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Vorrichtung zum Karburieren von Luft.
Die Erfindung betrifft Gaserzeuger zur Herstellung von Gas für Leucht-und andere gewerbliche Zwecke aus gewöhnlichem Benzin, welch letzteres durch eine Dosiervorrichtung in abgemessenen Mengen einer umlaufenden, die Luft ansaugenden Karburier-oder Mischvorrichtung zugeführt wird, wo die innige Durchmischung des Benzins mit der angesaugten Luft stattfindet. worauf das entstandene Gas in eine gewöhnliche Gasmesserglocke gedrückt wird.
Zweck der Erfindung ist es, die Güte des durch derartige Einrichtungen erzeugten Gases zu verbessern und vor allem das Eindringen von Staub und sonstigen in der Luft und im Benzin etwa enthaltenen Verunreinigungen in die Mischvorrichtung zu verhüten, da dieselben nicht allein die Güte des Gases beeinträchtigen, sondern nach gewisser Zeit auch den regelmässigen Betrieb der Mischvorrichtung stören können, indem sie sich in den drehbaren Teilen dieser Vorrichtung ablagern.
Dementsprechend zeichnet sich der den Gegenstand der Erfindung bildende Gaserzeuger im wesentlichen dadurch aus. dass zwischen der Benzindosiervorrichtung und dem Lufteinlass einerseits und der umlaufenden Mischvorrichtung andererseits eine als Vorkarburator und Reiniger zugleich dienende Vorrichtung eingeschaltet ist, die aus porösen FJterplatten besteht, durch welche die Luft und das Benzin hindurchstreichen mussen, bevor sie in die umlaufende Karburiervorrichtung gelangen können, welche die innige li8chul1g der Luft und der Benzinteilchen sichert. nachdem eine teilweise Karburierung bereits infolge des gemeinsamen Durchganges der Luft und des Benzins durch die porösen Filterplatten bewirkt worden ist.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungs- gegenstandes. und zwar zeigen die Fig. 1. 2 und 3 die Vorrichtung in Seitenansicht bzw. in Vorder- und Rückansicht. Fig. 4 stellt in grösserem Massstabe einen lotrechten Schnitt durch die der Erfindung gemäss ausgestaltete Sleisevornchtung dar. Fig..') zeigt einen Schnitt nach der Linie a-b der Fig. 4. Fig. 6 stellt in grösserem Massstabe emen lotrechten Schnitt durch den
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die auf einer Welle 21 sitzt ; diese treibt mittels eines Gelenkes 22 die Welle 23 der Misch-und Kompressortrommel und mittels einer Kette 24 oder eines anderen Übertragungsorganes die Welle 25 der Speisevorrichtung 5.
Die in den Fig. 4 : und 5 dargestellte Speisevorrichtung besteht aus einer Kammer 26, die mittels eines mit einem Hahn 28 versehenen Rohres 27 mit dem zum Benzinbehälter 1 führenden Rohr 4 verbunden ist. In der Kammer 26 befindet sich ein 8ch\\ immer 29, der mit einer verschiebbaren Stange 30 zusammenwirkt, deren unteres Ende einen Ventilkörper 31 trägt. Wenn der Schwimmer 29 von dem in der Kammer 26 befindlichen Benzin gehoben ist. so verhindert das Ventil 31 den Zufluss von Benzin in die Kammer 26. Sinkt das Benzin in der Kammer 26 unter ein bestimmtes Niveau, so öffnet der sinkende Schwimmer 29 das Ventil 31, so dass Benzin wieder in die Kammer 26 einfliessen kann. Der Behälter 26 ist mittels eines spiralförmig gekrümmten Rohres 32 mit einer Kammer 33 verbunden, die in zwei Abteilungen 34, 35 geteilt ist.
In diesen Abteilungen 34, 35 dreht sich ein Verteilhahn 36, der sich auf der durch die Kette 24 angetriebenen Welle 25 befindet. Der Hahn 36 trägt Flügel 37 (Fig. 5), die sich nahezu bis zum Umfang der Abteilung 34 erstrecken. Jedem der Flügel 37 entspricht in dem Verteilhahn 36 eine Öffnung 38, die den Eintritt des Benzins in den kegelförmigen Innenraum 39 des Verteilhahnes 36 gestattet. Der Hahn 36 ist überdies in der Abteilung 35 mit Öffnungen 40 versehen.
Die Abteilung 35 ist mittels des Rohres 6 mit dem Vorkarburator 7 verbunden. der in Fig. 6 veranschaulicht ist und aus einer Kammer 41 besteht, in die das Rohr 6 mündet. Die Mündung des Rohres 6 ist mit einer kegelförmigen, an ihrem Rande 43 aufgebogenen Haube 42 versehen, oberhalb welcher, und zwar in der Achse der Mündung des Rohres 6, eine kleine Haube 44 angeordnet ist. Die Kammer 41 ist von einem Deckel 45 bedeckt, der mit einer Lufteinlassöffnung 4ô versehen ist, die mittels einer Klappe 47 geschlossen wird : diese wird von einer Stange 48 getragen, welche in einer Führung 49 verschiebbar ist und unter der Wirkung einer Feder 50 steht. deren Spannung mittels Schrauben 51, 52 geändert werden kann.
