DE664194C - Rechenvorrichtung - Google Patents

Rechenvorrichtung

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Publication number
DE664194C
DE664194C DEW100983D DEW0100983D DE664194C DE 664194 C DE664194 C DE 664194C DE W100983 D DEW100983 D DE W100983D DE W0100983 D DEW0100983 D DE W0100983D DE 664194 C DE664194 C DE 664194C
Authority
DE
Germany
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slide
scale
curves
computing device
family
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Expired
Application number
DEW100983D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Erich Weiss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERICH WEISS DIPL ING
Original Assignee
ERICH WEISS DIPL ING
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06GANALOGUE COMPUTERS
    • G06G1/00Hand manipulated computing devices
    • G06G1/14Hand manipulated computing devices in which a straight or curved line has to be drawn from given points on one or more input scales to one or more points on a result scale

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

  • Rechenvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Rechenvorrichtung mit einem über einer Kurvenschar einstellbaren Skalenträger. Derartige Rechenvorrichtungen sind bekannt, doch ist ihre Anwendbarkeit auf Gleichungen mit drei Unbekannten beschränkt. Gemäß der Erfindung wird der Skalenträger als Rechenschieber ausgebildet, wodurch die Vorrichtung zur Bestimmung der gegenseitigen Abhängigkeit von vier Veränderlichen einer Gleichung geeignet wird. Zwar gibt es .eine Vorrichtung für einen bestimmten Sonderzweck, die ebenfalls verschiebbare Skalen auf dem Skalenträger aufweist, doch dienen diese Skalen nur zur Ausschaltung von Konstanten und stehen somit in keinem inneren Zusammenhang mit der Kurvenschar; eine Gleichung mit vier Unbekannten läßt sich damit nicht behandeln.
  • In der Abbildung ist eine Vorrichtung zur Beurteilung von Anleihen als Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es bedeuten darin P eine Platte, genannt Kurvenplatte, darauf die Kurvenschar X und die Skala N. Um M als Drehpunkt ist der Schieber Z schwenkbar, der die Skala I( trägt. In Nuten von Z verschiebbar liegt die Zunge S; auf dieser befindet sich die Skala A und eine Einstellmarke F, die auf I( zeigt. L ist ein Läufer, der auf S verschiebbar ist und beim Verschieben von S mitwandert. Der Kennstrich von L zeigt gleichzeitig auf A und X.
  • Zu der in der Abbildung gezeichneten Stellung gehören folgende Zahlenwerte: Gegeben ist die Annuität einer Tilgungsanleihe a = 7,70% (Einstellung mittels L an A), Kurs k = 9o% (Einstellung mittels F an 10, , Laufzeit n = 20 Jahre (Einstellung von Z an N). Gesucht ist die Rendite r = 5,7 5 % (Ablesung bei L an X).
  • Schiebt man S zurück, bis F an I( auf /z = i oo % zeigt, dann weist der Kennstrich von L an X auf den Nominalzins 13 = q.1/2 0/0. Dieser Stellung sind die gegenseitigen Beziehungen zwischen p, tz, a zu entnehmen. War statt r oder p eine der Grölen at, a oder k, gesucht, dann ergeben sich wiederum aus, der Einstellung der gegebenen Größen den entsprechenden Skalen entweder letztbeschriebene Stellung (mit p auf q.j;@}'` oder die gezeichnete Stellung (mit t^ auf 5,75)- Damit sind .alle Möglichkeiten, die Größen p, n, a, k und r als gesucht oder gegeben miteinander zu kombinieren, erschöpft, d. h. es kann bei gewöhnlichen Tilgungsanleihen jede Aufgabe, deren Voraussetzungen zur Lösung ausreichen, eingestellt und jedes Resultat durch Ablesung gefunden werden.
  • Die gleiche Vorrichtung dient auch zur Beurteilung endrückzahlbarer Anleihen. Die in der Abbildung gezeichnete Stellung ergibt sich, wenn der Aufgabe folgende Zahlenwerte zugrunde lagen: Laufzeit tt = 2o Jahre (Einstellung von Z an N), Kurs k = g i %, Nominalzins p = 5 %. Statt des Kurses k wird bei endrückzahlbaren Anleihen die Kursdifferenz d = i oo - k = 9 % benutzt. Wegen mangelnder Reichweite der Skala I( wird F nicht auf d, sondern auf io#d=9o% eingestellt. Demzufolge bleibt zu beachten, daß die folgende Ablesung von L an A ebenfalls um eine Dezimalstelle verschoben sein muß. Nun wird L so weit verschoben, bis der Nominalzins p = 5 % zuzüglich der Znsendifferenz r - p = 0,77 % (statt 7,7%, Ablesung von L an A) ebenso groß ist wie die gesuchte Renditer= 5,77 % (Ablesung von L an X).
  • Der Arbeitsbereich der Vorrichtung umgreift in dem gewählten Beispiel der Zinseszinsrechnung noch so vielerlei Aufgaben (Anleihen mit aufgeschobener Tilgung, mit Aufgeld, Restkapitalbestimmung, Barwertermittlung von Kapital und Renten, antizipativer Zinsendienst, abweichende Zins- und Tilgungsperioden usw.), daß es zwecklos wäre, alle denkbaren Kombinationen hier zu erörtern.
  • Ein anderes Anwendungsbeispiel für die Vorrichtung bietet die bekannte Formel für die Leistung bei polytropischer Verdichtung echter Gase Auch eine Anordnung für die allgemeine Formel F (x, y, z) = x-yZ bringt offenbar eine nützliche Vorrichtung, die dem gewöhnlichen Rechenschieber überlegen ist.
  • Der Grundgedanke der Erfindung in allgemeiner Form lautet: Die Verbindung von Nomogramm und Rechenschieber gestattet die gleichzeitige und gleichzeitig übersehbare Ein-. stellung von drei unabhängig Veränderlichen °,Riner Gleichung und die Ablesung einer vierabhängigen. Dieser Erfindungsgedanke @%sf, wie an den Beispielen gezeigt, durchaus #"ünabhängig vom Arbeitsgebiet. Er ist theoretisch abhängig nur vom Vorliegen entsprechender in mathematischen Formeln erfaßbarer Zusammenhänge von mehr als drei Unbekannten; praktisch hängt die Ausführung im Einzelfall davon ab, ob diese Zusammenhänge oft genug wiederkehren, um den Entwurf einer Vorrichtung nach der Erfindung wirtschaftlich zu rechtfertigen. Es ist daher zweckmäßig, neben den geschilderten, unmittelbar gebrauchsfähigen Vorrichtungen auch halbfertige im voraus vorzubereiten, bei denen die Kurvenplatte für künftigen Bedarf blanko bereitgestellt wird, um durch Bekleben mit Zeichnungen, durch unmittelbares Daraufzeiclmen, durch Auswechseln oder ähnliche Mittel erst gebrauchsfähig gemacht zu werden. Eine entsprechende Blankovorbereitung der Skalenräume auf S und Z ist möglich, aber von geringerer Wichtigkeit, da die dort vorgesehenen meist logarithmischen Teilungen insbesondere bei gleichzeitigem Vorhandensein. reziproker Skalen in der Regel Verwendung finden können. Konstruktiv -wirkt sich dieser Gedanke so aus, daß man die Gelenkverbindung im Drehpunkt lösbar gestaltet; man kann dann sogar den Rechenschieber als solchen für sich benutzen und im Bedarfsfalle durch Herstellen der Verbindung mit einer vorbereiteten Kurvenplatte oder mit einer anzufertigenden Zeichnung dem vorliegenden Bedürfnis gerecht werden. Die Lösbarkeit kann erreicht werden beispielsweise durch eine Schraubverbindung mit Distanzröhrchen oder durch einfaches Aufsetzen einer Bohrung im Rechenschieber auf einen Stift der Kurvenplatte bzw. umgekehrt ohne weitergehende Befestigung.
  • Oft ergibt sich beim Entwurf eine ungünstige Raumverteilung, wenn größere Teile der Platte nahe dem Drehpunkt ungenutzt bleiben, während einzelne Teile der Kurvenschar so weit vom Drehpunkt entfernt liegen, daß große Platten nötig werden. Eine Teilung der Kurvenschar, gegebenenfalls unter Anbri.ngung einer zweiten, radial verschobenen Schieberskala, schafft Abhilfe. Zweckmäßig ist auch ,die Ausnutzung der Plattenrückseite.
  • Für den Erfindungsgedanken ist es wesentlich, daß der Schieber zwangsläufig über die Kurvenschar geführt wird. - Dagegen ist es gleichgültig, ob es sich dabei um die geschilderte Verschwenkung um einen Drehpunkt handelt oder um eine andere Führung, mag sie geradlinig oder zusammengesetzt sein. Ebenso ist es für den Erfindungsgedanken belanglos, ob der Kurvenscharträger, wie bisher angenommen, als Platte ausgebildet ist oder irgendwie räumlich gekrümmt, etwa als Zylinder, ob der Schieber geradlinig ist oder in der Ebene oder räumlich gekrümmt.
  • Die Genauigkeit von Ablesung und Einstellung kann durch Lupen, Mikrometerschrauben, Nonius o. dgl. erhöht werden.

Claims (2)

  1. PATENT ANSPIZÜCIIE: i. Rechenvorrichtung mit einem über einer Kurvenschar einstellbaren Skalenträger, dadurch gekennzeichnet, daß der Skalenträger (Z) als Rechenschieber ausgebildet ist, dessen Zungenskala (A) unmittelbar mit der Kurvenschar in Beziehung gesetzt wird, so daß die Einstellung bzw. Ablesung von vier Veränderlichen .erfolgen kann: erstens durch die Stellung des Schiebers (Z) zum Kurvenscharträger (P) (Skala N), zweitens durch die Stellung der Zunge (S) zum Schieber (Z) (Marke F zu Skala h), drittens durch die Stellung des Läufers (L) zur Zungenskala (A) und viertens durch die Stellung des Läufers (L) zu derjenigen Skala (X) der Kurvenschar, die sich als Schnitt des Schiebers durch die Kurvenschar ergibt.
  2. 2. Rechenvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Schiebers mit dem Kurvenscharträger durch eine Schraubverbindung mit Distanzröhrchen oder durch andere Mittel lösbar gestaltet wird, so daß der Schieber als Rechenschieber für sich allein benutzt oder mit verschiedenen Kurvenscharträgern zusammengesetzt werden kann.
DEW100983D 1936-04-25 1937-04-27 Rechenvorrichtung Expired DE664194C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT664194X 1936-04-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE664194C true DE664194C (de) 1938-08-22

Family

ID=3678483

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW100983D Expired DE664194C (de) 1936-04-25 1937-04-27 Rechenvorrichtung

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DE (1) DE664194C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018659B (de) * 1950-02-08 1957-10-31 Faber Castell A W Rechenstab

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018659B (de) * 1950-02-08 1957-10-31 Faber Castell A W Rechenstab

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