DE146197C - - Google Patents

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DE146197C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D1/00Sinking shafts

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Brunnenbauten, Drainagen usw. erschwert der Triebsand sehr die Arbeit, weil bei seiner Beseitigung immer erst das sich beständig ansammelnde Wasser entfernt werden muß, wodurch natürlich wiederum ein verstärktes Verschlammen der eben entstandenen Öffnung durch von den Seiten zufließenden und nachstürzenden Triebsand verursacht wird.
ίο Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, dessen Anwendung das Ausheben der Erde gestattet, ohne vorher das Wasser entfernen zu müssen. Um dies möglich zu machen, wird ein Topf von prismatischer oder annähernd prismatischer . Form verwendet, dessen Boden mit einem Hahn oder Ventil versehen ist, das auch in ein an den Topf angeschlossenes Rohr eingeschaltet sein kann. Bei verschlossenem Boden des Topfes wird dieser umgekehrt durch das Wasser in das Erdreich so tief wie möglich eingedrückt, so daß der Topf zum Teil mit Erde oder Sand gefüllt wird. Hiernach öffnet man den in den Boden des Gefäßes oder in das an letzteres angeschlossene Rohr eingeschalteten Hahn, um das Topfinnere mit der Außenluft in Verbindung zu bringen, wodurch ermöglicht wird, den Topf tiefer in den Boden einzudrücken, weil die in ihm enthaltene Luft entweichen kann. Der Topf wird so tief niedergedrückt, daß er sich vollkommen mit Sand füllt. Hiernach wird der Hahn wieder geschlossen und die Vorrichtung mit der Sandfüllung gehoben. Wird der Hahn jetzt wieder geöffnet, so gleitet diese Sandfüllung aus dem Topf ohne Nachhilfe heraus. Der mit der Vorrichtung gehobene Sand ist nur feucht und enthält kein überflüssiges Wasser.
In der beiliegenden Zeichnung ist die zur Ausübung des Verfahrens dienende Vorrichtung in drei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt.
Sie besteht aus einem unten offenen Topf a mit daran befestigtem Bügel b. An der Decke des Topfes α ist ein Rohr c angeschlossen, das an.dem einen Arm des Bügels b entlang nach oben geführt ist und in welches nahe dem oberen Ende ein Hahn d eingeschaltet ist (Fig. 1). Dem Topf α gibt man vorteilhaft eine zylindrische Gestalt. Sein Durchmesser beträgt etwa den dritten Teil seiner Höhe. Um ein und dasselbe Gerät für verschiedene Tiefen verwenden zu können, kann sowohl der Bügel b als auch das Rohr c aus zwei oder mehreren auf- oder ineinander verschiebbaren Teilen bestehen, um die Länge des Bügels und des Rohres beliebig verstellen zu können. Anstatt des starren Rohres c kann man einen biegsamen Schlauch verwenden.
Wenn man dem Topf α größere Dimensionen gibt, wird, um das Herausziehen des mit Sand angefüllten Topfes α zu erleichtern, ein an beiden Enden offenes Rohr f durch die Mitte des Topfes geführt (Fig. 2). Der beim Eindrücken des Gerätes in dieses Rohr_/ eingedrungene Sand bleibt bei dessen Heraus-
ziehen zurück, das oberhalb des Topfes a befindliche Wasser stürzt nach und füllt so den Raum unterhalb des mit Sand gefüllten Gefäßes α aus. Fig. 3 zeigt das zum Teil gehobene Gefäß α und den mit einer geringen Menge Sand und einer größeren Menge Wasser ausgefüllten Raum unterhalb des Gefäßes a. In Fig. 3 hat die Vorrichtung eine andere Ausführung insofern erhalten, als der Bügel b durch zwei im Boden des Gefäßes α befestigte und oben durch ein Querrohr g verbundene Rohre c c gebildet ist. In den an' das Querrohr g angeschlossenen Stutzen ist der Hahn d eingeschaltet.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Verfahren zum Heben von Triebsand und dergl., dadurch gekennzeichnet, daß ein umgestülpter Topf mit dichter Decke durch das Wasser hindurch so weit wie möglich in die Sohle gestoßen, dann das Topfinnere mit der Außenluft in Verbindung gebracht, hiernach der Topf vollständig in den Triebsand gedrückt, alsdann die Verbindung mit der Außenluft wieder abgeschlossen und schließlich der Topf mit der ausgestochenen Sandfüllung gehoben wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen an einem Bügel (b) befestigten, oben geschlossenen und unten offenen Topf (α) mit in seiner Decke befindlichem oder in ein an ihn angeschlossenes Rohr (c) eingeschaltetem Hahn (d) (Fig. i).
  3. 3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Topf (α) der Länge nach ein an beiden Enden offenes Rohr (f) geführt ist (Fig. 2).
  4. 4. Vorrichtung gemäß Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (b) durch zwei an den Topf (a) angeschlossene Rohre (c c) gebildet ist, deren obere Enden durch ein Querrohr (g) miteinander verbunden sind, an das ein Stutzen mit eingeschaltetem Hahn (d) angeschlossen ist (Fig. 3).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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