DE2437673C3 - Vorrichtung zum Prüfen von Innenlagen mehrlagiger Leiterplatten - Google Patents
Vorrichtung zum Prüfen von Innenlagen mehrlagiger LeiterplattenInfo
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- G01R31/2801—Testing of printed circuits, backplanes, motherboards, hybrid circuits or carriers for multichip packages [MCP]
- G01R31/2805—Bare printed circuit boards
Description
wie nicht ausreichend isolierte Kurzschlußbrücken durch eine optische Kontrolle feststellbar.
Diese vorgeschlagene Prüfmethode bietet in bezug auf die erleichterte Lokalisierung von Fehlstellen
zweifellos Vorteile, aus methodischer Sicht hat sie jedoch den Nachteil, daß die elektrische Prüfung auf
ausreichende Isolation bzw. mangelnden Durchgang nicht unmittelbar erfolgt, sondern indirekt aus dem
Zustand chemisch und galvanotechnisch behandelter Teile der Kupferkaschierung auf ihre elektrischen
Eigenschaften geschlossen wird. Aus verfahrenstechnischer
Sicht kommt dazu, daß an die Stelle einer an sich sehr einfachen elektrischen Prüfung eine ganze Reihe
von Verfahrensschritton gesetzt wird, in denen chemisch und mechanisch die Oberfläche der Kupferka- is
schierung behandelt werden muß, um das erwünschte Ergebnis zu erzielen.
Darüber hinaus ist ein weiteres Prüfverfahren bekannt, das auch Indikatormaterialien zum Sichtbarmachen
von örtlichen Fehlstellen verwendet. Bei diesem Verfahren werden an die zu prüfende Leiterplatte zwei
Platten aus leitfähigem Material angeleg'·. wobei die Leiterplatte zwischen diesen Platten liegt oder die
beiden Platten im Abstand voneinander auf einer der Oberflächen der Leiterplatte angeordnet wird. Zwisehen
einer Oberfläche der Leiterplatte und der gegenüberliegenden Oberfläche einer der beiden
Platten ist eine Indikatorschicht eingelegt, die aus wenigstens einer Folie aus porösem Material besteht
und farbbildende Substanzen enthält.
Zum Prüfen der Leiterplatte wird an die beiden Platten aus leitfähigem Material ein elektrisches
Potential angelegt bzw. zwischen diesen beiden Platten ein elektrisches Feld aufgebaut. Sobald diese beiden
Platten aus leitfähigem Material mit einer Stromquelle verbunden sind, werden von den Leiterzügen auf bzw.
durch die Leiterplatte auch diejenigen unter Spannung stehen, die an ihren Enden zwei Kontaktstellen
aufweisen, die jeweils eine der beiden Platten aus leitfähiger! Material — nur getrennt durch die
Indikatorschicht — gegenüberstehen. Bei entsprechender Ausgestaltung der Indikatorschicht, z. B. durch
Tränken mit einem Elektrolyten, wird sich dann in der Indikatorschicht mittelbar gegenüber einer so unter
Spannung stehenden Kontaktstelle eine Verfärbung zeigen. Alle unter Spannung stehenden Kontaktstellen
sind auf diese Weise visuell zu lokalisieren.
Das bekannte Prüfverfahren kann jedoch für die Prüfung von Innenlagen, also Signal- oder Potentiallagen
von Mehrlagenleikrplatten aus zwei Gründen nicht ohne weiteres verwendet werden: Bei diesen Innenlagen
sind die Anschlußf.ecken von der umgebenden Kupferkaschierung nur durch schmale Freiätzungsgräben
getrennt, auch völlig isolierte Anschlußflecken würden dann dasselbe Potential wie die umgebende
Kupferkaschierung aufweisen, so daß keine Verfärbung der Indikatorschicht einträte. Andererseits würde auch
dann, wenn es gelänge, die Oberfläche der leitenden Platte ebenso in ein Raster von Anschlußflecken
aufzulösen und dieses gegenüber dem Raster der Innenlage genau zu positionieren, nur ein verschlechtertes
Abbild der Oberfläche der zu prüfenden Innenlage erzeugt.
