DE578923C - Elektromagnetisches Zeitrelais - Google Patents

Elektromagnetisches Zeitrelais

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DE578923C
DE578923C DESCH92540D DESC092540D DE578923C DE 578923 C DE578923 C DE 578923C DE SCH92540 D DESCH92540 D DE SCH92540D DE SC092540 D DESC092540 D DE SC092540D DE 578923 C DE578923 C DE 578923C
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Germany
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time
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DESCH92540D
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F3/00Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork
    • G04F3/06Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork with electric driving mechanisms

Description

  • Elektromagnetisches Zeitrelais Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Zeitrelais mit einem elektrisch betriebenen Uhrwerk, bei dem das Uhrwerk durch die Einschaltung der Relaisspule selbsttätig in Lauf gesetzt wird und die Kontakte erst nach Ablauf einer voreingestellten Zeit von beispielsweise einigen Sekunden mittels eines mit dem Uhrwerk .in Verbindung stehenden Hebelsystems betätigt werden.
  • Die Voreinstellung der Ablaufdauer des Uhrwerks und die Verzögerung in der Betätigung der Kontakte nach erfolgter Einschaltung der Relaisspule geschieht erfindungsgemäß in der Weise, daß durch einen auf einem Zifferblatt drehbareli Zeiger, dessen Drehung erst nach vorhergehender Betätigung eines mechanischen Druckknopfes möglich ist, die Sekundenzahl dadurch festgelegt wird, daß eine mit dem Zeiger fest verbundene schneckenförmige Scheibe die der voreingestellten Zeitdauer jeweils entsprechende Ausgangsstellung eines mit Rasten versehenen Rechens bestimmt, der durch einen vom Uhrwerk gedrehten Exzenter bis zur letzten Raste gedreht wird. Auf diese Weise ist eine Abhängigkeit des Kontaktschlusses von der Stellung des Zeigers auf dem Zifferblatt und der hierdurch bestimmten Ausgangsstellung des Rechens geschaffen und ein äußerst genauer Ablauf der voreingestellten Zeit gesichert.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in 3 Abbildungen dargestellt. Es zeigt Abb. z eine Draufsicht auf das Zeitrelais bei stromloser Spule, Abb. a eine Draufsicht auf das Zeitrelais nach Ablauf der voreingestellten Zeit bei Einschaltung der Spule und Abb. 3 eine Seitenansicht der Abb. _.
  • Der unter der Wirkung der Feder al.stehende Anker a der Spule a2 ist auf der Achse a3 drehbar angeordnet. In fester Verbindung mit ihm steht der gebogene Hebel b, auf dessen freiem Ende ein Stift cl eines um die Achse c2 drehbaren Hebels c ruht. Der auf der Achse c2 sitzende, mit der Feder dl versehene Hebel d ist mit dem Hebel c fest verbunden.
  • Auf den Bolzen e1 ist ein Zifferblatt e mit beispielsweise zwölf voneinander gleich weit entfernten. Zahlen befestigt, in dessen Mittelpunkt eine Achse e2 mittels des Drehknopfes e3 drehbar ist. Auf dieser Achse sitzen fest eine schneckenförmige Scheibe e4 und am unteren Ende eine kleine Scheibe es, die an ihrem Umfange den Zahlen des Zifferblattes entsprechend angeordnete Stifte e' trägt.
  • Ein in f 1 drehbarer doppelarmiger Bügel f greift mit einer klauenförmigen Aussparung f 2 unter Einwirkung einer Feder f 3 um einen der Bolzen e' und sperrt die Scheibe e5, den Zeigere8, der fest auf der Achse e2 oberhalb des Zifferblattes e sitzt, und die schneckenförmige Scheibe e4. Der Hebel f ist an seinem anderen Ende aufgebogen, und diese Aufbiegung f 4 besitzt eine abgeschrägte Fläche, die sich der Neigung eines Kegels g anpaßt. Dieser Kegel ist mit einem unter der Federwirkung g1 stehenden Druckknopf g2 versehen, durch dessen Betätigung eine Drehung des doppelarmigen Bügels f in Richtung A erfolgt. Der Kegel g wird an seinem Umfange von einem flügelförmigen Ende eines um hl drehbaren Hebels k berührt, dessen anderes Ende einen Anschlag lag trägt, der an die auf der Achse e2 sitzende schraubenförmige Scheibe e4 stößt. Um die Achse k1 ist weiterhin ein mit dem Hebel k in fester Verbindung stehender Bügel i, der den Rechen il trägt, drehbar. In die Rasten i2 des Rechens greift bei laufendem, in der Zeichnung nicht dargestelltem Uhrwerk der mit diesem in Verbindung stehende Exzenter i3 ein.
  • Der Hebel k trägt an seinem einen Ende in der Nähe des Anschlages k2 einen Stift k3, an den das eine freie Ende eines um die Achse c2 drehbaren langen doppelarmigen Hebels k unter Einwirkung der Federkraft k1 stößt. Der andere Arm dieses Hebels sitzt bei stromloser Relaisspule gemäß Abb. i auf dem gebogenen Teil h der auf der Achse ca3 drehbaren Platte L auf, die an einem Stift von den beiden Enden einer starken Feder 11 (Abb. 3) festgehalten wird, die auch auf einen Stift am Anker a in gleicher Weise einwirkt. Die Platte L trägt an ihrer Verlängerung einen Isolierkörper in, der bei stromloser Spule (Abb. i) die Kontaktfeder n vom Kontakt o entfernt hält, während die Kontaktfeder P den Kontakt bei q schließt.
  • Die Wirkungsweise des Zeitrelais ist folgende: Vor Einschaltung der Spule a2 wird die voreinzustellende Zeit festgelegt und hierfür zunächst durch Betätigung des Druckknopfes g2 die Drehung des Hebels f um f 1 und des Hebels k um hl in Richtung A verursacht und damit die Sperrung der Scheibe e5 aufgehoben. Der Zeiger e$ wird dann am Zifferblatt e eingestellt und der Druckknopf ä 2 wieder freigelassen. Da der Hebel lt mit dem Bügel i fest verbunden ist, so ändert sich die Lage von i ebenso wie diejenige von lt entsprechend der Stellung der schneckenförmigen Scheibe e4 und des Zeigers e8. Steht der Zeiger wie in der Zeichnung auf der Zahl 6, soll also die voreingestellte Zeit beispielsweise 6 Sekunden betragen, so muß der Bügel i mit dem Rechen il und damit der Hebelk so weit von der Achse e2 entfernt sein, daß der sich im Gegenuhrzeigersinne drehende Exzenter i3 sechsmal in die Rasten i2 eingreifen kann. Die Drehung des Exzenters i3 und somit der Lauf des Uhrwerks setzt mit der Drehung des Hebels d im Uhrzeigersinne ein, da dadurch eine Klinke im Uhrwerk ausgelöst wird. Die Drehung des Hebels d wird durch die Bewegung des Ankers a in Richtung B bei Einschaltung der Spule a2 verursacht, und zwar in der Weise, daß sich mit dem Anker der Hebel b dreht und die Feder dl den Hebel d nach sich zieht, dessen aufgebogener Teil d2 beim Ablauf des Uhrwerks in die Rasten i2 des Rechens il eingreift. Sobald der Exzenter i3 in die letzte Raste des Rechens il eingegriffen hat, hält der abgebogene Teil d2 des Hebels d den Rechen in seiner Stellung fest. Mit der Drehung des Rechens durch den Exzenter i3 in Richtung A bei ablaufendem Uhrwerk entfernt sich gleichzeitig der Mitnehmer k3 des Hebels h allmählich von der Scheibe e4 und dreht auf diese Weise den doppelarmigen Hebelk in Richtung C. Der Hebel k ist so gebaut, daß gerade in dem Augenblick, wo der Exzenter i3 die letzte Raste des Rechens il ergriffen hat, sein Ende k2 durch die Drehung des Hebels in Richtung C von der Aufbiegurig h der Platte l abgleitet, womit die Platte l nur noch der Wirkung der Feder 12 unterliegt. Die Platte L mit dem Isolierkörper na bewegt sich daher ruckartig von der Stellung gemäß Abb. i in diejenige der Abb. 2, was die Unterbrechung des Kontaktes bei q und die Schließung des Stromkreises bei o zur Folge hat.
  • Wird die Spule a2 wieder ausgeschaltet, so fällt das Hebelsystem in seine ursprüngliche Lage zurück, und der Lauf des Uhrwerks wird durch die Einwirkung des Hebels d wieder gesperrt.
  • Findet das Relais für Wechselstrom Anwendung, so sind -die auftretenden Vibrationen des Ankers a, die sich auf den Isolierkörper in übertragen, insofern unschädlich gemacht, als sich diejenige Kontaktfeder (P, Abb. i, und n, Abb.2), die den Strom schließt, jeweils in genügender Entfernung vom Isolierkörper befindet, während die andere Kontaktfeder (n, Abb. i, und P, Abb.2) durch den Isolierkörper vom Kontakt abgehoben wird. Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß der Aufzug des Uhrwerks elektri.;ch erfolgen kann durch Einbau einer besonderen Spule, deren Anker mit der Uhrwerksfeder in Verbindung gebracht wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromagnetisches Zeitrelais, bei dem nach Einschaltung der Relaisspule ein elektrisch aufgezogenes Uhrwerk durch die Drehbewegung des Relaisankers mittels eines Hebelsystems in Gang gesetzt wird und die Kontakte erst nach einer voreingestellten Zeit von beispielsweise einigen Sekunden betätigt werden, während vor Einschaltung der Relaisspule die Sekundenzahl durch einen auf einem Zifferblatt drehbaren Zeiger eingestellt wird, dessen Drehung erst nach vorhergehender Betätigung eines mechanischen Druckknopfes möglich ist, so daß eine nachherige selbsttätige Verdrehung de8 Zeigers und damit eine Veränderung der voreingestellten Zeitdauer verhindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer der nach erfolgter Einschaltung der Spule entstehenden Verzögerung in der Steuerung der Kontakte durch die Stellung eines mit Rasten (i2) versehenen Rechens (il) bestimmt wird, der durch einen vom Uhrwerk gedrehten Exzenter (i3) bis zur letzten Raste gedreht wird, wobei die Ausgangsstellung des Rechens und damit die Dauer der voreingestellten Zeit durch Drehung einer schneckenförmigen Scheibe (e4) verändert werden kann.
  2. 2. Elektrisches Zeitrelais nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die schneckenförmige Scheibe (e4) durch einen mit einer klauenförmigen Aussparung versehenen Bügel (f) blockiert wird, wobei die Sperrung durch Niederdrücken eines Kegels (g) zeitweilig aufgehoben werden kann, so daß die Einstellung der Zeit der Verzögerung von der vorherigen Betätigung des Kegels (g) abhängig gemacht ist.
DESCH92540D 1929-12-19 1929-12-19 Elektromagnetisches Zeitrelais Expired DE578923C (de)

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DE (1) DE578923C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1166952B (de) * 1956-05-11 1964-04-02 Wilcolator Co Thermostatische Vorrichtung fuer elektrisch beheizte Geraete

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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