DE682839C - Einrichtung zur Herstellung von Acetylengas fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Einrichtung zur Herstellung von Acetylengas fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number
DE682839C
DE682839C DEG95426D DEG0095426D DE682839C DE 682839 C DE682839 C DE 682839C DE G95426 D DEG95426 D DE G95426D DE G0095426 D DEG0095426 D DE G0095426D DE 682839 C DE682839 C DE 682839C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinder
gas
carbide
cylinders
control
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG95426D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Gebhardt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to DEG84710D priority Critical patent/DE652304C/de
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEG95426D priority patent/DE682839C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE682839C publication Critical patent/DE682839C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H13/00Acetylene gas generation with combined dipping and drop-by-drop system
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H5/00Acetylene gas generators with automatic water feed regulation by the gas-holder

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Herstellung von Acetylengas für Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Herstellung von Acetylengas für Brennkraftmaschinen, Schweißanlagen u. dgl. gemäß Patent 65a 304, wobei Wasser in den mit Carbid gefüllten, nach außen abgeschlossenen Behälter eingeführt wird.
  • Hierbei wird jeder Gaserzeugungsbehälter abwechselnd an eine Carbidzuführvorrichtung und an eine Entleerungsvorrichtung angeschlossen und in ihm ein umlaufendes Messer angeordnet sowie das zur Gaserzeugung erforderliche Wasser in einer die Verschlammung des Rückstandes ausschließenden Menge während des Vergasungsvorganges eingeführt bzw. unter starkem Druck in Form eines Sprühregens eingespritzt. Um mehrere Gaserzeugungsbehälter abwechselnd an die gleiche Carbidzuführvorrichtung und an die Entleerungsvorrichtung anschließen zu können, sind jene Behälter gemäß dem Hauptpatent ortsveränderlich angeordnet, so daß sie an der Zufuhr- und Entleerungsvorrichtung vorbeigehen können.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß es vorteilhaft ist und eine einfachere Bauart des Acetylengaserzeugers ergibt, wenn die Gaserzeugungsbehälter ortsfest angeordnet und in ihrem Bereich Steuermittel vorgesehen werden, die die Gaserzeugungsbehälter abwechselnd einerseits an die Carbidzuführvorrichtung und andererseits an die Entleerungsvorrichtung sowie an die Wasserzuleitung anschließen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Abb. z ist ein senkrechter Achsenschnitt durch den Acetylengaserzeuger.
  • Abb. 2 zeigt diesen von der Seite gesehen dar. Die Abb.3 bis 8 sind senkrechte Querschnitte durch den Acetylengaserzeuger gemäß den Linien III-III, IV-IV, V-V, VI-VI, VII-VII bzw. VIII-VIII.
  • Abb.9 ist ein waagerechter Schnitt duxch° den Acetylengaserzeuger gemäß der Liu@s, IX-IX in Abb. i.
  • Abb. so zeigt in einem größeren Maßstab eine Einspritzdüse.
  • In dem ortsfesten Gehäuse, das aus dem Außenmantel i und dem Innenmantel 2 besteht, sind vier Zylinder 3, 4, 5 und 6 angeordnet, von denen die Zylinder 3 und 4 als-Vergasungszylinder, der Zylinder 5 als Carbidzuführzylinder und der Zylinder 6 für die Abführvorrichtung bestimmt sind. Der Raum zwischen dem Innen- und Außenmantel i und 2 des Gehäuses ist mit Wasser gefüllt, um die Gaserzeugungszylinder 3 und 4 kühlen zu können. Aus diesem Grund schmiegt sich der Innenmantel 2 den Zylindern 3 und 4 weitgehend an.
  • In jedem der -beiden Vergasungszylinder 3 und 4 läuft ein Abstreichmesser 7 bzw. 8 um, das an seinen beiden Enden von Tragarmen gehalten wird. Der eine dieser beiden Tragarme eines ,jeden Abstreichmessers ist drehbar an der im Außenmantel i befestigten Trennwand 73 mit einer hohlen Nabe gelagert, durch die die zu dem betr. Zylinder gehörige Einspritzdüse 9 bzw. so hindurchreicht, während der andere Tragarm eines jeden Messers fest mit dessen Antriebswelle ii bzw. 12 verbunden ist. Letztere Wellen reichen durch die alle Zylinder auf der einen Seite gemeinsam abdeckenden Stirnwand 13 abgedichtet hindurch.
