DE672680C - Schaltuhr - Google Patents

Schaltuhr

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DE672680C
DE672680C DEO22452D DEO0022452D DE672680C DE 672680 C DE672680 C DE 672680C DE O22452 D DEO22452 D DE O22452D DE O0022452 D DEO0022452 D DE O0022452D DE 672680 C DE672680 C DE 672680C
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    • G04C23/00Clocks with attached or built-in means operating any device at preselected times or after preselected time-intervals
    • G04C23/14Mechanisms continuously running to relate the operation(s) to the time of day
    • G04C23/18Mechanisms continuously running to relate the operation(s) to the time of day for operating one device at a number of different times

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electric Clocks (AREA)

Description

  • Schaltuhr Die Erfindung betrifft eine Schaltuhr und besteht darin, daß im Gehäuse um das ortsfeste Zifferblatt herum in gleichmäßigen Abständen Schalterteile gelagert sind, wdlche mittels einer durch einen Gehäusering um das Zifferblatt herum drehbaren Vorrichtung in eine solche Lage quer zum Zifferblatt eingestellt werden können, daß sie den Schalter mittels eines umlaufenden Teiles für eine den gewählten Zeitabständen entsprechend gewählte Einschaltdauer schließen und wieder öffnen. Die Schaltuhr nach der Erfindung ist insbesondere .zum selbsttätigen Ein- und Ausschalten von Radioanlagen und anderen elektrischen Apparaten, wie sie in Haushalten verwendet werden, z. B. von elektrischen Heizkissen oder Kochgeräten, bestimmt und wird demgemäß in der Regel von Laien bedient. Es ist daher bei der Konstruktion des Apparates großer Wert auf einfache und übersichtliche Bedienung und auf einen robusten Aufbau gelegt worden. Der große Stellring ist mit der Hand leicht zu fassen und liegt konzentrisch zum Zifferblatt, so daß man während der Drehung des Ringes die in gleichem Sinn vor sich gehende Einstellungsänderung am Zifferblatt verfolgen kann. Schaltuhren mit Einstellringen sind an sich bekannt. Die Verstellung der Ringe erfolgt jedoch mittels besonderer Achsen, und mit jedem einzelnen Ring ist nur eine einzige Schaltzeit einstellbar. Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird erreicht, daß man nur einen einzigen Ring benötigt, mit dem man im voraus eine beliebige Anzahl von Schaltzeiten einstellen kann.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigt Fig. i die Schaltuhr in Stirnansicht und Fig. 2 teils im Längsschnitt, teils in Seitenansicht. Fig.3 ist eine Draufsicht bei abgenommenem Zifferblatt. Fig. 4. stellt einen teilweisen Schnitt durch die Schaltuhr in vergrößertem Maßstab dar. Fig. 5 zeigt bei einer zweiten Ausführungsform den die Kontakteinrichtung betätigenden Teil des Werkes in Draufsicht. Fig. 6 ist eine Draufsicht auf das Werk bei abgenommenem Zifferblatt und Fig.7 ein teilweiser Längsschnitt.
  • Das Uhrgehäuse besteht aus dem Unterteil i, welches das Uhrwerk und den Schaltmechanismus enthält, und dem als Gehäusering ausgebildeten Oberteil z, der auf dem Unterteil vierdrehbar ist und zum Einstellen der Schaltzeit dienen soll. Innerhalb der durch ein Schauglas 3 abgedeckten Ringöffnung liegt das Zifferblatt 4.. Der rein äußere Vorgang beim Einstellen einer bestimmten Schaltzeit erfolgt so, daß durch Drehen des Stellringes eine ilIarke 5 an dessen Innenseite, die im Bereich des Zifferblattes liegt, auf die gewünschte Zeit gestellt wird. Durch Niederdrücken eines Knopfes 6 wird mittels eines Stehorganes der Einschaltzeitpunkt fixiert.
