DE685020C - Vorrichtung zum Befestigen von Gleitschutzstreifen an Skiern - Google Patents
Vorrichtung zum Befestigen von Gleitschutzstreifen an SkiernInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C7/00—Devices preventing skis from slipping back; Ski-stoppers or ski-brakes
- A63C7/04—Fastening-devices for skins
Landscapes
- Road Paving Structures (AREA)
- Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)
Description
Es sind bereits verschiedene Vorrichtungen vorgeschlagen worden, die zum Befestigen
von Rückgleitschutzstreifen an Skiern dienen, wobei unter solchen Streifen im allgemeinen
alle zur Zeit im Handel befindlichen Steigfelle oder Bremsstreifen, wie Seehundsfelle
o. dgl., zu verstehen sind.
Bekannt sind z. B. solche Vorrichtungen, bei welchen in der Führungsrille der Skilaufsohle
im Abstand voneinander an zwei oder mehreren Stellen Profilschienenstücke mit nach innen abgebogenen Flanschen oder ähnliche
Mittel in das Skiholz eingelassen sind, wobei am Seehundfell entsprechend zu Doppelhaken
ausgebildete Befestigungsteile angebracht sind, die mit den erstgenannten Mitteln
in Eingriff kommen können.
Auch wurde bereits vorgeschlagen, die am Skiholz -befestigten Teile in der Weise zu vermeiden,
daß das Skiholz mit im Winkel auseinandergehenden Nuten zur Aufnahme der Gleitschutzstreifenhalter versehen wurde. Im
einen wie im andern Fall werden schneeaufnehmende und diesen leicht festhaltende Teile
gebildet, die dann das Anbringen des Rückgleitschutzstreifens unmöglich machen, sobald
der aufgenommene Schnee etwa vereist ist und nur schwer weggebracht werden kann.
Im einen wie im anderen Fall wird aber auch das Skiholz geschwächt oder muß in irgendeiner
Weise eingeschnitten werden, um die* darin einzulassenden Teile aufzunehmen.
Zum Verhindern des seitlichen Verschiebens des Rückgleitschutzstreifens wurde auch
vorgeschlagen, die an letzterem befestigten Halteteile mit einer in die Schneeführungsnute
der Skilaufsohle einzulegenden Rippe zu versehen, wobei dann die Befestigung am Skiholz mit Hilfe von Durchbohrungen desselben
und. durch diese hindurchgreifende Glieder ermöglicht wird, die entweder mit
Schraubengewinde oder mit Stiften usw. versehene Teile aufnehmen. Zugleich ist eine
Feder vorgesehen, die das Seehundfell o. dgl. gegen die Skilaufsohle andrückt. Zur Aufnähme
der Feder und der weiteren Teile der
Vorrichtung müssen aber die Bohrungen ziemlich großen Durchmesser aufweisen, so
daß das Skiholz erheblich geschwächt wird. Ferner bleiben diese Bohrungen entweder
zum Teil offen, oder sie werden durch die verschiedenen Teile der Vorrichtung gesperrt,
wobei aber Dichtungsmittel nicht vorgesehen werden können, so daß entweder Schnee oder
zum mindesten Wasser in die Bohrung und zwischen den Federwindungen eintreten und
gegebenenfalls dort einfrieren können. Auch ragen bei diesen Einrichtungen einzelne Teile
über die obere Fläche des Skis hinaus, was ebenfalls von großem Nachteil ist, da es beim
Laufen gelegentlich vorkommen kann, daß die gekreuzten Skier übereinandergleiten und
damit eine Lage annehmen, von der man sich sofort befreien können muß, da sie sehr gefährlich
wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird von einer Vorrichtung ausgegangen, bei der
an der Rückseite des Rückgleitschutzstreifens zu befestigende Platten vorgesehen sind, die
Ansätze mit Rillen tragen, welche in die Schneeführungsrille der Skilaufsohle einzulegen
sind.
Nach dem eigentlichen Erfindungsgedanken wird die Rillenträgerplatte zur Bildung von
einander gegenüberliegenden Klauenkanten längs geschlitzt und mit dem in der Schneeführungsnute
des Ski längs dieser gerichtet liegenden langen Stege von bügeiförmigen Haltekörpern in Eingriff gebracht.
Die in der Rille der Skilaufsohle befindliehen
Haltekörper sind wie U-förmige Nägel oder Krampen ausgebildet und weisen ein solches Profil auf, daß weder irgendwelche
Bremswirkung beim- Laufen hervorgerufen wird noch irgendwie Schnee oder Eis zurückgehalten
werden kann. Auch schwächen diese Nägel das Skiholz nicht. Sollte sich der
Rückgleitschutzstreifen in unzulässiger Weise verlängern, so können die Nägel leicht entfernt
und an anderer Stelle in der Schneeführungsnut wieder angebracht werden, was
z. B. bei den Vorrichtungen mit in Bohrungen des Skiholzes befindlichen Halteteilen nicht
möglich ist.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
und einige Abweichungen.
Der Ski gemäß Fig. 1 und 2 besteht aus der üblichen Holzlatte 1 und der beliebig ausgeführten
Bindung 2. Auf die Laufsohle ist z. B. ein Seehundfell 3 mit Hilfe einer an
sich bekannten Vorrichtung 4. aufgespannt, die vorn mit Hilfe einer um die Skispitze
gelegten Schleife S befestigt ist.