  • Auf den freien Enden dieser Antriebswellen ii und 12 sitzt je ein Zahnrad 14 bzw. 15. Zwischen den letzteren ist das Zahnrad 16 angeordnet, das lose drehbar auf der durch den Zwischenraum zwischen den Zylindern durch die Gaserzeugungsvorrichtung hindurchreichenden Welle 17 gelagert ist und . durch ein zylindrisches Zwischenstück mit dem lose auf einem am Maschinengestell befestigten hohlen Lagerzapfen 18 abgestütztes Schneckenrad i9 in fester Verbindung steht. In das Schneckenrad i9 greift die Schnecke 2o (Abb. 7) ein, die mittels der Welle 21 unter Zwischenschaltung der Reibkupplung 22, 23 von der Riemenscheibe 24 gedreht wird. Mittels des um die letztere herum laufenden Riemens wird die Scheibe 24 von einem Motor beliebiger Art, insbesondere von einem mit dem erzeugten Acetylen betriebenen Verbrennungsmotor, angetrieben.
  • Die Gesamtanordnung ist derart zu treffen, daß die Abstreichmesser 7 und 8 etwa 8omal in der Minute umlaufen und dabei die Innenwand der Vergasungszylinder 3 und 4 von den anhaftenden Carbidresten reinigen sowie das Carbid selbst in dauernder Bewegung halten, um eine vollkommene Zersetzung des letzteren unter dem Einfluß des bei den Dii-"s, en 9 und so eingespritzten Wassers zu er--'*,'i e1en.
  • jeder der beiden Zylinder 3 und 4 besitzt einen Längsschlitz 25 bzw. 26, durch den er mit dem Innenraum des Carbidzuführzylinders 5 in Verbindung steht, der entsprechend verteilte Längsschlitze besitzt.
  • Außer den beiden eben erwähnten Anschlußöffnungen bei 25 und 26 besitzt der Zylinder 5 noch einen weiteren Längsschlitz 27, durch den er unter Zwischenschaltung des Absperrgehäuses 28 und des in dem letzteren angeordneten Absperrhahnes 29 mit dem auf dem Gehäuse 28 zu befestigenden Carbidvorratsbehälter in Verbindung steht. Im Betrieb wird der Hahn 29 in die aus Abb. 5 ersichtliche Offenstellung gedreht, so daß dauernd Carbid aus dem Vorratsbehälter in den Bereich des Zylinders 5 gelangen kann.
  • Um die Längsschlitze 25, 26 und 27 jeweils zur richtigen Zeit öffnen und schließen zu können, ist in dem Zylinder i g drehbar ein Hilfszylinder 3o angeordnet, der vier Schlitze 34 32, 33 und 34 besitzt.
  • Während derjenigen Zeitspanne, in der in den beiden Zylindern 3 und 4 die Gaserzeugung stattfindet, nimmt der Zylinder 30 mit seinen vier Schlitzen die aus Abb. 5 ersichtliche Stellung ein. Hierbei sind die Längsschlitze 25 und 26 der Gasbildungsbehälter durch Teile des Zylinders 3o abgedeckt, wobei jedoch letztere Teile einen geringen Abstand von der Innenwand des Zylinders 5 aufweisen, damit das in den Zylindern 3 und 4 entstehende Gas in den Innenraum des Zylinders 6 eintreten kann. Die den Längsschlitzen 25 und 26 vorgelagerten Wandteile des Zylinders 30 verhindern aber in diesem Augenblick das Hereinfallen weiteren Carbids in die Zylinder 3 und 4, so daß in diesen dir Vergasungsvorgang in der geplanten Weise vor sich gehen kann. Die Durchleitung des entstehenden Gases durch den Zylinder 3o dient dem Zweck, das Gas völlig zu trocknen. Denn etwa mitgerissene Wasser- und Dampfteilchen werden von dem im Zylinder 30 lagernden frischen Carbid aufgenommen.
  • Durch den Schlitz 27 ist der Innenraum des Zylinders 3o an den Carbidvorratsbehälter angeschlossen, so daß aus dem letzteren jeweils so viel .Carbid in den Zylinder 3o hineinfällt, als dieser fassen kann.