  • Der Schalter selbst ist auf einer Scheibe 7 montiert, die auf der Achse g des Stundenzeigers sitzt. Er besteht aus zwei Lamellenpaaren 9, denen der Strom durch Schleifringe an der Unterseite der Scheibe 7 zugeführt wird. Die Lamellen jedes Paares federn gegeneinander und tragen an ihren freien Enden Kontakte. Die Kontakte bestehen zweckmäßig aus zwei doppelkonusartig gegeneinander gerichteten Kontaktstücken io aus Edelmetall, zwischen «-elche bei geöffnetem Stromkreis ein die beiden Konusteile voneinander isolierendes Trennmesser 45 eingeschoben ist. Das Messer ist um eine Achse i i schwingbar, die auf einem Ausleger 12 der Scheibe 7 sitzt, und wird durch eine Feder 13 zwischen die Kontakte gedrückt. Schwingt das Messer entgegen der Wirkung der Feder in der Richtung des Pfeiles 14. aus, so können die Kontaktstücke io zusammenfedern und den Stromkreis schließen. Dieses Ausschwingen des Messers soll nun, selbsttätig von der Uhr gesteuert, zu einer vorbestimmbaren Zeit erfolgen. Zu diesem Zweck ist mit dem Messer ein nach außen ragender Anschlag 15 verbunden, der sich ebenso wie der ganze Schalter mit dem Stundenzeiger mitdreht und bei der in Fig. 3 dargestellten Lage des Messers seine äußerste Lage einnimmt. Wird nun in die Bahn dieses Anschlages ein Gegenanschlag 16 gebracht, so weicht der als Hebelarm ausgebildete Anschlag 15, wenn er an seinem Gegenanschlag vorbeigeführt wird, aus und schwenkt dabei das Schaltmesser in -der Richtung des Pfeiles 14, so daß es zwischen den Kontakten hervorgezogen wird und sich der Kontakt infolge des Federdrukkes der Lamellen schließt. Das Ausschwingen des Trennmessers erfolgt entgegen der Wirkung der Feder 13, so daß diese dabei gespannt wird. Gleitet nun der Hebelarm 15 (Fig.4) von seinem Gegenanschlag ab, so schiebt sich das Trennmesser 45 unter der Wirkung der Feder zwischen die Kontakte und läßt zufolge seiner messerartig ausgebildeten, die Kontakte momentan trennenden Vorderkante keinen Lichtbogen entstehen.
  • Die- relative Lage des Gegenanschlages 16 zum Zifferblatt der Uhr bestimmt den Zeitpunkt der Einschaltung. Soll dieser Zeitpunkt mit Intervallen von fünf zu fünf Minuten gew:ihlt werden können, =so benötigt man pro Stunde zwölf, also für eine volle Umdrehung des Stundenrades 144 Gegenanschläge, die wahlweise in die Bahn des Anschlages 15 gebracht werden können. Das Einrücken des gewünschten Gegenanschlages soll durch ein Stellorgan am Gehäusering 2 erfolgen. Das Stehorgan besteht aus einer mit einem Knopf 6 versehenen Druckstange 17, die durch die Ringwand in das Gehäuseinnere ragt und auf einen an der Wand schwenkbar gelagerten einarmigen Hebel 18 wirkt. Bei Druck auf den Knopf 6 wird der Hebel 18 entgegen einer Rückführfeder i9 in das Gehäuseinnere geschwenkt. Dabei trifft sein Ende auf den Kopf eines im Gehäuseunterteil gelagerten Schwinghebels 2o und drückt diesen gleichfalls ins Gehäuseinnere. Der Fuß des Schwinghebels, der von der Lagerachse 27 durchsetzt ist, enthält eine Kerbe 2i, in welche in der Bereitschaftslage des Schwinghebels eine Ausbiegung 22 einer Feder 23 einspringt. Wird aber der