DE688170C

DE688170C - UEberlastungssicherung fuer den Turas der Eimerkette von Baggern, Absetzern und aehnlichen Geraeten

Info

Publication number: DE688170C
Application number: DE1935M0131180
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
Current assignee: BWS Technologie GmbH
Priority date: 1935-06-05
Filing date: 1935-06-05
Publication date: 1940-02-14

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Überlastungssicherung nach Patent 652 546. Beim Gegenstand des Hauptpatents wird das Drehmoment · des Antriebsrades durch mit der Turaswelle verbundene Rollen oder Gleitstücke übertragen, die in Mitnehmerkerben einer am Umfang des Antriebsrades angeordneten Laufbahn eingreifen. Bei dieser Bauart werden die Stöße, die durch Belastungsschwankungen und durch die ungleiche Umfangsgeschwindigkeit der Kettensterne verursacht werden, in voller Höhe auf die Mitnehmervorrichtung übertragen. Diese unterliegt daher einer schnellen Abnutzung und wird auch bei plötzlich eintretenden, noch unter der zulässigen Höchstbelastung liegenden Belastungsstößen durch Ausklinken wirkungslos.

Erfindungsgemäß soll zur Vermeidung dieser Nachteile eine elastische Verbindung zwischen den Antriebsteilen dadurch erzielt werden, daß die die Mitnehmerrollen' tragenden Schwinghebel unter Zwischenschaltung elastischer Zwischenglieder an den gleichachsig und fest auf der Turaswelle aufgekeilten Mitnehmerarmen angelenkt sind. Zweckmäßig sind die die Rollen tragenden Schwinghebel an zwei gleichachsig und frei auf der Turasnabe drehbaren Armen mittels Bolzen befestigt, die mittels Zugspindel unter Zwischenschaltung einer unter Vorspannung stehenden Schraubenfeder an den Mitnehmerarmen angreifen. Zur Anpassung an verschiedene Belastungsbereiche soll die Länge des Schwinghebels an der Seite, an der die Kolbenstange des Druckluftzylinders angreift, durch Lochungen im Schwinghebel veränderbar sein. Damit die Mitnehmerrollen gleichmäßig anliegen, sind ferner die Mitnehmerknaggen durch Klemmbacken gehalten, die mittels Schrauben o. dgl. am Radkranz befestigt sind.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Abb. ι zeigt die Einrichtung nach der Erfindung in Seitenansicht und Abb. 2 in teilweisem Querschnitt.

Die Mitnehmerarme 2 sind auf der Nabe 3 der Turaswelle 1 fest aufgekeilt. Die freien Enden der Mitnehmerarme 2 sind als Kugelzapfen 14 ausgebildet, auf denen die Hülsen 5 des elastischen Zwischengliedes A drehbar gelagert sind. In der Hülse 5 gleitet die Spindel 6, die mittels des Federtellers 10 und der Buchse 8 gegen die Schraubenfeder 9 abgestützt ist. Die Spindeln 6 sind an Querbolzen 17 gelagert, an denen auch das eine Ende der Schwinghebel 4 befestigt ist. Die Querbolzen 17 sind an den freien Enden der Arme 12 be-

festigt, die gleichmittig zur Turaswelle ι auf dieser lose drehbar angeordnet sind. Die Schwinghebel 4 tragen die Mitnehmerrollen 7, die in Mitnehmerkerben der Mitnehmerstücke 15 eingreifen, die mittels Klemmbacken 16 am inneren Umfang des Zahnrades 25 befestigt sind.

Die Ausbildung des Druckluftzylinders 19 ist die gleiche wie bei dem Hauptpatent. Der Druckluftzylinder 19 ist um die Querachse 20 schwenkbar gelagert. Seine Kolbenstange 18 kann durch Umstecken der Querbolzen 14 an verschiedenen Stellen des Schwinghebels 4 befestigt werden.

Durch die Einschaltung des federnden Zwischengliedes A werden die durch ungleichförmige Geschwindigkeit des Eimerkettenturas und durch das Gewicht der gefüllten Baggereimer verursachten Belastungsstöße von der Mitnehmereinrichtung ferngehalten und von dem elastischen Zwischenglied aufgenommen.

Claims

Patentansprüche:

i. Überlastungssicherung für den Turas der Eimerkette von Baggern, Absetzern oder ähnlichen Geräten nach Patent. 652 546, dadurch gekennzeichnet, daß die die Mitnehmerrollen (7) tragenden Schwinghebel (4) Unter Zwischenschaltung elastischer Zwischenglieder (A) an den gleichachsig und fest auf der Turaswelle (1) aufgekeilten Mitnehmerarmen (2) angelenkt sind.
2. Überlastungssicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinghebel (4) an zwei gleichachsig und frei auf der Turasnabe (3) drehbaren Armen (12) mittels Bolzen (17) befestigt sind, die mittels Zugspindel (6) unter Zwischenschaltung einer unter Vorspannung stehenden Schraubenfeder (9) an den Mitnehmerarmen (2) angreifen.
3. Überlastungssicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Schwinghebels (4) an der Seite, an die die Kolbenstange (18) des Druckluftzylinders {19) angreift, durch Lochungen (14) im Schwinghebel (4) veränderbar ist.
4. Überlastungssicherung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerknaggen (15) durch Klemmbacken (16) gehalten werden, die mittels Schrauben o. dgl. am Radkranz (25) befestigt sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen