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Tauchvorrichtüng für Reklame- und Spielzeugzwecke Es ist bekannt,
als Spielzeug einen in einem Wasserbehälter selbsttätig auf und nieder steigenden
Taucher zu verwenden, bei dein der Tauchkörper im gesunkenen Zustande .einen Hebel
betätigt, um die unten gesammelte Luft austreten zu lassen und unter dem Tauchkörper
zur Sammlung zu bringen, so daß dieser hochsteigen kann, während oben die Luft abgelassen
wird.
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Demgegenüber stellt die vorliegende Erfindung eine Tauchvorrichtung,
die insbesondere für Reklamezwecke geeignet ist, dar, bei der das Aufundniedersteigen
im Dauerbetrieb erfolgt.
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Während bei der bekannten Vorrichtung nach einer verhältnismäßig kurzen
Zeit der Apparat immer wieder umgedreht werden mußte, wird bei der vorliegenden
Erfindung die erforderliche Druckluft von einer Druckluftflasche unter Zwischenschaltung
eines Druckluftbehälters :entnommen, so daß auch größere Gegenstände, wie Unterseeboote,
zum dauernden Aufsteigen und Sinken gebracht werden können.
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Die Erfindung besteht darin, daß in einem offenen Wasserbassin unten
ein Einlaßventil für einen an einer Druckluft$asche angeschlossenen Druckluftbehälter
angeordnet ist, an dem zwei möglichst lange schwenkbare Hebel angreifen, deren abgeknöpfte
Enden als Auflage für den gesunkenen Tauchkörper dienen.
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Weitere Merkmale der Erfindung bestehen in der besonderen;Ausführungdet#I
Vor4;chtung. Die Erfindung hat besonders den Vorteil, daß ein völlig offener Behälter
angewandt werden kann, bei dem die Erneuerung des Wassers leicht möglich ist. Man
kann im Dauerbetrieb verhältnismäßig große @ Tauchkörper zum Aufundniedertauchen
bringen: Irgendwelche Druckluftverluste können nicht eintreten. Es treten auch keine
Z7Vasserverluste ein.
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Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist
in der Zeichnung beispielsweise in drei Ausführungsformen dargestellt, und zwar
zeigt Abb. i die Tauchvorrichtung mit einem in einem durchsichtigen Tauchbehälter
tauchenden Unterseeboot.
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Abb. z zeigt im Schnitt eine andere Ausführungsform der Zuführungsvorrichtung
der Druckluft.
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Abb. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer in einem durchsichtigen
Schacht tauchenden Taucherfigur mit entsprechend ausgebildeter Drucklufteinf'ührungsvorrichtung.
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An einem durchsichtigen, mit Wasser angefüllten Tauchbehälter
a ist am Boden b ein EinlaBventil -c angeordnet, das in senkrechter
Richtung
verschiebbar ist und durch zwei beispielsweise auf Spitzen drehbar gelagerte Doppelhebel
d, dl betätigt wird, die unter einen Bund cl des Ventilkegels fassen. Die Enden
2 der drehbar gelagerten Hebel sind nach oben abgekröpft und finden an Anschlagen/
im niedergedrückten Zustande Anlage. Der Tauchkörper g ist beispielsweise als Unterseeboot,
Taucher o. dgl. ausgebildet und kann an seiner Außenseite entsprechende Reklameaufschriften
o. dgl. tragen. Das Unterseeboot g ist hohl ausgeführt und mit öffnungen h, Bullaugen
o. dgl. versehen. Außerdem besitzt es entweder unmittelbar eingebaute oder aufgesetzte
.Luftkästen i. In der Mitte des Unterseebootes ist ein aus durchsichtigem Material,
beispielsweise aus Glas, hergestellter Schachtk vorgesehen, der sich bei gesunkenem
Boot, in das das Wasser eindringt, oberhalb des Einlaßventils c einstellt. Das gesunkene
Boot, das an sich sehr leicht ausgeführt ist, belastet die Hebel d, dl, so daß das
Ventil-c geöffnet wird. Die hochsteigende Druckluft wird in dem Schacht k aufgefangen,
der oben durch ein Schwimmerventill geschlossen ist. Dadurch wird das Wasser in
dem Schacht verdrängt, der im übrigen ebenfalls teilweise noch mit Löchern k versehen
sein kann, damit Wasser eintreten kann. Ist genügend Wasser verdrängt, so steigt
das Boot hoch, das Ventill wird geöffnet, die Druckluft :entweicht, und das Boot
sinkt wieder.
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In dem Schachtk'kann noch eine auf und ab tauchende Tauchfigur m bekannter
Ausführung vorgesehen sein. Die Tauchfigur wird - entsprechend des Aufundniedertauchens
des Bootes auch im Schacht auf und nieder tauchen.
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Das Boot g kann noch mit einem ebenfalls mit Wasser gefüllten Turm
g1 versehen sein. Es kann im übrigen völlig aus durchsichtigem Material hergestellt
werden, so daß man dauernd das Aufundniedertauchen_ des Tauchers beobachten kann.
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An dem Tauchbehälter ist unterhalb des Einlaßventils e zweckmäßig
.ein besonderer Druckluftsammelbehälter o vorgesehen, an dem die Druckluftleitung
p, die zum Druckluftbehälter führt, angeschlossen ist.
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Bei der Ausführung nach Abb. 2 ist unter dem Einlaßventil c ein an
sich bekanntes Reduzierventil r vorgesehen, das mit mehreren durch gelochte Metallscheiben-s
voneinander getrennte Filzscheiben t versehen ist. Die vom Druckluftsammelbehälter
o gesammelte Luft tritt dann allmählich in :einen unter dem Einlaßventil c vorgesehenen
Hilfsluftsammelbehälter u ein. In der Abb. 2 ist gezeigt, daß das Einlaßventil,
auch wenn es in einem schachtähnlichen Tauchbehälter a vorgesehen ist, mit einem
Teller c2 versehen sein kann, auf dem unmittelbar der Tauchkörper, der beispielsweise
,als Tauchfigur ausgebildet ist, Auflage findet.
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In Abb. 3 ist eine Ausführung gezeigt, bei der in einem schachtartigen
Wasserbehälter a eine körperlich nachgebildete Tauchfigur Anwendung findet. Die
Tauchfigur g ist beispielsweise als Taucher ausgeführt. Um nun eine sichere Öffnung
des Druckluftventils c bei Belastung durch die leichte Tauchfigur g zu erzielen,
ist ein besonders langer Hebelarm d für das Einlaßventil c erforderlich.
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Zu diesem Zwecke ist das Einlaßventil in einer Erweiterung v des Wasserbehälters
a eingebaut und ebenso wie bei Abb. i an einen Hilfssammelbehälter o angeschlossen.
Oberhalb des Ventils c ist ein langes abgekröpftes Rohr w angeschlossen, das schräg
aufsteigt und unter dem Tauchschacht unterhalb der Tauchfigur g endigt. Dadurch
wird auch bei geringem Gewicht der Tauchfigur erreicht, daß das Ventil geöffnet
wird, und daß nunmehr die aufsteigende Druckluft sicher der Tauchfigur zugeführt
wird.
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Der Tauchkörper kann beliebige Ausführung besitzen. Er kann den jeweiligen
Reklameverhältnissen angepaßt evtl. auch als Flasche o. dgl. ausgebildet sein.