DE19929664A1 - Rahmenholm einer Glasrahmenkonstruktion für Brandschutzverglasungen - Google Patents

Rahmenholm einer Glasrahmenkonstruktion für Brandschutzverglasungen

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Abstract

Zum Aufbau einer auf der Basis von Holzwerkstoffen gebildeten Glasrahmenkonstruktion für Brandschutzverglasungen (5, 5') in oder an Gebäuden, die sowohl hohen Ansprüchen an modernes ästhetisches Empfinden als auch an statische Belastbarkeit genügt, wird ein auf der Basis von Holzwerkstoffen gebildeter Rahmenholm (10, 84), insbesondere Rahmenmittelholm (10), zum Bilden der Glasrahmenkonstruktion vorgeschlagen, der einen tragenden Kern (12) aus Holzwerkstoff aufweist, welcher durch wenigstens eine sich vorzugsweise in Längsrichtung erstreckende Versteifung (22) aus Verbundwerkstoff verstärkt ist. Ein weiterer Lösungsweg schlägt das Vorsehen eines Halte- und Überdeckungselements für den inneren Kern (12) vor, das einen hervorstehenden Bereich (38) des inneren Kerns (12) überdeckt, gleichzeitig, die Funktion von Glasleisten übernehmend, die Glasscheiben (5, 5') festhält (Fig. 1) und eine einheitliche Sichtfläche (14, 16) des Rahmenholmes bildet.

Description

Die Erfindung betrifft einen auf der Basis von Holzwerkstoffen gebildeten Rahmenholm, insbesondere Rahmenmittelholm, einer Glasrahmenkonstruktion für Brandschutzvergla­ sungen in oder an Gebäuden.
Die Erfindung liegt allgemein auf dem Gebiet von Verglasungen und verglasten Raumab­ teilern oder Glaswänden in und an Gebäuden. In der modernen Architektur besteht ein großes Bedürfnis nach besonders hellen Räumen, wobei zudem der Einsatz von Holz­ werkstoffen insbesondere für die Innenraumgestaltung bevorzugt ist. Zudem sollen solche mit Glasscheiben gebildete Raumabschlüsse einen gewissen Brandschutz bieten. Bisher bereits vertriebene und eingebaute verglaste Trennwände unter Einsatz von Holzwerk­ stoffen weisen zum Halten der Glasscheiben eine Glasrahmenkonstruktion auf, deren Rahmenholme durch einfache aus Holz bestehende Pfosten oder Balken gebildet werden.
In Fig. 15 ist ein Querschnitt durch einen solchen bereits vertriebenen und eingebauten Rahmenholm mit daran eingesetzten Brandschutzglasscheiben gezeigt.
Der bekannte Rahmenholm 1 weist als Kernstück einen auf der Basis eines einheitlichen Holzwerkstoffes - hier Massivholz - gebildeten Pfosten 2 auf. An den Pfosten 2 sind ebenfalls aus Holzwerkstoff gebildete Glasleisten 3 durch Anschrauben befestigt. Die Glasleisten 3 halten unter Einfügung von Dicht- oder Dämmaterial 4 die Glasscheiben 5 in ihrer Lage am Pfosten 2 fest. Die Glasleisten 3 sind auf ihrer Sichtseite 6 mit Nuten 7 ver­ sehen. Diese Nuten 7 sind aus folgendem Grund an den Glasleisten 3 angebracht: Beim Aufbau der Glasrahmenkonstruktion wird zunächst der Rahmen durch Zusammenfügen der Rahmenholme 1 fertiggestellt und dann die Glasscheiben 5 eingesetzt. Hierzu werden die Glasleisten 3 auf der Baustelle an die Pfosten 2 befestigt. Es ist nahezu nicht möglich, die Glasleisten 3 an den Baustellen mit ihrer Sichtseite 6 vollkommen bündig mit der Sichtseite 8 des Pfostens 2 zu bringen. Um die durch die ungenaue Anbringung der Glas­ leisten 3 nahezu immer entstehende Stufe zu kaschieren, sind die Nuten 7 vorgesehen. Aufgrund der Nuten 7 fallen die beim Anbringen der Glasleisten 3 auf der Baustelle un­ vermeidlich auftretenden Ungenauigkeiten innerhalb der Anpassung der Sichtseiten 6 und 8 überhaupt nicht auf. Nachteilig dabei ist jedoch, daß auf der Sichtseite 6, 8 des Rah­ menholms 1 insgesamt 4 Kanten 9, 10 verlaufen, was ein unruhiges Erscheinungsbild er­ gibt.
Ein weiteres Problem mit dem bekannten Rahmenholm 1 ergibt sich aufgrund der stren­ gen Baubestimmungen bezüglich der Statik solcher Glasrahmenkonstruktionen. So ver­ langen z. B. die deutschen Baubestimmungen bezüglich der statischen Sicherheit, die bei Zulassungsprüfung beachtet werden müssen, daß mit Verglasungen versehene Gebäude­ aufteilungen senkrecht zu ihrer Fläche bei einer Belastung von 1 kN pro cm sich nicht um 2% aus ihrer Ebene bewegen dürfen. D. h. bei 1 m Höhe und einer Belastung von 100 kg gegen die Gebäudeaufteilung darf sich diese keine 2 cm aus der Scheibenebene wölben. Diese Kräfte müssen durch den Rahmenholm 1 aufgenommen werden. Bei kleineren Hö­ hen werden die Baubestimmungen bezüglich der statischen Sicherheit mit der bekannten Rahmenholm-ausbildung möglicherweise noch erfüllt. Bei größeren Höhen müßten aber die Pfosten 2 viel massiver gestaltet werden. Um die geforderte Steifigkeit zu erhalten, müßte der Pfosten auch bei der Auswahl eines sehr steifen Holzwerkstoffes eine Dimensi­ on von 120 × 120 mm haben, wenn 6 m Höhe erreichbar sein sollten. Oder aber, es müßte alle 20 cm so ein Pfosten 2 mit einem Ausmaß von ca. 70 × 40 mm stehen. In der Markt­ strömung ist aber dagegen zu beobachten, daß alle Architekten viel Glas und wenig Holz sehen wollen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen auf der Basis von Holzwerkstoffen gebildeten Rah­ menholm, insbesondere Rahmenmittelholm, einer Glasrahmenkonstruktion für Brand­ schutzverglasungen in oder an Gebäuden zu schaffen, der nur wenige Sichtflächen bzw. wenig Sichtfläche beansprucht, aber dennoch eine ausreichende statische Sicherheit bie­ tet.
Zum Lösen dieser Aufgabe ist ein nach einem Aspekt der Erfindung auf der Basis von Holzwerkstoffen gebildeter Rahmenholm einer Glasrahmenkonstruktion für Brandschutz­ verglasungen - insbesondere für Gebäudeaufteilungen - gekennzeichnet durch einen tragenden Kern aus Holzwerkstoff, der durch wenigstens eine sich in Längsrichtung er­ streckende Versteifung aus Verbundwerkstoff verstärkt ist.
Dadurch ist ein neuartiger Rahmenholm - der sowohl waagerecht als auch senkrecht ein­ gesetzt werden kann - geschaffen, bei dem die statischen Belastungen oder eventuelle zusätzlichen Belastungen über Verbundwerkstoffe abgefangen werden. Dadurch kann das Profil des erfindungsgemäßen Rahmenholms bei kleinen Querschnitten bleiben, d. h. der erfindungsgemäße Rahmenholm nimmt nur wenig Sichtfläche ein.