Die Kammer 41 ist mit dem Karburier-, Misch-und Kompressionsraum verbunden ; vor der Eintrittsöffnung in den letzteren sind jedoch in der Kammer 41 zwei poröse Ringe 53 und eine poröse Platte 54. beispielsweise aus Bimsstein, angeordnet, die von Stützringen 55 getragen werden. Die Kammer 41, die aussen vorteilhaft mit Rippen 56 versehen ist, besitzt eine mittels einer Tür 57'verschliessbare Öffnung 5Z (Fig. 7,8), die dazu dient, die porösen Ringe 53 und die Platte 54 zugänglich zu machen und diese Teile behufs Reinigung herausnehmen zu können.
Das aus dem Behälter 1 ausfliessende Benzin kann in bestimmten, durch den Schwimmer 29 geregelten Mengen in die Kammer 26 eintreten und füllt die Kammer 34 bis zu demselben Niveau wie die Kammer 26. Der Motor 16 befindet sich in Tätigkeit und dreht die Welle 25 der Speisevorrichtung langsam in der Richtung des Pfeiles in Fig. 5, so dass die gekrümmten Flügel 37 bei jeder Umdrehung eine bestimmte Menge Benzin fus der. Abteilung 34 aufnehmen. Bei der Drehung der Fli el 37 fliesst das Benzin längs dei inneren Fläche der Flügel abwärts und gelangt durch die Öffnungen 38 in den Hohlraum 39 des Verteilers 36. Infolge der Kegeliorth dieses Hohlraumes 39 fliesst das Benzin durch die öffnungen 40 in die Abteilung 35 und aus dieser in das Rohr 6, welches das Benzin dem Karburator 7 zuführt.
In diesem wird das sich auf die kegelförmige Haube 42 ergiessende Benzin von dem Luftstrom m ; f, gerissen. der durch das Ventil 47 einströmt, welches sich infolge des durch die Mischvorrichtung 8 erzeugten Unterdruckes selbsttätig öffnet. Die mit Benzin angereicherte Luft streicht über die porösen Ringe 53 und geht durch die poröse Platte 54 hindurch, wobei die mitgeführten Verunreinigungen ausgeschieden werden und der Luftstrom die durch die kleinen Löcher des aufgebogenen Kegelrandes 43 fliessenden flüssigen Bpnzinteilchen mitnimmt. Die Luft und das Benzin werden dann in der Karburier-, Misch-und Kompressionsvorrichtung gut miteinander vermischt und durch die Leitung 9 in die Gasglocke 10 und ill dz Druckregler 12 geleitet.
Die Vorrichtung kann mit einer Unlaufkühlung 58 für den Motor 16 versehen sein. Der Antrieb der Misch- und Kompressionsvorrichtung 8 sowie der übrigen bewegten Teile der Vorrichtung kann auch von Hand aus mittels einer Kurbel 59 erfolgen. Die die Misch-und Speisevorrichtung in Betrieb setzende Kupplung 20 wird vorteilhaft in Abhängigkeit von der Gasglocke 1 betätigt, so zwar, dass die Speise-und Mischvorrichtung selbsttätig in Betrieb gesetzt werden, wenn der Gasvorrat erschöpft ist. Die automatische Betätigung der Kupplung 20 erfolgt gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel mittels eines von der Glocke 10 betätigbaren Hebels 60, der mittels einer Kette 61 und eines Hebels 62 die Kupplung 20 in bekannter Weise ein-und ausrückt (Fig. 1).
Es ist ersichtlich, dass durch die Verwendung des mit dem Verteilhahn 36 zusammenwirkenden Flügelrades 37 die dem Karburator zugefiihrte Benzinmenge stets genau geregelt 'ist. Durch Änderung der Stellung der das Ventil 31 tragenden Stange 30 in bezug auf den Schwimmer 29 kann das Niveau des Benzins im Behälter 26 und in der Abteilung 34 höher oder tiefer gehalten und dadurch die Menge des von den Flügeln 37 mitgenommenen und in den Verteiler 36 geförderten Benzins geändert werden. Wie in Fig. 4 mit strichpunktierten Linien an-
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gedeutet, ist der die Abteilungen 34, 3D umfassende Teil 33 der Speisevorrichtung verstellbar angeordnet, so dass er in bezug auf den übrigen Teil der Speisevorrichtung höher oder tiefer und daher der Leistungsfähigkeit der Vorrichtung entsprechend eingestellt werden kann.
Je tiefer der Teil 33 der Speisevorrichtung eingestellt ist, desto mehr Benzin schöpfen die Flügel 37. Das die Kammer 34 mit dem Schwimmerbehälter 26 verbindende Rohr ist spiralförmig gewunden, um die erwähnte Verstellung der Kammern 34, 35 zu ermöglichen.
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1. Vorrichtung zum Karburieren von Luft mittels Benzin unter Benutzung einer drehbaren Karburier- oder Mischvorrichtung, welche die von ihr angesaugte Luft mit dem in abgemessenen Mengen zugeführten Benzin mischt, gekennzeichnet durch die Einschaltung von porösen Filterplatten zwischen dem Lufteinlass und der Benzindosiervorrichtung einerseits und der drehbaren Mischvorrichtung andererseits, derart, dass die Luft und das Benzin filtriert oder gereinigt und vorgemischt werden, bevor in der Mischvorrichtung die innige Mischung von Luft und Benzinteilchen vollendet wird.