  • Die in den Zylindern 3 und 4 erzeugten Gasmengen treten nach dem Durchgang durch den Zylinder 30 in das Gehäuse 28 ein. In diesem sind zwei Kanäle 36 und 37 vorgesehen, die den Absperrhahn auf dessen unterer Hälfte umfassen und die eintretenden Gasmengen zu den seitlich am Absperrgehäuse 28 befestigten Absperrventilen 38 und 39 gelangen lassen, die beim Betrieb des Gaserzeugers offen gehalten werden und das erzeugte Acetylengas in die beiden Leitungen 40 bzw. 41 eintreten lassen. Durch diese wird das Gas dem Sockel42 zugeführt, auf dem die Gaserzeugungsvorrichtung ruht. In dem Sockel42 sind mehrere Kammern vorgesehen, die derart miteinander in Verbindung stehen, daß das durchtretende Gas einen zickzackförmigen Weg zurücklegen muß und dabei die Kammern einzeln nacheinander durchströmt. In den Kammern sind Reinigungsmittel für das Acetylengas, z. B. Kupfer-und Aluminiumspäne, eingefüllt, um das Acetylengas von unerwünschten Beimengungen, insbesondere von Schwefel, zu reinigen. Von dein Sockel 42 aus wird das Acetylengas der jeweiligen Verbrauchsstelle zugeleitet. Dementsprechend besitzt er mehrere Leitungsanschlüsse.
  • Nach der Zersetzung des jeweils in die Zylinder 3 und 4 eingeleiteten Carbids werden dessen Reste in den Zylinder 6 übergeführt. Zu diesem Zweck sind in den Zylindern 3 und 4 an denjenigen Stellen, wo diese den Zylinder 6 berühren, die Längsschlitze 43 und 44 und in letzterem Zylinder entsprechende Schlitze vorgesehen. Ferner ist in dem ortsfesten Zylinder 6 ein Steuerzylinder 45 drehbar gelagert, der einen Längsschlitz 46 besitzt. Durch Hinundherdrehen des Zylinders 45 wird der Schlitz 46 abwechselnd bald in den Bereich des Schlitzes 43, bald in denjenigen des Schlitzes 44 gebracht und dadurch der betr. Gasbildungsbehälter 3 bzw. 4 an die Entleerungsvorrichtung angeschlossen.
  • In dem Steuerzylinder 45 ist eine Förderschnecke 47 angeordnet, die fest mit der durchlaufenden Welle 48 verbunden ist. Letztere ist bei 49 an der Scheibe 13 gelagert, die den Innenraum der Zylinder 6 und 45 nach der einen Seite hin abschließt. Eine zweite Lagerstelle 5o für die gleiche Welle ist an der Wand des Krümmers 51 vorgesehen, der an den Innenraum des Steuerzylinders 45 unter Zwischenschaltung der Siebscheibe 52 angeschlossen ist. An der letzteren stauen sich die von der Förderschnecke 47 angelieferten Carbidreste in solcher Weise, daß- ein hinreichend dichter Abschluß des Gaserzeugers nach dem Entleerungskrümmer 51 hin erfolgt, um das Entweichen des erzeugten Acetylengases nach diesem Krümmer hin zu verhindern. Das Messer 53 streicht an der Scheibe 52 entlang, um diese zu reinigen und den Förderdruck für den Durchgang des Carbids zu erhöhen. Der Antrieb der Welle 48 erfolgt durch das auf ihr befestigte Zahnrad 54, das in das Zahnrad 16 eingreift.
  • Zum abwechselnden Hinundherdrehen der Steuerzylinder 30 und 45 dient folgende Vorrichtung ' Mit dem bereits erwähnten Rad 16 ist gemäß Abb. r fest das Zahnrad 55 verbunden, das in das Zahnrad 56 eingreift. Letzteres ist an der Wand 13 gelagert. Es sitzt fest auf der durch den Zylinder 5 exzentrisch durchreichenden Welle 57 und trägt außerdem exzentrisch den Kurbelzapfen 58. Dieser reicht durch den Schlitz 59 eines Hebels 6o hindurch, der auf der Welle 61- lose drehbar gelagert ist und eine Klinke 62 trägt, die in das auf der Welle 6z befestigte Schaltrad 63 eingreift und dieses bei jeder Umdrehung des Zahnrades 56 um einen kleinen Winkel weiterdreht. 'Letztere Bewegung wird durch die Welle 61 und ein weiteres auf ihr befestigtes Zahnrad 64 auf das fest mit der durchlaufenden Welle 17 verbundene Zahnrad 65 übertragen. Die Gesamtanordnung ist derart getroffen, daß jede volle Umdrehung der Welle 17 etwa 5 Minuten dauert.
