DE2437673B2 - Vorrichtung zum pruefen von innenlagen mehrlagiger leiterplatten - Google Patents
Vorrichtung zum pruefen von innenlagen mehrlagiger leiterplattenInfo
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- G01R31/2801—Testing of printed circuits, backplanes, motherboards, hybrid circuits or carriers for multichip packages [MCP]
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Description
Die deswegen er.u.u*,...... lOOO/ot.ge Prüfung jeder
geätzten Innenlage einer Mehrlagenplatte ist wegen der
Szahl von auf ihr rasterförm.g angeordneten Anschlußpunkten aufwendig und damit teuer. Den
Aufwind mag ein Beispiel erläutern: In der Prax.s
kann ein großformatiger Nutzen 6 Einzelbildflachen je
mk etwa 200 cm' Flächeninhalt enthalten Jede dieser
äzelbildflächen weist ihrerseits etwa 2500 Anschlußflecken
auf Es ist daher nicht verwunderlich, daß man den Prüfvorgang zu automatisieren versucht hat. Be.
einer solchen automatischen Prüfung verwendet man dafür bisher einen rechnergesteuerten Prüfautomaten,
der auf jeden Anschlußpunkt einer an Prufspannung gelegten Innenlage aufprüft, Seitenabweichungen des
gemessenen Potentials außerhalb einer Toleranzgrenze
jeweils feststellt und so ermittelte Fehler in einem Prüfprotokoll ausdruckt. Diesem ist zum Identifizieren
eines fehlerhaften Anschlußpunktes ein zweidimensional
Koordinatensystem zugrunde gelegt, um eine fehlerhafte Stelle auf der Leiterplatte lokalisieren und
den aufgetretenen Fehler beheben zu können. Diese herkömmliche Prüfmethode ist zwar zuverlässig jedoch
nicht nur wegen der teuren Maschinenzeit aufwendig, sondern auch wegen der anstrengenden Lokalisierung
der Fehler sehr ermüdend. Erschwerend macht sich dabei bemerkbar, daß die Fehlstellen rein äußerlich mit
bloßem Auge oft nicht erkennbar sind und somit keine Hilfe bei ihrer Lokalisierung bilden.
Es wurde deshalb auch eine Prüfmethode vorgeschlagen die eine visuelle Lokalisierung von Fehlsteller
durch eine gegenüber der Umgebung kontrastierende farbige Kennzeichnung ermöglicht. Dazu wurde vorge
schlagen, nach dem Freiätzen der Leiter bzw de. Anschlußnecken einer Leiterplatte d.e gesamte verbhe
bene Kupferoberfläche durch Überziehen mit eine,
stabilen Kupfersulfidschicht zu schwärzen, die zi orüfenden Leiter der Leiterplatte anzukontaktieren um
die ankontaktierten Flächen elektrolytisch zu reduz.e ren Diese elektrolytisch reduzierten Flächen sind dam
aufgrund ihres Kontrastes zu der geschwärzte. Restfläche visuell erkennbar und damit sind Fehlsteller
• nicht ausreichend isolierte Kurzschlußbrücken H Irh eine optische Kontrolle feststellbar.
Diese vorgeschlagene Prüf methode bietet in bezug f die erleichterte Lokalisierung von Fehlstellen
weifellos Vorteile, aus methodischer Sicht hat sie 5 •edoch den Nachteil, daß die elektrische Prüfung auf
J „pichende Isolation bzw. mangelnden Durchgang
nicht unmittelbar erfolgt, sondern indirekt aus dem Zustand diemisch und gaSvanotechnisch behandelter
Teile der Kupferkaschierung auf ihre elektrischen -·genschaften geschlossen wird. Aus verfahrenstechnicher
Sicht kommt dazu, daß an die Stelle einer an sich Lhr einfachen elektrischen Prüfung eine ganze Reihe
von Verfahrensschritten gesetzt wird, in denen chemisch und mechanisch die Oberfläche der Kupferkaschierung
behandelt werden muß, um das erwünschte Ergebnis zu erzielen.
Darüber hinaus ist ein weiteres Prüfverfahren
bekannt, das auch Indikatormaterialien zum Sichtbarmachen von örtlichen Fehlstellen verwendet. Bei diesem
Verfahren werden an die zu prüfende Leiterplatte zwei Platten aus leitfähigem Material angelegt, wobei die
Leiterplatte zwischen diesen Platten liegt oder die beiden Platten im Abstand voneinander auf einer der
Oberflächen der Leiterplatte angeordnet wird. Zwisehen einer Oberfläche der Leiterplatte und der
gegenüberliegenden Oberfläche einer der beiden Platten ist eine Indikatorschicht eingelegt, die aus
wenigstens einer Folie aus porösem Material besteht und farbbildende Substanzen enthält. '
Zum Prüfen der Leiterplatte wird an die beiden Platten aus leitfähigem Material ein elektrisches
Potential angelegt bzw. zwischen diesen beiden Platten ein elektrisches Feld aufgebaut. Sobald diese beiden
Platten aus leitfähigem Material mit einer Stromquelle verbunden sind, werden von den Leiterzügen auf bzw.
durch die Leiterplatte auch diejenigen unter Spannung stehen die an ihren Enden zwei Kontaktstellen
aufweisen, die jeweils eine der beiden Platten aus leitfähigem Materia! - nur getrennt durch die
Indikatorschicht - gegenüberstehen. Bei entsprechender Ausgestaltung der Indikatorschicht, z.B. durch
Tränken mit einem Elektrolyten, wird sich dann in der Indikatorschicht mittelbar gegenüber einer so unter
Spannung stehenden Kontaktstelle eine Verfärbung zeigen. Alle unter Spannung stehenden Kontaktstellen
sind auf diese Weise visuell zu lokalisieren.
Das bekannte Prüfverfahren kann jedoch für die Prüfung von Innenlagen, also Signal- oder Potentiallaeen
von Mehrlagenleiterplatten aus zwei Gründen nicht ohne weiteres verwendet werden: Bei diesen Innenlaeen
sind die Anschlußflecken von der umgebenden Kupferkaschierung nur durch schmale Freiätzungsgräben
getrennt, auch völlig isolierte Anschlußflecken würden dann dasselbe Potential wie die umgebende
Kupferkaschierung aufweisen, so daß keine Verfärbung der Indikatorschicht einträte. Andererseits würde auch
dann, wenn es gelänge, die Oberfläche der leitenden Platte ebenso in ein Raster von Anschlußflecken
aufzulösen und dieses gegenüber dem Raster der Innenlage genau zu positionieren, nur ein verschlechtertes
Abbild der Oberfläche der zu prüfenden Innenlage
rZGU|!t
Hin etwas besseres Ergebnis liefert allerdings eine entsprechend angewandte Weiterbildung des bekannten
Prüfverfahrens. Hier wird auf die äußere Oberflache der zu prüfenden Leiterplatte eine Abdeckschablone
t die für einzelne zu prüfende Kontaktstellen diesen zugeordnet Bohrungen aufweist. Durch die
Bohrung hindurch muß jedoch ein zufriedenstellender Kontakt zwischen der Kontaktstelle und der darüber
angeordneten Platte aus leitfähigem Material hergestellt werden. Dazu wird zwischen der Platte aus
leitfähigem Material und der Abdeckschablone ein z. B. mit Graphit durchsetztes und auf diese Weise elektrisch
leitendes elastisches Filzkissen angeordnet, das unter Druck in die Bohrung hineingequetscht wird und dann
an der Kontaktstelle dicht anliegen soll. Auch diese Ausgestaltung des bekannten Verfahrens läßt sich
sinnvoll nur bei Leiterzügen verwenden, die durch die
Leiterplatte hindurchlaufen, so daß auf der anderen Seite zwischen der Leiterplatte und der zweiten Platte
aus leitendem Material die Indikatorschicht angeordnet werden kann. ,
So ist zwar anzuerkennen, daß die nach dem Prüfvorgang örtlich eingefärbte Indikatorschicht zwar
eine Art Prüfprotokoll bilden kann, bei der heute
erreichten hohen Packungsdichte elektronischer Bausteine und der damit verbundenen Miniaturisierung der
Leiterzüge auf Leiterplatten ist dabei selbst ein eindeutiges Abbild von Fehlstellen auf der Leiterplatte
wiederum nur schwer zu lokalisieren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Prüfen von Innenlagen mehrlagiger Leiterplatten gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches
zu schaffen, mit der eine rein elektrische Prüfung auf ausreichenden Isolationswiderstand von Anscnluliflecken
die durch Freiätzungsgräben vollständig von der Potentialfläche abgetrennt sind, vorzunehmen ist,
als deren Ergebnis Fehlstellen mit zu geringem Isolationswiderstand unmittelbar auf der Oberflache des
Prüflings derart markiert sind, daß sie mit bloßen Auge direkt wahrzunehmen sind. .
