-
Transportables elektrisches Haushalt-Wärmegerät Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auf ein neuartiges Haushaltgerät. Der Erfindung liegt die Erwägung
zugrunde, daß seit längerer Zeit das Bedürfnis nach Haushalt-Universalgeräten besteht,
die unbeschadet großer Betriebssicherheit und eines einfachen Gesamtaufbaues eine
Reihe von Anwendungsmöglichkeiten haben. Die besondere Aufgabe, die der vorliegenden
Erfindung zugrunde liegt, ist die Schaffung eines transportablen Haushaltgerätes,
das von Heizelementen und einem Ventilator einen solchen Gebrauch macht, daß wahlweise
der Ventilator als elektrischer Fächer zur Verfügung steht, daß weiter ein Heizelement
in 'Verbindung mit dem Ventilator die Wirkung eines Fön ergibt und daß zusätzlich
die Wärmewirkung bis zur Verwendung des Gerätes als elektrischer Heizofen gesteigert
werden kann.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur wahlweisen
Verwendung in einem Gehäuse mindestens ein Heizelement sowie ein Ventilator räumlich
so angeordnet und elektrisch derart geschaltet sind, daß sowohl der Ventilator allein,
nicht aber das Heizelement für sich betrieben werden kann und daß im besonderen
das Heizelement die Wirkung des Ventilators unterstützt. Dies kann beispielsweise
dadurch geschehen, daß auf der einen Seite des Ventilators das Heizelement ,und
auf der anderen Seite ein Schirm zum Sammeln der Warmluft angebracht ist. Das Heizelement
ist aus einzelnen Teilen so aufgebaut, daß die Zwischenräume als Ansaugschlitze
für die Ventilatorluft dienen; dadurch wird einerseits die vom Heizelement erzeugte
Wärme rasch abgeführt, anderseits bei abgeschaltetem Heizelement die Wirksamkeit
des Ventilators nicht behindert.
-
Unbeschadet dieser vielseitigen Verwendung ist das erfindungsgemäße
Gerät denkbar einfach im Aufbau. Im besonderen erfolgt der Aufbau aus
leicht
auswechselbaren Gruppen; so kann vorgesehen werden, daß die Teile des Heizelements
auf der Innenseite des Gehäusedeckels und der zentral angeordnete Schalter auf seiner
Außenseite angeordnet sind.
-
Der vorgesehene Schalter ist zweckmäßig ein Stufenschalter, dessen
Stufen die verschiedenen erfindungsgemäßen Verwendungsmöglichkeiten zugeordnet sind.
So kann man in einer ersten Stellung den Motor einschalten, für den sich bevorzugt
ein Universalmotor eignet, der wahlweise mit Gleich- oder Wechselstrom betrieben
werden kann. Mit dieser ersten Stufe erhält man die Verwendungsmöglichkeit des elektrischen
Fächers. Schaltet man weiter, so wird die eingangsseitig angeordnete Heizwicklung
oder Heizspirale eingeschaltet, so daß dem Ventilator vorerhitzte Luft zugeführt
wird. In dieser zweiten Stufe dient das Gerät als Fön und wird dabei zweckmäßig
auf den Tisch gestellt. Soll das Gerät im besonderen als elektrischer Ofen Verwendung
finden, so kann man ein zweites Heizelement einschalten, das sich entweder eingangsseitig
oder aber zur Steigerung der Wirkung im Innern des Schirmes befindet, der zur Führung
des Luftstroms auf der anderen Seite des Motors vorgesehen ist. In der dritten Stufe
wirkt somit das Gerät als elektrischer Ofen. Für diesen Verwendungszweck wird das
Gerät am besten auf den Fußboden gestellt.
-
Wenn erfindungsgemäß Wert darauf gelegt wird, das unter Verwendung
hochwertiger Werkstoffe gebaute Gerät vielseitig zu verwenden, und wenn im besonderen
für die erfindungsgemäße Anwendung von Warmluft- und Heißluftspendern eine intensive
Ausnutzung' der Wärmeenergie angestrebt wird, so wird gleichzeitig eine einfache
Sicherung gegen Übertemperatur vorgesehen, und zwar dadurch, daß im Innern des Gehäuses
in der Gegend maximaler Temperatur zur Abschaltung des Heizkörpers ein Bimetallstreifen
untergebracht ist.
-
Die Erfindung wird nunmehr an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
-
Fig. i zeigt den Längsschnitt und Fig.2 den zugehörigen Querschnitt
durch das erste Ausführungsbeispiel; Fig. 3 zeigt die Hälfte des.Querschnitts durch
ein anderes Gerät, während Fig. 4 und 5 Einzelheiten zeigen.
-
Im einzelnen sind in den Fig. i und 2 das Heizelement mit i und der
Ventilator mit 2 bezeichnet. Durch den an der untersten Stelle angeordneten Kanal
3 wird kalte Luft angesaugt. Sie muß das Heizelement i passieren, wird dort erwärmt
und gelangt vorerhitzt zum Ventilator 2.
-
Hierbei ist vorausgesetzt, daß das Heizelement zusammen mit dem Ventilator
in Betrieb genommen wird. Zu diesem Zweck sind ein einziger gemeinsamer Schalter
für den den Ventilator 2 antreibenden Elektromotor 4 und das Heizelement i sowie
die gleiche Stromquelle, beispielsweise das Netz, vorgesehen. Dabei ist wesentlich
für die Erfindung, daß die Schaltung selbst wohl den Betrieb des Ventilators allein,
nicht aber den Betrieb des Heizelements allein vorsieht. Zu diesem Zweck empfiehlt
es sich, einen Stufenschalter zu verwenden, der beispielsweise in der ersten Stellung
den Ventilator 2 einschaltet und in der zweiten Stufe das Heizelement i zuschaltet.
In einer dritten Stufe können dann weitere Windungen des Heizelements i zugeschaltet
werden. In der ersten Stufe erhält man demgemäß einen elektrischen Fächer, in der
zweiten einen Fön und in der dritten einen elektrischen Ofen.
-
Aus Fig. 2 ist weiter ersichtlich, daß der Ventilator 2 in ein besonderes
Gehäuse 5 eingebaut wird, durch welches die erhitzte Luft aus der Öffnung 6 heraus
unter den Schirm 7 geschleudert wird. Als Berührungsschutz ist der Schirm 7, der
bei Verwendung als Ofen infolge des zusätzlich angebrachten Heizelements eine relativ
hohe Temperatur annimmt, mit dem Gitterblech 8 umgeben.
-
In Fig. 3 sieht man ein anderes Gerät, das wieder ein Heizelement
i, einen Ventilator 2, einen Motor 4, einen Schirm 7 und das Gitterblech 8 enthält.
-
Aus dieser Figur ist nun im besonderen die räumliche Aufgliederung
des Heizelements i zu ersehen. Sie geschieht erfindungsgemäß derart, daß Saugschlitze
für die Ventilatorluft entstehen. Dabei kann das Heizelement selbst als frei liegender
Spiralheizkörper oder als Wicklung hergestellt werden, die aus einzelnen Teilabschnitten
besteht.
-
Ferner ist 9 der Stufenschalter, der beim Ausführungsbeispiel von
Fig. 3 zentral im Deckel io angeordnet wird, auf dessen Innenseite, wie ersichtlich,
das Heizelement selbst untergebracht werden kann. Auf dem Gehäuse kann ein Griff
13 zum Tragen vorgesehen werden.
-
Aus Fig.3 ersieht man, wie entsprechend dem Grundgedanken der Erfindung
analog Fig.2 der Schirm 7 auf der dem Ventilator 2 abgewandten Seite des Motors
4 zur Steuerung der Luft vorgesehen ist. Der Schirm 7 ist einerseits, d. h. an seinem
Scheitel, an der als Deckel ausgebildeten zweiten Stirnfläche 8 befestigt, während
der freie Rand seiner parabolischen Öffnung an der Innenwand des Zylindergehäuses
iz anliegt. Zur federnden Lagerung des Motors 4 können am Schirm 7, wie ersichtlich,
Stützen 14 vorgesehen werden, die im einzelnen so ausgebildet sind, daß sie die
Strömung der Luft nicht behindern. Dies gilt auch für die Form einer Heizwicklung
15, die an der Innenseite des Schirmes 7 zur Steigerung der Heizwirkung angebracht
werden kann, was für den besonderen Verwendungszweck als elektrischer Ofen von Bedeutung
ist.
-
Im Hinblick auf die hochgradige Ausnutzung der Warmluft bei der erfindungsgemäßen
Verwendung als Warmluftspender ist es bedeutungsvoll, in einfacher, dem Zweck angepaßter
Form eine selbsttätig arbeitende Temperatursicherung vorzusehen, die bei Erreichen
einer bestimmten Temperatur die Heizleistung herabsetzt. Dies kann beispielsweise
in der Weise geschehen, daß an der Stelle höchster Temperatur im Innern des Gehäuses,
also etwa
auf dem Motor, ein an sich bekannter Bimetallstreifen
in Schalterform montiert wird. Zwei Streifen von Metallen aus Werkstoff von denkbar
verschiedenem Wärmeausdehnungskoeffizienten werden also der Länge nach so miteinander
verbunden, daß sie sich bei Erhitzung stark durchbiegen. Wie dies in Fig. .4 gezeigt
ist, wird diese Bewegung zur Öffnung eines Schalters benutzt, da sich der Bimetallstreifen,
der in der Leitung 16 eingeschaltet ist, sich von dem Kontakt 17 abhebt. In gleicher
Weise wird durch den Bimetallstreifen 18 am Kontakt 17 die Leitung 16 geschlossen,
wenn die Temperatur gefallen ist. Damit beim Öffnen und Schließen des Bimetallschalters
keine Abreißfunken entstehen können, wird er durch einen Kondensator ig überbrückt,
wie dies in Fig. 5 gezeigt ist.