit der Aussenschicht (7) vorzugsweise durch Pressschichtbalken gebildete, rippenförmige Elemente aufweist, die einen nach aussen zur Tafelflachseite zunehmenden Querschnitt aufweisen.
    9. Holzbautafel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die geschichteten, vorzugsweise durch Bretter gebildeten Einzelelemente (10,8) der Zwischenschicht (9) und der Aussenschicht (7) , welche zusammen rippenförmige Elemente bilden, zumindest teilweise eine nach aussen zur Tafelflachseite zunehmende Breite zur Querschnittsverbreiterung der rippenförmige Elemente aufweisen.
    10. Holzbautafel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsschicht (11) eine aus Einzelbrettern zusammengesetzte Querlage zu den Einzelelementen der Zwischenschicht (9) bildet und mit dieser kraftschlüssig verbunden, vorzugsweise pressverleimt ist.
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