DE686091C - Verfahren zum Bleichen von Flachs und verwandten Fasern - Google Patents

Verfahren zum Bleichen von Flachs und verwandten Fasern

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DE686091C
DE686091C DE1935O0022081 DEO0022081D DE686091C DE 686091 C DE686091 C DE 686091C DE 1935O0022081 DE1935O0022081 DE 1935O0022081 DE O0022081 D DEO0022081 D DE O0022081D DE 686091 C DE686091 C DE 686091C
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DE
Germany
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bleaching
flax
chlorine
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Expired
Application number
DE1935O0022081
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English (en)
Inventor
Rudolf Hampe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ORANIENBURGER CHEM FAB AG
Original Assignee
ORANIENBURGER CHEM FAB AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L4/00Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
    • D06L4/10Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs using agents which develop oxygen

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zum Bleichen von Flachs und verwandten Fasern Das Bleichen von Flachs und verwandten Fasern, wie Hanf, konnte bisher nur in verhältnismäßig langwieriger Weise durchgeführt werden. Zur Erzielung des gewünschten Bleicheffekts waren eine Anzahl von Rundgängen erforderlich; wobei jeder Rundgang eine alkalische Behandlung und eine daran anschließende Bleiche umfaßt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man das Bleichen von Flachs u. dgl. erheblich vereinfachen und auch die Qualität der zu bleichenden Faser durch die dadurch bedingte geringere mechanische Bearbeitung steigern kann.
  • Nach dem neuen Verfahren wird die zu bleichende Faser zunächst einer sauren Vorbehandlung und dann einer kombinierten alkalischen Chlor-Sauerstoff-Bleiche unterworfen. Die saure Vorbehandlung wird aus Gründen der Wirtschaftlichkeit zweckmäßig mit Salzsäure durchgeführt. Für die daran anschließende Bleiche können die verschiedensten Arbeitsweisen Anwendung finden. Erforderlich ist aber zur günstigen Durchführung des Verfahrens auf jeden Fall die kombinierte alkalische Chlor-Sauerstoff-Bleiche. Die einzelnen Ausführungsformen dieser Bleiche können, wie schon oben hervorgehoben, den Anforderungen der Praxis entsprechend verändert werden. So kann man z. B. die Chlorbleiche bei niedrigen oder bei höheren Temperaturen durchführen. Man kann ferner in dem Chlor- und dem Sauerstoff-Bleichbad die Menge an Alkali c, echseln. Man kann von dem Chlorbad unmittelbar in das Sauerstoffbad gehen oder eine Zwischenspülung einschalten. Man kann weiter auch Chlor und Sauerstoff hintereinander in einem Bade anwenden.
  • Es hat sich weiter als zweckmäßig erwiesen, dem Säurebad und den Bleichbädern Netzmittel, die in den betreffenden Behandlungsbädern beständig sind, zuzugeben. Ferner können dem Sauerstoffbleichbade auch Stabilisierungsmittel bekannter Art hinzugesetzt werden. Beispiel Flachsgarn wird zunächst in einem 1)ad, das 2,5 ccm Salzsäure von zo bis 22 Be und 0,3g des Natriumsalzes der Isobutylnaphthalinsulfonsäure im Liter enthäh, bei 50° während 2o Minuten vorbehandelt und anschließend kurz gespült. Man kann das saure Vorweichen auch während mehr erer Stunden bei niedrigerer Temperatur bzw. über Nacht vornehmen. Anschließend wird niit einer Flotte, die i o o o aktives Chlor, 20!o Natriumhydroxyd und i ojo eines durch Veresterung von sulfoniertem Rizinusöl mit Amylalkohol hergestellten' -Netzmittels enthält, bei 4o bis 45° während i Stunde gebleicht. im Anschluß daran wird mit einer Flotte, die 5% Wasserstoffsuperoxyd (3o gewichtsprozentig), 2,50j16 Natriumhydr oxyd und o, 2 0'o des Natriumsalzes eines sulfonierten Oleinalkohols enthält, nachgebleicht. Die Bleiche wird bei etwa 8o° durchgeführt. Die vorstehenden Prozentangaben beziehen sich auf das Warengewicht.
  • In W. Kind, »Das Bleichen der Pflanzenfasern«, ist zwar von einer sauren Behan 'dlung von Rohflachs die Rede; diese läuft aber auf eine Ausgestaltung der Röste hinaus und wurde, wie dort angegeben ist, wegen Unwirtschaftlichkeit eingestellt. Das beanspruchte Verfahren ist aus dieser Literaturstelle nicht zu entnehmen. Es ist nämlich zu beachten, daß nicht die saure Vorbehandlung des Bleichguts, sondern die Kombination der sauren Vorbehandlung mit der unmittelbar darauf folgenden alkalischen Chlor-Sauerstoff-Bleiche das wesentliche Merkmal des Verfahrens bildet.
  • Gegenüber der üblichen Flachsbleiche, bei der zahlreiche Rundgänge erforderlich sind, zeichnet sich das vorliegende Verfahren bei ausgezeichneter technischer Wirkung durch seine Einfachheit aus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren .zum Bleichen von Flachs und verwandten Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß die zu bleichende Faser zunächst einer sauren V orbehandlung und dann einer kombinierten alkalischen Chlor-Sauerstoff-Bleiche unterworfen wird.
DE1935O0022081 1935-10-26 1935-10-26 Verfahren zum Bleichen von Flachs und verwandten Fasern Expired DE686091C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1277494B (de) * 1965-03-27 1968-09-12 Henkel & Cie Gmbh Bleichende Wasch- und Waschhifsmittel
DE1278669B (de) * 1965-07-03 1968-09-26 Henkel & Cie Gmbh Bleichende Wasch- und Waschhilfsmittel

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1277494B (de) * 1965-03-27 1968-09-12 Henkel & Cie Gmbh Bleichende Wasch- und Waschhifsmittel
DE1277493B (de) * 1965-03-27 1968-09-12 Henkel & Cie Gmbh Bleichende Wasch- und Waschhilfsmittel
DE1278669B (de) * 1965-07-03 1968-09-26 Henkel & Cie Gmbh Bleichende Wasch- und Waschhilfsmittel

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