DE68911374T2 - LSI-System mit einer Vielzahl von auf einer Karte montierten LSI-Schaltungschips. - Google Patents

LSI-System mit einer Vielzahl von auf einer Karte montierten LSI-Schaltungschips.

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DE68911374T2
DE68911374T2 DE89304922T DE68911374T DE68911374T2 DE 68911374 T2 DE68911374 T2 DE 68911374T2 DE 89304922 T DE89304922 T DE 89304922T DE 68911374 T DE68911374 T DE 68911374T DE 68911374 T2 DE68911374 T2 DE 68911374T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein hochintegriertes (LSI) System mit einer Vielzahl von LSI- Schaltungschips, die auf einer Platte montiert sind. Im besonderen bezieht sie sich auf ein LSI-System, das zum Messen einer Spannung ausgelegt ist, die an jedem Pin der Chips auftritt, wobei ein kontaktloses Verfahren Eingesetzt wird, um das LSI-System zu testen.
  • Es sei angemerkt, daß der Ausdruck "LSI" bei der folgenden Beschreibung einen Halbleiterchip bezeichnet, der eine Vielzahl von LSI-Schaltungen und eine Packung enthält, die den Chip aufnimmt, sofern dem keine spezielle Definition hinzugefügt ist. Ferner wird eine Spannung, die an jedem Pin des LSI auftritt, nachstehend als LSI-Pinspannung bezeichnet.
  • Ein Test eines LSI-Systems wird in einen Funktionstest und einen Netztest eingeteilt. Der Funktionstest wird ausgeführt, indem Eingangssignale über einen Verbinder auf einer Platte LSIs zugeführt werden, die auf der Platte montiert sind, und indem geprüft wird, ob die Erwartungswerte, die den Eingangssignalen entsprechen, von Ausgangsanschlüssen jedes LSI erhalten werden oder nicht. Andererseits wird der Netztest ausgeführt, indem Spannungen gemessen werden, die an der Verdrahtung zwischen jedem LSI auftreten, die Eingangs-/Ausgangsanschlüsse (Pins) verbindet, und geprüft wird, ob jeder Spannungsabfall, der den gemessenen Spannungen entspricht, innerhalb eines zulässigen Bereichs liegt oder nicht. Auf jeden Fall wird der Test des LSI-Systems durch Detektieren von LSI-Pinspannungen ausgeführt. Bei dem Funktionstest wird nämlich ein Urteil von logisch "1" oder "0" gefällt, je nachdem, ob die LSI-Pinspannung höher als eine gewisse Bezugsspannung ist oder nicht, und ferner wird ein Urteil gefällt, ob diese Logik mit dem Erwartungswert übereinstimmt oder nicht. Andererseits wird bei dem Netztest der Wert des Spannungsabfalls erhalten, indem Spannungen auf beiden Seiten der Verdrahtung zwischen jedem LSI gemessen werden, die Eingangs-/Äusgangspins verbindet, und zwischen ihren eine Spannungsdifferenz detektiert wird.
  • Wenn zum Beispiel angenommen wird, daß eine Spannung von -0,9 V "1" bezeichnet und eine Spannung von -1,7 V "0" bezeichnet, wird eine Spannung von -1,3 V als Bezugsspannung bei dem Funktionstest gewählt. Andererseits wird bei dem Netztest ein Urteil gefällt, ob die Spannung von -0,9 V schließlich auf eine Spannung von -1,1 V herabgesetzt wird oder nicht. Der Netztest wird nämlich auf der Seite des "H"- Pegels mit einer Toleranz von 200 mV ausgeführt. Demzufolge wird zum Beispiel ein Vorteil dahingehend erreicht, daß es möglich ist, ein LSI-System auszuschließen, bei dem der Spannungspegel auf Grund des Rauschens, das bei einem tatsächlichen Betrieb unvermeidlich auftritt, um die Spannung von -1,3 V herum schwankt und bei dem eine fehlerhafte Operation ausgeführt werden könnte, obwohl das LSI- System bei einer Spannung, die höher als -1,3 V ist, im Funktionstest als "gut" eingeschätzt wird.
  • Um nämlich solch einen Netztest zuverlässig auszuführen, muß die LSI-Pinspannung genau detektiert werden. In Verbindung damit muß die Bezugsspannung jedem LSI mit einem konstanten und gleichen Wert stabil zugeführt werden. Bei einem bekannten Verfahren ist jedoch ein LSI-System, das diese Anforderungen zufriedenstellend erfüllt, nicht vorgeschlagen worden.
  • US-A-3,833,853 offenbart eine Vorrichtung zum Testen einer Leiterplatte, die integrierte Schaltungen hat, die auf ihr montiert sind. Diese Vorrichtung enthält eine Sonde zum Verbinden mit den Pins der integrierten Schaltung, und eine Leuchtdiode, die jedem Pin entspricht, um die Pins zu kennzeichnen, die mit defekten Abschnitten verbunden sind. Der Pegel jedes Pins wird mit dem Pegel eines Stardardchips verglichen, um alle schlechten Abschnitte herauszufinden.
  • Der Bericht "ECL board testing - an in-circuit point of view" von Brian Crosby, Seiten 609 bis 614 der IEEE Test Conference 1982, beschreibt einen Tester, der für emittergekoppelte Logikplatten geeignet ist. Solche Platten stellen eindeutige Testanforderungen, zum Beispiel muß der Tester -5,2 V bei einem hohen Strom, typischerweise bis zu 50 A, und bei einem IR-Rauschen unter 50 mV zuführen körnen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, liefert der offenbarte Tester einen Strom unter Verwendung eires Netzwerkes, wodurch die Grundverschiebespannung minimiert wird.
  • Gemäß dieser Erfindung enthält ein LSI-System:
  • eine Mehrschichtleiterplatte; und
  • eine Vielzahl von LSI-Schaltungschips, die auf der genannten Mehrschichtleiterplatte montiert sind, wobei jeder LSI-Schaltungschip eine Vielzahl von Pins enthält, bei denen eine Pinspannung, die an jedem der genannten Pins auftritt, mit einer Bezugsspannung verglichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das System ferner einen Bezugsspannungsanschluß, einen Pinabtastanschluß und eine Vielzahl von Pinabtastschaltungen enthält, die den genannten Pins auf einer Eins-zu-Eins-Grundlage entspricht, wobei die Pinabtastschaltungen die Pinspannung mit der Bezugsspannung, die an dem Bezugsspannungsanschluß auftritt, vergleichen und als Reaktion auf ein Pinauswahlsignal ein Signal ausgeben, das ein Ergebnis dieses Vergleichs anzeigt, das genannte Signal, das von jeder Pinabtastschaltung ausgegeben wurde, bei einem ausgewählten Zustand des entsprechenden LSI-Schaltungschips zu dem genannten Pinabtastanschluß übertragen wird, die genannte Mehrschichtleiterplatte eine Bezugsspannungszuführungsschicht enthält, die in der Form eines Netz-Werkes oder einer Lage darin gebildet ist, und jeder Bezugsspannungsanschluß der Vielzahl von LSI-Schaltungschips über ein entsprechendes Durchgangsloch mit der genannten Bezugs-Spannungszuführungsschicht elektrisch verbunden ist.
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist das Vorsehen eines LSI-Systems, das dafür ausgelegt ist, bei der Messung von LSI-Pinspannungen unter Einsatz eines kontaktlosen Verfahrens jedem LSI eine im wesentlichen gleiche Bezugsspannung zuzuführen, wobei ein Spannungsabfall der Bezugsspannung reduziert wird.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die bei liegenden Zeichnungen beschrieben und dem Stand der Technik gegenübergestellt; in denen:-
  • Fig. 1 eine Ansicht zum Erläutern eines Beispiels des Verfahrens nach Stand der Technik zum Messen einer LSI- Pinspannung ist;
  • Fig. 2 eine Ansicht zum Erläutern eines anderen Beispiels des Verfahrens nach Stand der Technik zum Messen einer LSI-Pinspannung ist;
  • Fig. 3 ein Blockdiagramm ist, das einen Gesamtaufbau des Testsystems mit dem LSI-System gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • Fig. 4 ein Schaltungsdiagramm ist, das einen Aufbau von Hauptteilen des in Fig. 3 gezeigten LSI zeigt;
  • Fig. 5A und 5B Ansichten sind, die einen Aufbau des LSI-Systems gemäß der vorliegenden Erfindung schematisch darstellen;
  • Fig. 6 ein Schaltungsdiagramm ist, das einen konkreten Aufbau der in Fig. 4 gezeigten PSO-Schaltung zeigt;
  • Fig. 7 eine Draufsicht ist, die eine Anordnung von Komparatoren in dem LSI zeigt; und
  • Fig. 8 eine Ansicht zum Erläutern des Netztests unter Verwendung des LSI-Systems gemäß der vorliegenden Erfindung ist.
  • Für ein besseres Verstehen der bevorzugten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung werden untei Bezugnahme auf Fig. 1 bis 4 die Probleme des Standes der Technik erläutert.
  • Figur 1 zeigt ein Beispiel des Verfahrens nach Stand der Technik zum Messen einer LSI-Pinspannung.
  • In Fig. 1 bezeichnet Bezugszeichen 100 einen LSI; Bezugszeichen 110 ein Pin; Bezugszeichen 111 einen Verbinder; Bezugszeichen 112 eine Platte; Bezugszeichen 200 einen Tester; Bezugszeichen 400 eine Sondenkarte und Bezugszeichen 410 eine Sonde. Der Test gemäß diesem Verfahren wird ausgeführt, indem eine Vielzahl von Sonden 410 mit einer entsprechenden Vielzahl von Pins 110, die aus jedem LSI 100 herausragen, in dem LSI-System direkt kontaktiert wird, dem LSI 100 Testmuster über einen Verbinder 111 einer Platte 112 oder über Sonden 410 einer Sondenkarte 400 eingegeben werden, Anschlußspannungen, die an jedem Pin 110 auftreten, durch die Sonden 410 an dem Tester 200 gemessen werden und die gemessenen Spannungen mit Erwartungswerten bei einer Testbedingung verglichen werden, die in dem Tester 200 im voraus gespeichert wurden, oder die Spannungswerte detektiert werden.
  • Obwohl das in Fig. 1 gezeigte Verfahren den Vorteil einer hochgenauen Messung hat, wirft es zum Nachteil die folgenden Probleme auf: erstens muß eine Sondierungsanordnung von dem LSI-System separat vorgesehen sein; zweitens ist ein Sondieren unmöglich, wenn die Pins zwischen der LSI- Packung und der Platte versteckt sind; drittens ist ein Sondieren auf Grund einer hohen Montagedichte, einer Feinfertigung der LSI-Pins und einer Feinfertigung von Sondierungskontakten, die auf der Platte vorgesehen sind, schwierig.
  • Figur 2 stellt ein anderes Beispiel des Verfahrens nach Stand der Technik zum Messen einer LSI-Pinspannung dar.
  • In Fig. 2 bezeichnen Bezugszeichen 100a und 100b LSIs; Bezugszeichen 122 ein ODER-Gatter; Bezugszeichen 123 ein NOR-Gatter; Bezugszeichen 126 und 127 Dekoder; Bezugszeichen 132 ein NOR-Gatter; Bezugszeichen a eine Verriegelung; Bezugszeichen A und B LSI-Pins; und Bezugszeichen C und D Anschlüsse. Bei dem in Fig. 2 gezeigten Aufbau haben die Dekoder 126 und 127 die Funktion des Dekodierens eines Pinadreßsignals DAS von außen und des Ausgebens eines Pinauswahlsignals PS&sub1;, PS&sub2;. Wenn logisch "1" oder "0" in die Verriegelung a des LSI 100a geschrieben wird, wird eine Spannung, die logisch "1" oder "0" entspricht, einem ersten Eingang des NOR-Gatters 132 über die LSI-Pins A und B zugeführt.
  • In diesem Fall wird ein Pinauswahlsignal PSS&sub1; von einer der Ausgangsleitungen des Dekoders 126 einem zweiten Eingang des NOR-Gatters 132 zugeführt und ein Pinauswahlsignal PSS&sub2; von einer der Ausgangsleitungen des Dekoders 127 wird einem dritten Eingang des NOR-Gatters 132 zugeführt. Wenn die Pinauswahlsignale PSS&sub1; und PSS&sub2; in einem Zustand von logisch "0" sind, wird der an dem LSI-Pin B erscheinende Logikwert durch das NOR-Gatter 132 invertiert und von ihm ausgegeben. Die Ausgabe des NOR-Gatters 132 wird über das ODER-Gatter 122 einer Eingangsseite des NOR-Gatters 123 zugeführt. Ein anderer Eingang des NOR-Gatters 123 empfängt ein externes LSI-Auswahlsignal LSS über den Anschluß D. Wenn das LSI- Auswahlsignal LSS in einem Zustand von logisch "0" ist, wird der Logikwert, der an einem Eingang des NOR-Gatters 123 erscheint, durch das NOR-Gatter 123 invertiert und von ihm ausgegeben. Die Ausgabe des NOR-Gatters 123 wird als Pinabtast- (PSO) Signal PSO über den Anschluß C nach außen ausgegeben.