Ein etwas besseres Ergebnis liefert allerdings eine entsprechend angewandte Weiterbildung des bekannten
Prüfverfahrens. Hier wird auf die äußere Oberfläche der zu prüfenden Lei'-.rplatte eine Abdeckschablone
gelegt, die für einzelne zu prüfende Kontaktstellen diesen zugeordnet Bohrungen aufweist Durch die
Bohrung hindurch muß jedoch ein zufriedenstellender Kontakt zwischen der Kontaktstelle und der darüber
angeordneten Platte aus leitfähigem Material hergestellt werden. Dazu wird zwischen der Platte aus
leitfähigem Material und der Abdeckschablone ein z. B. mit Graphit durchsetztes und auf diese Weise elektrisch
leitendes elastisches Filzkissen angeordnet, das unter Druck in die Bohrung hineingequetscht wird und dann
an der Kontaktstelle dicht anliegen soll. Auch diese Ausgestaltung des bekannten Verfahrens läßt sich
sinnvoll nur bei Leiterzügen verwenden, die durch die Leiterplatte hindurchlaufen, so daß auf der anderen
Seite zwischen der Leiterplatte und der zweiten Platte aus leitendem Material die Indikatorschicht angeordnet
werden kann.
So ist zwar anzuerkennen, daß die nach dem Prüfvorgang örtlich eingefärbte Indikatorschicht zwar
eine Art Prüfprotokoll bilden kann, bei der heute erreichten hohen Packungsdichte elektronischer Bausteine
und der damit verbundenen Miniaturisierung der
Leiterzüge auf Leiterplatten ist dabei selbst ein eindeutiges Abbild von Fehlstellen auf der Leiterplatte
wiederum nur schwer zu lokalisieren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Prüfen von Innenlagen mehrlagiger
Leiterplatten gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches zu schaffen, mit der eine rein elektrische Prüfung
auf ausreichenden Isolationswiderstand von Anschlußflecken, die durch Freiätzungsgräben vollständig von
der Potentialfläche abgetrennt sind, vorzunehmen ist, als deren Ergebnis Fehlstellen mit zu geringem
Isolationswiderstand unmittelbar auf der Oberfläche des Prüflings derart markiert sind, daß sie mit bloßen Auge
direkt wahrzunehmen sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung zum Prüfen von Innenlagen mehrlagiger
Leiterplatten nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches durch die im Kennzeichen dieses Patentanspruches
beschriebenen Merkmale gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird also ein anderer Weg als bei den bekannten Prüfmethoden bzw.
-verfahren eingeschlagen. Ohne einen Umweg über elektrolytische oder elektrophoretische Vorgänge werden
die bei einem Kurzschluß an der Kurzsclilußstelle entstehenden Rückstände ausgenutzt, um eine Fehlstelle
unmittelbar auf der Oberfläche des Prüflings zu markieren. Dabei wird zwar, wie bei dem oben
beschriebenen Verfahren, auch eine Bohrschablone verwendet, um in der Oberfläche des Prüflings einzelne
Flächenelemente, d. h. hier isolierte Anschlußflecken, individuell für die Prüfung auszuwählen, jedoch ist es
hier nicht notwendig, elektrisch leitendes Kontaktmateria'l in die Bohrungen hineinzudrücken. Damit ist eine
Fehlerquelle ausgeschlossen, die im Prüfverfahren selbst liegt und insbesondere bei einem sehr ungünstigen
Verhältnis zwischen dem Bohrungsdurchmesser und der Bohrungstiefe zu einer starken Verfälschung des
Prüfergebnisses'uhren könnte.
Mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung werden nur isolationsfehler an nicht angeschlossenen,
d. h. von der Potentialfläche vollständig getrennten Anschlußflecken überprüft. Durchgangsfehler werden
also mit dieser Vorrichtung nicht ermittelt. Für die Praxis bedeutet dur. jedoch keinen Nachteil, da solche
Fehler erfahrungsgemäß bei Innenlagen mehrlagiger Leiterplatten nur selten vorkommen und zudem auch
bei einer optischen Prüfung gefunden werden, so daß
sich eine elektrische Prüfung dieser Fehler erübrigt.
Die besonderen Vorteile dieser erfindungsgemäüen
Lösung gegenüber der Prüfung von Isolationsfehler mit einem rechnergesteuerten Prüfautomaten bestehen
andererseits darin, daß die Prüfung voll parallel erfolgt, also nur kurze Zeit benötigt und daher auf einfache
Weise Isolationsfehler nicht mehr auf dem Umweg über ein ausgedrucktes Prüfprotokoll mühsam lokalisiert
werden müssen, sondern visuell direkt erkennbar sind, da ein bei mangelndem Isolationswiderstand überschlagender
Funke zwischen dem Prüfling und dem f lächenadapter den entsprechenden Anschlußflecken
schwärzt. Vergleiche mit dieser herkömmlichen, technisch und zeitlich wesentlich aufwendigeren Prüfmethode
haben die Zuverlässigkeit dieser neuen Lösung erwiesen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteranspriichen gekennzeichnet und werden in der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispie-Ips näher erläutert. »n
Die Beschreibung des Ausführungsbeispieles der F.rfindung stützt sich auf die Zeichnung. Es zeigt
F i g. I ein stark vereinfachtes Schema einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Vorrichtung zum Prüfen von Innenlagen mehrlagiger Leiterplatten mit einem
dem Prüfling zugeordneten Flächenadapter und einer /wischen diesen beiden angeordneten Schablone,
F i g. 2 einen Ausschnitt aus der Darstellung gemäß Fig. 1. aus dem die Zuordnung eines Bohrmusters in der
Schablone zu einzelnen Anschlußflecken in der Kupferkaschierung des Prüflings erkennbar ist, und
F i g. 3 einen Teilschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung, der schematisch den Aufbau
der Vorrichtung wiedergibt.
In F i g. 1 ist schematisch eine kupferkaschierte Leiterplatte als Prüfling 1 dargestellt, dessen aus einer
Kupferoberfläche bestehende Potentialschicht in eine Reihe von Einzelbildflächen 11 aufgeteilt ist. Der
dargestellte Prüfling 1 gibt also den Anwendungsfall wieder, bei dem auf einem großformatigen Nutzen
nebeneinander mehrere, meist untereinander identische Potential- und Signallagen kleinformatiger Leiterplatten
angeordnet sind. In diesen Einzelbildflächen 11 sind die einzelnen, von der Potentialschicht vollständig oder
wenigstens teilweise getrennten Anschlußflecken rasterförmig angeordnet, was in F i g. 1 nur rein
schematisch in der linken vorderen Einzelbildfläche in einem Rasterbild angedeutet ist und später noch anhand
von F i g. 2 näher erläutert werden soll.
LJm bei einem derartigen Prüfling 1 jeden seiner gegenüber der Potentialfläche isolierten Anschlußflekken
auf ausreichenden Isolationswiderstand prüfen zu können, ist ein auswechselbarer Flächenadapter 3
vorgesehen. Dieser ist entsprechend der Anordnung von Einzelplatten im Nutzen bzw. der Einzelbildflächen
11 im Prüfling 1 in Teilflächen 31 aufgeteilt, die aus einer
kupferkaschierten Platte aus Epoxidharz-Glasfasergewebe ausgeätzt und vergoldet sind. Diese Teilflächen 31
können im einzelnen als Voilflächen oder entsprechend dem Rastermaß der Anschlußflecken in den Einzelbildflächen
11 des Prüflings 1 als Netzflächen ausgebildet sein.
