DE2416886A1 - Raumheizgeraet mit einem temperaturregler - Google Patents
Raumheizgeraet mit einem temperaturreglerInfo
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Description
- Raumheizgerät mit einem Temperaturregler Die Erfindung betrifft ein Raumheizgerät mit einem im Gerätegehäuse angeordneten elektrischen Raumheizelement und mit einem Temperaturregler, dessen Temperaturfühler in einem von Raumluft durchströmten Schacht im Gerätegehäuse angeordnet ist und der mit einem elektrischen Kontakt das Raumheizelement schaltet.
- Bei einem bekannten Raumheizgerät dieser Art ( DT - GM 1 717 894) ist der Temperaturregler mit seinem Temperaturfühler in einem senkrechten unten und oben offenen Schacht angeordnet, in dem die Raumluft in freier Konvektion aufsteigt. Dabei wird die Konvektionsströmung durch die Erwärmung der Schachtwände vom Raumheizelement her angetrieben. Es hat sich nun gezeigt, daß bei einer länger dauernden ununterbrochenen Einschaltung des Raumheizgerätes, wie es bei der Aufheizung eines kalten Raumes auftritt, infolge der starken Erwärmung des gesamten Gerätegehäuses der Temperaturfühler des Temperaturreglers außer von der Raumlufttemperatur auch durch Wärmeleitung und -Strahlung beeinflußt wird. Dadurch wird eine erhöhte Raumlufttemperatur vorgetäuscht, so daß der Temperaturregler bereits vor dem Erreichen der eingestellten Raumlufttemperatur das Raumheizelement abschaltet. Diese Abtrift des Schaltpunktes hat zur Folge, daß dann die weitere Aufheizung der Raumluft nur noch in Intervallen erfolgt, die von der Abkühlung der Schachtwände bzw. dem nachlassenden Temperatureinfluß durch die Gerätegehäusetemperatur abhängen. Die Aufheizung der Raumluft auf ihren Sollwert wird dadurch verzögert.
- Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Raumheizgerät der eingangs genannten Art Maßnahmen zu treffen, durch die das Abtriften des Schaltpunktes des Temperaturreglers vermieden wird.
- Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß dem Temperaturregler ein zweiter Temperaturfühler zugeordnet ist, der in Wärmekopplung mit dem Raumheizelement steht und der in Bezug auf den Kontakt eine der Stellwirkung des ersten Temperaturfühlers entgegengerichtete Verstellung ausübt.
- Bei diesem Aufbau wird erreicht, daß der zusätzliche zweite Temperaturfühler mit länger dauernder Einschaltung des Raumheizelementes durch die Wärmestrahlung vom Raumheizelement her eine steigende Temperatur annimmt und damit den Abschaltpunkt des Temperaturreglers nach höheren Temperaturwerten hin verstellt. Dadurch wird die steigende Umgebungstemperatur des ersten, der Raumluft ausgesetzten Temperaturfühlers kompensiert, so daß selbst bei langer Einschaltdauer und dementsprechend großer Beeinflussung der den ersten Temperaturfühler beaufschlagenden Raumluft eine Abschaltung des Raumheizelementen erst dann erfolgt, wenn die Raumluft außerhalb des Raumheizgerätes den eingestellten Sollwert erreicht hat. Im normalen taktenden Betrieb um die Schalttemperatur herum tritt infolge der relativ kurzen Einschaltdauer des Raumheizelementes durch die lose Wärmekopplung lediglich eine geringe Stellwirkung durch den zweiten Temperaturfühler ein, die aber bei der Justierung in einfacher Weise berücksichtigt werden kann.
- Die Erfindung ist nachfolgend an Hand der Zeichnungen eines in einer Prinzipdarstellung gezeigten Raumheizgerätes näher erläutert.
- In einem Gehäuse 1 eines Raumheizgerätes befindet sich in einem Abteil 2 ein Raumheizelement 3, das direkt mit Raumluft beaufschlagt sein kann. In einem vorzugsweise neben dem Abteil 2 angeordneten, durch eine Zwischenwand 4 abgetrennten Schacht 5 ist ein Temperaturregler mit einem ersten Temperaturfühler in Form eines Arbeitsbimetalls 6 vorgesehen.
- Dabei ist z.B. durch Lüfutngsgitter 7 am Boden 8 und im Deckel 9 eine freie Konvektionsströmung von Raumluft möglich, die das Arbeitsbimetall 6 umspült. Das Arbeitsbimetall 6 liegt mit einem Ende auf einem Stellstift 10 auf und wird.
- dort mittels einer auf die gegenüberliegende Seite wirkenden Blattfeder 22 in Anlage gehalten. Der Stellstift 10 ist mit einem Gewindeabschnitt in eine Grundplatte 12 des Temperaturreglers eingeschraubt und kann mittels eines Stellrades 13 zum Zwecke einer in der Biegerichtung des Arbeitsbimetalls 6 verlaufenden Verstellung gedreht werden. Das andere Ende des Arbeitsbimetalls 6 ist über ein Scharnier- oder Bandgelenk 14 mit einem Ende eines in Form eines ebenfalls streifenförmigen Kompensationsbimetalls 15 ausgebildeten zweiten Temperaturfühlers verbunden. Dieses Kompensationsbimetall 15 ist durch eine daran befestigte Welle 16 oder durch ein als einfach zu stanzendes Bandlager zu einem zweiarmigen Hebel ausgebildet, wobei die Welle 16 in einem auf der Grundplatte 12 befestigte Lagerbock 17 drehbar gelagert ist. Das freie Ende des Eompensationsbimetalls 15 liegt durch die Wirkung einer weiteren Blattfeder 18 auf einer Justierschraube 19 auf, die über einen Winkelträger 20 auf der Grundplatte 12 befestigt ist. Während das Arbeitsbimetall 6 vorzugsweise durch die im Bereich des Lagerbockes 17 verlaufenden Zwischenwand 4 vor direkter Wärmebeeinflussung vom Raumheizelement 3 her abgeschirmt ist, liegt das Kompensationsbimetall 15 mit loser Wärmekopplung im direkten Wärmestrahlungsbereich des Raumheizelementes 3.
- Etwa in der Mitte zwischen dem Stellstift 10 und dem Gelenk 14 befindet sich am Arbeitsbimetall 6 ein elektrisch isolierter Schaltstift 21, der bei Erwärmung des Arbeitsbimetalls 6 auf einen vorzugsweise als Schnappschalter ausgebildeten Schaltkontakt 22 einwirkt. Der Schaltkontakt 22 ist als Ruhekontakt ausgebildet und liegt elektrisch in Serie zum Raumheizelement 3. Parallel zum Raumheizelement 3 ist auch ein Rückführwiderstand 23 geschaltet, der dem Arbeitsbimetall 6 räumlich benachbart ist und während der Einschaltdauer des Raumheizelementes 3 Wärme an das Arbeitsbimetall 6 abgibt. Die beiden Bimetalle 6, 15 sind so angeordnet, daß sie sich in gleicher Richtung krümmen und zwar so, daß sich ihre mittleren Abschnitte bei Erwärmung åeweils zur Grundplatte 12 hin ausbiegen.
- Bei diesem Aufbau kann durch Verdrehen der Justierschraube 19 über das an der Welle 16 gelagerte Kompensationsbimetall 15 der Lagepunkt des Gelenkes 14 verstellt werden, während über den Schaltstift 21 der Schaltkontakt 22 auf einen bestimmten Temperaturwert eingestellt werden kann, bei dem er den Stromkreis für das Raumheizelement 3 ein- und ausschaltet, solange die Raumtemperatur nicht wesentlich von ihrem Sollwert abweicht. Die Solltemperatur kann mittels des Stellrades 13 kontinuierlich verstellt werden.
- Bei unterhalb der eingestellten Solltemperatur liegender Raumlufttemperatur ist der Schaltkontakt 22 entsprechend der dargestellten Lage geschlossen und das Raumheizelement 3 eingeschaltet. Bei einem Anstieg der Raumlufttemperatur krümmt sich dann das Arbeitsbimetall 6 zwischen dem Stellstift 10 und dem Gelenk 14 und öffnet über den Schaltstift 21 den Schaltkontakt 22. Dabei wird zur Verhinderung eines Uberschwingens der Raumlufttemperatur über den Rückführwiderstand 23 während der Einschaltdauer des Raumheizelementes 3 zusätzlich Wärme an das Arbeitsbimetall 6 abgegeben.
- Bleibt bei großer Abweichung der Raumtemperatur von der Solltemperatur das Raumheizelement 3 längere Zeit eingeschaltet, dann erfolgt ein entsprechender Temperaturanstieg an dem mit dem Raumheizelement 3 in Wärmekopplung stehenden Kompensationabimetall 15, das sich dabei so krümmt, daß das Arbeitsbimetall 6 am Gelenk 14 gegen seine Stellrichtung ausgelenkt wird. Dadurch muß sich das Arbeitsbimetall 6 weiter ausbiegen, bis es den Schaltkotakt 22 öffnet. Diese angestrebte Verstimmung bringt mit sich, daß die durch Wärmeleitung hervorgerufene Abtrift der Schalttemperatur des Arbeitsbimetalls 6 kompensiert wird und dei Abschaltung des Raumheizelementes 3 erst bei der tatsächlich geforderten Raumlufttemperatur eintritt. Die während des normalen Schaltspiels zur Aufrechterhaltung der Raumlufttemperatur auftretende Erwärmung des Kompensationsbimetalls 15 ist durch die lose Wärmekopplung mit dem Raumheizelement 3 gering und kann beim Justieren des Temperaturreglers berücksichtigt werden.
Claims (7)
- Patentansprüche0 Raumheizgerät mit einem im Gerätegehäuse angeordneten elektrischen Raumheizelement und mit einem Temperaturregler, dessen Temperaturfühler in einem von Raumluft durchströmten Schacht im Gerätegehäuse angeordnet ist und der mit einem elektrischen Schaltkontakt das Raumheizelement schaltet, dadurch gekennzeichnet, daß dem Temperaturregler ein zweiter Temperaturfühler (15) zugeordnet ist, der in Wärmekopplung mit dem Raumheizelement (3) steht und der in Bezug auf den Schaltkontakt (22) eine der Stellwirkung des ersten Temperaturfühlers (6) entgegengerichtete Verstellung ausübt.
- 2. Raumheizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Temperaturfühler als streifenförmiges Arbeitsbimetall (6) und der zweite Temperaturfühler als streifenförmiges Kompensationsbimetall (15) ausgebildet sind, die etwa in einer Flucht liegen und bei gleicher Biegerichtung über ein Gelenk (14) einendig miteinander verbunden -sind, während das andere Ende jeweils feststehend ist.
- 3. Raumheizgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende Ende des Arbeitsbimetalles (6) an einem in Biegerichtung verstellbaren Stellstift (10) und das feststehende Ende des Kompensationsbimetalles (15) an einer in Biegerichtung verstellbaren Justierschraube (19) anliegt.
- 4. Raumheizgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kompensationsbimetall (15) zwischen dem Gelenk (14) und der Justierschraube (19) an einer Welle (16) oder einem Bandlager befestigt ist, die in einem feststehenden Lagerbock (17) gelagert ist.
- 5. Raumheizgerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsbimetall (6) mittels einer Zwischenwand (4) gegenüber dem Raumheizelement (3) abgeschirmt ist.
- 6. Raumheizgerät nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock (17) in einer Aussparung der Zwischenwand (4) angeordnet ist.
- 7. Raumheizgerät nach Ansrpuch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetalle (6, 15) jeweils mittels Blattfedern (11, 18) an ihren betriebsmäßig feststehenden Enden gehalten sind.
Priority Applications (1)
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2530109A1 (fr) * | 1982-07-07 | 1984-01-13 | Seb Sa | Dispositif de regulation de la temperature de chauffage d'un convecteur electrique |
FR2595530A1 (fr) * | 1986-03-10 | 1987-09-11 | Airelec Ind | Ensemble de thermostat compense |
DE19604129A1 (de) * | 1995-02-14 | 1996-08-29 | Mack Gmbh & Co Reinhold | Elektrisches Kleinheizgerät |
-
1974
- 1974-04-06 DE DE2416886A patent/DE2416886A1/de active Pending
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0237428A1 (de) * | 1986-03-10 | 1987-09-16 | Airelec Industries | Kompensierte Thermostateinheit |
DE19604129A1 (de) * | 1995-02-14 | 1996-08-29 | Mack Gmbh & Co Reinhold | Elektrisches Kleinheizgerät |
DE19604129C2 (de) * | 1995-02-14 | 1999-12-02 | Mack Werkzeugbau Gmbh & Co Kg | Elektrisches Kleinheizgerät |
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