  • Auf dem anderen Ende der letzteren Welle 17 sitzt das Zahnrad 66, das in die beiden Zahnräder 67 und 68 eingreift. Diese sind gemäß Abb. 9 fest mit je einer Hohlwelle 69 bzw. 7o verbunden und außerdem lose drehbar auf denjenigen Lagerbuchsen 7z' bzw. 72 abgestützt, durch die die benachbarten Tragarme der Abstreichtnesser 7 und 8 an der Seitenwand 73 gelagert sind, die die Zylinder 3 bis 5 auf der einen Seite abschließt. In die Hohlwellen 69 und 70. sind die beiden Einspritzdüsen 9 und ro eingeschraubt, die außer durch jene Hohlwellen auch noch durch die Lagerbuchsen 71 und 72 hindurchreichen.
  • Durch das Rad 68 wird noch ein weiteres Zahnrad 74 gedreht, das auf einem an der Wand 73 befestigten Lagerbolzen drehbar abgestützt ist.
  • An der Seitenfläche eines jeden der vier Räder 66, 67, 68 und 74 ist mittels einer Hilfsplatte je ein Steuerzapfen 75, 76, 77 bzw. 78 befestigt.
  • Der Zylinder 30 ist auf seiner einen Seite durch die Scheibe 79 abgeschlossen und fest mit dieser verbunden. Jene Scheibe ist durch drei in der Achsenrichtung des Zylinders 30 liegende Bolzen 8o fest mit der Kurvenscheibe 81 (Abb. 4) verbunden. Die Bolzen 80 reichen durch je einen bogenförmigen Schlitz 121 (Abb. 4) in der parallel zur Scheibe 79 liegenden und fest mit dem Gehäusezylinder r verbundenen Absperrplatte 73 hindurch, so daß letztere die erforderlichen, nur mit kleinen Drehwinkeln auszuführenden Schwenkbewegungen des Zylinders 30 nicht behindert. Die Schlitze 12i sind durch die zwischen den Scheiben 73 und 79 liegende Filzscheibe i22 o. dgl. abgedichtet. Würde die Welle 57 achsengleich zu den Zylindern 5 und 3o angeordnet werden, was ohne weiteres möglich ist, so könnte die Scheibe 79 durch eine kurze Hohlwelle mit der Scheibe 81 verbunden werden. Bei dem zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispiel der Erfindung liegt die Welle 57 nicht achsengleich zu den Zylindern 5 und 3o. Daher ist in den Scheiben 79 und 81 je ein halbkreisförmig gestalteter Schlitz 82 vorgesehen, durch den die Welle 57 hindurchreicht, so daß sich die Scheibe8i unbehindert in der für den Antrieb des Steuerzylinders 3o erforderlichen Weise hin und her drehen läßt.
  • Am Umfang der Scheibe 81 sind zwei Nocken 83 und 84 befestigt.
  • Außerdem trägt die Scheibe 81 eine Nase 85, an die sich beiderseits je eine Feder 86 bzw. 87 anlegt, die einen gekrümmten Führungsbolzen 88 umschließen. Die freien Enden der genannten zwei Federn finden ihr Widerlager an Stützböcken, die an der Wand 73 befestigt sind.
  • Auf dem durch die Wand 73 hindurchragenden Teil des Steuerzylinders 45 ist eine 1-litnehmerscheibe 9o befestigt. Außerdem trägt jener Zylinder eine Nase 9i, an die sich die beiden Federn 92 und 93 anlegen, deren freie Enden an Stützböcken aufruhen, die an der Seitenwand 73 vorgesehen sind.
  • Beim Umlauf der Welle 17 und der Zahnräder 66, 67, 68 und 74 werden die mit den letzteren verbundenen Steuerzapfen 75 bis 78 auf Kreisbahnen im Sinn der in Abb. 4 eingezeichneten Pfeile bewegt. Hierbei trifft von der in Abb. 4 dargestellten Stellung aus zunächst der Zapfen 76 des Rades 66 auf die linke Kante der Mitnehmerscheibe 9o auf und dreht diese zusammen mit dem Steuerzylinder 45 so weit, daß der im letzteren vorgesehene Schlitz 46 den Schlitz 44 des Gasbildungszylinders 4 öffnet und dann die in diesem Zylinder befindlichen Carbidreste in den Zylinder 45 gelangen. Die Carbidreste werden hiernach durch die Förderschnecke 47 in der oben geschilderten Weise aus dem Bereich des Gaserzeugers herausgeleitet.
  • Wenn der Bolzen 76 wieder aus dem Bereich der Mitnehmerscheibe 9o gelangt, wird der Zylinder 45 durch die Feder 92 wieder in die Ausgangslage zurückbewegt und damit der Entleerungsvorgang beendet.
  • Hiernach legt sich der Steuerzapfen 75 an die linke Kante des Nockens 83 an und nimmt diesen so weit mit, daß der mit jenem Nocken verbundene Steuerzylinder 3o durch seinen Schlitz 33 an den Innenraum des Zylinders 4 angeschlossen wird und das im Zylinder 3o befindliche Carbid in den Zylinder 4 hineinfällt. Wenn dies geschehen ist, gibt der Bolzen 75 den Nocken 83 wieder frei, so daß dessen Tragscheibe 81 zusammen mit dem Zylinder 30 unter dem Einfluß der Feder 86 wieder in die aus Abb.5 ersichtliche Ausgangsstellung zurückbewegt wird.
  • Kurze Zeit, nachdem dies geschehen ist, trifft der Zapfen 77 an den rechten Rand der Mitnehmerscheibe 9o an und nimmt letztere soweit mit, daß nun der Schlitz46 des Steuerzylinders 45 den Schlitz 43 des Gasbildungszylinders 3 öffnet, so daß dann die im letzteren Zylinder befindlichen Carbidreste in die Entleerungsvorrichtung übertreten und abgeleitet werden. Hiernach gibt der Zapfen 7 7 die Kurvenscheibe 9o wieder frei, so daß der Steuerzylinder 45 durch die Feder 93 wieder in die Ausgangsstellung zurückbewegt werden kann.
  • Schließlich trifft der Zapfen 78 auf den Steuernocken 84 auf und dreht letzteren so weit, daß sich der Schlitz 33 vor den Schlitz 25 des Gasbildungszylinders 3 einstellt und nun das im Steuerzylinder 3o befindliche Carbid in den Zylinder 3 gelangt. Wenn dies geschehen ist, ist auch der Bolzen 78 an dem Nocken 84 vorbeigewandert, so daß dann die Feder 87 den Steuerzylinder 3o wieder in die Ausgangsstellung zurückdrängt.
  • Die Gesamtanordnung ist also derart getroffen, daß am Ende eines jeden Gasbildungsvorganges der betreffende Gasbildungszylinder zunächst an die Entleerungsvorrichtung angeschlossen wird, um die Carbidreste aus jenem Zylinder -zu entfernen, wonach dieser mit der Füllvorrichtung in Verbindung tritt und mit frischem Carbid gefüllt wird. Wenn hiernach der Gasbildungsbehälter wieder abgeschlossen ist, wird durch die zugehörige Einspritzdüse 9 bzw. io die erforderliche Wassermenge in den Gasbildungszyiinder eingespritzt und unter ständigem Umrühren des Carbids der Gasbildungsvorgang durchgeführt. Die eingespritzte Wassermenge wird so bemessen, daß die Carbidreste tunlichst trocken anfallen.
  • Während in dem einen Zylinder die Gasbildung stattfindet, wird der andere Zylinder in der eben erläuterten Weise von den Carbidresten entleert, dann mit frischem Carbid gefüllt und hiernach mit der erforderlichen Wassermenge versehen. Auf diese Weise wiederholt sich in den beiden Zylindern abwechselnd der gleiche Vorgang beliebig oft, so daß' ununterbrochen frisches Acetylengas erzeugt und dieses der Verbrauchsstelle zugeleitet werden kann.