Die die Vorrichtung nach der Erfindung bildenden Teile befinden sich in 6, 7 und 8.
An diesen Stellen wird der Rückgleitschutzstreifen, wie aus dem weiteren hervorgeht,
mit der Holzlatte mechanisch fest verbunden. Die Fig. 3 und 4 zeigen in einem größeren
Maßstab ein Stück der Holzlatte 1 und des Gleitschutzstreifens 3. Das Skiholz besitzt
auf der Laufsohlenseite die übliche Schneeführungsrille 9. In dieser liegt ein U-förmiger
Nagel, der jedoch einen verhältnismäßig langen Steg aufweist. In- Fig. 7 ist ein derartiger
Nagel einzeln dargestellt: der Steg 11
beträgt das Mehrfache der Länge der Spitzenschenkel 12. An der Rückseite des Gleitschutzstreifens
ist eine kleine Metallplatte 13 befestigt, die mit in die Rille 9 der Skilaufsohle
«inzulegenden Klauenkanten 14 versehen
ist. Diese Kanten 14 sind zur Bildung von einander gegenüberliegenden Klauen, z. B.
durch Aufschlitzung, entstanden. Die so gebildeten Klauen umgreifen den Steg 11 des
U-förmigen Nagels 10. Die kleinen Platten sind am Gleitschutzstreifen mit flachen Nieten
15 befestigt.
Wie ersichtlich, liegt der lange Steg des U-förmigen Nagels im Innern der Skirille 9
und ragt nur sehr wenig über deren Profil hinaus, so daß beim Fahren dadurch kein
Widerstand entsteht. Anders ausgedrückt, .ragt der Steg des U-förmigen Nagels nicht
über die das Skiprofil begrenzenden Seiten hinaus, sie ragen also nicht über die Ebene
der Laufsohle hinaus. So entsteht nirgends eine Stelle, wo Schnee oder Eis zurückgehalten
werden könnten. Das Ineinandergreifen des Nagels 10 und der Klauen 14 findet im
Innern der Skirille 9 statt.
Das Auf- und Abbringen des Gleitschutzstreifens
ist sehr leicht. Es genügt zum Aufbringen, daß man die kleine Platte 13 mit
dem Felle 3 jeweils unmittelbar neben dem entsprechenden Nagel iö gegen die Skilauffläche
andrückt, wonach durch Längsverschieben im Sinn des Pfeiles 16 oder umgekehrt
diese beiden Teile in Eingriff gebracht werden. Das Abnehmen findet in umgekehrter
Weise statt.
Damit das Eingreifen mit Sicherheit stattfinden kann, ist es nötig, daß der U-förmige
Nagel, z. B. gemäß Fig. 7, seitliche Einschnitte
17 besitzt, um die Backen der Klauen durchzulassen. An Stelle der Anordnung solcher
Einschnitte könnte man den Steg trapezförmig ausbilden, wie im Schnitt der Fig. 5 bei
18 dargestellt ist usw.
Statt die Klauen der Blechplatten durch Aufschneiden und Biegen herzustellen, könnte
man sie auch durch einfaches Verbiegen eines Blechstückes erzeugen, z. B. gemäß dem in
Fig. 6 bei 19 dargestellten Profile. In dieser Figur Hegt die Platte im Abstand vom Ski iao
und Befestigungsnagel, wobei zugleich eine gewisse Wölbung der Platte mit gegen die
(»85020
Laufsohle gekehrter Hohlseite ersichtlich wird. Ist die Platte federnd biegbar, so
sichert diese Federung ein besseres Aufliegen des Gleitschutzstreifens, wobei die Platte 19
beim Anbringen am Ski jeweils flachgedrückt werden muß. Hierdurch wird auch die Abnützung des Holzes an der Lauffläche
ausgeglichen.
Selbstverständlich könnte man an Stelle eines U-förmigen Nagels ein anderes ähnliches
Gebilde benutzen, z. B. eines gemäß Fig. 8 mit mehreren Spitzen 20, 21, 22. Auch
kann der Steg 23 beidseitig der äußeren Spitze 20, 22, wie in 24 dargestellt, verlängert
werden, ferner auch spitz auslaufen, um jeden Gleitwiderstand zu unterdrücken.
Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Befestigung des Gleitschutzstreifens
noch durch Kleben mit Wachs unterstützt werden; dies braucht jedoch nicht mehr mit der gleichen Sorgfalt, wie üblich, zu
geschehen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Befestigen von Gleitschutzstreifen an Skiern mit Hilfe
von in die Schneeführungsnut der Skilaufsohle einzulegenden, mit Rillenträgeransätzen
versehenen, an der Rückseite des Gleitschutzstreifens befestigten Platten, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillenträgerplatten
(14) zur Bildung von einander gegenüberliegenden Klauenkanten längs geschlitzt sind und mit dem längs
gerichteten, im Innern der Schneeführungsnute (9) liegenden langen Stege von bügeiförmigen Haltekörpern (10) in Eingriff
gebracht werden können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an der
Rückseite des Gleitschutzstreifens befestigte Rillenträgerplatte (19) federnd
biegbar und bestrebt ist, sich gegen die Skilauf sohle hohl zu wölben (Fig. 6).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
CH487201X | 1936-10-24 |
Publications (1)
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- 1937-10-14 GB GB27972/37A patent/GB487201A/en not_active Expired
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