DE319978C - Logarithmische Rechenvorrichtung - Google Patents

Logarithmische Rechenvorrichtung

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Description

  • Logarithmische Rechenvorrichtung. Die bisher bekannten logarithmischen Rechenwalzen weisen den Mangel auf, daß nur vierbis fünfstellige Zahlenwerte unmittelbar abgelesen werden können. Um bei denselben nur eine Stelle unmittbar mehraablesen zu. können, müßte die Skala um das Zehnfache verlängert werden, was zur Folge-hätte, daß das Rechenhilfsmittel infolge seiner Größe für praktische Zwecke unbrauchbar wird. Eine logarithmische Skala von einem Meter Länge gestattet nur das unmittelbare. Ablesen von drei- bis vierstelligen Zahlen, während eine solche von zehn Meter Länge das Ablesen von vier- bis fünfstelligen Zahlen gestattet. Es sind nun bereits Rechenwalzen gebaut worden, die eine Skalenlänge von fünfundzwanzig Meter tragen und dabei siebzig Zentimeter lang sind- und einen Durchmesser von achtundzwanzig Zentimeter aufweisen. Wollte man nun eine Rechenwalze zum Auftragen einer Skalenlänge von hundert Meter herstellen, so müßte eine Dimension derselben viermal so groß sein wie die entsprechende Dimension der zum Auftragen einer Skalenlänge von fünfundzwanzig Meter dienenden Walze, d. h: also: die Walze müßte entweder viermal länger sein oder einen viermal größeren Durchmesser bes'tzen oder die doppelte Länge und den doppelten Durchmesser aufweisen, was die praktische Verwendung einer solchen Rechenwalze in Frage stellen würde. Die Verwendung der logarithmischen Skalen für das praktische Rechnen war somit bisher begrenzt, sobald bei größeren Zahlenwerten eine gewisse Genauigkeit gefordert wurde.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun eine logarithmische Rechenvorrichtung, welche die Verwendung längerer logarithmischer Skalen ermöglicht, _ ohne daß sie deswegen zu große Abmessungen erfordert.
  • Bei dieser logarithmischen Rechenvorrichtung sind zwei längere logarithmi:.che Skalen von demselben Maßstab in eine Anzahl gleicher Abschnitte unterteilt und die Abschnitte jeder Skala in parallel verlaufenden Linien auf Seiten je eines Buches aufgetragen, von denen das eine parallel zu den Linien des anderen verschiebbar ist, wobei im feststehenden Buche auf jeder Linie d:e Hälfte des Skalenabschnittes der unmittelbar vorangehenden Linie wiederholt ist und in den beiden Endlagen des ve-:-schiebbaren Bucl es gleiche Skalawerte der zwei Bücher in dieselbe, senkrecht zu den Linien der zwei Bücher stehende Gerade zu liegen kommen. Ferner weist diese logerithmische Rechenvorrichtung einen längs einer parallel zu den Linien der. Bücher angeordneten Führung verschiebbaren Läufer auf.
  • Dabei können zweckmäßig auf jeder Seite jedes Buches gleich viele Abschnitte aufgetragen sein, und es können die Linien der Bücher, auf welche die Abschnitte aufgetragen sind, fortlaufend numeriert sein, wobei in beiden Büchern .die Numerierung mit dem ersten Abschnitt der betreffenden Skala beginnt.
  • Ferner kann zweckmäßig an der Vorrichtung eine eine drehbare Walze und einen auf letzterer dreh- und seitlich verschiebbaren Schieber aufweisende Hilfsvorrichtung zum Ausrechnen des Abschnittes, in dem das Resultat liegt, angebracht sein, welche sowohl auf der Walze als auf dem Schieber eine Anzahl von je mit einer Nummer belegten Strichen ti ägt, welche parallele, Blei( h weit voneinander entfernte Linien in gleiche Strecken unterteilen und von denen jeder Strich der Walze der Reihenfolge nach nach einem numerierten Abschnitt des nicht verschiebbaren Buches und jeder Strich des Schiebers der Reihenfolge nach nach einem numerierten Abschnitt des verschiebbaren Buches numeriert ist, wobei auf der Walze die Numerierung der rechten Hälfte der Striche jeder Linie auf der linken Hälfte der unmittelbar folgenden Linie wiederholt ist.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar ist Fig. i eine sei aubildliche Ansicht der logarithmischen Rechenvorrichtung, die Teile in der Gebrauchslage zeigend.
  • Fig. 2 und 3 sind Draufsichten auf Seiten der Bücher und des Läufers, welche zur Erläuterung eines Rechenbeispieles dienen.
  • Fig. 4 ist eine Abwicklung eines Teiles des Linienzählers, Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie V-V der Fig. r, und Fig. 6 eine Draufsicht, auf einen Teil einer Seite des oberen Bscres. ` Die gezeigte logarithmische Rechenvorrichtung weist ene Schachtel i mit Deckel 2 auf. In jedem dieser zwei Teile ist ein Buch 3 bzw. 4 angebracht. Jedes Buch 3, 4 weist vier Blätter (Fig. 5) aua Papier auf, welche um ihre Innenkante 31 bzw. 41 gedreht wereen können. Neben den vier umklappbaren Blättern weist ferner jedes Buch 3, q. noch zwei das erste und das letzte Blatt desselben bilc'_ende Blätter auf, welche mit einer Seite auf ein Gestell 5 bzw. einen Rahmen 42 aufgeleimt sind. Das im Deckel z angebrachte Buch 4 (oberes Buch) ist ungefähr doppelt so breit wie das in der S,1 achtel i vorgesehene (unteres Buch). Das das Buch 3 tragende Gestell 5 läuft auf Schienen 6, welche parallel mit den Längsseiten beider Bücher laufen, so daß sich das Buch 3 parallel zu dem vom feststehenden Rahmen 42 getragenen Buche 4 nach rechts und links bewegen läßt. 14 (Fig. i) bezeichnet einen zum Ver;,chieben des Gestelles 5 dienenden Handhebel. jedes der Bücl-er 3, 4 weist eine auf die Seiten der umkl. ppbaren Blätter und auf die obere Seite der zwei auf das Gestell 5 bzw. den Rahmen 42 aufgeleimten Blätter aufgetragene und auf hundert Abschnitte gleicher Länge verteilte logarithmische Skala von zehn Meter Länge auf. Die Abschnitte der beiden- Bücher laufen genau parallel zueinander und zur Verschiebungsrichtung des beweglichen Buches 3. Die logarithmische Skala im oberen Buche 4 ist zweimal aufgetragen, indem in jedem Abschnitt desselben die Hälfte des unmittelbar vorhergehenden Abschnittes wiederholt . ist (Fig. 6). Um trotzdem in beiden Büchern 3, 4 mit derselben Blätterzahl auszukommen, ist die Breite der Blätter des Buches 4 doppelt so groß wie diejenige der Blätter des Buches @. Die Linien a der Bücher, auf denen die Abschnitte der logarithmischen Skalen aufgetragen sind, sind mit roten (in der Zeichnung nicht ersichtlich) Ziffern fortlaufend numeriert. Die Numerierung beginnt in beiden Büchern bei dem ersten Abschnitt der betreffenden Skala, welcher die Nummer o erhält. Auf jeder der für das Auftragen der Skalenabschnitte in Betracxt kommenden Seite jedes Buches 3 bzw. 4 sind auf zehn Linien zehn Abschnitte - aufgetragen, wobei der die Nummer o erhaltende Abschnitt jedes Buches den ersten Abschnitt desselben und der die Nummer 99 erhaltende Abschnitt den letzten Abschnitt jedes Buches bildet, wobei die Abschnitte der beiden Bücher, welche die gleiche Nummer erhalten, jeweils mit denselben Skalenwerten beginnen. Die Schachtel i und das Gestell 5 sind so ausgebildet, daß das Gestell 5 in der Schachtel x um einen Betrag parallel zu den Lin'en a des Buches 4 verschoben we:-den kann, der gleich der Länge e-nes Abschnittes des Buches 2 bzw. der halben Länge eines Abschnittes des Buches 4 ist, und daß in den beiden Endstellungen des Gestelles 5 das linke Ende der Abschnitte