  • Es ist nun noch die Zuführung der zur Zersetzung des Carbids erforderlichen Wassermenge in die Gasbildungszylinder 3 und 4 zu erläutern. Das Wasser wird gemäß Abb. 3 mittels der Leitung 95 durch das Rückschlagventil 96 hindurch dem Gehäuse 97 zugeleitet, das an der zum seitlichen Abschluß des Gehäuses i dienenden Deckelplatte 98 befestigt ist. In das Gehäuse 97 ragt die Hohlwelle 69 hinein, die im Bereich des Zuleitkanals 99 eine seitliche Durchlochung i.oo besitzt, so daß beim Umlauf der Welle 69 deren Innenraum zeitweise an den Wasserzuleitungskanal 99 angeschlossen wird und dann das Wasser durch die betreffende Einspritzdüse 9 hindurch in das Innere des Zylinders 3 gelangen kann.
  • Der Wasserzuleitungskanal 99 steht ferner durch das Röhrchen ioi mit dem Pumpenzylinder io2 in Verbindung, an den weiter mittels des Röhrchens 103 ein dem Gehäuse 97 ähnliches Gehäuse 104 angeschlossen ist. Letzteres ist gleichfalls an der Außenseite des Gehäusedeckels 98 befestigt. In ihn reicht die Hohlwelle 7o hinein, die die Einspritzdüse i o trägt. In der Hohlwelle 7o ist eine seitliche Aussparung 105 derart angeordnet, daß durch letztere der Innenraum der Hohlwelle 70 und demgemäß auch die Einspritzdüse io an die Wasserzuleitung angeschlossen werden kann. Dabei sind aber die Aussparungen ioo und io5 gewissermaßen um 18o° versetzt zueinander angeordnet, so daß das Wasser abwechselnd zu den Düsen 9 und io gelangt. Durch die Deckel io6 bzw. 107 sind die Gehäuse 97 und 104 auf ihrer freien Seite nach außen abgeschlossen.
  • In dem Pumpenzylinder io2 ist gemäß Abb. 3 der Pumpenkolben io8 auf und nieder beweglich. Zu diesem Zweck besitzt er einen kulissenartig gestalteten Kopf io9, in den der Kurbelzapfen i io hineinreicht. Dieser wird gemäß Abb. i von der auf dem freien Ende der Welle 57 befestigten Kurbel i i i getragen. Die Kulisse ist quer geteilt und. dadurch nachstellbar, so daß der Pumpenhub durch Verstellen der Kulissenöffnung eingeregelt werden kann. Die Gesamtanordnung ist so getroffen, daß ein Abwärtsgang des Kolbens io8 immer nur dann stattfindet, wenn einer der Schlitze ioo oder io5 den Zutritt des Wassers zu einer der Einspritzdüsen 9 oder io freigibt, während bei jedem. Aufwärtsgang des Pumpenkolbens io8 beide Einspritzdüsen abgesperrt sind und infolgedessen durch das Überdruckventil 96 hindurch Wasser aus der Leitung 95 angesaugt wird.
  • Um in zuverlässiger Weise zu verhindern, daß während des Ansaughubes der Pumpe j o2, i o8 Acetylengas aus einem der Gasbildungszylinder in die zugehörige Einspritzdüse eintreten kann, empfiehlt es sich, in der letzteren ein oder zwei Rückschlagventile 112 und 113 gemäß Abb. io anzuordnen.
  • Um die Gaserzeugung selbsttätig stets dann abzustellen, wenn .der Gasverbrauch unterbrochen wird und infolgedessen der Druck in dem Gaserzeuger über ein bestimmtes Maß hinaus anwächst, ist folgende Vorrichtung vorgesehen: Auf der Oberseite des Sockels 42 oder an einer sonstigen Stelle ist gemäß Abb.2 der Pumpenzylinder 115 befestigt, in dem der. Kolben 116 unter dem Einfluß des vom erzeugten Acetylengas ausgeübten Druckes entgegen dem Einfluß der Feder 117 aufwärts gedrückt wird. Die Kolbenstange i i9 kann eine Längsbohrung besitzen und an ihrem oberen Ende einen Druckmesser 118 tragen, so daß der Druck des Acetylengases jederzeit leicht festgestellt werden kann. Außerdem ist die Kolbenstange i i9 mit dem Gestänge 120 verbunden, das durch irgendein an sich bekanntes Zwischengetriebe mit dem Kupplungsring 12i (Abb. 7) in Verbindung steht, durch den die Kupplungsscheibe 22 bei einem unzulässigen Anwachsen des Gasdruckes von der wirksamen Kupplungsfläche der Scheibe 23 wegbewegt wird, so daß dann ,die Kraftübertragung von der Riemenscheibe 24 auf die Welle 21 unterbrochen wird und die beweglichen Teile des Gaserzeugers zum Stillstand kommen.
