DE725148C - Photographisches Umkehrverfahren fuer Farbenphotographie - Google Patents

Photographisches Umkehrverfahren fuer Farbenphotographie

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DE725148C
DE725148C DEK138268D DEK0138268D DE725148C DE 725148 C DE725148 C DE 725148C DE K138268 D DEK138268 D DE K138268D DE K0138268 D DEK0138268 D DE K0138268D DE 725148 C DE725148 C DE 725148C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/40Chemically transforming developed images
    • G03C5/44Bleaching; Bleach-fixing

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Photographisches Umkehrverfahren für Farbenphotographie Zusatz zum Patent 723:388 Gegenstand des. Hauptpatents 723 388 ist ein photographisches Umkehrverfahren zui direkten Herstellung von NaturfarbenbildeTn auf einem Material mit drei übereinanderliegenden lichtempfindlichen Teilschichten, wobei zunächst in allen Schichten Silberbilder hervorgerufen werden und das nicht reduzierte Halogensilber in jeder Schicht zur Minusfarbe der in ihr aufgezeichneten Grundfarbie jentwickelt wird. In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Negativsilber nach der ersten Entwicklgng entfernt, worauf nach Belichten des Films alles restliche Halogensilber in der für die untere Schicht nötigen Farbe entwickelt wird. Dann wird in den beiden oberen Schichten der Farbstoff gleichzeitig mit der Umwandlung des entstandenen Silbers in lichtempfindliches Silbersalz ausgebleicht. Der Vorgang der Farbentwicklung und Bleichung wiederholt sich nochmals, bis schließlich auch die oberste Teilschicht in der zugehörigen Farbe fertiggestellt ist. Nach Entfernung der Silberbilder bleiben reine Farbstoffbilder in den Schichten zurück.
  • Dieses Verfahren ist um so 'erfolb eicher, je vollständiger das Silberbild in entwickelbares Silbersalz umgewandelt wird. Es ist wesentlich, daß die bei der Farbentwicklung entstehenden Silber- und Farbstoffbilder keinerlei rückständige Silbersalze enthalten, die bei der Behandlung der ,anderen Schichten des Mehrschichtenfilms zu unreinen Farben Anlaß ,geben könnten.
  • Im allgemeinen wurden bisher bei der Rückverwandlung der metallischen Silberbilder solche Bleichbäder benutzt, bei denen Silberdoppelsalze, beispielsweise Silberferrocyanid, entstanden, die allgemein ,als am besten geeignet für diese Art der Umsetzung angesehen wurden.
  • Es wurde nun festgestellt, daß eine wesentliche Verbesserung des Verfahrens des Hauptpatents dadurch erzielt werden kann, daß solche Bleichbäder zur Anwendung gelangen, bei denen Silberchlorid entsteht und keinerlei Silberdoppelsalz oder anderes Silberhalogensalz. Die Anwendung von Bleichbädern, bei denen aus dem metallischen Silberbild Chlorsilber gebildet wird, ist an sich bekannt, doch konnte nicht erwartet werden, daß durch die Anwendung derartiger Bleichbäder auf einen Mehrschichtenfilm unerwünschte Nebenreaktionen bei der Benutzung von Farbentwicklern und bei. der Wiederausbleichung von schon gebildeten Farbenbildern vollkommen unterdrückt werden würden. Die entstandenen Chlorsilberbilder können demgemäß besonders leicht wieder zurückentwickelt werden, und die Beendigung der Umwandlung des ausgebleichten Bildes in Silber und Farbstoffe kann zuverlässig kontrolliert werden.
  • Ein weiterer großer Vorteil besteht darin, daß Bleichbäder der Zusammensetzung, die aus Silber Chlorsilber entstehen läßt, be-sonders zuverlässig schon die in einer voraufgehenden Verfahrensstufe gebildeten Farbstoffe entfernen und entfärben. Diese Bleichbäder sind besonders zuverlässig gegenüber den bekannten Bädern, bei denen Silber-,doppelsalze entstehen.
  • Das Verfahren soll kurz an Hand eines Beispiels geschildert werden, ohne dar es auf diese Arbeitsweise beschränkt ist; vielmehr kann das Verfahren in ,all den Formen abgestuft werden, die in dem Hauptpatent beschrieben sind.
  • Ein photographischer Mehrschichtenfilm wird in an sich bekannter Weise mit einem photographischen Entwickler behandelt, der in allen Schichten des Mehrschichtenfilms die latenten Bilder hervorruft, die dann in ebenfalls an sich bekannter Weise in einem Bleichbad, häufig auch Umkehrbad genannt, aus den einzelnen Schichten entfernt werden, so daß ein aus lichtempfindlichem Silbersalz bestehendes positives Bild zurückbleibt, das in den einzelnen Schichten des M:ehrschichtenfilms dem dieser Schicht entsprechenden Teilfarbenauszug gleichkommt. Vor .der weiteren Behandlung wird dann in den meisten Fällen der Film mit einem Klärbad behandelt, um die Rückstände des Bleichbades zu beseitigen