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß bei einer
Vorrichtung zum Prüfen von Innenlagen mehrlagiger Leiterplatten nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches
durch die im Kennzeichen dieses Patentanspruches beschriebenen Merkmale gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird also ein
anderer Weg als bei den bekannten Prüfmethoden bzw. -verfahren eingeschlagen. Ohne einen Umweg über
elektrolytische oder elektrophoretisch«'Vorgange werden
die bei einem Kurzschluß an der Kurzschluß teile entstehenden Rückstände ausgenutzt, um eine Fehlstelle unmittelbar auf der Oberfläche des Prüflings zu
markieren. Dabei wird zwar, wie bei dem oben beschriebenen Verfahren, auch eine Bohrschablone
verwendet, um in der Oberfläche des P™""?«8^1"*1
Flächenelemente, d.h. hier klierte Anschlußflecken individuell für die Prüfung auszuwählen, jedoch Bt es
hier nicht notwendig, elektrisch leitendes Kon aktmaterial
in die Bohrungen hineinzudrucken. Damit ist eine
Fehlerquelle ausgeschlossen, die im Prüfverfahren selbst
liegt und insbesondere bei einem sehr ungunstigen Verhältnis zwischen dem Bohrungsdurchmesser und der
Bohrungstiefe zu einer starken Verfälschung des Prüfergebnisses führen könnte.
Mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung werden nur Isolationsfehler an nicht angeschlossenen
d. h. von der Potentialfläche vollständig getrennten Anschlußflecken überprüft. Durchgangsfehler werden
also mit dieser Vorrichtung nicht er mittet. Fur die
Praxis bedeutet dies jedoch keinen Nachteil, da solche
Fehler erfahrungsgemäß bei Innenlagen mehrlagiger Leiterplatten nur selten vorkommen und zudem auch
bei einer optischen Prüfung gefunden werden, so daß
sich eine elektrische Prüfung dieser Fehler erübrigt.
Die besonderen Vorteile dieser erfindungsgemäßen Lösung gegenüber der Prüfung von Isolationsfehler mit
einem rechnergesteuerten Prüfautomaten bestehen andererseits darin, daß die Prüfung voll parallel erfolgt,
also nur kurze Zeit benötigt und daher auf einfache Weise Isolationsfehler nicht mehr auf dem Umweg über
ein ausgedrucktes Prüfprotokoll mühsam lokalisiert werden müssen, sondern visuell direkt erkennbar sind,
da ein bei mangelndem Isolationswiderstand überschlagender Funke zwischen dem Prüfling und dem
Flächenadapter den entsprechenden Anschlußflecken schwärzt. Vergleiche mit dieser herkömmlichen, technisch
und zeitlich wesentlich aufwendigeren Prüfmethode haben die Zuverlässigkeit dieser neuen Lösung
erwiesen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet und werden in der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Beschreibung des Ausführungsbeispieles der Erfindung stützt sich auf die Zeichnung. Es zeigt
F i g. 1 ein stark vereinfachtes Schema einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung zum Prüfen
von Innenlagen mehrlagiger Leiterplatten mit einem dem Prüfling zugeordneten Flächenadapter und einer
zwischen diesen beiden angeordneten Schablone,
F i g. 2 einen Ausschnitt aus der Darstellung gemäß F i g. 1, aus dem die Zuordnung eines Bohrmusters in der
Schablone zu einzelnen Anschlußflecken in der Kupferkaschierung des Prüflings erkennbar ist, und
F i g. 3 einen Teilschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung, der schematisch den Aufbau
der Vorrichtung wiedergibt.