Ein nach einem zweiten Aspekt der Erfindung auf der Basis von Holzwerkstoffen gebilde­ ter Rahmenholm ist dadurch gekennzeichnet, daß ein über die Glasscheibenebene her­ vortretender Bereich eines inneren Kerns aus Holzwerkstoff - der als tragender innerer Kern je nach statischer Anforderung mit der Versteifung aus Verbundwerkstoff versteift sein kann oder nicht - durch ein daran befestigtes Halte- und Überdeckungselement, das an seiner Innenseite versehen ist mit einer Innennut zum Aufnehmen des hervortretenden Bereichs des inneren Kern und mit wenigstens einem die Funktion einer Glasleiste über­ nehmendem Haltebereich zum Halten eines Randbereichs der Glasscheibenbreitseite und an seiner Außenseite eine ungestufte Oberfläche aufweist, vollständig überdeckt ist.
Dieses Halte- und Überdeckungselement hat also bezüglich der Schaffung eines vorteil­ haften Erscheinungsbildes bei hohen statischen Anforderungen mehrere vorteilhafte Funktionen. Zum einen übernimmt es die Funktion von Glasleisten, die dadurch eingespart werden können. Zum anderen schafft es ein einheitliches optisches Erscheinungsbild - die Nuten 7 wie im Stand der Technik und die damit verbundenen Kanten 9 und 10 können vermieden werden. Dadurch werden weniger Sichtflächen geschaffen, nämlich pro Rah­ menholm nur noch eine einzige Sichtfläche. Weiter versteift das den inneren Kern über­ deckende Halte- und Überdeckungselement den inneren tragenden Kern, ohne daß dieser von seiner Sichtfläche her massiver wirkt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Zur Versteifung des tragenden Kerns ist bevorzugt, daß derselbe durch wenigstens einen Streifen aus Verbundwerkstoff auf einer der oder weiter bevorzugt durch jeweils wenig­ stens einen Streifen aus dem Verbundwerkstoff auf beiden der im wesentlichen parallel zur Glasscheibenebene verlaufenden Seiten des tragenden Kerns versteift ist. Selbstver­ ständlich könnte aber auch die Versteifung innerhalb des tragenden Kerns vorgesehen sein. Durch die Anbringung des Verbundwerkstoffstreifens auf einer Oberfläche des tra­ genden Kerns ist die Herstellung aber einfacher. Eventuell kann die Versteifung selbst ein optisch einheitliches Erscheinungsbild schaffen. Oder aber - bevorzugt -, der auf seiner Oberfläche durch den Verbundwerkstoff versteifte tragende innere Kern wird durch das Halte- und Überdeckungselement vollständig verdeckt. Eine weitere Möglichkeit wäre, das Halte- und Verdeckungselement mit einer Versteifung aus Verbundmaterial zu versehen. Oder aber, die Versteifung wird zunächst lose zwischen den inneren Kern und das Halte- und Überdeckungselement eingefügt und dann durch die Befestigung des Halte- und Überdeckungselementes fest mit dem inneren Kern und dem Halte- und Überdeckungs­ element verbunden.
Insbesondere bei sehr hohen brandtechnischen Anforderungen kann es angebracht sein, daß die Versteifung oder Verstärkung auch Metalle wie Stahl enthält. Stahl hat aber in Verbindung mit Holzwerkstoffen auch negative brandtechnische Auswirkungen, da Stahl Wärme leitet. Zudem wäre ein aus einem Materialverbund von Stahl und Holzwerkstoffen gebildeter Rahmen nur sehr schwierig bearbeitbar, da für die Bearbeitung von Stahl und von Holzwerkstoffen normalerweise unterschiedliche Werkzeuge verwendet werden müs­ sen. So wäre gerade das Schneiden eines Rahmenprofils, aus dem der Rahmenholm ge­ bildet werden soll, bei Stahleinlagen schwierig, da beim Schneiden von Stahl Funken ent­ stehen, die die Sägespäne des Holzwerkstoffes in Brand setzen könnten. Eine Kühlung durch Flüssigkeit, wie bei der Stahlverarbeitung üblich, ist wegen der negativen Auswir­ kungen auf den Holzwerkstoff ebenfalls nicht ratsam. Aus diesem Grund sind als Ver­ bundwerkstoffe Werkstoffe bevorzugt, die ein ähnliches Brandverhalten wie Holz haben und ähnlich wie Holz bearbeitbar sind. Als Verbundwerkstoff wird somit bevorzugt ein Nichtmetallmaterialverbund eingesetzt. Besonders hohe statische Sicherheit bietet eine Faserverstärkung. Daher ist eine Ausführungsform bevorzugt, bei der der Verbundwerk­ stoff durch einen faserverstärkten Nichtmetallmaterialverbund gebildet ist und insbesonde­ re faserverstärkten Kunststoff beinhaltet.
Die Fasern, mit dem der Verbundwerkstoff verstärkt ist, können aus verschiedenen je nach statischen Anforderungen mehr oder weniger festen Materialien bestehen. Üblicherweise wird durch die Festigkeit der Fasern auch der Preis des Verbundwerkstoffes bestimmt, so daß hier vom Fachmann je nach Anforderung eine Preis-Festigkeitsoptimierung des Ver­ bundwerkstoffes durchführbar ist. Vorteilhafte Materialien, aus oder mit denen der Ver­ bundwerkstoff gebildet werden kann, sind in Kunststoff, insbesondere Klebstoff, eingebet­ tete Aramidfasern (z. B. Kevlarfasern), Kohle- oder Karabonfasern und/oder Glasfasern. Auf dem Markt gibt es verschiedene derartige Verbundwerkstoffe, bei denen auch die Fa­ sern je nach Anforderung gesondert orientiert sein können. Z. B. sind alle Fasern im Ver­ bundwerkstoff im wesentlichen in eine gleiche Richtung orientiert. Besonders vorteilhaft ist, wenn faserverstärkte Nichtmaterialverbünde mit in Längsrichtung des Rahmenholms ori­ entierten Fasern verwendet ist. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn beidseits oder allseits des inneren Kerns jeweils Streifen aus solchem Material längs des Rahmenholms angeordnet und daran befestigt sind. Wird versucht, den Rahmenholm aus der Glasschei­ ben-ebene herauszudrücken, so wird wenigstens einer der Verstärkungsstreifen auf Zug belastet, wofür die derart ausgebildeten Streifen eine enorm hohe Festigkeit bieten. Die Befestigung zwischen der Versteifung und dem tragenden Kern und/oder dem Halte- und Überdeckungselement erfolgt bevorzugt durch Ankleben - Polyurethankleber oder Mela­ minkleber. Zusätzlich oder alternativ ist Verschrauben oder Verbinden über formschlüssi­ gen Eingriff - z. B. Verzahnung untereinander, Schwalbenschwanzverbindung, Nut-Feder­ verbindung - denkbar.
Das Halte- und Überdeckungselement weist bevorzugt je nach Einsatzzweck im wesentli­ chen ein U- oder J-Profil mit einem Steg und zwei Schenkeln auf. Das U-Profil ist bei ei­ nem Rahmenmittelholm verwendbar, der zwischen zwei Stirnseiten zweier zu haltender Glasscheiben anordenbar ist. In diesem Fall sind die zwei von dem Steg abragenden Schenkel des Halte- und Überdeckungselements, die jeweils die Funktion der Glaslei­ sten 3 nach dem Stand der Technik übernehmen, jeweils in etwa gleich lang. Bei Rah­ menholmen, die als Rahmenendholme oder gleichzeitig als Zargenholme für in dem Ge­ bäudeabschluß, der durch die Glasrahmenkonstruktion gebildet wird, eingesetzte Türen, Fenster oder dergleichen dienen, ist die Verwendung eines J-Profils vorteilhaft, bei der ein kurzer Schenkel die Funktion einer Glasleiste für die nur an einer Seite des Rahmenholms anstoßende Glasscheibe dient, während der lange Schenkel die Stirnseite des inneren Kerns des Rahmenholms überdeckt.
Bei schwierigen Formen des Rahmenholms wie z. B. bei Rundbogenformen oder sonstigen insbesondere in Längsrichtung gesehen gekrümmten Formen kann die Innennut des Hal­ te- und Überdeckungselements z. B. durch Ausfräsen aus einem Massivteil gebildet wer­ den. Wesentlich einfacher und preiswerter ist es jedoch, wenn das Halte- und Überdec­ kungselement aus an Eckverbindungen auf Gehrung geschnittenen Teilelementen, insbe­ sondere aus drei, zwei Schenkel und einen Steg dazwischen bildenden Teilelementen zusammengesetzt - insbesondere zusammengeklebt - ist. Vorteilhafterweise ist das Halte- und Überdeckungselement als aus einer Platte hergestelltes Faltteil mit zum Bilden einer Ecke bzw. Kante des Halte- und Überdeckungselements zueinander faltbaren Plattentei­ lelementen gebildet. Die Teilelemente sind bevorzugt miteinander verklebt - insbesondere mit Polyurethankleber -, verschraubt, verklemmt oder/und über formschlüssigen Eingriff - Ineinanderschieben - miteinander verbunden.
Weiter bevorzugt ist das Halte- und Überdeckungselement aus oder mit MDF-Material (mitteldichtes Fasermaterial), insbesondere MDF-Plattenmaterial, oder HDF-Material (hochdichtes Fasermaterial), insbesondere HDF-Plattenmaterial, Furnierschichtholz, Sperrholz, insbesondere hochfestem Sperrholz, Massivholz oder dergleichen Holzwerk­ stoff und/oder Kalziumsilikat, insbesondere mit Zellulosefaser versetztes Kalziumsilikat oder dergleichen unbrennbarem mineralischem Werkstoff gebildet. Die Verwendung von Furnierschichtholz, Sperrholz oder auch Massivholz oder dergleichen Holzwerkstoff emp­ fiehlt sich bei relativ preisgünstigen Lösungen, die nicht den höchsten Anforderungen an Brandschutz genügen müssen. Außerdem bieten solche auf Holzwerkstoff gebildete Halte- und Überdeckungselemente auch ohne aufwendige Oberflächenbehandlung (Beschichten) eine optisch ansprechende Sichtfläche. Das MDF- oder HDF-Material hat Vorteile bezüg­ lich der Festigkeit und in brandschutztechnischer Hinsicht. Bei höheren brandschutztech­ nischen Anforderungen empfiehlt sich die Verwendung unbrennbarer mineralischer Werk­ stoffe. Da sich das Überdeckungselement in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vollständig über den aus Holzwerkstoffen gebildeten Kern legt, ist somit ein recht hoher Brandschutz erzielbar. Ohne weiteres hält das erfindungsgemäße Rahmenprofil 30 Minu­ ten einem Brand Widerstand (F30). Bei höheren Anforderungen (T90 bzw. F90) soll das Halte- und Überdeckungselement aus nicht brennbaren Stoffen wie z. B. dem unbrennba­ ren mineralischen Werkstoff - z. B. zellulosefaserverstärktes Kalziumsilikat - gebildet sein.
Der Innenkern ist je nach Anforderungen an die statische Belastbarkeit und in brand­ schutztechnischer Hinsicht aus oder mit Massivholz, Eiche, laminierter und/oder blockver­ leimter Eiche, Fichte, Tanne, Birke, Furnierschichtholz, insbesondere aus Fichte und Tan­ ne und/oder hochfestem Sperrholz gebildet. Besonders bevorzugt ist, einen Kern aus Ei­ che zu verwenden. Eiche bietet etwa das Doppelte der Brandwiderstandszeit von norma­ lem Holz. Eiche ist mittlerweile laminiert zu sehr günstigen Preisen erhältlich. Z. B. wird in den Vereinigten Staaten Eiche in Plantagenbetrieb immer nachwachsend angebaut. Ebenfalls eine sehr hohe Festigkeit, jedoch geringere Brandwiderstandszeiten bietet ein spezielles Furnierschichtholz (Kerto), das aus Fichte und Tanne mit 1 bis 2 mm dicken Furnieren in bestimmter Holzfaseranordnung gebildet ist. Bei Furnierschichtholz und Sperrholz ist durch die Faserausrichtung des jeweils verwendeten Holzmaterials eine Er­ höhung der Festigkeit möglich. Für eine Brandschutzausführung in T90 ist ein laminierter oder blockverleimter Eichenkern bevorzugt. Durch die erfindungsgemäße Einbindung von Verbundwerkstoff wird eine bedeutend steifere Glasrahmenkonstruktion als bisher bei gleichen Rahmenholmquerschnitten möglich, erzielt. Der erfindungsgemäße Rahmenholm wird insbesondere durch innere Versteifungen steifer gemacht. Dies kann zwar auch mit Stahl erfolgen, Stahl hat aber in brandschutztechnischer Hinsicht Nachteile. Außerdem ist es mit holzverarbeitenden Maschinen nur schlecht verarbeitbar. Gut verarbeitbar und auch besonders gut geeignet sind aber als Verbundwerkstoffe in Kunststoff eingebettete Ara­ midfasern - Aramid ist auch unter dem Namen Kevlar bekannt. Diese Aramidfasern sind in Kleber eingebettet und sind von der Richtung her in besonderer Weise orientiert. Alterna­ tivmaterialien, die zum Teil noch teuerer sind, sind Kohlefasern oder GfK. GfK hat noch den Vorteil, daß es als schwer entflammbar (B1) klassifiziert worden ist und somit brand­ schutztechnische Prüfungen leicht bewerkstelligen kann. Das erfindungsgemäße Rah­ menprofil wird mit einem Kern auf der Basis von Holzwerkstoffen gebildet, der links und rechts mit Leisten oder Streifen aus diesen verstärkten Verbundwerkstoffen verstärkt und/oder versteift wird. Die Leisten werden so bei Verbiegen des Rahmens auf Zug oder Druck belastet und leisten gegen ein solches Verbiegen einen sehr hohen Widerstand. Anstelle von Glasleisten wird bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfin­ dungsgemäßen Rahmenprofils eine Überdeckung in U-Profilform oder J-Profilform, even­ tuell C-Profilform über den Holzkern gelegt. Diese Profile werden jeweils durch ein Faltteil gebildet. Ein solches Faltteil kann auch ohne eine Versteifung des Rahmenprofils durch zusätzliche Anbringung von Verbundwerkstoffen hinsichtlich dem optischen Erschei­ nungsbild und gleichzeitiger Verstärkung des Rahmenprofils Vorteile haben. Bei dem er­ findungsgemäßen Rahmenprofil - insbesondere als Verbundwerkstoff - sollen möglichst Materialien verwendet werden, die sich bei Hitzeeinwirkung nicht längen oder biegen, so daß ein hoher Brandwiderstand gewährleistet wird. Wenn das Faltteil oder auch Klappteil aus nicht brennbaren Stoffen besteht, ist auch ein recht langer Feuerwiderstand erzielbar.
Bei Glasrahmenkonstruktionen, die höheren brandschutztechnischen Anforderungen ge­ nügen sollen, werden außerdem entsprechend dickere Glasscheiben verwendet. Dies hat noch einen Nebeneffekt. Die Dicke der Glasscheiben sieht man, wenn man die Verglasung betrachtet, von außen nicht. Durch die Dicke der Scheibe kann dann auch ein dickerer innerer tragender Kern - insbesondere Eichenkern - verwendet werden. Die äußere Um­ rahmung - d. h. der durch das Halte- und Überdeckungselement hervortretende Bereich des erfindungsgemäßen Rahmenholms bleibt jedoch gegenüber anderen Konstruktionen mit dünneren Glasscheiben gleich. Zur weiteren Erhöhung der Brandfestigkeit und des Brandwiderstandes sind bei besonders hohen brandtechnischen Anforderungen noch be­ sondere Halterungen zwischen dem inneren Kern und dem Faltteil bzw. dem Halte- und Überdeckungsteil empfehlenswert. Hier bieten sich kleine Stahlwinkel als Befestigungs­ elemente an. Diese Stahlwinkel müssen nicht unbedingt durchgängig über die gesamte Länge des Rahmenholmes vorhanden sein, es genügt, kurze Stahlwinkel vorzusehen, die über der Länge verteilt sind. Damit kann in den dazwischenliegenden Bereichen eine Be­ arbeitung des erfindungsgemäßen Rahmenholms mit normalem Holzwerkzeug ohne die weiter oben näher beschriebenen Nachteile verwendet werden.
