DE537212C - Schalter fuer hoehere Spannungen und kurzzeitige Kontaktgabe - Google Patents

Schalter fuer hoehere Spannungen und kurzzeitige Kontaktgabe

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DE537212C
DE537212C DESCH92434D DESC092434D DE537212C DE 537212 C DE537212 C DE 537212C DE SCH92434 D DESCH92434 D DE SCH92434D DE SC092434 D DESC092434 D DE SC092434D DE 537212 C DE537212 C DE 537212C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F1/00Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals without driving mechanisms, e.g. egg timers
    • G04F1/04Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals without driving mechanisms, e.g. egg timers by movement or acceleration due to gravity

Description

  • Schalter für höhere Spannungen und kurzzeitige Kontaktgabe Schalter für höhere Spannungen, die durch einen kurzen Stromschluß Relais zu betätigen haben, sind bekannt. Bei diesen bekannten Schaltern wird der kurze Stromschluß entweder in der Weise hervorgerufen, daß die freien Enden von auf einer drehbaren Welle angeordneten Kontaktmessern an feststehenden Kontaktschienen vorübergleiten, so daß diese von den Kontaktmessern bei der raschen Drehbewegung der Kontaktmesserwelle nur kurzzeitig berührt werden, oder dadurch, daß ein Stromschlußstück an einem lose drehbaren und unter Wirkung einer Feder stehenden Körper angeordnet ist, der seinerseits mit einer ebenfalls lose drehbaren Schwungmasse durch eine Feder gekuppelt ist.
  • Diese erstgenannten Schalter hatten aber den Nachteil, daß ein kurzer Stromschluß mit Sicherheit nicht erzielt werden konnte, der ausgereicht hätte, ein oder mehrere zusammengeschaltete Relais sicher zu betätigen, und den anderen Schaltern haftet der Übelstand an, daß die Dauer des Kontaktschlusses nicht genau festgelegt werden kann, da für sie im wesentlichen die Zeit zwischen dem durch die auftretende Reibung zwischen Stromschlußstück und Kontaktschienen erzielten Stillstand des lose drehbaren Körpers und der Zurückdrehung desselben durch die Schwungmasse maßgebend ist.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird diesen den bekannten Schaltern anhaftenden Mängeln dadurch begegnet, daß unter der Wirkung eines etwa von Hand aufgeladenen und sofort wieder freigegebenen Federkraftspeichers mittels einer frei auf der Kontaktmesserwelle drehbaren Nockenscheibe die Kontaktmesser in die Einschaltstellung gebracht und hier verklinkt werden, während die Nockenscheibe alsdann sogleich zwangsläufig freigegeben wird, sich zurückdreht und den Schalter wieder auslöst. Sowohl die Nockenscheibe als auch die Kontaktmesserwelle brauchen also für ihre Rückdrehung je eine Feder, welche durch den von Hand freigegebenen Federkraftspeicher gleichzeitig gespannt, aber zwangsläufig nacheinander freigegeben werden. Dieser Federkraftspeicher muß dementsprechend bemessen sein. Die Zeitdauer des Kontaktschlusses zwischen der Verklinkung und Entklinkung der Kontaktmesserwelle ist unabhängig von der durch Handbetätigung erfolgenden Einschaltbewegung und wird hauptsächlich nur bestimmt durch die Federkraft, welche die Nockenscheibe zurückdreht, und die Massenträgheit der Nockenscheibe.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in vier Abbildungen dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Ansicht des Schalters, Abb. 2 eine Ansicht der Abb. i in Richtung A, Abb. 3 und q. den Hebelmechanismus zur Betätigung des Schalters in verschiedenen Stellungen.
  • Auf der Welle a sind Messer b fest aufgesetzt, die bei ihrer Drehung in Richtung B in die Kontaktschienen c eingeführt werden. Die leitenden Teile sind auf isolierenden Rollen dl und d2 angebracht. Die Drehung der Messer b in Richtung B, also der Kontaktschluß, erfolgt letzten Endes durch einen auf der Welle a drehbar angebrachten Hebelmechanismus gemäß Abb. 3 und 4 mittels eines Handgriffes.
  • Auf der Welle a ist in fester Verbindung mit den Messern b eine Nockenscheibe e angebracht, die einerseits den Nocken ez und anderseits eine Nute e2 an ihrem Umfang trägt. Unmittelbar neben dieser Scheibe e befindet sich eine auf der Welle a drehbar angeordnete ii;Scheibe f, an deren Umfang ein Hebel fx und ein abgebogener Hebel f2 angeordnet ist. Die Scheibe f steht unter Wirkung der Federkraft f3. Der Hebel f2 dient bei seiner Drehung in Richtung B als Mitnehmer für die Scheibe e, da er dabei auf den Nocken ei stößt. Der abgebogene Hebel f2 drückt in seiner Ruhestellung auf einen um den Zapfen g1 drehbaren, unter der Federkraft g2 stehenden Hebel g. Die Scheibe e und die Messer b werden in Richtung B mittels des am Hebel f1 angebrachten Bolzens f4 durch den Mechanismus nach Abb. 3 und- 4 gedreht. Infolge Auslösung einer starken Federkraft durch das Hebelsystem gemäß Abb. 3 und 4 kommen die Messer b mit den kreisförmigen Kontaktschienen c plötzlich in Berührung und schließen den Stromkreis. Sobald die Messer b auf die Rollen dl auftreffen, greift die Nase g3 des Hebels g in die Nute e2 der Scheibe e ein und hält damit die Scheibe e und die Welle a mit den Messern b fest. Die Scheibe f bewegt 'sich nun unter Wirkung der Federkraft f3 in B entgegengesetzter Richtung zurück und löst nach kurzer Zeit die Verbindung zwischen Nase g3 und Nute e2 durch Aufstoßen des umgebogenen Hebels f2 auf den Hebel g. Dadurch wird die Federkraft d3 entspannt, die auf die Welle a in entgegengesetzter Richtung von B wirkt. Auf diese Weise entsteht eine kurze Ruhestellung der Messer b in den Kontaktschienen c, deren Zeitdauer durch den Weg des abgebogenen Hebels f2 beim Rückwärtsgang von der Einschaltstellung der Messer bis zum Auftreffen auf den Hebel g begrenzt ist. Dieser Weg kann veränderlich gestaltet und damit die Dauer des Kontaktschlusses verändert werden, beispielsweise durch eine am Hebel g angebrachte Schraube g4, auf deren Kopf g5 der abgebogene Hebel f2 wirkt und damit die Auslösung der unter der Federkraft d3 stehenden Welle a früher oder später verursacht.
  • Der Hebelmechanismus gemäß Abb. 3 und 4 besteht im wesentlichen aus zwei auf der Welle a drehbar angeordneten, durch eine Feder k1 miteinander verbundenen Hebeln h und i, von denen der Hebel lt mittels eines Schalterhandgriffes in Richtung C gedreht werden kann. Auf dem Hebel lt ist ein um k1 drehbarer, unter der Federkraft k2 stehender Winkelhebel k befestigt, dessen linkes Ende bei Drehung' des Handgriffes in Richtung C auf einen nockenförmigen Ansatz il des Hebels i auftrifft und damit die Drehung des Hebels i in derselben Richtung verursacht. Sind die Hebel lt und i in die Lage gemäß Abb. 4" gekommen, so hält eine Klinke L den Hebel i in einer Nute z2 fest. Nach weiterer Drehung des Hebels h durch den mit ihm verbundenen Handgriff löst das linke Ende des Winkelhebels k die Verbindung zwischen Klinke l und Hebel i aus. Sobald sich diese Auslösung vollzogen hat, gibt der Handgriff durch eine besonders vorgesehene mechanische Vorrichtung den Hebel h frei, und das ganze Hebelsystem, sowohl der Hebel i als auch der Hebel lt, dreht sich ruckartig unter Einwirkung der starken Feder i3 in seine alte Lage aus der Stellung gemäß Abb. 4 in diejenige nach Abb. 3 zurück. Am freien Ende des Hebels i ist ein abgebogener Hebel m um ml. drehbar angeordnet und steht unter Wirkung der Federkraft 71a2. Er besitzt eine Aussparung, die geeignet ist, den Bolzen f4 (Abb. i) aufzunehmen. Die Lage gemäß Abb. 3 ergibt sich dadurch, daß unter dem Hebel eine Rolle m3 angeordnet ist, auf die der Hebel isa bei der Drehung des Hebelsystems aufläuft. Der Hebel i ruht in seiner Lage gemäß Abb. 3 auf einem Federknopf i4.
  • Die Wirkungsweise des Hebelmechanismus ist nun folgende: Bei Drehung der Hebel h und i durch den Schalterhandgriff gelangt der Hebel in aus der in Abb. 3 dargestellten Lage in die Stellung gemäß Abb. 4. Der abgebogene Teil des Hebels in schiebt sich unter den Bolzen f4 und nimmt ihn sowie die Kontaktmesserwelle bei der Auslösung der Federkraft i3 in C entgegengesetzter Richtung mit, wie dies in Abb. 4 gestrichelt dargestellt ist. In dieser Lage aber schiebt sich der abgebogene Teil des Hebels m unter den Bolzen f4 hinweg, da das andere Ende des Hebels m auf die Rolle 1n3 aufläuft, und die Scheibe f wird nun unter Wirkung der Federkraft f3 (Abb.z, 2) entgegengesetzt der Richtung B in ihre Ruhelage zurückgedreht. Hier löst sie die in der Einschaltestellung verklinkte Kontaktmesserwelle aus, so daß die Schaltmesser b unter der Wirkung der Schaltfeder d3 aus den Kontaktschienen c herausgerissen werden.
  • Die Betätigung des Schalters gemäß der vorliegenden Erfindung erfolgt also zwangsläufig zufolge Auslösung der durch einen Schalterhandgriff mittels eines Hebelsystems gespannten Feder i3 unter Spannung und Auslösung zweier mit den Messern b bzw. dem Steuerorgan f in Verbindung stehender, der Feder i3 entgegengesetzt wirkender Federn mittels der Scheiben e, f und des Hebels g. Dabei ist die Dauer des Hinundhergangs der Kontaktmesser abhängig von der Auslösung in entgegengesetzter Richtung zueinander wirkender Federkräfte und unabhängig von der Drehung des Hebelsystems 1a, i durch den Schalterhandgriff. Der Hebel g kann mit einem Relais in Verbindung gebracht werden, das bei etwaigem Versagen der für den Rückgang der Kontaktmesser aus den Kontaktschienen in ihre Ruhelage vorgesehenen Hebelanordnung die Auslösung derjenigen Feder bewirkt, die diese Rückwärtsbewegung verursacht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schalter für höhere Spannungen und kurzzeitige Kontaktgabe, bestehend aus einem von Hand aufzuladenden Federkraftspeicher, welcher nach seiner Freigabe eine Kontaktmesserwelle in die Einschaltstellung dreht und hierbei' weitere Federn spannt, welche die Kontaktmesserwelle durch ihre sofort einsetzende und nur durch die Massenträgheit bewegter Schalterteile verzögerte Entspannung wieder in die Ausschaltstellung bringen, dadurch gekennzeichnet, daß der von Hand aufgeladene und freigegebene Federkraftspeicher (i3) mittels einer frei auf der Welle (a) sitzenden Nockenscheibe (f) die Kontaktmesser in eine verklinkte Einschaltstellung dreht, hierbei je eine Feder sowohl für die Rückdrehung der Kontaktmesserwelle (a) als auch der Nockenscheibe (f) spannt und dann sofort die Nockenscheibe (f) freigibt, welche nunmehr durch ihre Feder (f3) zurückgeschnellt wird und die Verklinkung (g3, c2) der Kontaktmesserwerke nach vollendetem Rückweg auslöst, so daß also für die Berührungsdauer zwischen den Kontaktmessern (b) und den Kontaktschienen (c) hauptsächlich die Zeit zwischen der Festklinkung der Kontaktmesserwerke und ihrer Entklinkung durch die Nockenscheibe maßgebend ist.
  2. 2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Regelung der Berührungsdauer der Kontakte der die Messerwelle (a) festklinkende Hebel (g) eine durch eine Stellschraube (g4) verstellbare Platte (g,) trägt, auf die ein Nocken (f,.) der Nockenscheibe auf seinem Rückweg früher oder später auftrifft, je nachdem die Stellschraube mit ihrem plattenförmigen Kopf den Rückweg der Nockenscheibe verkürzt oder verlängert.
DESCH92434D 1929-12-07 1929-12-07 Schalter fuer hoehere Spannungen und kurzzeitige Kontaktgabe Expired DE537212C (de)

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DE (1) DE537212C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1027761B (de) * 1952-10-03 1958-04-10 Siemens Ag Schaltgetriebe fuer Zeitschalter

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