Die Teüflächen 31 des Flächenadapters 3 sind über
Leiterbahnen 32 einzeln ankontaktiert. Wie in Fig. 1 schematisch angedeutet ist, ist es damit möglich, jede
einzelne Teilfläche 31 zu kennzeichnen, auf der Fehler bei der Prüfung auftreten, in der in F i g. i vereinfachten
Darstellung ist dies schematisch durch zwischen die Leiterbahnen 32 und den einen Pol einer Priifspannurigsquelle
4 eingeschaltete Anzeigeelement 41 angedeutet. Dieses Schaltschema gibt allerdings nur das
Prinzip der Anordnung wieder, nach der in ihrem Aufbau bekannte, rein elektronisch oder als Relaisschaltungen
realisierte, sich selbst haltende Anzeigeeinrichtungen anzuordnen sind. Ebenso schematisch ist in
Fig. I die Ankontaktierung der Potentialfläche des Prüflings 1 über eine Adapternadel 42 angedeutet.
Zwischen dem Flächenadapter 3 und dem Prüfling 1 liegt eine Schablone 2, die den Einzelbildflächen U des
Prüflings 1 entsprechend eine Reihe von Bohrfeldern trägt 21, die jeweils ein individuelles Bohrmuster 22 —
wie in F i g. I in dem linken vorderen Bohrfeld angedeutet — enthalten. Die Schablone 2 wirkt als
Abstandshalter zwischen der elektrisch leitenden Poientialfläche des Prüflings 1 und den Teilflächen 31
des Flächenadapters 3. Sie besteht deshalb aus einem elektrisch gut isolierenden Werkstoff. Als dafür
ppfitrnpt hat sirh eine Folie aus Telrafluoräthvlen odpr
auch eine Platte aus Epoxidharz-Glasfasergewebe erwiesen. In beiden Fällen reicht eine etwa 0,1 mm dicke
Schablone 2 aus.
Der Zweck der Bohrmuster 22 in den Bohrfeldern 21 der Schablone 2 geht deutlicher aus Fig. 2 hervor, die
einen Teilauschnitt aus der schematischen Darstellung gemäß F i g. I enthält und im Detail die Zuordnung der
Schablone 2 mit ihren Bohrungen 23 zu den einzelnen Teilen eine Einzelbildfläche 11 des Prüflings 1 zeigt. In
diesem Ausschnitt sind schematisch die beiden möglichen Ausgestaltungen der rasterförmig angeordneten
Anschlußflecken 13 bzw. 14 dargestellt, die durch Freiätzungsgräben 12 mehr oder minder vollständig von
der umgehenden Potentialfläche getrennt sind. Bei den sogenannten ankontaktierten Anschlußflächen 13 sind
die Freiätzungsgräben 12 durch schmale Kupferstege 15
an den Ecken der quadratischen Anschlußflecken unterbrochen. Damit ist ein galvanischer Durchgang
zwischen der Potentialfläche 11 und den ankontaktierien Anschlußflecken 14 hergestellt. Die isolierten
Anschlußflecken 14 dagegen sind durch in sich geschlossene Freiätzungsgräben 12 vollständig von der
Potentialfläche 11 getrennt, müssen also im fehlerfreien Zustand einen hohen Isolationswiderstand gegenüber
der Potentialfläche 11 besitzen. Wie aus der in Fig. 2 darunterliegenden Schablone 2 erkennbar ist, ist nun
jedem isolierten Anschlußflecken 14 eine Bohrung 23 in der Schablone 2 zugeordnet, während die ankontaktierten
Anschlußflecken 13 durch die Schablone 2 vollständig abgedeckt sind.