Schwinghebel durch Drücken auf den Knopf 6 aus der Bereitschaftslage in das Gehäuseinnere geschwenkt, so gelangt die Ausbiegung 22 aus der Kerbe 23 heraus und kommt auf den vollen Teil 24 des Fußes zu liegen. Dabei wird auch der die Ausbiegung enthaltende Teil der Feder in das Gehäuseinnere gedrückt. Das freie Ende der Feder ist zu einer Zunge verlängert, welche den Gegenanschlag 16 für den Anschlagami 15 des Trennmessers bildet. Durch die Betätigung des Schwinghebels 2o wird mit der Feder 23 der Gegenanschlag 16 in das Gehäuseinnere und in die Bahn des Anschlages 15 gedrückt und derart in der bereits beschriebenen Weise der Schalter betätigt. Sind Anschlag 15 und Gegenanschlag aneinander vorbeigestrichen, so muß der Schwinghebel wieder selbsttätig in die Bereitschaftslage rückgestellt werden. Diesem Zwecke dient ein federnder Anschlag 25, der am Ausleger 12 der Scheibe 7 sitzt und unmittelbar rückstellend auf den. ausgeschwenkten Schwingliebel2o wirkt. Selbstverständlich ist jedem der 1.44 Anschläge 16 ein besonderer Schwinghebel zugeordnet.
  • Beim Stellen der Uhrzeiger auf die richtige Zeit kommt es oft vor, daß die Zeiger in entgegengesetztem Drehsinn bewegt werden. Der Anschlagarm 15 des Trennmessers ist daher so auszuführen, daß er bei einem Rückdrehen der Zeiger an seinem Gegenanschlag 16 vorbei kann, ohne dabei das Trennmesser zu betätigen. Er besteht zweckmäßig aus einer Pendelklinke, deren Bewegungsmöglichkeit in einer Richtung durch einen Stift 4o begrenzt ist, die jedoch in der anderen Richtung entgegen der Wirkung einer Rückführfeder 41 ausschwingen kann. Wird nun die Klinke im Uhrzeigersinn ain Gegenanschlug 16 vorbeibewegt, so liegt sie am Stift 4o an und ist starr gehalten, so daß sie beim Ableiten das Trennmesser mitnimmt. Wird die Blinke jedoch am Anschlag in entgegengesetzter Richtung vorbeigedteht, so weicht sie unter Spannen der Rückführfeder 41 aus. Die Schwinghebel können somit auch beim Rückwä rtsdrehen der Zeiger in die Bereitschaftslage gedreht werden. Der federnde Anschlag 25 ist finit zwei symmetrischen Anlaufflächen ausgestattet, von denen immer die der jeweiligen Drehrichtung entsprechende zur Wirkung gelangt.
  • Mittels dieses Anschlages können beliebig viele in der Anschlagstellung befindliche Schwinghebel durch eine einmalige volle Umdrehung des Stundenzeigers in die Bereitschaftsstellung zurückgeführt werden.
  • Da derartige Schaltuhren in Massenfabrikation hergestellt werden, so muß der Zusammenbau äußerst einfach sein, dabei aber trotzdem hohe Präzision gewährleisten. Um diesen Anforderungen zu entsprechen, werden in einen ringförmigen Absatz des Gehäuseunterteiles radial liegende Schlitze 26 eingepreßt, welche die Fußenden der Schwinghebel aufnehmen. Als Drehachse für die Schwingliebel dient ein Drahtring 27, auf welchen die Hebel 2o aufgefädelt werden. Die Rippen 28, zwischen welchen die Schlitze ausgenommen sind, besitzen an ihrem oberen Rand Nuten 29, die in ihrer Gesamtheit eine zum Gehäuse konzentrische Nutenreihe bilden, in die der Drahtring 27 eingelegt wird und in der er durch Befestigungsklammern gehalten wird.
