DE557440C - Ausruestung fuer eine nachgiebige Verbindung im hoelzernen oder kombinierten Grubenausbau - Google Patents
Ausruestung fuer eine nachgiebige Verbindung im hoelzernen oder kombinierten GrubenausbauInfo
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- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
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Description
- Ausrüstung für eine nachgiebige Verbindung im hölzernen oder kombinierten Grubenausbau Es ist bekannt, bei einem hölzernen oder einem kombinierten Grubenausbau eine Nachgiebigkeit gegenüber dem Gebirgsdruck dadurch herbeizuführen, daß von dem einen Teil getragene Schneidkörper in den anderen hölzernen Teil eindringen und diesen Teil bei der Formveränderung des Türstocks anritzen. Dabei wird jedoch nur ein Schneidwiderstand erreicht, der im wesentlichen konstant bleibt. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß von dem einen. Teil des Türstocks getragene Eisenkörper in den anderen Teil eindringen und sich in diesem mit breiter Brust, also nicht mit einer Schneide vorschieben. Dabei wird die Holzfaser erfaßt und mitgenommen, so daß sie sich vor der breiten Brust anstaucht. Hierdurch wird ein wachsender Widerstand in die nachgiebige Verbindung hineingetragen.
- Es können dabei selbstverständlich mehrere eindringende Widerstandskörper gleichzeitig verwendet werden. Auch ist es möglich, diesen Körpern andere vorzulagern, derart, daß sie beim Zusammengehen des Türstocks mitgenommen werden. Die Gestalt der Widerstandskörper kann verschieden sein. Man kann einen dickschäftigen Nagel, der den gehörigen Biegungswiderstand besitzt, verwenden. Man nimmt jedoch besser einen Flachkörper, der mit seiner Schmalseite im Holz vordringt. Die Art der Befestigung des eindringenden Widerstandskörpers kann verschieden gewählt werden. Zweckmäßig ist es, ihn so auszugestalten, daß er auf der Außenseite seines ihn tragenden Ausbauteiles gut und zuverlässig aufgesetzt werden kann.
- In der Zeichnung ist die Erfindung in einer größeren Zahl von Ausführungsbeispielen dargestellt.
- Fig. i und 2 zeigen die einfachste Ausführungsform unter Verwendung eines Nagels von normalem Schaftquerschnitt.
- Fig. 3 und q. zeigen die Verwendung eines Flachnagels und dessen Befestigung am Stempel.
- Fig. 5 und 6 zeigen eine besondere Ausführungsform des Flachnagels, während die Fig. 7 und 8 die Sicherung des Nagels bei Eintreibung in das Stirnholz des Stempels zur Darstellung bringen.
- Fig. 9 bis i i zeigen die Verwendung bei eiserner Kappe und hölzernem Stempel.
- Die hölzerne Kappe a nach Fig. i bis 8 ist mit dem hölzernen Stempel b zu einem Türstock zu verbinden. Das geschieht gemäß Fig. i und 2 dadurch, daß auf die dem Stollen zugewandte Stempelseite am Kopfende des Stempels ein dickschaftiger Nagel c fest aufgesetzt ist, der beim Einbau des Türstocks in die Kappe a eindringt. Zum Zwecke der Befestigungsmöglichkeit ist der Nagel mit Augen d ausgerüstet, durch welche Nägel oder Schrauben e in den Stempel eingetrieben werden.
- Man könnte selbstverständlich sowohl bei dieser wie auch bei den später behandelten Ausführungsformen mehrere Nägel auf den Stempel aufsetzen, die in die Kappe eindringen. Wenn der Türstock gesetzt ist, so hat der Stempel b zur *Kappe a zunächst die- in Fig. 2 eingezeichnete Stellung. Nachdem der Gebirgsdruck mitgewirkt hat, ändert sich diese Stellung bis zur punktierten Lage und darüber hinaus. Dabei wird der Nagel in der Kappe in Richtung der Holzfaser und quer zu seiner eigenen Längsrichtung vorgetrieben.
- In den Fig. 3 und 4. ist ein Flachnagel gewählt, der mit seiner Schneide f in das Kappholz eindringt; er wird mit Krampen lt gegen den Stempel hochkant festgelegt, und damit er nicht in das Stempelholz eindringen kann, ist eine Platte g hinterlegt, die diesen Druck verteilt. Wiederhaken können dafür sorgen, daß die Kappe auch beim Vortrieb .des Nagels niedergehalten wird. Zweckmäßig sind auch die Krampen lt mit Widerhaken versehen.
- Nach den Fig. 5 und 6 sind die Eisenteile gleichfalls Flachnägel; sie sind paarweise verwendet; damit ihre Befestigung gegen den Stempelkopf einfach und bequem geschehen kann, sind die Flachnägel um 9o° verkröpft. So bieten sie eine zuverlässige Anlagefläche gegen den Stempelkopf und dringen mit wachsendem Widerstand in die Kappe ein, wobei ihre Schmalseite eine breite Brust bietet. Um ihren Schnittwiderstand zu verstärken, kann man, wenn es zweckmäßig erscheint, quer gelagerte Körper k (Bolzen oder Nägel) durch das Kappenholz treiben, gegen die sich die Nägel c legen und die von diesen Nägeln beim Schnitt durch die Kappe mitgenommen werden.
