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Thermostatische Vorrichtung für elektrisch beheizte Geräte Die Erfindung
betrifft eine thermostatische Vorrichtung für elektrisch beheizte Geräte mit einem
Temperaturschalter, dessen Sollwert kontinuierlich mittels einer um einen begrenzten
Verstellwinkel verstellbaren Steuerwelle verstellbar ist, wobei die Steuerwelle
eine mehrstufige Kurvenscheibe aufweist, mittels der ein vorzugsweise längsverschiebbares
Ablaufelement in eine der Anzahl der Stufen entsprechende Anzahl unterschiedlicher
Stellungen gebracht werden kann und mittels des Ablaufelementes ein Kontaktarm derart
steuerbar ist, daß durch den Kontaktarm ein erster, mindestens ein Heizelement aufweisender
Stromkreis eingeschaltet ist, wenn das Ablaufelement eine einer ersten Stufe der
Kurvenscheibe entsprechende Stellung einnimmt, und daß ein zweiter, mindestens ein
Heizelement aufweisender Stromkreis durch den Kontaktarm eingeschaltet ist, wenn
das Ablaufelement eine einer zweiten Stufe der Kurvenscheibe entsprechende Stellung
einnimmt, wobei mindestens einer dieser beiden Stromkreise durch den Temperaturschalter
regelbar ist.
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Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art, bei denen kein besonderer
Aus-Schalter vorhanden ist, muß der Temperaturschalter mittels der Steuerwelle auf
eine aus Sicherheitsgründen weit unterhalb der Raumtemperatur liegende Temperatur
eingestellt werden, wenn die Stromkreise ausgeschaltet werden sollen. Da die Temperaturskala
des Temperaturschalters einen angenähert linearen Verlauf hat, bringt diese Art
der Aus-Schaltung es mit sich, daß ein erheblicher Verstellwinkel der Steuerwelle
nur dafür benötigt wird, den Bereich zwischen der Stellung »Aus« und der niedrigsten
zu regelnden Temperatur zu überbrücken. Durch diesen relativ großen toten Winkelbereich
der Steuerwelle zwischen der tatsächlichen Aus-Stellung und der niedrigsten zu regelnden
Temperatur wird die Einstellgenauigkeit allgemein erheblich herabgesetzt. Außerdem
sind diese Vorrichtungen nicht betriebssicher, weil sie einen Laien, z. B. eine
Hausfrau, die die Vorrichtung benutzt, aber ihren Aufbau nicht kennt, dazu verleiten,
die Steuerwelle nur in den toten Winkelbereich, nicht aber in die wirkliche Aus-Stellung
zu drehen.
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Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen,
bei der eine Ausschaltung ohne getrennten Ausschalter möglich ist, ohne daß ein
toter Winkelbereich der Steuerwelle entsteht.
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Gemäß der Erfindung zeichnet sich die thermostatische Vorrichtung
für elektrisch beheizte Geräte dadurch aus, daß die Kurvenscheibe eine dritte Stufe
aufweist, bei deren Einstellung das Ablaufelement eine Stellung annimmt, die der
Öffnungsstellung des Kontaktarmes für beide Stromkreise entspricht.
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Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein toter Winkelbereich
der Steuerwelle vermieden wird, kann die Temperaturskala für den zu regelnden Temperaturbereich
entsprechend gedehnt und somit die Einstellgenauigkeit vergrößert werden. Die Öffnungsstellung,
d. h. die Stellung »Aus«, befindet sich unmittelbar neben der Sollwert-Temperaturskala,
so daß gewährleistet ist, daß die Steuerwelle beim Abschalten des Gerätes mit Sicherheit
auch in die Stellung »Aus« gedreht wird. Außerdem sind im Gegensatz zu den bekannten
Vorrichtungen bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung alle Heizstromkreise in der
Stellung »Aus« unabhängig von der jeweiligen Stellung des Temperaturschalters abgeschaltet.