  • Die Federn 23, die oben den Anschlag 16 tragen -sind gleichfalls in den Schlitzen 26 untergebracht und stützen sich mit einem Ende an einem in das Gehäuse eingelegten Ring 3o ab, der die Schlitzmündungen an der inneren Mantelfläche des Rippenkörpers abdeckt. Die Federn 23 können auch an einem gemeinsamen ringförmigen Träger sitzen, mit dem sie aus einem einzigen Stück hergestellt sind.
  • Das Gehäuseunterteil mit dem Rippenkörper wird zweckmäßig in einem Stück aus Isoliermaterial gepreßt, wodurch einerseits ein Berührungsschutz gegeben und andererseits ein gleichmäßiges präzises Erzeugnis gewährleistet wird.
  • Die oberen Enden der Schwinghebel2o sind in radialen Schlitzen 31 einer Ringplatte 32 geführt, die in eine Nut 33 der oberen Stirnfläche des Gehäuseunterteiles eingesetzt ist. Die freie Innenfläche des Ringes ist durch (las Zifferblatt ,4 ausgefüllt. Der Kopf der Scliwingliebe12o besitzt gegen (las Gehäuseinnere zu gerichtete Fortsätze 35, mit welchen er, wenn er aus der Bereitschaftslage ausgeschwungen wird, das Zifferblatt übergreift, so daß er in ausgeschwungener Lage von außen am Zifferblatt sichtbar ist und man kontrollieren kann, welche Schaltzeiten eingestellt sind.
  • Die Schwinghebel 2o müssen sich in ihren Schlitzen leicht bewegen können und besitzen deshalb etwas Spiel. Dieses Spiel macht jedoch das Aufsetzen der Ringplatte 32 schwierig, da die Schwinghebel dann nicht alle gleichzeitig mit den entsprechenden Schlitzen der Ringplatte zusammenfallen. Um dem zu begegnen, sind in den oberen Rand des Gehäuseunterteiles Kerben eingepreßt, welche die Schwinghebel in der Bereitschaftslage zentrieren.
  • Will man nun mittels der Schaltuhr z. B. einen Radioapparat zu ,einer bestimmten Zeit einschalten, so stellt man die Marke 5 des Stellringes 2 auf die gewünschte Stelle des Zifferblattes und drückt dabei den Knopf 6, welcher den der jeweiligen Stellung entsprechenden Schwinghebel 2o ausschwenkt. Der Fortsatz 35 des ausgeschwenkten Hebels wird über dem Zifferblatt sichtbar. Erleichtert kann die genaue Einstellung dadurch werden, daß in die äußere Mantelfläche des Gehäuseunterteiles den Schwinghebeln entsprechende Rasten 36 eingepreßt sind, in die eine an der Stellringinnenfläche sitzende Feder 37 einspringt.
  • Die Feder wird durch einen Winkel 42 gehalten, der mit einem Schenkel in eine Nut 43 an der Außenseite des Gehäuseunterteiles eingreift und ein Abziehen des Gehäuseringes verhindert.
  • Zu der mittels des Stellringes eingestellten Zeit wird nun der Apparat eingeschaltet. Ist lediglich ein einziger Schwinghebel ausgeschwenkt worden, so schaltet sich der Apparat selbsttätig wieder ab, nachdem die Klinke i5 an ihrem Gegenanschlag 16 vorbeigestrichen ist. Er bleibt somit bloß etwa 5 Minuten eingeschaltet. Will man jedoch, daß sich der Apparat erst zu einem späteren Zeitpunkt selbsttätig wieder ausschaltet, so inuß man mittels des Stellringes sämtliche Schwinghebel ausschwingen, die zwischen den dem Einschaltzeitpunkt und dem Ausschaltzeitpunkt entsprechenden Stellen des Zifferblattes liegen. -Hat man einmal einen falschen Schwinghebel ausgeschwenkt, so muß man die Möglichkeit besitzen, diesen zurückzuholen. Zu diesem Zwecke ist auf der Achse des einarmigen Hebels 18 ein Winkelhebel 44. gelagert, der mit einem Schenkel oben auf dem Hebel 18 aufliegt und finit dem anderen in das Gehäuseinnere ragt. Wird nun die Stange 17 am Knopf 6 aus dem Gehäuse gezogen, so dreht der Hebel 18 auch den Winkelhebel 44, und dessen in das Gehäuseinnere ragender Schenkel drückt den Schwinghebel 2o wieder in seine Bereitschaftsstellung zurück.