  • Die beschriebene Anordnung des Acetylengaserzeugers kann in mannigfacher Weise abgeändert werden. Man könnte z. B. die Bewegung der Steuerzylinder 30 und 45 zwangsläufig gestalten. Der Antrieb des Pumpenkolbens i o8 könnte von der Welle 1 7 abgeleitet werden, so daß die Welle 57 entbehrlich ist.. Statt das erzeugte Gas durch den Zuführzylinder 5 zu leiten, könnte es auch durch Rohre unmittelbar aus den Zylindern 3 und 4 in eine besondere Trocknungskammer geführt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Herstellung von Acetylengas für Brennkraftmaschinen, Schweißanlagen u. dgl. gemäß Patent 652 304, wobei das Wasser in den mit Carbid gefüllten, nach außen abgeschlossenen Behälter eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaserzeugungsbehälter (3, 4) ortsfest und Steuermittel (30, 45) für die in den Behältern vorgesehenen Zu- und Ableitungsöffnungen (25, 26 bzw. 43, 44) angeordnet sind, durch welche die Gaserzeugungsbehälter abwechselnd einerseits an die Carbidzuführvorrichtung (5) und andererseits an die Entleerungsvorrichtung (6) sowie an die Wasserzuleitung (9, io) angeschlossen werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Carbidzuführung und der Kalkhydratableitungdurch Steuerzylinder (30, 45) erfolgt, die in ortsfesten Zufuhr- und Entleerungszylindern (5, 6) angeordnet sind, und daß dabei der Steuerzylinder (3o) für die Carbidzuleitung zugleich als Dosiervorrichtung dient, während der Steuerzylinder (45) der Entleerungsvorrichtung (6) die Förderschnecke (47) für die Hydratableitung umschließt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerzylinder (30, 45) für die Carbi-dzuführung und Hydratableitung so nahe an die Gasbildungszylinder (3, 4.) heranreichen, daß durch die Bewegung der Steuerzylinder zugleich eine Verstopfung der Schlitze (25, 26, 43, 44) in den Zylinderwänden verhindert wird. ..
  4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Carbidzuführzylinder (5) der Steuerzylinder (3o) mit solchem Spiel angeordnet ist, daß die in den Gasbildungszylindern (3, 4) erzeugten Gasmengen auch nach dem Schließen der Zuleitschlitze (25, 26) der letzteren Zylinder durch diese hindurch abgeleitet und durch das darin befindliche Carbid getrocknet werden.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das erzeugte Acetylengas durch mehrere Reinigungskammern (42) hindurchgeleitet wird, die abwechselnd mit Aluminium- und Kupferspänen gefüllt und am besten im Sockel des Gaserzeugers angeordnet sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Weg der von der Förderschnecke (47) abgeleiteten Hydratreste eine Siebplatte (52) und an dieser ein umlaufendes Druckmesser (53) angeordnet ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasbildungszylinder (3, 4) zusammen mit dem Carbidzuführ- und dem Entleerungszylinder (5, 6) von einem gemeinsamen Trommelgehäuse (i) umschlossen sind und der Zwischenraum zwischen der Wand des letzteren Gehäuses und den vorgenannten Zylindern mit Kühlwasser gefüllt und an eine Wasserzu- und -ableitung angeschlossen ist. ß. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Zuleitung der Antriebskraft zu den beweglichen Teilen des Gaserzeugers eingeschaltete Kupplung (i21) durch einen vom Druck des erzeugten Acetylengases beeinfiußten Steuerkolben (116) betätigt und bei Überschreitung eines bestimmten Gasdruckes abgeschaltet wird.