  • Obwohl das in Figur 2 gezeigte Verfahren Vorteile eines kontaktlosen Tests hat, der keine Sondierung benöyigt, und frei von physikalischen Testbeschränkungen ist, wie Größen und Positionen von LSI-Pins, wirft es, da die LSI-Pinspannungen über die Gatter durch den Tester außerhalb des LSI entnommen werden, zum Nachteil das Problem auf, daß es auf Grund von Spannungsabfällen, die längs des Weges auftreten, schwierig ist, die Pinspannung zuverlässig zu messen.
  • Beim Überwinden dieses Problems konstruierten die Erfinder der vorliegenden Erfindung die in Fig. 3 gezeigte Schaltung. Diese Schaltung war eine Zwischenstufe bei der Entwicklung der vorliegenden Erfindung und ist vorher nicht veröffentlicht worden.
  • Figur 3 zeigt den Gesamtaufbau des Testsystems mit dem LSI-System. In Figur 3 bezeichnen die Bezugszeichen 101 bis 103 LSIs; Bezugszeichen 120 einen Logikschaltungsabschnitt; Bezugszeichen 200 einen Tester; Bezugszeichen 210 einen Steuerabschnitt; Bezugszeichen 211 einen Testmustergenerator; Bezugszeichen 212 einen Komparator; Bezugszeichen 213 einen Bezugsspannungsgenerator; Bezugszeichen 214 einen Adreßgenerator; Bezugszeichen 215 einen Signalzuordner des physikalischen Testers; Bezugszeichen 220 ein Verzeichnis von Erwartungswertdaten; Bezugszeichen 230 ein Verzeichnis von Vergleichsresultaten; Bezugszeichen 320 einen Verbinder; und Bezugszeichen LSIS ein LSI-System.
  • Das LSI-System LSIS ist durch eine Leiterplatte (nicht gezeigt) und eine Vielzahl von LSIs 101, 102, 103 gebildet, die auf der gedruckten Leiterplatte angeordnet sind. Jeder LSI enthält den Logikschaltungsabschnitt 120 und den PSO- Schaltungsabschnitt 130. Der PSO-Schaltungsabschnitt 130 vergleicht eine ausgewählte LSI-Pinspannung mit einer Bezugsspannung und gibt auf der Grundlage des Vergleichs ein Ergebnis aus. Der Dekoder 121 dekodiert ein LSI-Adreßsignal LAS, und jedes Ausgabesignal LSS&sub1;, LSS&sub2;, LSS&sub3; davon wird jedem Auswahlanschluß eines entsprechenden PSO-Schaltungsabschnittes 130 zugeführt. Der Tester 200 enthält den Steuerabschnitt 210, das Verzeichnis 220 von Erwartungswertdaten und das Verzeichnis 230 von Vergleichsergebrissen, und der Steuerabschnitt 210 ist durch den Testmustergenerator 211, den Komparator 212, den Bezugsspannungsgenerator 213, den Adreßgenerator 214 und den Signalzuordner des physikalischen Testers 215 gebildet.