F i g. 3 zeigt nun einen Teilschnitt durch die Prüfvorrichtung im Betriebszustand. Mit einem Bode: 5
und einem Deckel 6, dessen Unterseite mit einer Schaumgummischicht 7 belegt ist, ist schematisch ein
Gehäuse der Vorrichtung angedeutet Dazwischen sind untereinander liegend der Prüfling 1, die Schablone 2
und der Flächenadapter 3 angeordnet die durch nicht mehr dargestellte Paßstifte zueinander zentriert sind
und durch den gegenüber der Bodenplatte 5 verspannten Deckel 6 aneinander gedruckt werden. Im Schnitt
durch den Prüfling 1 ist ein Ausschnitt einer Einzelbildfläche 11 erkennbar, die auf eine Trägerschicht
10 aus elektrisch nicht leitendem Material 10 aufkaschiert ist und eine Reihe von Freiätzungsgräben
12 aufweist, durch die ankontaktierte Anschlußflecken
13 nur teilweise und isolierte Anschlußflecken 14 vollständig von der Poientialfläche abgetrennt sind. Die
isolierten Anschlußflecken 14 sind insbesondere auch
Ct J I U /
dadurch einfach zu erkennen, daD ihnen jeweils eine in
die Schablone 2 eingeladene Bohrung 23 zugeordnet ist
fitwa in der Mitte des Schnitts ist ein isolierter AnschluBflecJcen 14' erkennbar, der fehlerhaft eine
Kurzschlußbrücke 15' zu der umgebenden Pnientialfläehe
aufweist, da in diesem lall der entsprechende f'rciätzungsgraben nicht vollständig ausgeätzt ist Aus
einer anderen Perspektive isl ein ähnlicher Sachverhalt übrig/-.is auch in F' i g. 2 zu erkennen.
Sobald der Prüfstromkreis geschlossen ist, el. h. der
Prüfling 1 und der Flächenadapter 3 an die Prüfspan nungsqucllc angeschlossen .sind, kann die l'rüfung durch
eine Starllaste in Gang gesetzt werden. Im Laufe der
Prüfung wird dabei auch auf die Fünzclbildfläehe 11 aufgeprüft, die in F-"ig. 3 im Ausschnitt dargestellt ist.
Dabei wird die erwähnte fehlerhafte Kurzschlußbriickc 15' festgestellt. Die F'rüfspannung ist groß genug
bemessen, um den durch die Schablone 2 festgelegten Abstand zwischen dem fehlerhaften Anschlußflecken
ΊΑ' üiui iIli cMis|>iL-c!iL-ituer! aiikoniakiicrtcn Teiitiäche
31 des llächcnadapicrs 3 durch den angedeuteten !'unken 24 /u überbrücken. Dieser hinterläßt Oxyda
lionsriickstände auf dein fehlerhaften Anschlußflccken
14. der ilamii markiert ist. Außerdem kann der impiilsfönnigc Strom durch die entsprechende anknntaktierte
Teilfläche Jl des lläehenadaplcrs 3 über die an
diese Teilfläche angeschlossene optische Anzeige visuell erkennbar gemacht werden. Dadurch wird während der
Prüfung bereit1· eine fehlerhafte Linzelbildfläche Il
vorselektieri.
Die Prüfimg selbst dauert für einen gemäß I i g. I ausgebildeten und entsprechend dem einleitend genannten
