DE666514C - Schaltvorrichtung fuer druckluftbelastete Fluessigkeitsakkumulatoren mit elektrisch gesteuerten Ventilen - Google Patents

Description

• Schaltvorrichtung für druckluftbelastete Flüssigkeitsakkumulatoren mit elektrisch gesteuerten Ventilen Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung für druckluftbelastete Flüssigkeitsakkumulatoren mit elektrisch gesteuerten Ventilen, deren Steuerstromkreise durch schwimmer-oder taucherglockenbetätigte Kontakte zum Steuern der Arbeitsvorgänge geschlossen oder geöffnet werden. Man kennt bereits Anlagen, bei denen die Kippschalter neben den sie betätigenden Schwimmern in den Akkumulator oder ein besonderes Steuergefäß eingesetzt sind. Bei diesen Anlagen werden. die einzelnen Schalter mit Hilfe besonderer seitlicher öffnungen und Verschlüsse in den Akkumulator oder in das Steuergefäß eingeführt und sind für etwaige Reinigungs- oder Einstellarbeiten nach Abnahme der seitlichen Verschlußdeckel zugänglich. Zwecks Besichtigung oder Herausnahme der Schalter muß man also den Akkumulator ganz oder teilweise, d. h. mindestens bis unterhalb der. . Ausbau-oder Einbaustelle, leer laufen lassen, @so daß solche Arbeiten, die bei der Empfindlichkeit der Kippschalter öfters vorkommen, äußerst umständlich sind. Da für jeden Kippschalter eine besondereDurchbohrung derDruckgefäßwand vorhanden sein muß, bedeutet die Anbringung mehrerer solcher Kippschalter auch eine wesentliche Schwächung der Druckgefäßwand, auch muß in jedem Falle nach dem Wiedereinbau der Kippschalter die Dichtung der seitlichen Verschlußteile sorgfältig gesichert oder erneuert werden. Erfindungsgemäß werden bei einer solchen Schaltvorrichtung die Schwimmer oder Taucherglocken sowie die Kippschalter an einem gemeinsamen stabförmigen Halter derart angeordnet, daß die Kippschalter ausschließlich im Luftraum oberhalb des höchsten Flüssigkeitsspiegels liegen und daß die Bewegung der unter ihnen im Steigraum der Flüssigkeit befindlichen Schwimmer mit Hilfe besonderer Gestänge auf sie übertragen wird.
• Bei der erfindungsgemäßen Anordnung sämtlicher Schaltelemente an einem gemeinsamen Halter lassen sich durch einfaches Anheben oder Senken dieses Halters sämtliche Schaltelemente in kürzester und einfachster Weise aus der Vorrichtung einbauen und in dieselbe einführen.
• Irgendwelche besonderen mechanischen Beanspruchungen der Schaltelemente werden dabei vermieden. Auch wird die Akkumülatorwandung oder die Wandung der Steuersäule an keiner Stelle geschwächt, da die an sich schon vorhandene leicht verschließbare obere Öffnung zumHera.usheben oder Einführen des gemeinsamen Halters genügt.
• Die Anordnung sämtlicher Kippschalter im Luftraum oberhalb des höchsten Flüssigkeitsspiegels bietet ferner den Vorteil; daß diese empfindlichen Schaltelemente allen korrosiven Einflüssen entrückt sind, denen sie unter-

  halb des Flüssigkeitsspiegels ausgesetzt sein

  würden.

  Ferner sind die Kippschalter nach verhält-

  nismäßig geringem Anheben des gemeinsamep

  Halters leicht zugänglich, ohne daß hierytt

  noch besonders die Flüssigkeit aus dem Akl@xI

  mulator abgelassen zu werden braucht.

  Die Schwimmer oder Taucherglocken wie auch die Übertragungsgestänge lassen sich, den jeweiligen Erfordernissen entsprechend, kräftig genug ausführen, so daß Instandsetzungsarbeiten, die den Ausbau der gesamten Vorrichtung bedingen könnten, nur selten erforderlich sind. Auch lassen sich die Taucherglocken oder Schwimmer in jedem Fall ohne Schwierigkeiten derart bemessen, daß genügend große Verstellkräfte erreicht werden, so daß die notwendige Empfindlichkeit der Gesamteinrichtung für die Einleitung der Steuerungsvorgänge gewahrt bleibt.
• Bildet man erfindungsgemäß den gemeinsamen Halter der Kippschalter sowie der Schwimmer oder Taucherglocken rohrförmig aus, so wird der Ein- und Ausbau der Schaltvorrichtung noch mehr erleichtert und beschleunigt: Außerdem bietet vier rohrförmige Halter den Schaltorganen beimEin- und Ausbau Schutz vor Beschädigungen.
• Ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung gemäß der Erfindung zeigt die Zeichnung, und zwar ist Fig: i ein Schnitt durch den die gesamten Teile der Schaltvorrichtung aufnehmenden Halter, wobei nur eine Taucherglocke in ihrer unteren Grenzstellung eingezeichnet ist, Fig, a der gleiche Schnitt, wobei jedoch die Taucherglocke in ihrer oberen Stellung sichtbar ist und Fiig.3 ein Schnitt durch den Halter in kleinerem Maßstabe, wobei alle Teile der Vorrichtung, und zwar die die Taucherglocken tragenden Hebel, ,als, in einer Ebene befindlich dargestellt sind, Fig. 4. ein Schnitt nach Linie X-X, woraus die wirkliche gegenseitige Lage der die Taucherglocken tragenden Hebelersichtlich ist, und Fig. 5 ein Schnitt nach Linie Y-Y in Fig. 2 in vergrößertem Maßstabe.
• Alle Teile der Schaltvorrichtung sind, wie sich dies aus -den Figuren ergibt, in oder an einem gemeinsamen Halter angeordnet. So sind am oberen Teil des Halters der oder die Kippschalter K auf je einem Doppelhebel 'H angeordnet, der Arme A und AI besitzt und auf einer Schneide S1, die an dem Halter befestigt ist; gelagert ist. An dem Arm A greift die Zugstange Z mit "dem Gewicht G und an dem Arm Al die Zugstange Z, an, die andererseits mit einem bei F schwenkbaren Hebel verbunden ist, der durch einen Schlitz R1 aus

  dem rohrförmigen Halter herausragt und 'n

  übrigen die Taucherglocke S trägt. Bei d: r

  Ausführungsform nach Fig. 3 sind vi r

  ^;@Taucherglocken und demgemäß ebensovi l

  Y insgstangen, Doppelhebel, Gegengewichte ü d

  `lppschalter vorhanden, um die folgende

  @@üervorgänge durchzuführen:

  i. Schließen des Austrittsorgans, wenn d ''

  Flüssigkeitsspiegel seinen tiefsten Stand er-

  reicht hat,

  z. Öffnen des Austrittsorgans, wenn r

  Flüssigkeitsstand eine bestimmte Höhe r -

  reicht hat,

  3. Öffnen eines Umlauforgans, wodurch die

  Preßpumpe nicht mehr in den Akkumulator,

  sondern praktisch drucklos zurück in

  Saugbehälter fördert, solange die F'-' sigkeit

  ihren Höchststand hat;

  q.. Schließen des Umlauforgans nach Entnahme eines bestimmten Volumens.
• Gemäß Fig. r befindet sich die- Taucherglocke S in ihrer Tiefstlage; sie wird also von der Druckflüssigkeit nicht angehoben. Gemäß Fig. 2 befindet sich die Taucherglocke S dagegen in ihrer Höchstlage. Der Kippschalter ist bei der Bewegung der Taucherglocke von der Stellung nach Fi. i in die nach Fig. 2 nach links herumgeschwenkt worden.

  Die Schwenkachsen F der die Taucher-

  glocken tragenden Hebel können verstellbar

  sein, damit man so den jeweiligen Verhält-

  nissen Rechnung tragen kann. Eine Begren-

  zung der Schwenkwinkel I der Hebel ergibt

  sich durch das Ende der Scklilitze in dem rohr-

  förmigen Halter; durch d1ie die Hebel hin-

  durchragen. Bei der darestellten Ausfüh-

  rungsform bestehen die Schwenkachsen F aus

  in Löchern R des rohrförmigen Halters ein-

  gesteckten Zapfen. Um eile leichte Verstell-

  barkeit der Schwenkachsen zu erreichen, sind

  in dem rohrförmigen Haltr Löcher R in ge-

  wissen Abständen angeore et.

  Als Kippschalter könne sowohl handels-

  übliche Quecksilberschalter als auch beispiels-

  weise pendelähnliche Sch; ltorgane Verwen-

  dung finden. Ferner könncn die Gewichte der

  beweglichen Teile der Ein ichtung derart be-

  messen sein; daß die Stagen Z und Z1 nur

  auf Zug beansprucht werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜ HE: i. Schaltvorrichtun; für druckluftbelastete Flüssigkeitsakl-.umulatoren, deren Ventile durch in den A kumulatör oder ein besonderes Steuergefäeingesetzte Kippschalter gesteuert v erden, die durch Schwimmer oder Takicherglocken beeinflußt werden, dadurch' gekennzeichnet, daß die Schwimmer oder 7"aucherglocken sowie die Kippschalter an .einem gemeinsamen stabförmigen Halter derart angeordnet sind, daß die Kippschalter ausschließlich im Luftraum oberhalb des höchsten Flüssigkeitsspiegels liegen und daß die Bewegung der unter ihnen im Steigraum der Flüssigkeit befindlichen Schwimmer mit Hilfe besonderer Gestänge auf sie übertragen wird. z. Schaltvorrichtungen nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter rohrförmig ausgebildet ist.