In Fig. 1 ist schematisch eine kupferkaschierte Leiterplatte als Prüfling 1 dargestellt, dessen aus einer
Kupferoberfläche bestehende Potentialschicht in eine
Reihe von Einzelbildflächen H aufgeteilt ist. Der dargestellte Prüfling 1 gibt also den Anwendungsfall
wieder, bei dem auf einem großformatigen Nutzen nebeneinander mehrere, meist untereinander identische
Potential- und Signallagen kleinformatiger Leiterplatten angeordnet sind. In diesen Einzelbildflächen 11 sind
die einzelnen, von der Potentialschicht vollständig oder wenigstens teilweise getrennten Anschlußflecken rastcrförmig
angeordnet, was in Fig. 1 nur rein schematisch in der linken vorderen Einzelbildfläche in
einem Rasterbild angedeutet ist und später noch anhand von F i g. 2 näher erläutert werden soll.
Um bei einem derartigen Prüfling 1 jeden seiner gegenüber der Potcntialflächc isolierten Anschlußflckkcn
auf ausreichenden Isolationswiderstand prüfen zu können, ist ein auswechselbarer Flächenadapter 3
vorgesehen. Dieser ist entsprechend der Anordnung von Einzelplattcn im Nutzen bzw. der Einzc-Ibildflüehcn
11 im Prüfling 1 in Teilflüchen 31 aufgeteilt, die aus einer
kupfcrkaschicrtcn Platte aus Epoxidharz-Glasfascrgewebc
ausgeätzt und vergoldet sind. Diese Teilflächen 31 können im einzelnen als Vollflüchcn oder entsprechend
dem Rastermaß der Anschluüflcckcn in den Einzelbildflächen
It des Prüflings t als Nctzflitchcn ausgebildet
sein.
Die Tcilflilchen 31 des Flüchenadapters 3 sind über Lcilcrbuhnen 32 einzeln ankontuklicrt. Wie in Fig, I
schematisch angedeutet ist, ist es damit möglich, Jude einzelne Teilflüche 31 zu kennzeichnen, auf der Fehler
bei der Prüfung auftreten. In der in Fig. I vereinfachten
Durstellung ist dies schcmulisch durch zwischen die
Leiterbahnen 32 und den einen Pol einer Prüfspannungsquelle 4 eingeschaltete Anzeigeelement 41 angedeutet.
Dieses Schaltschema gibt allerdings nur das Prinzip der Anordnung wieder, nach der in ihrem
Aufbau bekannte, rein elektronisch oder als Relaisschaltungen realisierte, sich selbst haltende Anzeigeeinrichtungen
anzuordnen sind. Ebenso schematisch ist in Fig. 1 die Ankontaktierung der Potentialfläche des
Prüflings 1 über eine Adapternadel 42 angedeutet.
Zwischen dem Flächenadapter 3 und dem Prüfling 1 liegt eine Schablone 2, die den Einzelbildflächen 11 des
Prüflings 1 entsprechend eine Reihe von Bohrfeldern trägt 21, die jeweils ein individuelles Bohrmuster 22 —
wie in F i g. 1 in dem linken vorderen Bohrfeld angedeutet — enthalten. Die Schablone 2 wirkt als
Abstandshalter zwischen der elektrisch leitenden Potentialfläche des Prüflings 1 und den Teilflächen 31
des Flächenadapters 3. Sie besteht deshalb aus einem elektrisch gut isolierenden Werkstoff. Als dafür
geeignet hat sich eine Folie aus Tetrafluoräthylen oder auch eine Platte aus Epoxidharz-Glasfasergewebe
erwiesen. In beiden Fällen reicht eine etwa 0,1 mm dicke Schablone 2 aus.