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Abgesehen davon, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung im Aufbau einfacher
und damit billiger und auch betriebssicherer als die bekannten Vorrichtungen ist,
kann bei ihr jeder beliebige Temperaturschalter verwendet und sie damit auch jedem
Bedarfsfall optimal angepaßt werden. Bei Störungen am Temperaturschalter kann dieser
auch leicht gegen einen anderen ausgetauscht werden, was bei den bekannten Vorrichtungen
nicht möglich ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist ein zweiter Kontaktarm vorgesehen, dessen Bewegung mit der Bewegung des ersten
Schaltarmes derart gekoppelt ist, daß, wenn das Ablaufelement in einer durch die
erste Stufe der Kurvenscheibe bestimmte Stellung steht, mittels des zweiten Kontaktarmes
der zweite Stromkreis zusätzlich zu dem durch den ersten Kontaktarm eingeschalteten
ersten Stromkreis-eingeschaltet ist und daß in allen anderen Stellungen des ersten
Kontaktarmes durch den zweiten Kontaktarm kein Stromkreis schließbar ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Kontaktarm
durch ein längsverschiebbares Betätigungsorgan betätigbar, das in Wirkungsverbindung
mit dem Ablaufelement steht, wobei das Ablaufelement auf den Arm eines schwenkbaren
Winkelhebels wirken kann, gegen dessen anderen Arm das Betätigungsorgan anliegt,
das Ganze derart, daß die Bewegungsrichtung des Betätigungsorganes um einen vorbestimmten
Winkel, vorzugsweiseum 90°, gegen die Bewegungsrichtung des Ablaufelementes geneigt
ist.
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Die Steuerwelle ist in weiterer Ausbildung der Erfindung in eine Stellung
drehbar, bei der die Schaltkontakte des thermostatischen Reglers ungeachtet eventueller
Temperaturschwankungen des eingeschalteten Heizelementes ständig geschlossen sind.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung beschrieben,
in der Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind. Es zeigt F i g. 1 ein
Diagramm einer elektrischen Einrichtung mit zwei Organen, die abwechselnd und im
Einklang mit der geregelten Temperatur einschaltbar sind, F i g. 2 ein Diagramm
einer elektrischen Einrichtung mit zwei Organen, die gleichzeitig oder abwechselnd
betrieben werden und die bei gemeinsamem Betrieb entsprechend der Außentemperatur
geregelt werden, F i g. 3 eine Draufsicht auf die Regulier- und Steuervorrichtung
gemäß der Erfindung zur Verwendung bei elektrischen Einrichtungen gemäß F i g. 1
und 2, Fi g. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung nach F
i g. 3, F i g. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 der F i g. 4, F i g. 6 eine schaubildliche
Ansicht eines Ablaufelementes, wie es bei der Vorrichtung nach F i g. 3. 4 und 5
verwendet wird, F i g. 7 eine schaubildliche Ansicht eines Winkelhebels, wie er
in einer Vorrichtung nach F i g. 3, 4 und 5 verwendet wird.
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Um das Verständnis der Erfindung zu erleichtern, sollen im folgenden
zuerst zwei spezielle Anwendungen der Erfindung beschrieben werden. In F i g. 1
ist mit 1 ein elektrischer Ofen bezeichnet, der mit einem Kochheizelement 2 und
einem Backheizelement 3 verseh2n ist. Beide Elemente können an sich bekannte Widerstandsspulen
sein. Bei dem Betrieb eines derartigen elektrischen Ofens ist üblicherweise das
Kochheizelement ständig mit einer zulässigen maximalen Leistung eingeschaltet und
das Backheizelement so betätigt, daß eine bestimmte Ofentemperatur innerhalb eines
vorbestimmten Bereiches ständig aufrechterhalten werden kann. Hierzu ist es notwendig,
daß das Backheizelement periodisch eingeschaltet wird, um die Wärme zu ersetzen,
die als Wärmeverlust durch die Wände des Ofens hindurch verlorengeht. Ferner kann
ein ständig oder periodisch arbeitender thermostatischer Regler 4 irgendwelcher
Art vorgesehen sein, um den Ofen auf der gewünschten Temperatur zu halten. Die Einstellung
des thermostatischen Reglers geschieht über eine drehbare Steuerwelle 5.
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Eine Stromquelle beliebiger Art kann an die Anschlußklemmen 6 und
7 angeschlossen werden. Von der Klemme 6 führt eine Leitung zu einem in dem thermostatischen
Regler vorhandenen Schalter, der einen Eingangskontakt 8, einen Ausgangskontakt
8'
und eine Kontaktbrücke 9 aufweist, die durch den auf Temperatur ansprechenden
Mechanismus des Thermostaten mit den Kontakten in Berührung gebracht oder von diesen
getrennt wird.
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Die zweite Anschlußklemme 7 ist mit einem beweglichen oder federnden
Kontaktarm 10 eines Wahlschalters verbunden, der ein Paar von im Abstand angeordneten
Schaltkontakten 11 und 12 aufweist. Die einen Enden der beiden Heizelemente 2 und
3 sind jeweils mit dem Ausgangskontakt 8' des thermostatischen Schalters verbunden,
während die anderen Enden des Kochelementes und des Backelementes mit dem Schaltkontakt
12 des Wahlschalters bzw. dem Schaltkontakt 11 verbunden sind.
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Ferner ist es erwünscht. beide Heizelemente 2 und 3 mit Hilfe der
Steuerwelle 5 ganz abschalten zu können. Außerdem ist es zweckmäßig, wenn das Backheizelement
über einen Stromkreis betrieben wird, der durch den thermostatischen Schalter über
den ganzen Bereich geregelt wird, und schließlich ist es vorteilhaft, wenn das Kochheizelement
einen Stromkreis aufweist, der bei Drehen der Steuerwelle in einer bestimmten Stellung
geschlossen wird, die vorzugsweise der Stellung mit der maximalen oder einer noch
höheren Temperatureinstellung des Thermostaten entspricht.
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Gemäß der Erfindung werden diese drei Ergebnisse dadurch erzielt,
daß eine Kurvenscheibe 13 mit der Steuerwelle 5 zusammenwirkt oder von dieser Welle
betätigt wird. Ein ständig der Kurvenscheibe folgendes Ablaufelement 14 wird durch
die verschiedenen Teilstücke der Kurvenscheibe entsprechend bewegt und gibt diese
Bewegung über ein schematisch bei 15 angedeutetes Steuergestänge an den beweglichen
oder federnden Kontaktarm 10 weiter, um so den Arm mit einem der beiden Schaltkontakte
11 oder 12 in Berührung zu bringen, oder auch um den Kontaktarm von einem der beiden
Schaltkontakte zu entfernen.
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Die Kurvenscheibe 13 gemäß F i g. 1 ist mit einer Stufe 16 versehen,
um den Kontaktarm 10 entweder vom Schaltkontakt 11 oder 12 zu entfernen.
Diese Stufe wird als Abschaltstufe bezeichnet. Die Kurvenscheibe hat ferner eine
Stufe 17 von im wesentlichen gleichem Radius. Ihr Winkelumfang ist derart, daß bei
Drehen der Steuerwelle 5 über den ganzen Einstellbereich der thermostatischen 'Regelung
das Ablaufelement auf der als Backstufe bezeichneten Stufe abläuft, und ihre Größe
ist so, daß das Ablaufelement 10 über das Gestänge 15 den Kontaktarm 10 betätigt
und ihn mit dem Schaltkontakt 1l. in Berührung bringt. Ferner ist noch eine Kochstufe
18 vorgesehen, deren Anstieg größer ist als der Anstieg der Abscbaltstufe
16 und mit deren Hilfe das Ablaufelement 14
den Kontaktarm 10 an den
Schaltkontakt 12 anpreßt. Damit wird durch eine Drehung der Steuerwelle 5 im Uhrzeigersinn
die thermostatische Regelung auf die höchste gewünschte Temperatur eingestellt,
die bewegliche Kontaktbrücke 9 über die Kontaktstücke 8
und 8' gelegt
und gleichzeitig der Stromkreis für das Kochheizelement geschlossen.
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In F i g. 2 ist die Anwendung der Erfindung bei einer Regeleinrichtung
dargestellt, die zwei elektrische Komponenten, nämlich einen Kompressormotor 20
und enen Gebläsemotor 21, aufweist, die unter bestimmten Bedingungen gemeinsam betrieben
werden sollen, während unter anderen Bedingungen nur der Gebläsemotor eingeschaltet
sein soll. Wenn das Gebläse und der Kompressor gemeinsam betrieben werden, wird
der Kompressor durch den obenerwähnten thermostatischen Regler geregelt. Auch hier
weist der Regler die Elemente nach F i g. 1 auf, einschließlich der dreistufigen
Kurvenscheibe 13, des Ablaufelementes 14 und des Gestänges 15. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist ein zweiter Wahlschalterkontaktarm 10' vorgesehen, der mit dem Schaltkontakt
12 zusammenwirkt. Beide Kontaktarme 10 und 10' sind mit der zur Stromquelle führenden
Anschlußklemme 7 verbunden, während die Anschlußklemme 6 mit einer Klemme des Kompressormotors
20 und mit einer Klemme des Gebläsemotors 21 verbunden ist. Die eine Kemme des Kompressormotors
ist mit dem Eingangskontakt 8 des Reglers 4 und die andere Klemme des Gebläsemotors
21 mit dem Schaltkontakt 12 verbunden. Ferner ist noch eine Verbindung zwischen
dem Ausgangskontakt 8' und dem Schaltkontakt 11 vorgesehen.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung nach F i g. 2 ist wie folgt.
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Wenn die Steuerwelle 5 ganz in ihre Stellung entgegen dem Uhrzeigersinn
(s. F i g. 2) gedreht ist, so wirkt das Ablaufelement 14 mit der Stufe 16 zusammen,
der die Kontaktarme 10 und 10' außer Berührung mit den Kontakten 11 und 12 bringt,
was der Abschaltstellung der Steuerwelle entspricht. Wenn die Steuerwelle 5 im Uhrzeigersinn
so gedreht wird, daß das Ablaufelement 14 auf der Stufe 17 der Kurvenscheibe 13
abläuft, so wirken die Kontaktarme 10 und 10' mit den Schaltkontakten 11 bzw. 12
zusammen. Damit ist für den Kompressormotor ein Stromkreis geschlossen, der von
der Anschlußklemme 7 über den Kontaktarm 10, den Schaltkontakt 11, die Kontakte
8 und 8' des Thermostaten, den Kompressormotor 20 und zur Anschlußklemme 6 führt.
Gleichzeitig wird ein Stromkreis für den Gebläsemotor geschlossen, der von der Klemme
7 über den Kontaktarm 10', den Schaltkontakt 12, den Gebläsemotor 21 zur Klemme
6 führt. Diese beiden Stromkreise bleiben geschlossen, wenn die Steuerwelle 5 innerhalb
des Bereiches der Stufe 17 der Steuerfläche bewegt wird.
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Wenn das Gebläse unabhängig vom Kompressor betrieben werden soll,
so wird die Steuerwelle 5 im Uhrzeigersinn in ihre Endstellung gedreht, so daß das
Ablaufelement 14 auf die Stufe 18 aufläuft. Diese Stufe ist derart bemessen, daß
der Kontaktarm 10 den Kontakt 12 berührt und der Kontaktarm 10' vom Kontakt 12 getrennt
wird. Hierdurch wird ein Stromkreis für den Gebläsemotor 21 hergestellt, der von
der Klemme 7 über den Kontaktarm 10, den Schaltkontakt 12, den Gebläsemotor 21 zur
Klemme 6 führt. Der Stromkreis des Kompressors ist dabei am Schaltkontakt 11 unterbrochen.
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In F i g. 3, 4 und 5 ist ein gedrungenes, eine geschlossene Baueinheit
darstellendes Gerät gemäß der Erfindung dargestellt, das für eine Verwendung nach
F i g. 2 besonders geeignet ist, das jedoch ohne weiteres auch für die Einrichtung
gemäß F i g. 1 benutzt werden kann. In der Draufsicht gemäß F i g. 3 und der Seitenansicht
gemäß F i g. 4 ist ein Gestell mit 22 und ein kastenartiges Gehäuse mit 23 bezeichnet,
das eine Rückwand 24 aufweist. Das Gestell 22 kann aus Metall sein, doch ist das
Wählschaltergehäuse zweckmäßig aus Isoliermaterial, weil an ihm elektrische Verbindungsplatten
angenietet sind, worauf weiter unten noch näher eingegangen wird. Das Gestell und
das Gehäuse sind durch Schrauben 25 rechtwinklig miteinander verbunden.
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An der Unterseite des Gestelles 22 ist ein thermostatischer Schalter
26 befestigt, der von beliebiger Art sein kann. Die elektrischen Kontakte (8 und
8' in F i g. 1 und 2) sind in F i g. 3 mit 27 und 28 bezeichnet.
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Im Gestell 22 ist ein Einstellelement in Form einer Steuerwelle 29
drehbar gelagert. Ein geeigneter Einstellknopf kann am oberen Ende dieser Welle
befestigt sein, und mit Hilfe des unteren Endes wird durch Drehung der thermostatische
Schalter 26 eingestellt. Auf der Welle 29 ist eine Kurvenscheibe 30 befestigt, die
drei Stufen 16; 17 und 18 aufweist, wie sie in Verbindung mit der Kurvenscheibe
13 der F i g. 1 und 2 beschrieben sind. Die Kurvenscheibe ist ferner mit einer radial
nach außen angeordneten Anschlagnase 31 versehen, deren gegenüberliegenden Kanten
den Anschlag für einen weiter unten näher beschriebenen Ablauffinger bilden, so
daß die Endstellungen bei Drehen der Steuerwelle 29 festgelegt sind. Unter Verwendung
der in F i g. 1 und 2 benutzten Ziffern hat die Kurvenscheibe 30 eine Stufe 16 von
bestimmter radialer Ausdehnung, eine sich über einen wesentlichen Teil des Umfangs
der Kurvenscheibe erstreckende Stufe 17 von ungefähr konstantem Radius und eine
Stufe 18, die sich neben der Anschlagnase 31 entgegengesetzt zur Stufe 16 befindet.
Bei diesem besonderen Beispiel weist die Stufe 17 den kleinsten Radius auf, während
die Stufe 16 einen etwas größeren Radius und die Stufe 18 einen größeren Radius
als die Stufe 16 hat.
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Die Kurvenscheibe 30 ist in Längsrichtung durch .einen U-förmigen
Bügel 32 genau festgelegt, der beispielsweise durch Niete 33 am Oberteil des Gestells
22 befestigt ist. Eine Blattfeder 34 drückt gegen die Unterseite der Steuerscheibe,
um sie so ständig in Berührung mit der Unterseite des Bügels zu halten.
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Die Kurvenscheibe 30 ist das erste einer Folge von Elementen einer
verschieden lange Teile aufweisenden Übertragungseinrichtung, die ein Ablaufelement
35 besitzt, das sich durch eine Öffnung 36 des Bügels hindurch erstreckt und mit
der Kurvenscheibe zusammenwirkt. Ferner weist die übertragungseinrichtung einen
Winkelhebel 37 und ein einen Kontaktarm betätigendes Betätigungselement 38 auf.
Das letztere wirkt mit den Kontaktarmen 39 und 40 derart zusammen (s. insbesondere
F i g. 5), daß diese in oder außer Berührung mit den Kontakten 41 und 42 gebracht
werden.
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Das Ablaufelement 35, das für sich allein in F i g. 6 dargestellt
ist, hat eine abgerundete Ablaufnase 45, die sich von dem konischen Ende des Elementes
nach außen erstreckt. Ferner ist noch ein Schlitz 44 mit abgerundeten Enden und
geraden Seiten vorgesehen, der in der Richtung entgegengesetzt zur Nase 45 abnimmt.
Das rechteckige Ende des Ablaufelementes hat eine zur Aufnahme eines Winkelhebelteils
dienende Öffnung 53, deren Vorderkante 54 als Druck=
stück wirkt,
um eine Kraft vom Ablaufelement auf ein Winkelhebelteil zu übertragen.
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Das Ablaufelement 35 ist auf einem Bolzen 43 hin-und herbewegbar vorgesehen,
der am Gestell 22 befestigt ist und der den sich verengenden Schlitz 44 des Ablaufelementes
durchdringt.
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Zur Führung des Ablaufelementes dienen entgegengesetzt angeordnete
Längskanten 46 und 47, die in Führungsnuten 48 und 49 der Führungsstücke 50 und
51 gleiten können. Diese Führungsstücke sind an der oberen Seitenwand 52 des Gehäuses
23 befestigt. Die Nuten und der Bolzen führen das Ablaufelement 35 und halten die
Ablaufnase 45 in Richtung der Steuerfläche. Die sich erweiternden Seiten des Schlitzes
44 erleichtern das Gleiten des Ablaufelementes auf dem Bolzen 43 insofern, als die
Kräfte, die auf das Ablaufelement 45 durch die Übergangsflächen zwischen den verschiedenen
Stufen der Kurvenscheibe ausgeübt werden, nicht in Längsrichtung auf das Ablaufelement,
sondern etwas schräg hierzu wirken.
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Der Winkelhebel 37, der in F i g. 7 für sich allein dargestellt ist,
ist U-förmig ausgebildet und weist ein Paar miteinander fluchtender Löcher 55 und
56 in den entgegengesetzten Schenkeln des U auf. Der Winkelhebel ist auf einem Stift
57 schwenkbar gelagert, der diese Löcher durchdringt, dessen Enden im Gehäuse 23
befestigt sind. Auf den entgegengesetzten Schenkeln des Winkelhebels sind Druckschultern
58 und 59 vorgesehen, die mit der Druckkante 54 des Ablaufelementes zusammenwirken.
Der Hauptteil des Winkelhebels ist bei 61 mit einem Gewindeloch versehen, in das
eine Einstellschraube 62 eingeschraubt werden kann. Das untere Ende dieser Schraube
liegt gegen das obere Ende des Betätigungselementes 38 an.
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Wie aus F i g. 3 erkennbar, weist das Gehäuse 23 in seinem Inneren
Versteifungsansätze auf, die vorzugsweise mit dem Gehäuse einstöckig sind und die
außerdem zum Führen der Kontaktarme und zum Halten der Kontakte des Wahlschaltermechanismus
dienen. Diese Versteifungsansätze sind bei 63, 64, 65 und 66 angedeutet. Wie aus
F i g. 5 hervorgeht, sind diese Ansätze im wesentlichen L-förmig und erstrekken
sich senkrecht von der Rückwand 24 des Gehäuses aus. Die beiden Schenkel der Versteifungsansätze
ergeben zusammen mit den benachbarten Wänden des Gehäuses im wesentlichen abgeschlossene
quaderförmige Räume, in denen die stromführenden Verbindungsplatten 67, 68, 69 und
70 flach gegen die Rückwand 24 des Gehäuses angeordnet sind. An den Verbindungsplatten
67 und 68 sind Ansätze vorgesehen, die die Kontakte 41 bzw. 42 tragen, und an Ansätzen
der Verbindungsplatten 69 und 70 sind die stationären Enden der Kontaktarme 39 bzw.
40 befestigt. Die Verbindungsplatten sind an der Rückwand , des Gehäuses durch je
einen Niet 72 befestigt. Die Anschlüsse zu den Verbindungsplatten werden durch die
Klemmschrauben 73 hergestellt, die von der Außenseite her die Rückwand 24 durchdringen
und in die Verbindungsplatten eingeschraubt sind. Die Klemmschrauben 73 gemäß F
i g. 4 sind für die Verbindungsplatten 68 und 69 (s. F i g. 5) vorgesehen. Wie aus
F i g. 5 hervorgeht, erstrecken sich die biegsamen Kontaktarme 39 und 40 quer über
das Innere des Gehäuses 23 und werden durch das Betätigungselement 38 betätigt,
das in einem oberen Führungsschlitz 74 und einem unteren Führungsschlitz 75 gleitbar
angeordnet ist, die in den Innenteilen des Gehäuses vorgesehen sind. Wie aus F i
g. 5 hervorgeht, fluchten diese Schlitze mit der Einstellschraube 62
des Winkelhebels
37.
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Für den Kontaktarm 39 ist am Betätigungselement eine obere Ausnehmung
76 und für den Kontaktarm 40 eine untere Ausnehmung 77 vorgesehen. Wenn es die Stellung
des Betätigungselementes 38 erlaubt, drückt der obere Kontaktarm unter seiner eigenen
Federkraft gegen den Kontakt 41 und der untere Kontaktarm gegen den Kontakt 42.
Eine Druckfeder 78 umgibt einen als Federführungsstück 79 dienenden unteren Teil
des Betätigungselementes. Das obere Ende der Feder drückt gegen eine Schulter 80
des Betätigungselementes 38, und das untere Ende der Feder stützt sich gegen die
Gehäuseteile ab, die den Schlitz 75 begrenzen. Die Feder 78 versucht, über das Betätigungselement
den Winkelhebel und die Ablaufnase 45 des Ablaufelementes ständig fest gegen die
Steuerscheibe 30 anzupressen. Die Kombination der Elemente, einschließlich der Kurvenscheibe
30, bildet so eine Übertragungseinrichtung, deren Gesamtlänge jeweils von der Winkeleinstellung
der Steuerwellle 29 abhängt.
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Eine Deckplatte 81 dient zum Abschließen der Oberseite des Gehäuses,
so daß die Einzelteile des Wahlschaltermechanismus geschützt sind. Ein abgerundeter
Vorsprung 82 des Betätigungselementes 38 liegt gegen die innere Oberfläche der Deckplatte
81 an, so daß das Betätigungselement in seinen Führungsschlitzen 74 und 75 gehalten
wird. Damit ist das Betätigungselement an allen Seiten geführt und kann nur innerhalb
eines begrenzten Bereiches in Längsrichtung entgegen der Feder 78 unter der Wirkung
des auf sein oberes Ende wirkenden Winkelhebels hin- und herbewegt werden.
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Der Anschluß und die Betätigung des Gerätes in einer Schaltung nach
F i g. 2 geht aus der obigen Beschreibung hervor. Da alle Anschlüsse an die Anschlußklemmen
27 und 28 und die Klemmschrauben 73 des Steuergerätes erfolgen können, kann das
Gerät auch für andere Schaltungen, beispielsweise gemäß F i g. l , verwendet werden.
Im letzteren Fall müßte eine Verbindung von der Anschlußklemme 7 zu der auf der
Verbindungsplatte 69 angeordneten Klemmschraube 73 hergestellt werden. Dann würde
der Kontaktarm 39 mit dem Kontaktarm 10 der F i g. 1 übereinstimmen. Ferner müßten
noch Verbindungen von den auf den Verbindungsplatten 67, 68 angeordneten Klemmschrauben
mit den Klemmen der Back- und Kochheizelemente hergestellt werden, und außerdem
müßten die Heizelemente noch mit der Thermostatklemme 28 verbunden werden. Schließlich
müßte noch die Thermostatklemme 27 an die Anschlußklemme 6 angeschlossen werden.
Bei dieser Schaltung wäre der Kontaktarm 40 überflüssig, und es könnten der Kontaktarm
40 und die Verbindungsplatte 70 ganz weggelassen werden, wenn die erfindungsgemäße
Einrichtung lediglich im Zusammenhang mit einer Schaltung nach F i g. 1 benutzt
werden soll.