Hcispicl aufgeteilten Nutzen mit b (Einzelbildern,
deren Größe in der l'raxis z. B. 13Ox 148 mm2 bei etwa
2500 AnschluLWIeckcn beträgt, nur wenige Sekunden.
Gegenüber der herkömmlichen Prüfung mit einem rechnergesteuerten Prüfautomaten läßt sich daher diese
Prüfung mit technisch einfacheren Mitteln schneller, dabei aber ebenso zuverlässig durchführen und erleichtert
auch die Reparatur von aufgetretenen i'chlcm. da ϊ ehistciicn optisch direkt, d. h. nicht erst aufgrund eines
Prüfprotokolls lokalisiert werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
809 617/373
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Prüfen von Innenlagen mehrlagiger Leiterplatten, auf denen aus einer S
Vielzahl rasterförmig angeordneter Anschlußflekken einzelne AnschluQflecken, die durch Freiätzungsgräben vollständig von einer sie umgebenden,
durch eine metallische Kaschierung der Innenlage gebildete Potentialfläche abgetrennt sind, gegenüber der sie deshalb ausreichenden Isolationswiderstand aufweisen müssen, bei der ein Fläclienadapter,
dessen elektrisch leitend ausgebildete und an einen Pol einer Prüfspannungsquelle ankontaklierte Oberfläche der Pcitentialfläche einer zu prüfenden t5
Leiterplatte zugekehrt und dazwischen eine dünne, elektrisch nicht leitende Schablone angeordnet ist, in
der je eine aus einer Vielzahl von Bohrungen jeweils einem von der Potentialfläche isolierten Ancchluß
flecken auf dem Prüfling zugeordnet ist, dadurch ίο
gekennzeichnet, daß die Potentialfläche des Prüflings (1) an den anderen Pol der Prüfspannungsquelle (4) ankontaktiert ist, deren abgegebene
Spannung ausreichend bemessen ist, um an mangelhaft isolierten Anschlußflecken als Durchschlag-
spannung den durch die Schablone vorgegebenen Abstand zwischen Prüfling und Flächenadapter zu
überbrücken, wodurch parallel alle nicht ausreichend isolierten Anschlußflecken durch Schwärzen zu
kennzeichnen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Einzelbildflächen (11) eines Prüflings
(1) entsprechend die SchLolone (2) in einzelne Bohrfelder (21) mit individuellen Bohrmustern (22)
und der Adapter (3) in ei. zein ankontaktierte Teilflächen (31) eingeteilt sind und daß Anzeigeelemente (41) zum optischen Anzeigen von in einer
Einzelbildfläche aufgetretenen Isolationsfehlern an die zu den Teilflächen führenden Leiterbahnen (32)
angeschaltet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (3) aus einem
kupferkaschierten Träger aus Epoxidharz-Glasfasergewebe besteht, dessen elektrisch leitende
Oberfläche ausgeätzt und vergoldet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilflächen (31)
des Flächenadapters (3) als Netzflächen ausgebildet sind, in denen individuell den zu prüfenden
Anschlußflecken (14) des Prüflings (1) ein Adapter- jo
kontaktelement zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone (2) aus
einer 0,1 mm starken Folie aus Tetrafluorethylen besteht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone (2) aus
einem 0,1 mm starken Träger aus Epoxidliarz-Glasfasergewebe besteht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, claduich gekennzeichnet, daß die Prüfspannungsquelle (4) als Wechselstromquelle ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Priifspannungsquelle (4) als Gleichspannungsquelle ausgebildet ist.
Die heute erreichte hohe Packungsdichte bei modernen elektronischen Bauelementen, vor allen der
integrierten Schaltkreise, hat auch den Aufbau der Leiterplatte als Träger für diese Bauelemente verändert
So haben sich die Breite der Leiterbahnen und die Abstände verschiedenster Leiter untereinander verringert Neben doppelseitig kaschierten Leiterplatten
werden auch Mehrlagenplatten verwendet bei denen einzelne Innenlagen als Potential- und Signallagen
dienen, über die den einzelnen elektronischen Bauelementen Betriebs- bzw. Signalsp annungen zuführbar
sind. Derartige Mehrlagenplatten werden großformatig bei komplexen elektronischen Geräten, beispielsweise
Geräten der elektronischen Datenverarbeitung, eingesetzt Es sind aber auch kleiners Formate üblich, die
dann meist derart hergestellt werden, daß auf einem großformatigen Nutzen zunächst voneinander nicht
getrennte Einzelbildflächen einer Lage kleinformatiger Leiterplatten nebeneinander angeordnet sind.
Die Herstellung von Mehrlagcnplatten ist trotzdem
sehr teuer und erfordert daher mich mehr als die ein-
oder doppelseitig kaschierter Leitjrplatten eine genaue
Fertigungsüberwachung, um Ausschuß zu vermeiden. Dies gilt vor allem auch für die Innenlagen von
Mehrlagenplatten, da Fehler in einer solchen Lage nach dem Verpressen des Lagenpake :e; praktisch nicht mehr
behoben werden k jnnen.