Der Zweck der Bohrmuster 22 in den Bohrfeldern 21 der Schablone 2 geht deutscher aus F i g. 2 hervor, die
einen Teilauschnitt aus der schematischen Darstellung gemäß Fig. 1 enthält und im Detail die Zuordnung der
Schablone 2 mit ihren Bohrungen 23 zu den einzelnen Teilen einer Einzelbildfläche 11 des Prüflings 1 zeigt. In
diesem Ausschnitt sind schematisch die beiden möglichen Ausgestaltungen der rasterförmig angeordneten
Anschlußflecken 13 bzw. 14 dargestellt, die durch Freiätzungsgräbcn 12 mehr oder minder vollständig von
der umgehenden Potentiall'läche getrennt sind. Bei den sogenannten ankontaktierten Anschlußflächen 13 sind
die Freiätzungsgräben 12dwrch schmale Kupferstege 15
an den Ecken der quadratischen Anschlußflecken unterbrochen. Damit ist e;in galvanischer Durchgang
zwischen der Potentialfläche 11 und den ankontaktierten Anschlußflecken 14 hergestellt. Die isolierten
Anschlußflecken 14 dagegen sind durch in sich geschlossene Freiätzungsgräben 12 vollständig von der
Potentialfläche 11 getrennt, müssen also im fehlerfreien
Zustand einen hohen Isolationswiderstand gegenüber der Potentialfläche 11 besitzen. Wie aus der in Fig.2
darunterliegenden Schablone 2 erkennbar ist, ist nun jedem isolierten Anschlußflecken 14 eine Bohrung 23 in
der Schablone 2 zugeordnet, während die ankontaktierten Anschlußflccken 13 durch die Schablone 2
vollständig abgedeckt sind.
Fig.3 zeigt nun einen Teilschnitt durch die Prüfvorrichtung im Betriebszustand. Mit einem Boden 5
und einem Deckel 6, dessen Unterseite mit einer Schaumgummischicht 7 bdcgt ist, ist schcmatisch ein
Gehäuse der Vorrichtung angedeutet. Duzwischen sind untereinander liegend der Prüfling 1, die Schablone 2
und der Flächenadapter 3 angeordnet, die durch nicht mehr dargestellte Paßstifie zueinander zentriert sind
und durch den gegenüber der Bodenplatte 5 verspannten Deckel 6 aneinander gedrückt werden. Im Schnitt
durch den Prüfling 1 ist ein Ausschnitt einer Einzclbildflüchc It erkennbar, die auf eine Trügerschicht
10 aus elektrisch nicht leitendem Mulcriul 10 uufkaschicrt ist und eine Reihe von Freiälzungsgrüben
12 aufweist, durch die ankontuktierte Anschlußfleckcn
13 nur teilweise und isolierte Anschlußflccken 14 vollständig von der Potentialflüclic abgetrennt sind. Die
isolierten Anschlußflccken 14 sind insbesondere auch
dadurch einfach zu erkennen, daß ihnen jeweils eine in
die Schablone 2 eingelassene Bohrung 23 zugeordnet ist. Etwa in der Mitte des Schnitts ist ein isolierter
Anschlußflcckcn 14' erkennbar, der fehlerhaft eine Kurzschlußbrücke 15' zu der umgebenden Potentialflä- s
ehe aufweist, da in diesem Fall der entsprechende Freiätzungsgraben nicht vollständig ausgeätzt ist. Aus
einer anderen Perspektive ist ein ähnlicher Sachverhalt übrigens auch in F i g. 2 zu erkennen.
Sobald der Prüf Stromkreis geschlossen ist, d. h. der Prüfling 1 und der Flächenadapter 3 an die Prüfspannungsquelle
angeschlossen sind, kann die Prüfung durch eine Starttaste in Gang gesetzt werden. Im Laufe der
Prüfung wird dabei auch auf die Einzelbildfläche 11 aufgeprüft, die in Fig.3 im Ausschnitt dargestellt ist. 1<;
Dabei wird die erwähnte fehlerhafte Kurzschlußbrücke 15' festgestellt. Die Prüfspannung ist groß genug
bemessen, um den lurch die Schablone 2 festgelegten Abstand zwischen dem fehlerhaften Anschlußflecken
14' und der entsprechenden ankontaktierten Teilfläche 31 des Flächenadapters 3 durch den angedeuteten
Funken 24 zu überbrücken. Dieser hinterläßt Oxydationsrückstände auf dem fehlerhaften Anschlußflecken
14, der damit markiert ist. Außerdem kann der impulsförmige Strom durch die entsprechende ankontaktierte
Teilfläche 31 des Flächcnadapters 3 über die an
diese Teilfläche angeschlossene optische Anzeige visuell erkennbar gemacht werden. Dadurch wird während der
Prüfung bereits eine fehlerhafte Einzelbildflächc 11 vorselektiert.
Die Prüfung selbst dauert für einen gemäß F i g. 1 ausgebildeten und entsprechend dem einleitend genannten
Beispiel aufgeteilten Nutzen mit 6 Einzelbildern, deren Größe in der Praxis /. B. 130 χ 148 mm2 bei etwa
2500 Anschlußflecken beträgt, nur wenige Sekunden. Gegenüber der herkömmlichen Prüfung mit einem
rechnergesteuerten Prüfautomaten läßt sich daher diese Prüfung mit technisch einfacheren Mitteln schneller,
dabei aber ebenso zuverlässig durchführen und erleichtert auch die Reparatur von aufgetretenen Fehlern, da
Fehlstellen optisch direkt, d. h. nicht erst aufgrund eines Prüfprotokolls lokalisiert werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Prüfen von Innenlagen mehrlagiger Leiterplatten, auf denen aus einer
Vielzahl rasterförmig angeordneter Anschlußflekken einzelne Anschlußflecken, die durch Freiätzungsgräben
vollständig von einer sie umgebenden, durch eine metallische Kaschierung der Innenlage
gebildete Potentialfläche abgetrennt sind, gegenüber der sie deshalb ausreichenden Isolationswiderstand
aufv^eisen müssen, bei der ein Flächenadapter, dessen elektrisch leitend ausgebildete und an einen
Pol einer Prüfspannungsquelle ankoniaküerte Oberfläche
der Potentialfläche einer zu prüfenden Leiterplatte zugekehrt und dazwischen eine dünne,
elektrisch nicht leitende Schablone angeordnet ist, in der je eine aus einer Vielzahl von Bohrungen jeweils
einem von der Potentialfläche isolierten Anschlußflecken auf dem Prüfling zugeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Potentialfläche des
Prüflings (1) an den anderen Pol der Prüfspannungsquelle (4) ankontaktiert ist, deren abgegebene
Spannung ausreichend bemessen ist, um an mangelhaft isolierten Anschlußflecken als Durchschlagspannung
den durch die Schablone vorgegebenen Abstand zwischen Prüfling und Flächenadapter zu
überbrücken, wodurch parallel alle nicht ausreichend isolierten Anschlußflecken durch Schwärzen zu
kennzeichnen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Einzelbildflächen (11) eines Prüflings
(1) entsprechend die Schablone (2) in einzelne Bohrfelder (21) mit individuellen Bohrmustern (22)
und der Adapter (3) in einzeln ankontaktierte Teilflächen (31) eingeteilt sind und daß Anzeigeelemente
(41) zum optischen Anzeigen von in einer Einzelbildfläche aufgetretenen Isolationsfehlern an
die zu den Teilflächen führenden Leiterbahnen (32) angeschaltet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (3) aus einem
kupferkaschierten Träger aus Epoxidharz-Glasfasergewebe besteht, dessen elektrisch leitende
Oberfläche ausgeätzt und vergoldet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilflächen (31)
des Flächenadapters (3) als Netzflächen ausgebildet sind, in denen individuell den zu prüfenden
Anschlußflecken (14) des Prüflings (1) ein Adapterkontaktelement zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone (2) aus
einer 0,1 mm starken Folie aus Tetrafluoräthylen besteht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone (2) aus
einem 0,1 mm starken Träger aus Epoxidharz-Glasfasergewebe besteht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfspannungsqueile
(4) als Wechselstromquelle ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfspannungsquelle (4) als Gleichspannungsquelle ausgebildet ist.