  • Der Testmustergenerator 211 ist eine Schaltung zum Erzeugen von Testmustern, die dem LSI-System LSIS zuzuführen sind. Der Komparator 212 hat die Funktion, die Erwartungswertdaten aus dem Verzeichnis 220, die Bezugsspannung von dem Bezugsspannungsgenerator 213 und das PSO-Signal PSO von jedem LSI zu empfangen, und die Bezugsspannung bei Inversion des Pegels des PSO-Signals mit den Erwartungswertdaten zu vergleichen. Das Ergebnis auf der Grundlage des Vergleichs wird in dem Verzeichnis 230 gespeichert. Der Bezugsspannungsgenerator 213 ist eine Schaltung zum Erzeugen einer variablen Bezugsspannung. Zum Beispiel wird die variable Bezugsspannung schrittweise erhöht. Der Adreßgenerator 214 ist eine Schaltung zum Erzeugen des LSI-Adreßsignals LAS und eines Pinadreßsignals PAS. Das LSI-Adreßsignal LAS dient zum Bezeichnen eines abzutastenden LSI, während das Pinadreßsignal PAS zum Bezeichnen eines abzutastenden LSI-Pins dient. Wenn zum Beispiel angenommen wird, daß das LSI-Adreßsignal LAS den LSI 101 bezeichnet und das Pinadreßsignal PAS das erste Pin von ihm bezeichnet, wird das Ergebnis PSO des Vergleichs zwischen der ersten LSI-Pinspannung des LSI 101 und der Bezugsspannung VREF dem Komparator 212 eingegeben. Der Signalzuordner des physikalischen Testers 215 ist eine Schaltung zum Einstellen einer zu testenden Stelle die der Pinanordnung in dem LSI-System LSIS entspricht. Ferner sind für den Fall, daß dem LSI-System LSIS Testmuster zugeführt werden, Spannungswertdaten jedes LSI-Pins im voraus; im Verzeichnis 220 gespeichert und für jedes der Testmuster klassifiziert. Das Verzeichnis 230 speichert die durch den Komparator 212 erhaltenen Ergebnisse.
  • Figur 4 zeigt einen Aufbau der Hauptteile dem in Fig. 3 gezeigten LSI. In Fig. 4 bezeichnet Bezugszeichen 100 (101 bis 103) einen LSI; Bezugszeichen 122 ein ODER-Gatter; Bezugszeichen 123 ein NOR-Gatter; Bezugszeichen 130i eine PSO-Schaltung; Bezugszeichen 131 einen Komparator; Bezugszeichen E ein LSI-pin; Bezugszeichen F einen Bezugsspannungsanschluß; Bezugszeichen G einen PSO-Anschluß; und Bezugszeichen H einen LSI-Auswahlsignaleingangsanschluß.
  • Die PSO-Schaltung 130i ist für das entsprechende LSI- Pin E auf einer Eins-zu-Eins-Grundlage vorgesehen. Wenn nämlich die Anzahl der PSO-Schaltungen 130i, die in jedem LSI enthalten sind, n ist ist in jedem LSI die entsprechende Anzahl n von LSI-Pins E enthalten. Jede PSO-Schaltung 130i ist durch den Komparator 131 und das NOR-Gatter 132 gebildet. Der Komparator 131 empfängt eine LSI-Pinspannung VLP, die über das entsprechende LSI-Pin E eingegeben wurde, und die Bezugsspannung VREF, die über den Anschluß F eingegeben wurde. Der Komparator 131 gibt ein Signal "0" aus, wenn die LSI-Pinspannung niedriger als die Bezugsspannung ist, während er ein Signal "1" ausgibt, wenn die erstere höher als die letztere ist. Die Ausgabe des Komparators 131 wird einem ersten Eingang des NOR-Gatters 132 zugeführt, und die Pinauswahlsignale PSS (PSS&sub1;, PSS&sub2;) werden zweiten bzw. dritten Eingängen von ihm zugeführt. Die Ausgabe PSOX des NOR-Gatters 132 wird einer Eingangsseite des ODER-Gatters 122 zugeführt, und die Ausgaben von anderen PSO-Schaltungen werden anderen Eingangsseiten von ihm zugeführt. Die Ausgabe des ODER-Gatters 122 wird einer Eingangsseite des NOR- Gatters 123 zugeführt. Eine andere Eingangsseite dEs NOR- Gatters 123 empfängt das LSI-Auswahlsignal LSS über den Anschluß H von außen. Die Ausgabe PSO des NOR-Gatters 123 wird über den Anschluß G extern nach außen ausgegeben.
  • Als nächstes wird unter Bezugnahme auf Fig. 3 und 4 die Operation des LSI-Systems erläutert.
  • Das LSI-Adreßsignal LAS, das von dem Adreßgenerator 214 erzeugt wurde, wird durch den Dekoder 121 dekodiert und wählt den abzutastenden LSI aus. Ferner wird das Pinadreßsignal PAS, das von dem Adreßgenerator 214 erzeugt wurde, durch die Dekoder in der PSO-Schaltung 130 (siehe Fig. 2, Dekoder 126, 127) dekodiert und wählt die zu testenden LSI- Pins aus. Angenommen, daß das LSI-Adreßsignal LAS den LSI 101 bezeichnet und das Pinadreßsignal PAS das erste Pin von ihm bezeichnet, wird das Ergebnis des Vergleichs zwischen der ersten LSI-Pinspannung des LSI 101 und der Bezugsspannung VREF dem Komparator 212 eingegeben.