des Buches 3 mit dem linken Ende bzw. dem Anfang der jeweils in dem näcistfclgenden Abschnitt wiederholten Skalastücke des Buches 4 in eine senkrecht zu den Linien a stehende Gerade zu liegen kommt. Am Gestell s des unteren Buches 3 ist eine als Führung dienende, feste Achse 7 angebracht, worauf sich ein Läufer bewegt. Dieser Läufer besteht aus zwei Armen 8, 9, welche durch Drehen um die Achse 7 von- und gegeneinander geklappt werden können. Jeder Arm be! teht aus einem Ralmen aus Metaa, in der Mitte beider Rahmen läuft ein dünner Faden io (Haarstrich). Die Faden io der Rahmen bilden, wenn beide Arme 8, 9 des Läufe. s je auf ein Buch niedergekuppt sind, eine Linie, die rechtwinklig zu den Linien a beider Bücher 3, 4 steht, worauf die Absclnitte der logaritl_mischen Skalen aufgetragen sind. Wenn die Arme 8, 9 zusammengeklappt sind, liegen beide Haarstriche io untereinander und bilden wiederum, von oben herab gesehen, eine Linie. An jedem Rahmen der beiden Arme 8, 9 ist ein Zeiger ix angebracht, welcher längs des Rahmens verschoben werden kann und mittels dessen eine Linie a bzw. ein Abschnitt einer der beiden Skalen markiert werden kann.
  • Die Handhabung der beschriebenen Rechenvorrichtung ist, wenn z. B. die Multiplikation 12 X 14 = 168 auszuführen ist, beispielsweise wie folgt a) Das Gestell 5 und der Läufer 8, 9 werden vorerst soweit als möglich nach links geschoben. Es kommen dann die Haarstriche io des Läufers über den Anfang der Skalenabschnitte derjenigen Seiten der Bücher 3 und 4 zu liegen, welche gerade aufgeschlagen sind. Hierauf wird b) im oberen Buch 4 der Multiplikand i2 aufgesucht, welcher bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel im Abschnitt No. 7 der mit I (Fig. 2) bezeichneten Seite des Buches 4 zu finden ist. Nachdem der Multiplikand gefunden ist; wird das Gestell 5 de's unteren Buches 3 mitsamt dem vorläufig noch am linken Ende der Führung 7 belassenen Läufer 8, 9 mittels des Hebels 14 so viel nach rechts bewegt, bis der Haarstrich io des Armes 8 genau auf die Zahl 12 des oberen Buches 4 fällt (Fig. 2).
  • Wenn das geschehen ist, wird c) imvBuch 3 der Multiplikator 14 aufgesucht, der bei dem gezeigten Beispiel im Abschnitt No. 14 der mit II bezeichneten Seite dieses Buches 3 zu finden ist. Sollte d'ese Seite II des Buches 3 nicht gerade aufgeschlagen :ein, so wird der Arm 9 des Läufers um die Achse 7 nach aufwärts gedreht, und es werden dann die Blätter des Buches 3 umgeschlagen, bis die Seite II, auf welche: der Abschnitt No. 14 aufgetragen ist, aufgeschlagen ist, worauf der Arm 9 wieder auf das Buch 3 fallen gelassen wird. Ohne das Gestell 5 und somit das Buch 3 zu ve schieben, wird dann d) der Läufer 8, g so viel nach rechts entlang der Achse 7 verschoben, bis der Haarstrich io des unteren Armes 9 des auseinandergeklappten Läufers auf die aufgesuchte Zahl 14 im Ab:<chnitt No. 14 der Seite II des Buches 3 fällt (Fig. 3). Jetzt ist noch, ohne irgend etwas zu verschieben, in dem oberen Buch 4 unter dem Haarstrich :to des oberen Armes 8 das Ergebnis abzulesen, wozu man aber wissen muß, in welchem Abschnitt des oberen Buches 4 das zu geschehen hat.
