DE689988C - Verfahren zum Herstellen von Durchschreibepapieren - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Durchschreibepapieren

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DE689988C
DE689988C DE1933SC102767 DESC102767D DE689988C DE 689988 C DE689988 C DE 689988C DE 1933SC102767 DE1933SC102767 DE 1933SC102767 DE SC102767 D DESC102767 D DE SC102767D DE 689988 C DE689988 C DE 689988C
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DE
Germany
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ink
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heated
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Expired
Application number
DE1933SC102767
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English (en)
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Karl Schindler
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CHEM FAB HALLE AMMENDORF Gebr
RADEBEULER MASCHINENFABRIK AUG
Original Assignee
CHEM FAB HALLE AMMENDORF Gebr
RADEBEULER MASCHINENFABRIK AUG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/10Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by using carbon paper or the like

Landscapes

  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Durchschreibepapieren Für die Herstellung von -Kohlepapier mit gemusterten Durchschreibeflächen sowie für die Herstellung von Formularen, die auf der einen Seite Förmulardruck aufweisen und auf der anderen Seite gemusterte Durchschreibeflächen besitzen, sind bereits verschiedene Arbeitsweisen bekannt. Die Herstellung derartiger Durchschreibefiächen erfolgte 'z. B. unter Verwendung von wachshaltigen Kohlepapierfarben, die durch Erwärmen verflüssigt und mittels gemusterter Tränkwalzen gemäß einer der Herstellung von Kohlepapier ,ähnlichen Arbeitsweise aufgetragen wurden. Diese Arbeitsweisen sind verhältnismäßig umständlich, da hierfür die Farbbehälter, Tränk- bzw. Farbauftragwalzen und die Druckwalzen erwärmt werden müssen. Es ist ferner bereits bekannt, zur Herstellung derartiger Formulare die wachshaltigen Durchschreibefarben mittels üblicher Druckmaschinen aufzudrucken. Hierbei ergab sich aber häufig der Nachteil, daß die Durchschreibeflächen vielfach nachträglich abschmierten und nach kurzer Zeit die Fähigkeit der Farbabgabe verloren.
  • Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren, durch das es gelingt, mittels üblicher Druckvorrichtungen derartig gemusterte Durchschreibeflächen herzustellen und die vorstehend geschilderten Nachteile zu vermeiden. Es werden hierbei in technisch einfacher Weise hochglänzende gemusterte Durchschreibeflächen gewonnen, die nicht abschmieren und auch ihre farbabgebenden Eigenschaften unverändert behalten.
  • Die wesentlichen Merkmale der Erfindung bestehen darin, daß man zum Herstellen von Durchschreibepapleren, wobei die Papierunterlage mittels beliebiger Druckmaschinen mit der Farbmasse bei gewöhnlicher Temperatur bedruckt, dann erwärmt und schließlich abgekühlt wird, eine Durchschreibefarbe verwendet, die durch Verreiben einer heißen (etwa 6o bis 70°) Mischung von trocknenden ölen, hochsiedenden Lösungsmitteln, Pigment und etwa 15 % Wachs bis zum Erkalten bereitet ist.
  • Zur Zubereitung der Druckfarbe werden zunächst alle Bestandteile, wie Wachs, trocknende öle, hochsiedende Lösungsmittel, Pigmente, unter Umrühren erhitzt, dann in noch heißem Zustande auf eine Farbreibmaschine oder einen Walzenstuhl gebracht und bis zum völligen Erkalten ununterbrochen mehrere Male verrieben. Hierdurch wird erreicht, daß die in der Hitze flüssigen Wachsteilchen, die sich infolge ihrer Flüssigkeit vollständig innig mit den anderen Bestandteilen vermischen, auch beim Erkalten der Farbmasse dauernd homogen in dieser suspendiert bleiben. Es gelingt ferner hierdurch, einen verhältnismäßig hohen Wachsgehalt von 150/0 und mehr in die Durchschreibefarbe einzuverleiben, ohne eine Ausscheidung beim Erkalten befürchten zu müssen.
  • Als hochsiedende Lösungsmittel können z. B. verwendet werden: Mineralöl (Siedepunkt 175 bis 3oo°), Petroleum (Siedepunkt i6o bis 28o°).
  • Die gemäß der Erfindung verwendete Durchschreibefarbe kann etwa folgende Zusammensetzung besitzen:
    Beispiel
    37 Teile Firnis,
    q. - Petroleum,
    10 - Mineralöl,
    14 - Vaseline,
    20 - Ruß,
    7 - Bienenwachs,
    8 - Montanwachs.
    Diese Durchschreibefarbe besitzt pastöse Konsistenz und gleicht in dieser Beziehung den üblichen Druckfarben.
  • Für Tiefdruckzwecke wird die Druckfarbe mit den üblichen, im Tiefdruck zur Anwendung kommenden Lösungsmitteln, wie Xylol, Toluol u. dgl. ähnlichen Lösungsmitteln, so weit verdünnt, daß beim Abr akeln keine Rückstände an der Oberfläche der Walze verbleiben.
  • Das Verdrucken der Durchschreibefarbe erfolgt wie mit einer gewöhnlichen Druckfarbe ohne Erwärmung auf beliebigen Druckmaschinen, z. B. Schnellpressen, Rotationsmaschinen, Anilindruckmascbinen, Tiefdruckmaschinen u. dgl. Das bedruckte Papier wird dann in bekannter Weise durch eine beheizte Walze oder auch durch heiße Luft bzw. Bestrahlung erwärmt, um die noch etwa in der Farbschicht vorhandenen flüchtigen Bestandteile zu vertreiben. Hiernach wird das Papier in ebenfalls bekannter Weise über eine Kühlwalze geführt oder mit kalter Luft behandelt, um der Farbschicht eine erhöhte Festigkeit zu geben. Man erhält so hochglänzende gemusterte Durchschreibeflächen, die weder abschmieren noch eintrocknen, wie man sie sonst nur bei Kohlepapieren mittels des Streichverfahrens erzielt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Durchschreibepapieren, wobei die Papierunterlage mittels beliebiger Druckmaschinen mit der Farbmasse bei gewöhnlicher Temperatur bedruckt, dann erwärmt und schließlich abgekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Durchschreibefarbe verwendet wird, die durch Verreiben einer heißen (etwa 6o bis 70°) Mischung von trocknendem Öl, hochsiedenden Lösungsmitteln, Pigment und etwa 15 0'o Wachs bis zum Erkalten bereitet ist.
DE1933SC102767 1933-11-22 1933-11-22 Verfahren zum Herstellen von Durchschreibepapieren Expired DE689988C (de)

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