Die Befestigung zwischen dem Innenkern und dem Halte- und Überdeckungsteil kann durch Verkleben, Verschrauben, über eine Clips- oder Rastverbindung, formschlüssigen Eingriff untereinander oder eine beliebige Kombination dieser Befestigungsarten erfolgen. Zusätzlich ist bei hohen brandschutztechnischen Anforderungen ein Verschrauben unter Zwischenlagerung der Stahlwinkel vorteilhaft.
Bei geringeren brandschutztechnischen Anforderungen können sämtliche Einzelelemente des erfindungsgemäßen Rahmenholms durch Verklebung miteinander verbunden werden, wenngleich eine vollständige Verklebung den Nachteil hat, daß ein Auswechseln der Scheibe bei Glasbruch ansonsten relativ schwierig ist.
Der erfindungsgemäße Rahmenholm ist in einer besonders bevorzugten Ausführungsform Teil eines Systems zum Aufbau von Glasrahmenkonstruktionen. Falls keine statischen Belastungen zu befürchten sind, werden Rahmenholme, die vollständig auf der Basis von billigem Holz gefertigt sind, verwendet. Je mehr statische Belastung zu befürchten ist, de­ sto wichtiger wird die Materialverwendung. Nur bei hohen statischen Anforderungen brau­ chen dann Rahmenholme mit besonders starken Verbundwerkstoffversteifungen wie z. B. durch Karbonfaser eingesetzt werden. Der einfachste erfindungsgemäße Rahmenholm umfaßt Massivholz oder Holzwerkstoff in der Mitte, darüber zwei Faltteile aus Holz oder Holzwerkstoff, HDF/MDF.
Bei Rahmenholmen, die auch zum Aufbau von Türzargen verwendet werden, können sich die auf beiden Seiten vorgesehenen Halte- und Überdeckungselemente auch teilweise überlappen. Eventuell unter Einsatz von zusätzlichen Leisten sind dann auch Einfach- und Doppelfalze und sonstige Falze möglich.
Aufgrund der besonderen Verstärkung, die durch den erfindungsgemäßen Rahmenholm ermöglicht werden, können in solchen aus den Rahmenholmen gebildeten Zargen ohne weiteres auch schwere Brandschutztüren, auch mit z. B. 1,5 × 3,5 m Fläche gehalten wer­ den. Bei Gebäudeaufteilungen besonders hoher Räume in Gebäuden - Hotellobbys, Ab­ trennungen von Turn- und sonstigen Sporthallen, Dachgeschosse usw. sind Glasrahmen­ konstruktionen mit dem erfindungsgemäßen Rahmenholm von auch über 6 m Höhe mög­ lich, die dennoch sehr hohe statische Anforderungen erfüllen, ohne daß besonders dicke oder besonders viele Rahmenholme verwendet werden müssen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der beigefügten Figuren näher erläutert:
Darin zeigt:
Fig. 1-11 Querschnittsdarstellungen durch auf der Basis von Holzwerkstoffen aufge­ baute Rahmenmittelholme von Glasrahmenkonstruktionen für Brandschutz­ verglasungen mit darin gehaltenen Glasscheiben;
Fig. 12-14 Querschnitte durch Rahmenholme von Glasrahmenkonstruktionen für Brandschutzverglasungen, welche Rahmenholme gleichzeitig als Zargen­ holme einer Türzarge dienen; und
Fig. 15 eine Schnittansicht durch einen Rahmenholm einer Glasrahmenkonstruktion nach dem Stand der Technik.
In den Figuren sind verschiedene Querschnitte durch Rahmenholme 10, 84 gezeigt, die in senkrechter oder waagerechter Lage zum Halten von Glasscheiben 5 unter Zwischenein­ lage von Dämmeinrichtungen 4 dienen. Durch die Rahmenholme 10, 84 sind als verglaste Trennwände - Brandschutztrennwände - einsetzbare Glasrahmenkonstruktionen aufbau­ bar. Die Glasscheiben 5 sind als Brandschutzglasscheiben ausgebildet. Die neuartigen Rahmenholme 10, 84 weisen sämtlich einen tragenden inneren Kern 12 auf der Basis von Holzwerkstoffen und beidseits, d. h. auf beiden Sichtsaiten 14 und 16 Halte- und Überdec­ kungselemente 18 auf, die aus der Glasscheibenbreitseitenebene 20 auf den Sichtseiten 14, 16 vorstehende Bereiche 38 des tragenden inneren Kerns 12 vollständig überdecken. Je nach statischer Anforderung ist der innere Kern 12 durch Versteifungen 22 aus Ver­ bundwerkstoffen verstärkt.
Das Halte- und Überdeckungselement 18 ist U-profilförmig oder J-profilförmig geformt mit einem Steg 24 und zwei Schenkeln 26, 28. Das Halte- und Überdeckungselement 18 ist in den meisten der gezeigten Ausführungsformen aus einer Platte gefertigt, wobei die den Steg 24 und die beiden Schenkel 26, 28 bildenden Teilelemente an ihren aneinandersto­ ßenden Bereichen auf Gehrung geschnitten und zueinander geklappt sind. Auf diese Wei­ se ist das Halte- und Überdeckungselement 18 als Faltteil 30 mit auf Gehrung geschnitte­ nen Ecken 32 ausgebildet.
Die einzelnen gezeigten Ausführungsformen unterscheiden sich je nach brandschutztech­ nischen und statischen Anforderungen durch ihre Materialauswahl und durch die Anbrin­ gung der Versteifungen sowie die Befestigungsarten der Einzelelemente 18, 12, 22 des Rahmenholms 10, 84 und eventuell durch die Form der Halte- und Überdeckungselemente untereinander. Neben den gezeigten Ausführungsformen lassen sich durch beliebige Kombination der Einzelmerkmale der dargestellten Ausführungsformen weitere nicht im einzelnen erläuterte oder dargestellte Ausführungsformen bilden.
Die Halte- und Überdeckungselemente 18 übernehmen gleichzeitig die Funktion der Glasleisten 3 nach dem Stand der Technik (siehe Fig. 15). Demgemäß überdecken sie nicht nur den inneren Kern 12, sondern sie halten gleichzeitig die Glasscheiben 5 in Posi­ tion. Zum Zweck des Haltens der Glasscheiben 15 ist wenigstens einer der beiden Schen­ kel 26, 28 so ausgebildet, daß er die Glasscheibe 5 über das Dämmaterial 4 erfaßt. Zu­ sätzlich sind die Glasscheiben 5 gegenüber den als Haltebereichen wirkenden Schenkeln 26, 28 mit Dichtmaterial 34 wie z. B. Silikon abgedichtet. Die Sichtleisten 14, 16 der Halte- und Überdeckungselemente sind ungestuft und bieten damit ein einheitliches optisches Erscheinungsbild.
Insgesamt schließen der Steg 24 und seine beiden Schenkel 26, 28 eine Innennut 36 zwi­ schen sich ein, in der der aus der Glasscheibenbreitseitenebene 20 auf der Sichtseite 14, 16 hervortretende Bereich 38 des inneren Kerns 12 passend aufgenommen ist.