und die photographische Empfindlichkeit der Silbersalze wiederherzustellen. Nach einer erneuten Belichtung werden die Teilbilder in den Mehrschichten in einem Direkt-Farbentwickler, beispielsweise in einem Grün-Farbentwickler, gleichmäßig hervorgerufen. Der Film -wird sodann zur Entfernung etwa vorhandener restlicher Silbersalzteile mit :einem Fixierbad behandelt, gewässert und gründlich getrocknet. Nunmehr wird der Film mit einem Bleichbad gemäß .der Erfindung behandelt, wobei im Falle eines Mehrschichtenfilms mit drei Teilfarbenauszügen zweckmäßig die beiden oberen Schichten ausgebleicht werden unter Zerstörung des Farbstoffbildes und Rückverwandlung des Silbers in Chlorsilber. Das Bad setzt sich zweckmäßig aus einer Lösung von Chinon und konzentrierter Chlorwasserstoffsäure zusammen und enthält Diffusionsverzögerer, wie beispielsweise Glycerin und Isopropylalkohol, durch die eine leichtere Kontrolle der Tiefenwirkung dieses Bleichbades erzielt wird. Ein solches Bad ist zweckmäßig folgendermaßen zusammengesetzt: Glycerin 50o ccm, Isopropylalkohol i ooo ccm, Wasser 7 5 ccm, Chinon 5 g, Chlorwasserstoffsäure Zog (konzentr.). Die Behandlung des Films in diesem Bade erfordert etwa q. Minuten bei einer Temperatur von etwa 22 bis 23°C oder genügend Zeit, um die beiden oberen Schichten auszubleichen. Der Film wird darauf sofort in ein Unterbrechungsbad gebracht, das zweckmäßig aus Natriumbicarbonat, Isopropylalkohol und Glycerin zusammengesetzt ist. Dadurch wird die Wirkung des Bleichbades neutralisiert und seine Einwirkung auf die unterste Schicht verhindert. Der Film wird in diesem Bade etwa ü/2 Minuten bei 2 i° C behandelt. Das Bad setzt sich zweckmäßig wie folgt zusammen: Natriumbicarbonat i 5 g, Isopropylalkohol iooo ccm, Glycerin iooo ccm, Wasser 1000 ccm.
  • Die Zusammensetzung des Unterbrechungsbades hängt naturgemäß von der Zusammensetzung .des angewandten Bleichbades ab, indem beispielsweise ein alkalisches Unterbrechungsbad zur Neutralisierung eines sauren Bleichbades verwendet wird. Durch die Wirkung des Bleichbades wird der Farbstoff in den beiden oberen Teilfarbe nauszügen des Mehrschichtenfilms entfärbt und das Silber an den Stellen, an denen sich ein blaugrünes Bild mit dem Silberbild in diesen Schichten gebildet hatte, in Chlorsilber zurückverwandelt. Es folgt eine kurze Wässerung, um eine Entfernung der entfärbten Farbstoffkomponente sicherzustellen, und dann werden die beiden oberen Teilfarbenauszüge mit einem anderen Farbentwickler :entwickelt, der das Chlorsilber in diesen beiden Teilfarbenauszügen in metallisches Silber zu-rückverwandelt und gleichzeitig ein Magentabild an den Stellen erzeugt, an denen sich ein Silberbild bildet. Der Entwickler kann in gleicher Weise zusammengesetzt sein, wie das in dem Hauptpatent beschrieben ist. Da aber die Umwandlung von Chlorsilber in metallisches Silber außerordentlich leicht erfolgt, ist für diese Verfahrensstufe -weder eine starke Belichtung nöch ein sehr kräftiger Entwickler notwendig. Außerdem erfolgt die Umivandlung vollständig ohne irgendwelche Rückstände an Silbersalz, so daß eine besondere Fixierstufe nicht mehr erforderlich wird. In der gleichen Weise kann auch die Umwandlung des obersten Teilfarbenauszuges in ein gelbes Farbstoffbild erfolgen, wobei wiederum die Erzeugung über ein Chlorsilberbild stattfindet und auch ein Ausfixieren irgendwelcher Silbersalzreste überflüssig wird. Es liegt auf der Hand, daß bei der erneuten Anwendung des Bleichbades, dessen Zusammensetzung die gleiche sein kann wie im :ersten Falle, die Behandlungszeit entsprechend kürzer ist.
  • Das Verfahren wird in gleicher Weise, wie im Hauptpatent beschrieben, dadurch abgeachlossen, daß in beliebiger Weise alle Silber- Bilder, die neben den Farbstoffbildern in den Teilfarbenauszü;gen bestehen, in leicht lösliche Silbersalze umgewandelt werden, so daß schließlich in allen .drei Schichten reine Farbstoffbilder- übrigbleiben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Naturfarbenbildern mit Hilfe von Mehrschichtenfilmen nach Patent 723 388 durch Umkehren, dadurch gekennzeichnet, daß in einzelnen Phasen des Umkehrverfahrens zur Umwandlung gebildeter Silberbilder Bleichbäder verwendet werden, die reines Chlorsilber erzeugen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß,ein Chinon und Chlorwasserstoff enthaltendes Bleichbad verwendet wird.
DEK138268D 1935-02-27 1935-06-16 Photographisches Umkehrverfahren fuer Farbenphotographie Expired DE725148C (de)

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