  • Andererseits werden die Testmuster, die von dem Testmustergenerator 211 erzeugt wurden, dem LSI-System LSIS über den Verbinder 320 zugeführt. Die erste LSI-Pinspannung des LSI 101 wird dem Komparator 131 (siehe Fig. 4) einer ersten PSO-Schaltung 130&sub1; eingegeben, die mit dem entsprechenden ersten LSI-Pin E des LSI 101 verbunden ist. Die Bezugsspannung VREF, die von dem Bezugsspannungsgenerator 213 erzeugt wurde, wird auch dem Komparator 131 dem ersten PSO-Schaltung 130&sub1; eingegeben. Der Komparator 131 vergleicht eine erste LSI-Pinspannung VLP, die durch das Zuführen der Testmuster erzeugt wurde, mit der Bezugsspannung VREF. Falls die erste LSI-Pinspannung höher als die Bezugsspannung ist, gibt die erste PSO-Schaltung 130&sub1; ein Signal PSOX mit dem Pegel "L" aus.
  • Wie zuvor erläutert, erhöht der Bezugsspannungsgenerator 213 die Bezugsspannung schrittweise. Wenn die Bezugsspannung mit der ersten LSI-Pinspannung zu einer gewissen Zeit übereinstimmt, wird das Ausgabesignal PSOX der ersten PSO-Schaltung 130&sub1; von dem Pegel "L" zu dem Pegel "H" invertiert. In diesem Fall wird, da der LSI 101 bezeichnet ist und das LSI-Auswahlsignal LSS logisch "0" ist, das Pinabtast- (PSO) Signal -SO von dem Pegel "H" zu dem Pegel "L" invertiert. Der Komparator 212 detektiert die Inversion des Pegels des PSO-Signals, vergleicht bei der Übereinstimmung die Erwartungswertdaten, die aus dem Verzeichnis 220 gelesen wurden, mit der Bezugsspannung und speichert das Ergebnis auf der Grundlage des Vergleichs im Verzeichnis 230.
  • Gemäß dem Aufbau von Fig. 3 und 4 ist es möglich, da der Komparator 131 in der PSO-Schaltung 130i enthalten ist und die LSI-Pinspannung mit der Bezugsspannung verglichen wird, bevor ihr Spannungsabfall auftritt, den Spannungspegel genauer zu detektieren als in den Fällen von Fig. 1 und 2.
  • Jedoch tritt ein Problem auf, wenn die Bezugsspannung jedem LSI 101, 102, 103 des LSI-Systems LSIS von dem Tester 200 zugeführt wird. Da nämlich jede Länge der Verdrahtung, die jeden LSI und die Verbinderanschlüsse der Platte verbindet, verschieden ist, tritt zwischen den Bezugsspannungen, die jedem Komparator der PSO-Schaltungen zugeführt werden, eine Spannungsdifferenz auf. Als Resultat ergibt sich ein Problem dahingehend, daß es schwierig ist, die LSI- Pinspannung auf Grund der Spannungsdifferenz, die zwischen jedem LSI und den Verbinderanschlüssen der Platte auftritt, zuverlässig zu detektieren.
  • Figuren 5A und 5B zeigen schematisch einen Aubau des LSI-Systems gemäß der vorliegenden Erfindung. Figur 5A ist eine Draufsicht, und Fig. 5B ist eine Schnittansicht längs der Linie B-B in Fig. 5A.
  • Das dargestellte LSI-System umfaßt eine Mehrschichtleiterplatte 300 und eine Vielzahl von LSIs 100, die auf der Mehrschichtleiterplatte montiert sind. Der Aufbau von jedem LSI 100 ist derselbe wie in Fig. 4 gezeigt, und demzufolge wird die Erläuterung davon weggelassen. Bezugszeichen 310 bezeichnet eine Bezugsspannungszuführungsschicht, die sich in Form eines Netzwerkes oder einer Lage innerhalb der Mehr-Schichtleiterplatte 300 befindet. Ferner bezeichnet Bezugszeichen TH ein Durchgangsloch zum elektrischen Verbinden des Bezugsspannungsanschlusses F des entsprechenden LSI 100 mit der Bezugsspannungszuführungsschicht 310.