Zu den Ausführungsformen im einzelnen:
Bei der in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsform besteht der innere Kern 12 aus Massivholz. Seine parallel zu der Glasscheibenbreitseitenebene 20 verlaufenden Seiten sind mit den Versteifungen 22 versehen, die aus einem Verbundwerkstoff in Form eines faserverstärkten Kunststoffes gebildet sind und auf diese Seiten des inneren Kerns 12 aufgeklebt sind. Die Versteifungen 22 bestehen in dem konkreten Beispiel nach Fig. 1 aus glasfaserverstärktem Kunststoff oder GfK. Die als Faltteile 30 ausgebildeten Halte- und Überdeckungselemente 18 sind bei dem dargestellten Beispiel auf zwei verschiedene Ar­ ten an die vorstehenden Bereiche 38 des inneren Kerns 12 befestigt. Diese Darstellung ist symbolhaft, in nicht dargestellten Ausführungsformen sind beide Faltteile 30 in gleicher Weise, nämlich auf die eine oder andere der hier dargestellten Befestigungsart befestigt. Ein erstes Faltteil 30' weist auf dem Grund der Innennut 36 eine Aussparung 40 für eine Clipsverbindung 42 auf. Diese Aussparung 40 ist in dem dargestellten Beispiel als durch­ gängige Nut, in weiteren - nicht gezeigten - Beispielen nur stellenweise ausgebildet. Die Clipsverbindung 42 weist weiter eine an dem inneren Kern 12, hier an der Versteifung 22, befestigtes Rastelement 44 - Rastleiste - oder Rasteinzelelemente auf, die die entspre­ chend ausgebildete Nut 40 einrastend übergreifen.
Ein zweites Faltteil 30' ist durch Schraubbefestiger 46 mit den vorstehenden Bereichen 38 verschraubt. Die Schraubbefestiger 46 sind nur an einer Stelle explizit dargestellt, an den übrigen Stellen und in den nachfolgenden Figuren ist eine solche Schraubbefestigung 46 durch strichpunktierte Linien angedeutet. Das Faltteil 30, 30', 30" ist mit seinen Schenkeln 26, 28 und seinem Steg 24 aus einer Platte aus mitteldichtem Fasermaterial (MDF-Platte) hergestellt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten zweiten Ausführungsform sind die Faltteile 30, 30', 30" aus einer Platte aus hochdichtem Fasermaterial (HDF-Platte) gebildet. Während die Befesti­ gung des ersten Faltteils 30 durch die Schraubbefestiger 46 erfolgt, ist das zweite Faltteil 30 an den inneren Kern 12 bzw. an dessen Versteifung 22 angeklebt. Die Verbindung der Teilelemente 26, 24, 28 der Faltteile 30, 30', 30" erfolgt wie bei der ersten Ausführungs­ form und bei den allermeisten nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen durch Ver­ kleben miteinander mittels Polyurethankleber in den auf Gehrung geschnittenen Eckberei­ chen 32. Der innere Kern 12 ist bei der zweiten Ausführungsform allseitig mit Streifen aus Verbundmaterial 48, 50 versteift. Das Verbundmaterial der die Versteifung 22 bildenden Streifen 50, 48 ist hier durch in ausgehärteten Klebstoff eingebettete Aramidfaser, die im wesentlichen in Längsrichtung des Rahmenholms 10 orientiert sind, gebildet. Der innere Kern 12 selbst ist aus hochfestem Sperrholz gefertigt.
Fig. 3 zeigt eine für geringere statische Anforderungen vorgesehene dritte Ausführungs­ form eines Rahmenholmes 10. Bei ihr bestehen die beiden Faltteile 30, 30', 30" aus hochfestem Sperrholz, während der innere Kern 12 aus besonderem Furnierschichtholz, das unter dem Namen "Kerto" vertrieben wird, gebildet ist. Dies ist ein Furnierschichtholz mit Schichten von 1-2 mm Dicke, wobei Fichtenschichten und Tannenschichten mit je­ weils bestimmter Orientierung der Holzfasern vorgesehen sind. Während das Faltteil 30' direkt auf den vorstehenden Bereich 38 geklebt ist, ist das Faltteil 30" wiederum mittels Schraubbefestiger 46 befestigt.
Auch die Fig. 4 und 5 zeigen Rahmenholme 10 gemäß einer vierten bzw. fünften Ausführungsform, die ohne die Versteifungen 22 aus Verbundwerkstoff auskommen. Die vierte Ausführungsform gemäß Fig. 4 ergibt sich aus der ersten Ausführungsform von Fig. 1 durch Weglassen der Versteifungen 22, während sich die fünfte Ausführungsform gemäß Fig. 5 aus der zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 2 durch Weglassen der Strei­ fen 48 und 50 ergibt.
Auch die Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform, die ohne Versteifungen 22 aus Verbundmate­ rial auskommt. Bei der dargestellten beispielhaften sechsten Ausführungsform ist der In­ nenkern 12 aus zwei Einzelelementen von Furnierschichtholz oder Sperrholz gebildet, deren Schichtorientierung unter einem Winkel - hier schrägen Winkel - zueinander stehen und die aneinander befestigt oder miteinander verleimt sind. In der dargestellten Ausfüh­ rungsform bilden zwei Sperrholzlatten 52 und 54, die über Schraubbefestiger 56 aneinan­ der geschraubt sind, den inneren Kern 12. Die Halte- und Überdeckungselemente 18 sind bei diesem Ausführungsbeispiel durch Ausfräsen der Innennut 36 aus Blöcken von hoch­ festem Sperrholz gebildet. Diese Art und Weise der Herstellung der Halte- und Überdec­ kungselemente 18 eignet sich insbesondere für gebogene Rahmenholme.
Die in Fig. 7 gezeigte siebte Ausführungsform weist ebenfalls einen aus zwei einzelnen Holzwerkstoffelementen gebildeten inneren Kern 12 auf. Der innere Kern 12 ist bei diesem speziellen Ausführungsbeispiel durch zwei Latten 58, 60 aus Furnierschichtholz, z. B. Kerto gebildet, deren Schichtorientierung unter einem schrägen Winkel zueinander stehen. Zwi­ schen die beiden Latten 58, 60 ist die Versteifung 22 eingefügt. Die Versteifung 22 besteht aus einem Streifen 62 aus karbonfasenverstärktem Kunststoff. Die Kopplung der Einzele­ lemente 58, 60, 62 des inneren Kerns 12 geschieht durch Verkleben dieser Einzelele­ mente untereinander. Als Halte- und Überdeckungselement dient bei der siebten Ausfüh­ rungsform wiederum das Faltteil 30, das hier an beiden vorstehenden Bereichen 38 auf den inneren Kern 12 aufgeklebt ist. Das Material des Faltteils 30 ist wie bei Fig. 1 mittel­ dichtes Fasermaterial.
Der innere Kern 12 des in Fig. 8 gezeigten achten Ausführungsbeispiels ist vergleichbar demjenigen des sechsten Ausführungsbeispiels (Fig. 6) aus den beiden Latten 52 und 54 gebildet, die durch die Schraubbefestiger 56 unter unterschiedlicher Holzfaser- und Holz­ schicht-Ausrichtung miteinander gekoppelt sind. Zusätzlich ist der innere Kern 12 bei der - achten Ausführungsform durch Streifen 64 aus faserverstärktem Kunststoffmaterial an seinen parallel zu den Glasscheibenbreitseitenebenen 20 verlaufenden Seiten verstärkt. Die als Halte- und Überdeckungselemente 18 dienenden Faltteile 30', 30" sind bei der achten Ausführungsform aus einer Furnierschichtholzplatte gebildet. Fig. 8 zeigt die be­ sondere Ausrichtung der einzelnen Holzschichten 66 der einzelnen Faltteile 30, 30', 30", die sich durch das Falten der Ecken 32 ergibt.