Die deswegen erforderliche 100%tige Prüfung jeder
geätzten Innenlage einer Mehrlagenplatte ist wegen der
Vielzahl von auf ihr rasterförmig angeordneten Anschlußpunkten aufwendig und damit teuer. Den
Prüfaufwand mag ein Beispiel erläutern: In der Praxis kann ein großformatiger Nutzen Ii Einzelbildflächen je
mit etwa 200 cm2 Flächeninhalt enthalten. Jede dieser Einzelbildflächen weist ihrerseits etwa 2500 Anschlußflecken auf. Es ist daher nicht verwunderlich, daß man
den Prüfvorgang zu automatisieren versucht hat. Bei einer solchen automatischen Prit'ung verwendet man
dafür bisher einen rechnergestci ."rten Prüfautomaten,
der auf jeden Anschlußpunkt iit-.er an Prüfspannung
gelegten Innenlage aufprüft, Sollv/ertabweichungen des
gemessenen Potentials außerhalb einer Toleranzgrenze jeweils feststellt und so ermittelte Fehler in einem
Prüfprotokoll ausdruckt. Diesen ist zum Identifizieren eines fehlerhaften Anschlußpunktes ein zweidimensionales Koordinatensystem zugrunde gelegt, um eine
fehlerhafte Stelle auf der Leiterplatte lokalisieren und den aufgetretenen Fehler beheben zu können. Diese
herkömmliche Prufmethode ist zwjr zuverlässig, jedoch
nicht nur wegen der teuren Maschinenzeit aufwendig, sondern auch wegen der anstrengenden Lokalisierung
der Fehler sehr ermüdend. Erschwerend macht sich dabei bemerkbar, daß die Fehlstellen rein äußerlich mit
bloßem Auge oft nicht erkennbar sind und somit keine Hilfe bei ihrer Lokalisierung bilden.
Es wurde deshalb auch eine Piülmethode vorgeschlagen, die eine visuelle Lokalisierung von Fehlstellen
durch eine gegenüber der Umgebung kontrastierende farbige Kennzeichnung ermögliche Dazu wurde vorgeschlagen, nach dem Freiätzen der Leiter bzw. der
Änschlußfiecken einer Leiterplatte die gesamte verbliebene Kupferoberfläche durch Cberziehen mit einer
stabilen Kupfersulfidschicht zu schwärzen, die zu prüfenden Leiter der Leiterplatte nnzukontaktieren und
die ankontaktierten Flächen elek.rolytisch zu reduzieren. Diese elektrolytisch reduzierten Flächen sind dann
aufgrund ihres Kontrastes zu der geschwärzten Restfläche visuell erkennbar und damit sind Fehlstellen.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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DE2437673A DE2437673C3 (de) | 1974-08-05 | 1974-08-05 | Vorrichtung zum Prüfen von Innenlagen mehrlagiger Leiterplatten |
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---|---|
DE2437673A1 DE2437673A1 (de) | 1976-02-19 |
DE2437673B2 DE2437673B2 (de) | 1977-09-01 |
DE2437673C3 true DE2437673C3 (de) | 1978-04-27 |
Family
ID=5922485
Family Applications (1)
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---|---|
DE (1) | DE2437673C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH0746130B2 (ja) * | 1988-05-19 | 1995-05-17 | 富士通株式会社 | Lsiシステム |
DE4335879B4 (de) * | 1993-10-18 | 2005-05-12 | Shf Communication Technologies Ag | Anordnung zur Qualitätskontrolle und -überwachung von durchkontaktierten Mehrlagen-Leiterplatten |
-
1974
- 1974-08-05 DE DE2437673A patent/DE2437673C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2437673B2 (de) | 1977-09-01 |
DE2437673A1 (de) | 1976-02-19 |
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