  • Somit ist jede Länge der Verdrahtung, die jeden LST 100 und die Bezugsspannungszuführungsschicht 310 verbindet, durch jedes Durchgangsloch TH definiert, das eine im wesentlichen gleiche Länge (Tiefe) hat. Als Resultat ist es möglich, eine Spannungsdifferenz zwischen jeder Bezugsspannung, die den LSIs 100 zugeführt wird, weitgehend zu reduzieren, und demzufolge bei der Messung der LSI-Pinspannungen durch ein kontaktloses Verfahren jedem LSI eine im wesentlichen gleiche Bezugsspannung zuzuführen. Ferner ist es möglich, da die Länge des Durchgangslochs TH im wesentlichen nur einer Dicke der Schichten entspricht, die über der Bezugsspannungszuführungsschicht 310 liegen, im Vergleich zum Stand der Technik einen Spannungsabfall der Bezugsspannung weitgehend zu verringern. Diese Vorteile tragen zu einer hochgenauen Messung bei.
  • Figur 6 stellt einen konkreten Schaltungsaufbau der in Fig. 4 gezeigten PSO-Schaltung 130i dar.
  • In Fig. 6 bezeichnen die Bezugszeichen T1 bis T6 NPN- Typ-Transistoren; die Bezugszeichen Rc, Rp und RE Widerstände; und Bezugszeichen 133 eine Vorspannungsschaltung. Die Transistoren T1 bis T6, die auf der rechten Seite gezeigt sind, bilden das NOR-Gatter 132, und die Transistoren T1, T4, T5 und T6, die auf der linken Seite gezeigt sind, bilden den Komparator 131. Der Komparator 131 und das NOR-Gatter 132 sind jeweils durch ein emittergekoppeltes Logik- (ECL) Gatter gebildet. Das ECL-Gatter hat eine NOR/OR-Logik.
  • Bei dem Komparator 131 empfängt eine Basis des Transistors T1 die LSI-Pinspannung VLP, und eine Basis des Transistors T4 empfängt die Bezugsspannung VREF. Ein Kollektor des Transistors T4 ist mit einer Basis des Transistors T5 verbunden. Eine Basis des Transistors T6 empfängt eine Ausgabe der Vorspannungsschaltung 133.
  • Andererseits empfängt bei dem NOR-Gatter 132 eine Basis des Transistors T3 die Emitterspannung des Transistors T5 des Komparators 131. Eine Basis des Transistors T2 empfängt das Pinauswahlsignal PSS&sub1;, und eine Basis des Transistors T1 empfängt das Pinauswahlsignal PSS&sub2;. Eine Basis des; Transistors T4 empfängt eine Ausgabe der Vorspannungsschaltung 133, und eine Basis des Transistors T6 empfängt eine andere Ausgabe der Vorspannungsschaltung 133. Ferner ist ein Kollektor des Transistors T4 mit einer Basis des Transistors T5 verbunden. Die Emitterspannung des Transistors T5 des NOR-Gatters 132 sieht die Ausgabe PSOX der PSO-Schaltung 130i vor.
  • Figur 7 ist eine Draufsicht zum Erläutern einer Anordnung von Komparatoren in dem LSI. In Fig. 7 bezeichnet Bezugszeichen 500 eine LSI-Packung; Bezugszeichen 510 einen Chip; Bezugszeichen 520(E) einen LSI-Pin; und Bezugszeichen 530 eine ECL-Gatterzelle.
  • Der Komparator 131, der in jeder PSO-Schaltung 130i des LSI 100 (101 bis 103) eingesetzt ist, ist durch einen speziellen Abschnitt der ECL-Gatterzellen 530 gebildet Bei der vorliegenden Ausführungsform ist der spezielle Abschnitt in der Nähe der LSI-Pins 520(E) gewählt, wie in Fig. 7 durch den schraffierten Abschnitt gezeigt. Diese Wahl trägt zu einer Reduzierung des Spannungsabfalls der LSI-Pinspannung bei.
  • Zum Schluß wird der Netztest unter Verwendung des LSI- Systems gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 8 erläutert.