  • Die Zusammenschaltung von Uhr, Apparat und Netz kann in verschiedener «'eise erfolgen. So wird z. B. oft die Uhr mit unmittelbar im Gehäuse sitzenden Steckern ausgestattet -und unmittelbar an die Steckdose angesteckt, während das vom Apparat kommende Kabel an einen Steckkontakt der Uhr angeschlossen wird. 'Man kann aber auch den Apparat in der üblichen Weise mittels eines Kabels an den Steckkontakt anschließen und die Uhr mit dem Halbteil eines Steckkontaktes ausstatten, dessen Gegenhalbteil unmittelbar am zu schaltenden Apparat sitzt. Bei zweipoliger Schaltuhr muß der Steckkontakt vierpolig sein, da er sowohl die Zuals auch die Ableitung des Stromes zu besorgen hat.
  • Der Apparat nach der Erfindung eignet sich vorteilhaft zur Schaltung von Radioapparaten, Heizkissen, Kochgeräten. 1Tan kann mit dem Apparat jedoch auch ein optisches oder akustisches Alarmsignal schalten, das entweder permanent oder. intermittierend ein Merksignal abgibt. Unter Zwischenschaltung eines Relais können selbstverständlich auch Anlagen finit größeren Stromstärken, z. B. Kraftanlagen, geschaltet werden.
  • Bei der beschriebenen Ausführungsform bewirkt jeder eingerückte Schwinghebel einen Kontaktschluß auf eine durch die Anzahl der vorhandenen Schwinghebel bestimmte Zeit. Sind bei einem Werk mit zwölfstündiger Umlaufdauer 1..14 Schwinghebel vorgesehen, so schließt jeder eingerückte Schwinghebel den Schalterkontakt auf die Dauer von ; -Minuten. Will man daher bei einem solchen Werk eine kontinuierliche Schaltdauer von einer Stunde erzielen, so muß man zwölf Schwinghebel einrücken. Gemäß der Erfindung wird die Anzahl der für jede beliebige Schaltdauer einzurückenden Schwinghebel dadurch auf zwei reduziert, daß die Kontakteinrichtung durch jeden eingerückten Schwinghebel der Reihe nach in den dem vorhergehenden entgegengesetzten Schaltzustand übergeführt wird.
  • Die dementsprechende Ausführung ist beispielsweise in den Fig. 5 bis klargestellt. Zum Antrieb der Kontaktvorrichtung dient das Federwerk _16. welches über ein Zahnradv orgelege eine Scheibe .17 antreibt. die einen Arretierstift 48 trägt. Durch einen am Arretierstift anliegenden Schwinghebel 49 wird die Scheibe am Ablaufen gehindert. Der Schwinghebel wird durch eine Feder So gegen eine unrunde Scheibe 5i gedrückt, welche auf der Achse eines Rades des Vorgeleges für die Scheibe 47 sitzt. nie unrunde Scheibe ist aus einer Kreisscheibe durch Abschneiden von zwei Segmenten entstanden und besitzt demgemäß zwei Stellen mit kleinerem Abstand von der Drehachse als der Radius des stehengebliebenen Kreisumfanges. Im Ruhezustand liegt der Hebel 49 an einem geraden Abschnitt der Scheibe an. Wird der Hebel abgehoben, so gibt er den Arretierstift 48 frei, und die Scheibe 47 wird vom Federwerk über das Zahnradvorgelege etwas gedreht, so lange, bis das Ende des Hebels 49 an einem zweiten Stift 65 der Scheibe 47 zur Anlage kommt, welcher etwas weiter von der Drehachse entfernt ist als der Stift :18. Durch diesen Stift arretiert der Hebel 49 die Vorrichtung so lange, bis sein Betätigungsorgan vom Schwinghebel 2o bzw. von dem durch den Schwinghebel betätigten Anschlag abgeglitten ist.. In diesem Augenblick kann das Hebelende gegen die Mitte der Scheibe 47 zu einschwingen, wodurch die Arretierung aufgehoben und die Scheibe 47 in Rotation versetzt wird. Dabei dreht sich auch die Scheibe 51, und der Hebel 49 gelangt an dem kreisförmig gekrümmten Teil des Scheibenumfanges zur Anlage, wobei sein mit der Scheibe 47 zusammenwirkendes Ende radial auswärts bewegt und aus der Bahn der Stifte 48 und 65 gebracht wird.
