DE677998C - Verfahren zur Herstellung von farbenphotographischen Bildern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von farbenphotographischen Bildern

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DE677998C DEG81935D DEG0081935D DE677998C DE 677998 C DE677998 C DE 677998C DE G81935 D DEG81935 D DE G81935D DE G0081935 D DEG0081935 D DE G0081935D DE 677998 C DE677998 C DE 677998C
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  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von farbenphotographischen Bildern Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf farbenphotographische Verfahren, bei denen das Farbstoffbild durch stellenweises Zerstören des Farbstoffes in einer diffus gefärbten, ein photographisches Silberbild enthaltenden Schicht erzeugt Und das noch vorhandene Silber zwecks Herstellung eines reinen Farbstoffbildes nachträglich entfernt wird. Obwohl eine außerordentlich große Zahl verschiedener Abschwächer und Bleichbäder in der Photographie bekannt ist, hat man für die farbenphotographischen Verfahren der obengenannten Art bisher ausschließlich den sogenannten Farmerschen Abschwächer verwendet, doch ist dessen Benutzung noch mit gewissen Unzuträglichkeiten verbunden.
  • Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß man bei den Verfahren zur Herstellung . von Farbstoffbildern, bei denen die diffus gefärbten metallischen Silberbilder zwecks örtlicher Zerstörung des Farbstoffes mit einem farbstoffzerstörenden Mittel behandelt und die Reste des Silberbildes nachträglich entfernt werden, zum Ausbleichen des Silbers ein Bad benutzt, -das ein Cuprisalz enthält. Dieses Bad hat nicht allein den, Vorteil, daß es das Silberbild in einer für den Farbstoff schonenden Weise ,ausbleicht und dessen nachträgliche Herauslösung mit einer Fixiersalzlösung ermöglicht, sondern es hat die weitere Wirkung, daß die Lichtbeständigkeit der Farbstoffe durch die Behandlung verbessert wird. -Es kommt noch hinzu, daß in gewissen Fällen Reste des farbstoffzerstörenden Bades vor dem Ausbleichen des Silberbildes in der Schicht vorhanden sind, deren Wechselwirkung mit @anderen Abschwächbädern störende Erscheinungen zur Folge hat. Wenn z. B. Thiöharnstoff und .substituierte Thioharnstoffe im farbstoffzerstörenden Bad anwesend waren und nicht durch sehr gründliche Wässerung vollständig ausgewaschen worden sind, so geben sie zu einer Lichtunbeständigkeit selbst der an sich sehr lichtbeständigen direkten oder sauren Farbstoffe, insbesondere Azofarbstoffe, Veranlassung. Diese Erscheinung ist im Patent 628 839 zur Erzielung von am Licht ausbleichbaren Farbschichten ausgenutzt worden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man auch ohne längere Wässerung und ohne das Farbstoffbild zu gefährden, die Lichtbeständigkeit des Farbstoffes außerordentlich erhöhen kann, wenn man einen kupferhaltigen Abschwächer gemäß der vorliegenden Erfindung benutzt. Dieses Bad wirkt ,auf die in der Bildschicht etwa noch vorhandenen Reste des farbstoffzerstörenden Mittels ein und bildet Ausfällungen, die im nachfolgenden Fixiersalz sich vollkommen auflösen und demgemäß keine Beeinträchtigung der Lichtbeständigkeit mehr verursachen können.
  • Das Bleichbad ist außerdem bei photographischen. Materialien, die mehrere verschieden gefärbte Schichten übereinandergegossen oder mehrere verschiedenfarbige Schichtpartikel über- .oder nebeneinanderliegend in einer Schicht enthalten, besonders gut anwendbar, da es rasch und sicher wirkt, 'ohne daß diese Wirkung mit einer farbstoffzerstörenden Wirkung verbunden ist, die bei anderen Abschwächern mitunter auftritt.
  • Kupferhaltige Gerbungsbäder wurden ebenso wie chromathaltige Gerbungsbäder bereits bei der Herstellung von farbigen photographischen Bildern verwendet, indessen dienten sie der Behandlung von ungefärbten Schichten, die erst nach dieser Behandlung angefärbt werden.
  • Erfindungsgemäß wird ein Abschwächer folgender Zusammensetzung benutzt: Kupfersulfat 20 g, Natriumchlorid 2o g, Salpetersäure i ccm, Wasser i oo g oder Kupferchlorid 3o g, Salpetersäure i g, Wasser 100 g. Die ,aus dem farbstoffzerstörenden Bad kommenden Bilder werden kurz gewässert und in einem der oben angegebenen Bäder zwecks Ausbleichung des Silberbildes weiterbeliandelt. Dieser Vorgang ist in der Regel in i bis 2 Minuten beendet, und das gebildete Chlorsilber kann durch Eintauchen in eine 2oo/oige Fixiernatronlösung in etwa 1/2 Minute weggelöst werden. Es erfolgt dann noch eine kurze Wasserung. Die erhaltenen Bilder sind von guter Lichtechtheit und von einer bemerkenswerten Beständigkeit gegen Wässerung. Die beschriebene Behandlungsweise eignet sich besonders zum Entfernen des Silbers aus photographischen Bildern, bei denen thioharnstoffhaltige Behandlungsbäder oder Säuren für die Ausbleichung des Farbstoffes benutzt werden. Als Beispiel geeigneter Farb, stoffzerstörungsbäder se_en eine Lösung von 5 g Thiocarbamid, 2,59 Zitronensäure, i oo g Wasser oder eine i %ige Schwefelsäure mit Zusatz von 50/0 Semicarbazid oder Thiosemicarbazid oder eine 5o,'oige Thiodiglykolsäurelösung mit Zusatz von 5% Traubenzucker erwähnt, die gegebenenfalls auf das Doppelte verdünnt werden .können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.. Verfahren zum Herstellen von farbenphotographischen Bildern durch Behandlung durchgehend gefärbter, metallische Silberbilder enthaltender Schichten mit farbstöffzerstörenden Mitteln, die den Farbstoff an der Stelle des Silberbildes oder .an den silberfreien Stellen zerstpren und durch nachträgliche Entfernung des restlichen metallischen Silbers, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausbleichen des Silbers ein Cuprisalz enthaltendes Bad verwendet wird. -i. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anwendung des ein Cuprisalz enthaltenden Bleichbades auf photographische Materialien erfolgt, bei denen mehrere übereinandergegossene Schichten übereinanderliegen oderauf doppelseitig begossene Filme oder auf Schichten, die mehrere verschieden gefärbte Schichtteile neben- oder übereinanderliegend in einer Schicht enthalten.
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