nie heute erreichte hohe Packungsd.chte bei Hirnen elektronischen Bauelementen, vor allen der
modei:ne"n Schaltkreise, hat auch den Aufbau der
1I111SSSS afsWrfü diese Bauelemente verändert,
ς haben sich dtabreite der Leiterbahnen und die
AbSSe verschiedenster Leiter untereinander verringert
Neben doppelseitig kaschierten Le.terpUmen werden auch Mehrlagenplatten verwendet be. denen
WT innenlagen als Potential- und Signallagen
SfA einzelnen elektronischen Bauelementen
Betriebs- bzw. Signalspannungen zufuhrbar S Derartige Mehrlagenplatten werden großformatig
bei komplexen elektronischen Geraten, be.sp.elswe.se
träten der elektronischen Datenverarbeitung, eingebeTe"
Ζ*Γ aber auch kleinere Formate üblich, die
dann meist derart hergestellt werden, daß auf einem ^ftfnrmatieen Nutzen zunächst voneinander n.cht
SrennTe Einzelbildflächen einer Lage kleinformatiger
Le erplatten nebeneinander angeordnet sind.
nie Herstellung von Mehrlagenplatten ist trotzdem sehr teuer und erfordert daher noch mehr als die ein-
oder doppelseitig kaschierter Leiterplatten e.ne genaue
Fertigungsüberwachung, um Ausschuß zu yerme.den.
Es KiU vor allem auch für d.e Innenlagen von
Mehrlagenplatten, da Fehler in einer solchen Lage nach
dem Verpressen des Lagenpaketes prakt.sch n.cht mehr
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2437673A DE2437673C3 (de) | 1974-08-05 | 1974-08-05 | Vorrichtung zum Prüfen von Innenlagen mehrlagiger Leiterplatten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2437673A DE2437673C3 (de) | 1974-08-05 | 1974-08-05 | Vorrichtung zum Prüfen von Innenlagen mehrlagiger Leiterplatten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2437673A1 DE2437673A1 (de) | 1976-02-19 |
DE2437673B2 true DE2437673B2 (de) | 1977-09-01 |
DE2437673C3 DE2437673C3 (de) | 1978-04-27 |
Family
ID=5922485
Family Applications (1)
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DE2437673A Expired DE2437673C3 (de) | 1974-08-05 | 1974-08-05 | Vorrichtung zum Prüfen von Innenlagen mehrlagiger Leiterplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2437673C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4335879A1 (de) * | 1993-10-18 | 1995-04-20 | Eac Automation Consult Gmbh | Anordnung zur Qualitätskontrolle und -überwachung von durchkontaktierten Mehrlagen-Leiterplatten |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH0746130B2 (ja) * | 1988-05-19 | 1995-05-17 | 富士通株式会社 | Lsiシステム |
-
1974
- 1974-08-05 DE DE2437673A patent/DE2437673C3/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4335879A1 (de) * | 1993-10-18 | 1995-04-20 | Eac Automation Consult Gmbh | Anordnung zur Qualitätskontrolle und -überwachung von durchkontaktierten Mehrlagen-Leiterplatten |
DE4335879B4 (de) * | 1993-10-18 | 2005-05-12 | Shf Communication Technologies Ag | Anordnung zur Qualitätskontrolle und -überwachung von durchkontaktierten Mehrlagen-Leiterplatten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2437673C3 (de) | 1978-04-27 |
DE2437673A1 (de) | 1976-02-19 |
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---|---|---|---|
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