DEG95426D 1933-02-07 1937-05-13 Einrichtung zur Herstellung von Acetylengas fuer Brennkraftmaschinen Expired DE682839C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG84710D DE652304C (de) 1933-02-07 1933-02-07 Einrichtung zur Herstellung von Acetylengas fuer Brennkraftmaschinen
DEG95426D DE682839C (de) 1933-02-07 1937-05-13 Einrichtung zur Herstellung von Acetylengas fuer Brennkraftmaschinen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG84710D DE652304C (de) 1933-02-07 1933-02-07 Einrichtung zur Herstellung von Acetylengas fuer Brennkraftmaschinen
DEG95426D DE682839C (de) 1933-02-07 1937-05-13 Einrichtung zur Herstellung von Acetylengas fuer Brennkraftmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE682839C true DE682839C (de) 1939-10-25

Family

ID=32394824

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG84710D Expired DE652304C (de) 1933-02-07 1933-02-07 Einrichtung zur Herstellung von Acetylengas fuer Brennkraftmaschinen
DEG95426D Expired DE682839C (de) 1933-02-07 1937-05-13 Einrichtung zur Herstellung von Acetylengas fuer Brennkraftmaschinen

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG84710D Expired DE652304C (de) 1933-02-07 1933-02-07 Einrichtung zur Herstellung von Acetylengas fuer Brennkraftmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE652304C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016491B (de) * 1955-10-27 1957-09-26 Hans Gebhardt Kombinations-Gaserzeuger fuer Brennkraftmaschinen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016491B (de) * 1955-10-27 1957-09-26 Hans Gebhardt Kombinations-Gaserzeuger fuer Brennkraftmaschinen

Also Published As

Publication number Publication date
DE652304C (de) 1939-05-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US1633216A (en) Machine for cleaning electrotype plates
DE2611262B2 (de) Vorrichtung zur zu- und ableitung von druckfarbe und einer waschfluessigkeit zum bzw. vom farbwerk einer flexodruckmaschine
DE682839C (de) Einrichtung zur Herstellung von Acetylengas fuer Brennkraftmaschinen
LU83282A1 (de) Vorrichtung zum herstellen und verspritzen von putzmoertel
AT145641B (de) Einrichtung zur Herstellung von Acetylengas für Brennkraftmaschinen, Schweißanlagen u. dgl., wobei Wasser in den mit Karbid gefüllten, nach außen abgeschlossenen Behälter eingeführt wird.
DE589112C (de) Brennstoffeinspritzvorrichtung fuer Dieselmaschinen mit brennstoffgesteuerten Einspritzventilen
DE954748C (de) Mit Verbrennungskraftmaschine und Ventilator ausgeruestetes tragbares Geraet zum Verspruehen von Fluessigkeiten fuer die Pflanzenbehandlung
DE357165C (de) Maschine zur Herstellung eines Kaffeeaufgusses oder aehnlicher Getraenke
DE3411987A1 (de) Verbrennungskraftmaschine, druckgasmotor oder kompressor in form eines kolbenmotors
DE453614C (de) Selbsttaetige Teigteilmaschine mit absatzweise betriebener Fuell- und Zubringerschnecke und mit einer Auswurfvorrichtung fuer den abgeteilten Teig
AT111762B (de) Brennkraftmaschinen für den Betrieb mit Azetylengas.
DE197702C (de)
CH449663A (de) Druckmaschine und Verfahren zu deren Betrieb
EP0598967A1 (de) Trockenreinigungseinrichtung für Gasturbine
DE377761C (de) Gaserzeuger
DE599763C (de) Brennkraftturbine mit Hilfsfluessigkeit
DE586438C (de) Glanzmuehle fuer Bronzefarben mit einer liegend angeordneten zylindrischen Trommel
AT62811B (de) Vorrichtung zum Karburieren von Luft.
DE822380C (de) Fluessigkeitsmotor, vorzugsweise fuer Waschmaschinen
DE650277C (de) Russblaeser
DE37428C (de) Reaktionsrad
DE531120C (de) Vorrichtung zur periodischen Einfuehrung von staubfoermigen Brennstoffen in Brennkraftmaschinen
DE955648C (de) Einrichtung zum Erzeugen einer oszillierenden Bewegung eines von einem Medium durchflossenen, schwingungsfaehig gelagerten Hohlkoerpers, insbesondere eines Spritzrohres fuer Papiermaschinen
DE549773C (de) Einrichtung zur Umstellung der Drehrichtung einer Rueckdruckbrennkraftturbine
DE728141C (de) Gleichlaufvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen