DE878481C - Verfahren zum Wasserdichtmachen von Faserstoffen - Google Patents

Verfahren zum Wasserdichtmachen von Faserstoffen

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DE878481C
DE878481C DEB5831D DEB0005831D DE878481C DE 878481 C DE878481 C DE 878481C DE B5831 D DEB5831 D DE B5831D DE B0005831 D DEB0005831 D DE B0005831D DE 878481 C DE878481 C DE 878481C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/244Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing sulfur or phosphorus
    • D06M13/248Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing sulfur or phosphorus with compounds containing sulfur
    • D06M13/252Mercaptans, thiophenols, sulfides or polysulfides, e.g. mercapto acetic acid; Sulfonium compounds
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    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
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  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Wasserdichtmachen von Faserstoffen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, Faserstoff e aus natürlicher oder regenerierter Cellulose oder Keratin in Form von losen Fasern, Garnen, Geweben, Gewirken, Filzen, Leder, Papier u. dgl. wasserdicht zu machen, indem man eine teilweise chemische Umwandlung der Fasersubstanz durch Anlagerung von (,t-I-Ialogenall<yläthern oder a-HalogenalkylthioätherD mit mindestens einem lipophilen Rest bewirkt. Unter einem lipophilen Rest ist ein Alkylrest oder Cycloalkvlrest mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen zu verstAen, der direkt am Äther-Sauerstoffatom bzw. Thioäther-Schwefelatom haftet, oder auch eine aliphatische oder cycloaliphatische Gruppe gleicher Mokekulargröße, die durch ein Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoffatom unterbrochen ist. Um bei säureempfindlichen Faserstoffen Faserschädigungen zu verhindern, läßt man in solchen Fällen eine Behandlung mit stark basisch wirkenden Stoffen vorangehen. Als solche kommen z. B. freie Alkalien, Salze der Alkalien mit schwächeren Säuren sowie starke organische Basen in Betracht. Geeignete Mittel zur Vorimprägnierung sind z. B. Natron- und Kalilauge, starkeAmmoniaklösung, Sodalösung, Tetramethylammoniumhydroxyd, Triäthylsulphoniuinhydroxyd und andere organische Basen von etwa gleicher Stärke. Geeignete a-Halogenalkyläther sind z. B. Chlormethyldodecyläther, seine Homologen, die 8 bis etwa 30, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatorne im Fettalkoholrest enthalten, die entsprechenden Brom-und jodderivate, ferner homologe a-Halogenalkyläther, . die sich statt von Formaldehyd von Acetaldehyd, Propionaldehyd oder Butyraldehyd ableiten, sowie die entsprechenden Thioäther. Ferner sind auch Äther und Thioäther verwendbar, die an Stelle des langen Alkylrestes einen Cycloalkylrest von 8 oder mehr Kohlenstoffatomen enthalten, wie z. B. Dodecylmethylcyclohexylchlormethyläther, Octylcyclohexyljodmethyläther, Tetradecyldimethylcyclohexylbrommethylthioäther und ähnliche. Diese Äther bzw. Thioäther können in bekannter Weise durch Einwirkung der genannten Aldehyde und Halogenwasserstoff auf die betreffenden höheren Alkohole und Merkaptane bzw. deren Abkönunlinge mit Sauerstoff-, Schwefel-oder Stickstoffbrücken in der Kohlenstoffkette erhalten werden. Die Äther bzw. Thioäther werden in organischen Lösungsmitteln, z. B. Äth#er, Benzin, Tetrachlorkohlenstoff oder Trichloräthylen, gellst. verwendet.
  • Die folgenden Beispiele zeigen, wie das Verfahren gemäß der Erfindung zweckmäßig ausgeführt werden kann.
  • i. Baumwollköper wird mit iü/,iger wäßriger Natronlauge getränkt, abgeschleudert, bei 8o' getrocknet und dann 5 Minuten in eine i0/,ige Lösung von Chlonnethyldodecyläther in Tetrachlorkohlenstoff eingelegt, abgeschleudert, lufttrocken in den Trockenschrank gebracht, io bis' 1'5 Minuten bei 8o'getrocknet, mit 4 9 je Liter Seife bei 8o' während 15 Minuten behandelt und anschließend sorgfältig gespült.
  • 2. Serge aus Kupferkunstseide wird mit i0/,iger Natriumcarbonatlösung vorünprägniert, abgeschleudert und bei 8o' getrocknet. Dann wird die Ware 5 Minuten in eine I,50/,ige Lösung von Chlormethyloctadecyläther in Trichloräthylen eingelegt, abgeschleudert, bei 8o' 15 Minuten getrocknet und anschließend geseift und gespült wie bei Beispiel i.
  • 3. Wirkware aus Viskose wird mit i0/,iger Kalilauge, wie in Beispiel i beschrieben, vorimprägniert -und getrocknet. Dann legt man die Ware io Minutgn in eine i0/,ige Lösung von technischem' Brommethyldodecyläther (aus dem durch katalytische Reduktion der Kokosfettsäuren erhältlichen Fettalkoholgemisch) in Benzin ein, schleudert ab und trocknet io Minuten bei 8o'.
  • - 4. Wirkware aus Kupferkunstseide wird mit i 0/,iger Natronlauge vorimprägniert, getrocknet und 4Minuten in einer i0/,igen Lösung von Chlormethyln-octyläther in Tetrachlorkohlenstoff behandelt, abgeschleudert und io Minuten bei ioo' getrocknet. Es folgt ein Seifenbad mit 4 9/1 Seife 15 Minuten bei 8o', hierauf wird fertig gespült.
  • 5. Wollserge wird mit einer i0/,igen Lösung von Chlorniethyldodecyläther in Tetrachlorkohlenstoff imprägniert und 15 Stunden bei 2o' an der Luft getrocknet. Es folgt kurzes Spülen in kaltem Wasser, Seifen und Spülen wie gemäß Beispiel i.
  • 6.- Wollserge wird mit einer 2()/jgen Lösung von technischem Chlormethyldodecyläther in Tetrachlorkohlenstoff 5 Minuten getränkt, abgeschleudert und 5 Minuten bei 8o' getrocknet. Die Ware wird hierauf kurz mit kaltem Wasser gespült-.
  • Die gemäß der Erfindung behandelten Faserstoffe sind bei nicht oder kaum beeinträchtigter Festigkeit sehr gut wasserdicht und behalten diese Eigenschaft auch nach mehrmaligem Seifen bei erhöhter Temperatur. Das Verfahren hat außerdem den Vorteil, die Faser nicht zu beschweren und ihren Griff nicht ungünstig zu beeinflussen. Die Waren weisen viehnehr nach der Imprägnierung im wesentlichen dieselbe Beschaffenheit in bezug auf Aussehen, Griff und Fall auf, wie vor der Behandlung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI-1-. Verfahren zum Wasserdichtmachen von Faserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Faserstoffe a-Halogenalkyläther oder a-Halogenalkylthioäther von solchen Alkoholen bzw. Merkaptanen, die mindestens einen lipophilen Rest im Molekül enthalten, bei Abwesenheit von Wasser zur Einwirkung bringt, und zwar, falls die Faserstoffe säureempfindlich sind, nach einer Vorbehandlung mit stark alkalisch reagierenden Stoffen.
DEB5831D 1936-07-11 1936-07-11 Verfahren zum Wasserdichtmachen von Faserstoffen Expired DE878481C (de)

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