  • Erst wenn der Hebel am zweiten geraden :abschnitt der Scheibe zur Anlage kommt, sinkt er wieder in die Ausgangsstellung zurück und gelangt mit seinem Ende in die Bahn des Arretierstiftes 48, so daß die Rotation nunmehr zum Stillstand kommt. Die Scheibe 51, welche bei dem ganzen Vorgang nur eine halbe Drehung ausführt, dient zur Durchführung des Schaltvorganges. Zu diesem Zweck trägt die Scheibe einen halbkreisförmigen Wulst 52, an welchen ein Winkelhebel 53 mittels einer Feder 5.4 angedrückt wird. Das freie Hebelende trägt ein isolierendes Schaltmesser 55, welches mit den Kontakten 56 zusainmemwirkt. Liegt der Winkelhebel am Wulst 52 an, so befindet sich das Trennmesser 55 außerhalb der Kontakte, und diese sind somit geschlossen; wird aber durch einen Schwingliebel2o die Arretierung des Werkes gelöst, so dreht sich die Scheibe 51 und damit der Wulst 5 2 um 18o°, der Winkelliebel gleitet vom Wulst ab und schiebt unter Wirkung der Feder 5.1 das Trennmesser zwischen die Kontakte 56, so (Maß diese unterbrochen werden. Der nächste eingerückte Schwinghebel2o, welcher die Vorrichtung auslöst, bewirkt abermals eine Drehung der unrunden Scheibe um 18o°, so daß unter Spannen der Feder 5.1 derWinkelliebel wieder auf den Wulst aufgleitet, (las Treimmesser aus den Kontakten herauszieht und die Kontakte schließt. Es führt somit jeder eingerückte Schwinghebel 2o die Einrichtung in den dem vorherigen entgegengesetzten Schaltzustand über. Waren die Kontakte offen, so bewirkt der eingerückte Schwinghebel Kontaktschluß. der nächste Schwinghebel bewirkt wie:ler eine Unterbrechung tisf. Es ist somit für eine Einschaltdauer von einer Stunde, z. B. zwischen i i und i2 LTlir, bloß notwendig, den_ Schwinghebel, der der Zeit um i t Uhr, und den Hebel, welcher der Zeit um 12 Uhr entspricht. einzurücken, damit der Kontakt eine Stunde lang geschlossen bleibt.
  • U m die eingerückten Schwinghebel auf den Auslösehebel49 zur Wirkung gelangen zu lasen. ist auf der Achse des Stundenrades lose ein Zackenrad 57 gelagert, welches über einen Zapfen 58 mit dem Auslösehebel gekuppelt ist. Wird das Zackenrad in Pfeilrichtung etwas gedreht, so wird der Auslösehehel betätigt und damit der Kontakt geschaltet. 'Mit der Achse des Stundenrades ist eire Arm ;9 fest verbunden, welcher einen Winkelhebel 6o trägt, der mit einem Ende in denBereich der eingerücktetiSchwinghebel2o ragt. Wird der Hebe16o von der Stundenradachse an einem eingerückten Schwinghellel 2o vorbeigedreht, so wird er so weit duszeschwungen, daß er mit seinem anderen Ende in eine Lücke des Zackenrades eingreift, dieses mitnimmt und dadurch in der beschriebenen «eise den Schaltvorgang auslöst. Naturgemäß muß dabei jedem Schwinghebel eine Lücke des Zackenrades entsprechen. Es sind daher bei 144 Schwinghebeln auch 144 Zacken anzuordnen.