  • In Fig. 8 bezeichnen die Bezugszeichen 101, 102 LSIs; die Bezugszeichen 101a, 101b, 102a, 102b LSI-Pins; die Bezugszeichen 124, 125 Gatter; Bezugszeichen 130 die PSO- Schaltung; und W eine Verdrahtung auf der Platte. Die LSI- Pins 101a, 102a sind mit der Bezugsspannungszuführungsschicht verbunden.
  • Um den Netztest auszuführen, wird zuerst der LSI 101 über das Gatter 124 in einen Ausgangszustand von logisch "1" oder "0" versetzt. Diese Daten werden dem LSI 102 über das LSI-Pin 101b, die Verdrahtung W und das LSI-Pin 102b eingegeben und dem Gatter 125 und der PSO-Schaltung 130 zugeführt. Die PSO-Schaltung 130 vergleicht die LSI-Pinspannung mit der Bezugsspannung und gibt ein Ergebnis des Vergleichs an den Tester aus. Andererseits vergleicht auch die PSO-Schaltung 130 in dem LSI 101 die Ausgabe des Gatters 124 mit der Bezugsspannung. Angenommen, daß sich die Bezugsspannung innerhalb des Bereiches von -2 V bis -0,5 V ändert und die Spannungen, die an den LSI-Pins 101a, 102c auftreten, -0,9 V bzw. -1,2 V betragen, beträgt däe Spannungsdifferenz zwischen den LSI-Pins 101a, 102a 300 mV. In diesem Fall wird ein Urteil gefällt, daß der LSI in dem Zustand "OFFEN" sein kann. Ferner wird bei der Messung der Spannung, die an dem LSI-Pin 102a auftritt, bei der die Bezugsspannung innerhalb des Bereiches von -2V bis -0,5 V geändert und die Ausgabe der PSO-Schaltung 130 nicht invertiert wird, ein Urteil gefällt, daß das LSI-Pin 102a mit der Bezugsspannungszuführungsschicht kurzgeschlossen werden kann.

Claims (2)

1 Ein LSI-System mit:
einer Mehrschichtleiterplatte (300); und
einer Vielzahl von LSI-Schaltungschips (100 bis 103), die auf der genannten Mehrschichtleiterplatze montiert sind, wobei jeder LSI-Schaltungschip eine VielzahL von Pins (E, 520) enthält, bei denen eine Pinspannung (VLP), die an jedem der genannten Pins (E, 520) auftritt, mit einer Bezugsspannung (VREF) verglichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das System ferner einen Bezugsspannungsanschluß (F), einen Pinabtastanschluß (G) und eine Vielzahl von Pinabtastschaltungen (130i) enthält, die den genannten Pins (E, 520) auf einer Eins-zu-Eins-Grundlage entspricht, wobei die Pinabtastschaltungen die Pinspannung (VLP) mit der Bezugsspannung (VREF), die an dem Bezugsspannungsanschluß (F) auftritt, vergleichen und als Reaktion auf ein Pinauswahl-Signal (PSS, PSS&sub1;, PSS&sub2;) ein Signal ausgeben, das ein Ergebnis des genannten Vergleichs anzeigt, das genannte Signal, das von jeder Pinabtastschaltung (130i) ausgegeben wurde, zu dem genannten Pinabtastanschluß (G) bei einem ausgewahlten Zustand des entsprechenden LSI-Schaltungschips übertragen wird, die genannte Mehrschichtleiterplatte (300) eine Bezugsspannungszuführungsschicht (310) enthält, die in der Form eines Netzwerkes oder einer Lage darin gebildet ist, und jeder Bezugsspannungsanschluß (F) der Vielzahl von LSI- Schaltungschips (100 bis 103) über ein entsprechendes Durchgangsloch (TH) mit der genannten Bezugsspannungszuführungsschicht (310) elektrisch verbunden ist.
2. Ein LSI-System nach Anspruch 1, bei dem jede der genannten Vielzahl von Pinabtastschaltungen (130i) einen Komparator (131) enthält, der auf die genannte Pinspannung und die genannte Bezugsspannung reagiert, wobei jeder Komparator der genannten Vielzahl von Pinabtastschaltungen durch einen spezifischen Abschnitt von emittergekoppelten Logikgatterzellen (530) gebildet ist, die auf einem Halbleiterchip (510) angeordnet sind, welcher specifische Abschnitt in der Nähe der genannten Vielzahl von Pins (520, E) gewählt ist.
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