- Die Fig. 7 und 8 zeigen eine Ausführungsform, in der der Nagel c in das Stirnholz des Stempels eingetrieben ist. Damit er hier die richtige Tiefengrenze erreicht und nicht überschreitet, ist er mit einem Bund i versehen. Da das Stirnholz dem seitlichen Druck des Nagels nicht immer den gehörigen Widerstand entgegenstellt (es findet hier keine Faserzerstörung, sondern nur eine Faserverschiebung statt), so ist es zweckmäßig, dem in den Stempel eingetriebenen Nagelschenkel durch ähnliche Verzüge, wie sie nach dem Beispiel gemäß Fig. 5 und 6 für die Kappe dargelegt sind, eine feste Lagerung zu geben, so daß der hier erreichte Halt denjenigen im Holz übersteigt. Diese Verzüge in sind im Wechsel seitlich neben dem Verbindungsnagel einzulagern und im Höhenabstand gegeneinander anzuordnen, wie es dargestellt ist.
- Fig.9, io und ii zeigen Beispiele, bei denen die Kappe a1 aus einer eisernen Schiene oder einem T-Eisen besteht und bei denen z. B. in Fig. 9 nur die Kappe nachgiebig ist, während bei Fig. i o und i i Kappe und Steingel nachgiebig sind, was dadurch erreicht wird, daß die Flachnägel nicht voll in die Stempel bi eingeschlagen werden.
- Bei Fig. 9, io und i i sind an der eisernen Kappe Winkel, T- oder U-Eisen c' usw. befestigt, deren in den hölzernen Stempel eingelassener Teil so zugeschnitten ist, daß nur noch ein flachnagelartiges Gebilde übrigbleibt, so daß er beim Firstdruck, also beim Nachgeben der Kappe, längs durch den Holzstempel gezogen wird.
- Bei F ig. io und i i sind die Grundelemente die gleichen, nur sind in diesen Fällen die flachen Gebilde von U- oder U-Eisen nicht vollständig in den hölzernen Stempel eingetrieben, wodurch sich dieKappe nach abwärts und die Stempel nach innen bewegen können. Letzterer mit zunehmendem Widerstand, weil die Flachnägel dabei immer tiefer in den hölzernen Stempel eindringen. Hierbei kann auch noch die Befestigung an der eisernen Kappe durch eine Reibungsklammern so gestaltet werden, daß diese ebenfalls nachgeben kann. Bei Fig. i i ist an der eisernen Kappe außer den unteren Flachnägeln noch im Steg ein Flachnagel befestigt und in dem hölzernen Stempel eingetrieben, so daß der hölzerne Stempel von drei Flachnägeln durchschnitten wird und damit einen größeren Widerstand dem Gebirgsdruck entgegensetzt.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE; i. Ausrüstung für eine nachgiebigeVerbindung im hölzernen oder kombinierten Grubenausbau mit in das Holz eindringenden und durch den Gebirgsdruck in Faserrichtung vorgetriebenen Eisenteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die tief in das Holz eindringenden Eisenteile eine gegen die Bewegungsrichtung wesentlich senkrecht gerichtete breite Brust besitzen, mit der sie die vorgelagerten Holzfasern erfassen und vor sich hertreiben.
- 2. Ausrüstung, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in das Holz eindringenden Eisenteile (c) aus um 9o° verkröpften Flacheisen bestehen, die finit dem einen Teil flach anliegend am Stempel befestigt sind, deren anderer Teil in die Kappe eingetrieben wird und in ihr mit der Breitfläche fasergerecht zu liegen kommt.
- 3. Ausrüstung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch den Eisenteilen in der Kappe vorgelagerte, quergerichtete Langkörper (k) (Nägel, Bolzen o. dgl.), die beim Zusammengehen des Türstocks das Kappholz durchschneiden.
- Ausrüstung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Bund (L) in ihrer Eindringungstiefe begrenzte Flachnägel (c) von der Stirnseite aus in die Stempel eingetrieben sind und hier in ihrem Sitz durch den Stempelkopf quer durchdringende Langkörper (n2) (Nägel oder Bolzen) gesichert werden.
- 5. Ausrüstung nach Anspruch i und q, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachnägel aus '['-, L- oder [-Eisen hergestellt sind, wobei die Schenkel zum Teil so abgetrennt sind, daß ein in das Holz eindringender Teil rechteckigen Querschnitts bestehen bleibt.
- 6. Ausrüstung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung an eisernen Bauteilen durch nachgiebige Reibungsklammern (n) geschieht.
- 7. Ausrüstung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungskörper (c) an der Außenseite des Stempels mittels sie in Augen durchdringender Nägel oder Schrauben (e) befestigt sind. B. Ausrüstung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungskörper (c) an der Außenseite des Stempels durch überlegkrampen (la) befestigt sind. Ausrüstung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem an der Außenseite des Stempels anliegenden Verbindungskörper (c) und dem Stempel (b) Druckplatten (g) eingelagert sind.
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