  • Das Rückstellen der eingerückten Schwinghebel 2o erfolgt selbsttätig durch den Winkelhebel 6o. Dabei ist zu beachten, daß der Widerstand der Schwingliebel2o gegen das Rückstellen größer ist als der Widerstand des Zackenrades beim Auslösen der Schaltvorrichtung.
  • Oft ist es auch vorteilhaft, während der Durchführung des Schaltvorganges ein akustisches S:gtial ertönen zu lassen. Zu diesem Zwecke wird durch ein auf der Achse der Scheibe 4; sitzendes Rad 61 ein aus dem Klöppel 62 und der Glocke 63 bestehendes Läutewerk betätigt. Eine so ausgestattete Schaltuhr 1ä ßt sich auch, ohne daß sie an eine Stromquelle angeschlossen ist, z. B. als Wecker verwenden.
  • Der jeweilige Schaltzustand ist in- einem Fenster des Zifferblattes erkennbar, und zwar durch eine auf das Trennmesser aufgesetzte und mit diesem mitbewegte Marke 6.1. Erscheint diese in dein dazu bestimmten Fenster des Zifferblattes, so bedeutet (lies, daß die Schalterkontakte geschlossen sind.
  • Das Zifferblatt selbst ist vorteilhaft unabhängig vorn Ring 32 ausgeführt, der die RadialscIilitzführungen 31 für die Schwinghebel 2o enthält, so daß man (las Uhrwerk mit Zifferblatt für sich demontieren kann, ohne gleichzeitig auch den Führungsring abnehmen zu müssen, dessen Montage langwierig ist, da erst alle Schwinghebel in die zugehörigen Schlitze eingeführt werden müssen.

Claims (18)

  1. PATENTANSPRÜCIIE: 1. Schaltuhr, gekennzeichnet durch im Gehäuse um das ortsfeste Zifferblatt herum in gleichmäßigen Abständen gelagerte Schalterteile, welche mittels einer durch einen Gehäusering um das Zifferblatt herum drehbaren Vorrichtung in eine solche Lage quer zum Zifferblatt eingestellt werden können, daß sie den Schalter mittels eines umlaufenden Teiles für eine den gewählten Zeitabständen entsprechend gewählte Einschaltdauer schließen und wieder öffnen.
  2. 2. Schaltuhr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Gehäusering durch einen abdeckenden Gehäuserandteil (2) gebildet wird, der sich auf dem Gehäuseunterteil drehen läßt.
  3. 3. Schaltuhr nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stellvorrichtung für im Gehäuseunterteil schwingbar gelagerte, die umlaufenden Schalterteile beeinflussende Hebel (20) auf dem drehbaren Gehäusering gelagert ist.
  4. Schaltuhr nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kontakt beeinflussenden Steuerschwinghebel (20) in radial liegenden Schlitzen (26) des Gehäuseunterteiles (i) gelagert sind.
  5. 5. Schaltuhr nach Anspruch i bis :1, gekennzeichnet durch eine in den Gehäuseunterteil eingelegte Ringscheibe (32), welche radiale Schlitze (31) besitzt, in denen die Schwinghebel (20) geführt sind.
  6. 6. Schaltuhr nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseunterteil mit einem Rippenkörper, der zwischen je zwei Rippen (2S) einen Schlitz (26) für den dazwischen gelagerten Schwinghebel (2o) bildet. aus einem einzigen Stück gepreßten Kunstharzes hergestellt ist.
  7. 7. Schaltuhr nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen im Gehäuseunterteil an ihrem oberen Rand Kerben haben, welche die Schwinghebel (2o) in der Bereitschaftsstellung halten. ä.
  8. Schaltuhr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen für die Schwinghebel durch einen Drahtring (27) gebildet werden, auf den als Schwinghebel Lamellen (2o) aufgefädelt sind.
  9. 9. Schaltuhr nach Anspruch 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwing- Hebel (2o) durch eine Feder (23) in der ausgerückten und in der eingerückten Endstellung festgehalten sind. io.
  10. Schaltuhr nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß dieFeststellfeder(23) mit einer Ausbiegung in den beiden Endlagen der Schwinghebel (2o) in entsprechende Rasten (21) an diesen Hebeln einspringt. . ii.
  11. Schaltuhr nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß alleFeststellfedern (23) an einem gemeinsamen ringförinigen Träger sitzen, mit dem sie aus einem einzigen Stück, z. B. durch Ausstanzen, hergestellt sind.
  12. 12. Scllaltullr nach Anspruch i, bei welcher die auf einer vom Stundenrad des Z'hrwerkes gedrehten Scheibe angeordnete Schalteinrichtung einen Anschlag (15) trägt, der beim Auftreffen auf einen eingerückten Schwinghebel den Kontakt betätigt. dadurch gekennzeichnet, daß sich mit der vom Stundenrad gedrehten Scheibe (;) ein nach der Kontaktschließung zur Wirkung gelangender Anschlag (25) mitbewegt, der den eingerückten Schwinghebel (20) in die Ausgangslage zurückdrückt und durch welchen auch bei Rückwärtsdrehen des Stundenzeigers beliebig viele in der Anschlagstellung befindliche Schwinghebel (2o) in die Bereitschaftsstellung zurückzuführen sind.
  13. 13. Schaltuhr nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktanschlag aus einer unter Federdruck stehenden Klinke (15) besteht, die bei Drehung der Stundenscheibe (7) entgegen dem Uhrzeigersinn dem Gegenanschlag (16) ohne Betätigung des Schaltmessers ausweicht. i.t.
  14. Schaltuhr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet. daß durch den am Drehring (2) angeordneten Stellknopf (6) ein falsch eingestellter Schwinghebel (20) auch zurückgestellt werden kann.
  15. 15. Schaltuhr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils eingerückte Schwinghebel (ZO) in den Sichtbereich des Zifferblattes gelangt.
  16. 16. Schaltuhr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zifferblatt in den Innenkreis des Ringes (32) mit den Führungsschlitzen (3i) für die Schwinghebel (2o) eingesetzt ist.
  17. 17. Schaltuhr nach Anspruch i bis 16. dadurch gekennzeichnet, daß in die äußere Mantelfläche des Gehäuseunterteiles den Schwinghebeln entsprechende Rasten (36, Fig. 2) eingepreßt sind, in welche eine an der Stellringinnenfläche sitzende federnde Feststellvorrichtung (37) einspringt. .
  18. 18. Schaltuhr nach Anspruch i, mit einer besonderen Antriebsvorrichtung für die Schalteinrichtung, zweckmäßig einem Federlaufwerk, das durch jeden eingerückten Schwinghebel der Reihe nach für die Durchführung eines Schaltvorganges ausgelöst wird (Fig. 5 bis 7), dadurch gekennzeichnet, daß die -Auslösevorrichtung (49) mit einem konzentrisch zu den Schwinghebeln (2o) liegenden Zackenrad über einen Zapfen (58) starr verbunden ist, das eine der Anzahl der Schwinghebel entsprechende Zackenza@ hat und durch eine Antriebsklinke (6d@) betätigt wird, die durch ein vom Stundenrad gedrehtes Gestänge beim Vorbeistreichen an einem Schwinghebel vorübergehend zum Eingriff gebracht wird. i9. Schaltuhr nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die eingerückten Schwinghebel (20) durch das das Zackenrad betätigende Gestänge zurückgestellt werden. .
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