Bei der in Fig. 9 gezeigten neunten Ausführungsform ist der Innenkern 12 aus dem glei­ chen Material wie der Innenkern 12 des dritten Ausführungsbeispiels geformt, jedoch durch die Streifen 64, die auf den inneren Kern 12 aufgeklebt sind, versteift. Die Faltteile 30 sind hier zum Bieten eines besonderen Brandschutzes aus unbrennbarem Material gebildet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Faltteile 30 aus einer Platte aus zellstoffverstärktem Kalziumsilikat gebildet. Bei nicht dargestellten Ausführungsformen werden andere auf der Basis von unbrennbaren Mineralstoffen gefertigten Platten als Ausgangsmaterial für die Faltteile 30 verwendet. Die Mineralstoffschicht der Faltteile 30 ist bei der neunten Ausführungsform durch Aufbringen eines Furniers 68 oberflächenveredelt.
Bei der zehnten Ausführungsform gemäß Fig. 10 ist der innere Kern 12 an seinen hervor­ tretenden Bereichen 38 mit den Versteifungen 22 verstärkt, die hier als U-Profile 70 aus dem Verbundwerkstoff, d. h. aus faserverstärktem Kunststoffmaterial gebildet sind. Die U- Profile sind durch die zur Befestigung der Schenkel 26, 28 der Faltteile 30 dienenden Schraubbefestiger mit dem inneren Kern 12 und den Schenkeln 26, 28 fest verbunden. Zusätzlich sind auch die Teilelemente 24, 26, 28 über Schraubbefestiger 72 miteinander verschraubt. Sämtliche Schraubbefestiger 46, 72 werden durch die Oberflächen der Schenkel 26, 28 eingeschraubt, so daß die Sichtseiten 14, 16 eine einheitlich glatte Ober­ fläche aufweisen. Die Faltteile 30 sind aus HDF-Platte oder BFU100 gebildet. Der Vorteil der zehnten Ausführungsform liegt darin, daß eine Verklebung von Einzelelementen des Rahmenholms 10, die bei hohen Temperaturen ausfallen kann, zum Zusammenhalt des Rahmenholms 10 nicht unbedingt erforderlich ist.
Die in Fig. 11 gezeigte elfte Ausführungsform eines Rahmenholms 10 zeichnet sich durch eine besonders hohe Brandfestigkeit aus. Hierfür ist das innere Kern 12 aus Eiche gebil­ det. In dem dargestellten Beispiel ist der innere Kern 12 blockverleimt, wobei sich die ein­ zelnen Eichblöcke 74 überlappen. In nicht dargestellter Ausführungsform besteht der inne­ re Kern 12 aus laminierter Eiche. Auch Mischformen sind möglich, bei denen aus lami­ nierter Eiche gebildete Eichenblöcke 74 blockverleimt sind. Der innere Kern 12 ist an sei­ nen parallel zur Glasscheibenbreitseitenebene 20 verlaufenden Seiten durch die Streifen 64 aus faserverstärktem Kunststoff verstärkt.
Entsprechend der höheren Brandwiderstandszeit sind dickere Brandschutzglasscheiben 5' verwendet. Dementsprechend weist der innere Kern 12 eine größere Dicke D auf. Die ge­ genüber den bisher beschriebenen Ausführungsformen sich ergebende Vergrößerung der Dicke D geht allein auf die größere Dicke der Glasscheiben 5' zurück. Der Abstand, um den der Bereich 38 über die Glasscheibenebene 20 hervortritt, ist derselbe wie bei den übrigen Ausführungsformen. Dementsprechend haben auch die Schenkel 26, 28 des Hal­ te- und Überdeckungselements 18 der elften Ausführungsform die gleiche Länge wie bei den übrigen Ausführungsformen, und das äußere Erscheinungsbild der elften Ausfüh­ rungsform kann gleich den für geringeren Brandschutz ausgelegten, preisgünstigeren Ausführungsformen angepaßt sein. Dabei ist das Halte- und Überdeckungselement 18 bildende Faltteil 30 hier aus einem unbrennbaren mineralischem Material gebildet, das durch eine Oberflächenschicht 76 an das Aussehen der übrigen Rahmenholme 10 nach den vorher beschriebenen Ausführungsformen angepaßt ist. Bei dem dargestellten Aus­ führungsbeispiel wird das Faltteil 30 aus einer Platte aus zellstoffverstärktem Kalziumsili­ kat hergestellt (eine solche Platte ist in Deutschland unter dem Namen "Promatect 100" auf dem Markt). Um das Faltteil 30 auch bei höheren Temperaturen stabil zu halten, ist bei der elften Ausführungsform anstelle oder zusätzlich zu einer Verleimung zwischen dem Steg 24 und den beiden Schenkeln 26, 28 eine durch kleine Stahlwinkel 78 und Schraub­ befestiger 80 gebildete Befestigungseinheit 82 vorgesehen. Zusätzlich zu den in Fig. 11 gezeigten Schraubbefestigern 80 erstrecken sich bei der beispielhaften Ausführungsform nicht dargestellte Schraubbefestiger zum Befestigen der Faltteile 30, 30', 30" an den inne­ ren Kern 12 durch wenigstens einen der beiden Schenkel 28, 26 und den inneren Kern 12.
Die bisher beschriebenen Rahmenholme 10 stellen allesamt Rahmenmittelholme dar, bei denen sich beidseitig Glasscheiben 5, 5' anschließen. In nicht dargestellten Ausführungs­ formen sind die Rahmenholme als Rahmenendholme ausgebildet, bei dem das Faltteil 30 den inneren Kern 12 auf drei Seiten umgibt, hierzu ist das Faltteil 30 im wesentlichen C­ profilförmig ausgebildet. Die besondere Stabilität, die durch die Versteifungen 22 und den Verbundaufbau der Rahmenholme mit innerem Kern 12 und Halte- und Überdeckungs­ element 18 ermöglicht wird, macht es auch möglich, den Rahmenholm gleichzeitig neben seiner Einrahmungs- und Halte- bzw. Stützfunktion für Glasscheiben 5, 5' auch als Zar­ genholm auszubilden, an dem auch schwere Brandschutztüren, die ohne weiteres eine Fläche von 1,5 m × 3,5 m einnehmen können, gehalten werden können.
Verschiedene Ausführungsformen solcher Rahmenendholme 84, die gleichzeitig als Zar­ genholme für eine Tür oder dergleichen ausgebildet sind, werden im folgenden anhand den Fig. 12 bis 14 näher erläutert.
Die in Fig. 12 gezeigte zwölfte Ausführungsform eines als solcher Rahmenendholm 84 ausgebildeten Rahmenholms ist wie die elfte Ausführungsform nach Fig. 11 für einen be­ sonders hohen Brandwiderstand, insbesondere für die Brandklasse F 90 oder T 90 ausge­ bildet.
Demgemäß ist der innere Kern 12 wiederum aus blockverleimter Eiche - Eichenblöcke 74 gebildet. Um die durch die Tür zu erwartenden höheren Belastungen auszugleichen, ist die Versteifung 22 bei dieser Ausführungsform jedoch nicht nur zweiseitig, sondern allseitig um den inneren Kern 12 herum angebracht. Hierzu ist an den parallel zur Glasscheiben­ breitseitenebene 20 verlaufenden Seiten und an der der Glasscheibe 5' zugewandten Seite wiederum jeweils ein Streifen 64 aus faserverstärktem Kunststoff - Karbonfaser, Aramidfaser und/oder Glasfaser - angebracht. An der der Tür zuzuwendenden Seite 86 sind zwei Streifen 64' und 64" übereinander angebracht, die bei dem dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiel eine unterschiedliche Faserausrichtung aufweisen.
Wie bei den Rahmenholmen 10 der zuvor beschriebenen Ausführungsformen sind an den Sichtseiten 14, 16 jeweils ein Halte- und Überdeckungselement 18 vorgesehen. Auch ist jedes Halte- und Überdeckungselement 18 durch ein Faltteil 88 bzw. 90 gebildet, das analog zu den Faltteilen 30, 30', 30" aus einer Platte hergestellt ist. Jedoch weisen die Faltteile 88, 90 kein U-Profil, sondern ein J-Profil auf, mit einem die Sichtseite 16, 14 bil­ denden Steg 92 bzw. 92' und zwei unterschiedlich langen Schenkeln 93, 94 bzw. 93', 94'. Die kurzen Schenkel 93, 93' sind wie die Schenkel 26, 28 als Haltebereiche zum Halten der Glasscheiben 5' ausgebildet. Wie bei der elften Ausführungsform sind die kurzen Schenkel 93, 93' auch mittels der Befestigungseinheit - Stahlwinkel 78 und Schraubbefe­ stiger 80 - an den Steg 92 bzw. 92' befestigt. Der lange Schenkel 94 des Faltteils 90 ist um den inneren Kern 12 dessen gesamte der Tür zuzuwendende Seite 86 überdeckend her­ umgelegt und in formschlüssigen Eingriff mit dem Steg 92' des Faltteils 88. Zum Bilden des formschlüssigen Eingriffs erfassen die Faltteile 90, 88 sich in Art einer Nut- Federausbildung 96. Der Steg 92' des Faltteiles 88 ist so lang ausgebildet, daß er sich an der Sichtseite 16 sowohl über den inneren Kern 12 als auch über den langen Schenkel 94 erstreckt. Der lange Schenkel 94' des Faltteils 88 umfaßt dann das in den Steg 92' über die Nut-Federausbildung 96 eingreifende Ende des langen Stegs 94 und bildet an der der Tür zugewandten Seite 86 eine Falzabstufung, die mit einer einfach gefalzten Tür zusam­ menwirken kann. Durch die Ausbildung der kurzen und langen Schenkel 93, 93', 94, 94' sind die Faltteile 90, 88 im wesentlichen J-profilförmig geformt. Wie bei der elften Ausfüh­ rungsform sind die Faltteile 88, 90 aus einer zellstoffverstärkten Kalziumsilikatplatte mit der Oberflächenschicht 76 gebildet. Schraubbefestiger 98, die mindestens einen der Schenkel 93, 93', 94, 94' und den inneren Kern 12 erfassen, sind zum sicheren Zusammenhalt des Rahmenendholmes 84 vorgesehen. Auf der Seite des Faltteiles 88 sind Schraubbefestiger 99 vorgesehen, die sowohl den kurzen Steg 93 des Faltteiles 88, den Stahlwinkel 78, den inneren Kern 12, den langen Steg 94 des Faltteiles 88, als auch den langen Steg 94' des anderen Faltteiles 90 erfassen.
Die mit 100 gekennzeichnete Stufe verdeutlicht - auch bei Fig. 11 - daß die Stahlwinkel 78 nicht auf der gesamten Länge des Zargenholmes 10 bzw. 84 vorgesehen sind, sondern nur auf kurzen Abschnitten. In dem nicht gestuften Bereich ist der Zargenholm 10, 84 nicht mit Metall durchsetzt, so daß er mit normalem holzbearbeitendem Werkzeug durchtrennt oder sonstwie zum Bilden einer speziellen Glasrahmenkonstruktion bearbeitet werden kann.
Die in den Fig. 13 und 14 gezeigten Ausführungsformen von Rahmenendholmen 84 sind im wesentlichen wie der Rahmenmittelholm 10 nach der zweiten Ausführungsform (Fig. 2) ausgebildet.
Die in Fig. 13 gezeigte dreizehnte Ausführungsform eines Rahmenholmes 84 ergibt sich demgemäß aus der in Fig. 2 gezeigten zweiten Ausführungsform durch Ausbilden der Halte- und Überdeckungselemente 18 in Form der J-profilförmigen Faltteile 88 und 90 wie bei Fig. 12', jedoch unter Verwendung der Materialien wie bei den Faltteilen 30, 30' gemäß Fig. 2. In dem Beispiel, das in Fig. 13 dargestellt ist, ist das Faltteil 88 ähnlich wie bei Fig. 12 durch den Schraubbefestiger 99 befestigt. Da hier jedoch geringere Anforderungen an die Brandfestigkeit gestellt sind, wäre auch ein Verkleben der einzelnen Elemente 88, 90, 12 des Rahmenholms 84 ausreichend. Mit 102 ist noch ein an dem als Zargenholm wir­ kenden Rahmenendholm 84 gelagertes Türblatt angedeutet. Das Türblatt 102 ist einfach gefalzt, demgemäß ist der Rahmenendholm 84 gemäß der dreizehnten Ausführungsform von Fig. 13 ebenfalls auf der dem Türblatt 102 zuzuwendenden Seite mit einem einzelnen Falz ausgebildet, der durch den langen Schenkel 94' gebildet wird.
Auch die in Fig. 14 dargestellte Ausführungsform beruht auf der zweiten Ausführungsform nach Fig. 2, wobei hier jedoch im Gegensatz zu der in Fig. 13 gezeigten Ausführungsform an der der Tür zuzuwendenden Seite 86 ein Doppelfalz 104 zum Halten und Erfassen ei­ nes doppelt gefalzten Türblatts 106 ausgebildet ist. Hierzu ist das auf der Sichtseite 16 befindliche Halte- und Überdeckungselement 18 in Form des J-profilförmigen Faltteils 90 mit dem kurzen und langen Schenkel 93, 94 ausgebildet. Das auf der gegenüberliegenden Sichtseite 14 befindliche Halte- und Überdeckungselement 18 ist jedoch durch ein modifi­ ziertes Faltteil 108 ausgebildet, dessen der Glasscheibe 5 zugewandter Schenkel 110 wie der Schenkel 93' bzw. der Schenkel 26 bei der zweiten Ausführungsform ausgebildet ist. Der Steg 112 des Faltteiles 108 ist jedoch so lang ausgebildet, daß nicht nur der lange Schenkel 94 des Faltteiles 90 mit seiner Nut- und -Federausbildung 96, sondern zusätzlich noch eine einen Falz der Doppelfalzausbildung 104 bildende Leiste 114 überdeckt und durch den weiteren Schenkel 116 umgriffen wird. Der weitere Schenkel 116 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel kürzer ausgebildet als der Schenkel 110 und bildet den zweiten Falz der Doppelfalzausbildung 104. Die Leiste 114 ist über ein Einsetzteil 105 in formschlüssigen Eingriff mit dem Faltteil 90, speziell dessen langen Schenkel 94.
Durch den allseits durch den Streifen 50 aus Verbundmaterial umgebenen inneren Kern 12 ist eine besonders stabile und steife Glasrahmen- und Zargenkonstruktion erzielbar, in der ohne weiteres auch schwerere Türblätter 102, 106 gehalten werden können.
Auch wenn dies nicht explizit dargestellt ist, so können selbstverständlich auch basierend auf den übrigen Ausführungsformen von Rahmenholmen gemäß Fig. 1, Fig. 3-10 Zarge­ nendholme 84 gebildet werden. Neben den in den Fig. 12-14 dargestellten allseitigen Versteifungen 22 sind auch Versteifungen durch Streifen von faserverstärktem Material 64 nur an des Glasscheibenseite und der Türblattseite 86 denkbar. Durch Kombination der verschiedenen gezeigten Materialien und Befestigungsarten sowie der verschiedenen Techniken zur Versteifung sind weitere Ausführungsformen erzielbar.
Die verschiedenen Ausführungsformen von Zargenholmen 10, 84 sind Teil eines Systems zum Aufbau von verglasten Gebäudeaufteilungen auf der Basis von Holzwerkstoffen und zur Verwendung als Brandschutzabtrennungen, die an die verschiedensten Anforderungen individuell durch Verwendung der passenden Ausführungsform anpassbar sind. Sind z. B. nur geringe Anforderungen an einen Zargenholm bezüglich Statik und Brandschutz ge­ stellt, so ist eine Ausführung nach Fig. 4, die sehr günstig herstellbar ist, ausreichend. Bei sehr hohen Anforderungen an die statische als auch an die Feuerbelastbarkeit, ist die elfte Ausführungsform gemäß Fig. 11 verwendbar, wobei zusätzlich für die Versteifung 22 recht teueres Karbonfasermaterial einsetzbar ist. Auch könnte ein wie bei Fig. 12 ausgebildeter innerer Kern 12 in einen Rahmenholm 10 nach Fig. 11 eingebaut werden, wenn Glasrah­ menkonstruktion sehr großer Höhen verwirklicht werden sollen. Bei Anforderungen, die bezüglich der Statik und/oder des Brandschutzes dazwischenliegen, sind andere der dar­ gestellten oder aus den Unterlagen ableitbaren Ausführungsformen einsatzfähig.
Innerhalb des Systems sind die in den Fig. 1 bis 5, 9 und 10, 13 und 14 dargestellten Rahmenholme als schlanke Holme, wenn ein filigraneres Aussehen erwünscht ist, und die übrigen Ausführungsformen als massivere Holme für massiveres Aussehen ausgebildet. Beispielhafte Ausmaße sind ca. 80 mm Gesamtdicke DG bei ca. 15 mm dicken Brand­ schutzglas (Fig. 1-10 und 13, 14) und ca. 100 mm Gesamtdicke bei den für hohen Brand­ schutz ausgelegten Ausführungen (Fig. 11 und 12), ca. 50 mm Breite B1 bei den schlan­ ken Holmen (Fig. 1 bis 5, 9, 10, 13 und 14), ca. 30 mm Länge L der Schenkel 24, 26, 93, 33', 60 mm Breite B2 bei den massiven Holmen (Fig. 6-8, 11 und 12). Die Zeichnungen geben also in etwa die natürliche Größe der Rahmenholme 10, 84 an.

Claims (14)

1. Auf der Basis von Holzwerkstoffen gebildeter Rahmenholm (10, 84), insbesondere Rahmenmittelholm (10), einer Glasrahmenkonstruktion für Brandschutzverglasungen (5, 5') in oder an Gebäuden, gekennzeichnet durch einen tragenden Kern (12) aus Holzwerkstoff, der durch wenigstens eine sich vorzugswei­ se in Längsrichtung erstreckende Versteifung (22; 18) aus Verbundwerkstoff verstärkt ist.
2. Rahmenholm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der tragende Kern (12) durch einen Streifen (22; 48, 50, 62, 64) aus Verbundwerkstoff auf einer der oder bevorzugt durch jeweils einen Streifen (22; 48, 50, 62, 64) aus dem Verbundwerkstoff auf beiden der im wesentlichen parallel zur Glasscheibenebene (20) verlaufenden Seiten (14, 16) des tragenden Kerns (12) versteift ist.
3. Rahmenholm nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbundwerkstoff durch einen faserverstärkten Nichtmaterialverbund gebildet ist und insbesondere faserverstärkten Kunststoff beinhaltet.
4. Rahmenholm nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbundwerkstoff aus oder mit in Kunststoff, insbesondere Klebstoff, eingebettete, vorzugsweise besonders - z. B. gleich - orientierte, Aramidfasern, Kohlefasern, Karbonfa­ sern und/oder Glasfasern gebildet ist.
5. Rahmenholm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung (22) und der tragende Kern (12) durch Verkleben, Verschrauben, formschlüssigen Eingriff untereinander oder eine beliebigen Kombination dieser Befesti­ gungsarten aneinander befestigt sind.
6. Auf der Basis von Holzwerkstoffen gebildeter Rahmenholm (10, 84), insbesondere Rahmenmittelholm (10), einer Glasrahmenkonstruktion für Brandschutzverglasungen (5, 5') in oder an Gebäuden, insbesondere nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß ein über die Glasscheibenbreitseitenebene (20) hervortretender Bereich (38) eines inneren Kerns (12) aus Holzwerkstoff durch ein daran befestigtes Halte- und Überdec­ kungselement (18), das an seiner Innenseite versehen ist mit einer Innennut (36) zum Aufnehmen des hervortretenden Bereichs (38) des inneren Kerns (12) und mit wenigstens einem die Funktion einer Glasleiste (3) übernehmenden Haltebereich (26, 28, 93, 93', 110) zum Halten eines Randbereichs der Glasscheibenbreitseite und an seiner Außenseite eine ungestufte Oberfläche aufweist, vollständig überdeckt ist.
7. Rahmenholm nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Halte- und Überdeckungselement (18) je nach Einsatzzweck im wesentlichen ein U- oder J-Profil mit einem Steg (24, 92, 92', 112) und zwei Schenkeln (26, 28; 93, 93', 94, 94'; 110, 116) aufweist.
8. Rahmenholm nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Halte- und Überdeckungselement (18) aus an Eckverbindungen auf Gehrung ge­ schnittenen Teilelementen, insbesondere aus drei zwei Schenkel (26, 28; 93, 93', 94, 94'; 110, 116) Und einen Steg (24, 92, 92', 112) dazwischen bildenden Teilelementen zusam­ mengesetzt ist.
9. Rahmenholm nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Halte- und Überdeckungselement (18) als aus einer Platte hergestelltes Faltteil (30, 30', 30"; 88, 90; 108) mit zum Bilden einer Ecke (32) des Halte- und Überdeckungs­ elements (18) zueinander faltbaren Plattenteilelementen (24, 92, 92', 112; 26, 28; 93, 93', 94, 94'; 110, 116) gebildet ist.
10. Rahmenholm nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilelemente (24, 92, 92', 112; 26, 28; 93, 93', 94, 94'; 110, 116) miteinander ver­ klebt - insbesondere mittels Polyurethankleber - verschraubt, verklemmt oder/und über formschlüssigen Eingriff miteinander verbunden sind.
11. Rahmenholm nach einem der Ansprüche 6-10, dadurch gekennzeichnet, daß das Halte- und Überdeckungselement (18) aus oder mit MDF-Plattenmaterial oder HDF-Plattenmaterial, Furnierschichtholz, Sperrholz - insbesondere hochfestem Sperrholz, Massivholz oder dergleichen Holzwerkstoff und/oder Kalziumsilikat, insbesondere mit Zel­ lulosefaser versetztes Kalziumsilikat, oder dergleichen unbrennbaren mineralischen Werk­ stoffen gebildet ist.
12. Rahmenholm nach einem der Ansprüche 6-11, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung (22) an den inneren Kern (12) und/oder das Halte- und Überdec­ kungselement angeklebt ist.
13. Rahmenholm nach einem der Ansprüche 6-12, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Kern (12) und das Halte- und Überdeckungsteil (18) durch Verkleben, Ver­ schrauben, über eine Clips- oder Rastverbindung, formschlüssigen Eingriff untereinander, über eine Schraubbefestiger (80, 99) und Metallwinkel (78) aufweisende Befestigungsein­ heit (82) oder eine beliebigen Kombination dieser Befestigungsarten aneinander befestigt sind.
14. Rahmenholm nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß der tragende innere Kern (12) aus oder mit Massivholz, Eiche, laminierter und/oder blockverleimter Eiche, Fichte, Tanne, Birke, Furnierschichtholz, insbesondere aus Fichte und Tanne, und/oder hochfestem Sperrholz gebildet ist.
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