  • Dieser Abschnitt kann nun, wenn der Abschnitt des Buches 4, in dem z. B. bei der Multiplikation der erste Faktor bzw. bei der Division der Dividend zu finden ist, mit a, der Abschnitt des Buches 3, in dem bei der Multiplikation der zweite Faktor bzw. bei der Division der Divisor zu finden ist, mit b und der Abschnitt des Buches 4, in denn das Ergebnis abgelesen werden kann, mit c bezeichnet wird, bei der Multiplikation nach der Formel a + b = c und bei der Division nach der Formel a - b = c bestimmt werden.
  • Dabei ist, wenn bei einer Division die Subtraktion von cc - b eine negative Zahl ergibt, zu der Zahl a noch die Gesamtzahl der Abschnitte zu addieren, in welche die logarithmischen Skalen unterteilt sind, also im vorliegenden Falle die Zahl ioo.
  • Bei dem in der Zeichnung dargestellten Multiplikationsbeispiel ergibt sich somit für den Abschnitt des Buches 4, in welchem das Ergebnis abzulesen ist, nach der oben angegebenen Formel _ die Nummer 21, indem 7 -1- 14 = 2i ist. Diese Abschnittsnummer befindet sich bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel auf der mit III bezeichneten Seite des oberen Buches 4. Sollte diese Seite III nicht oben liegen, d. h. aufgeschlagen sein, so sind nach. Niederklappen des Armes 8 um die Führung 7 die Blätter des Buches 4 umzuklappen, bis die Seite III nach oben zu liegen kommt, d. h. aufgeschlagen ist. In dem mit der Nummer 21 belegten Abschnitt der aufgeschlagenen Seite des Buches 4 kann dann unter dem Haarstrich ia des Armes 8 das Ergebnis 168 abgelesen werden (Fig. 3).
  • Da die Division das Umgekehrte der Multiplikation ist, erübrigt es sich, zu erläutern, wie ein solcher Rechnungsfall mit Hilfe der beschriebenen Vorrichtung auszuführen ist.
  • Mit der beschriebenen logarithmischen Rechenvorrichtung lassen sich dieselben Berechnungen ausführen wie z. B. mit eine Rechenwalze bekannter Bauart. Bei dieser Vorrichtung können auch noch andere Skalen als nur die gezeigten angebracht werden. So kann z.-B. unter einer logarithmischen Skala das Spiegelbild derselben angebracht sein, . so daß auch drei Faktoren hintereinander multipliziert werden können, ohne daß vorerst das Produkt zweier derselben auszurechnen ist.
  • Umständlich ist es jedoch stets, zwischen den Berechnungen hindurch im Kopfe ausrechnen zu müssen, auf welchem Abschnitte das Resultat abzulesen ist. Um diesem Übelstand abzuhelfen, ist auf der Vorderseite der Schachtel i eine kleine Walze i2 angebracht, auf welcher ein Schieber 13 drehverschiebbar angeordnet ist. Diese Teile 12, 13 bilden eine Vorrichtung, welche zum Ausrechnen des Abschnittes dient, in dem das Resultat liegt.
  • Die Walze 12 und der Schieber 13 tragen je eine Anzahl Striche, welche zehn parallele, gleich weit voneinander entfernte Linien b der Walze bzw. des Schiebers in eine Anzahl Strecken unterteilen. Jede Linie b der Walze i2 ist in zwanzig gleiche Strecken, und jede Linie des Schiebers 13 in zehn gleiche Strecken unterteilt, und da eine Linie b der Walze 1z doppelt so lang wie eine Linie b des Schiebers 13 ist, so sind die Strecken der unterteilten Linien b der Walze =2 und des Schiebers 13 gleich lang. Die Striche der Walze 12 und des Schiebers 13 sind fortlaufend numeriert, wobei auf der Walze i2 die-Numerierung der rechten Hälfte der Striche jeder Linie b auf der linken Hälfte der unmittelbar folgenden Linie b wiederholt ist. Der letzte Strich jeder Linie b und der erste Strich der unmittelbar folgenden Linie h des Schiebers 13 sind gleich numeriert, während die Nummer des 'letzten Striches einer Linie b der Walze i2 jeweils um zehn höher ist als die Nummer des ersten Striches der unmittelbar folgenden Linie.
  • Bei der Ausführung des bereits weiter oben beschriebenen Multiplikationsbeispieles ist nun diese Vorrichtung zum Ausrechnen des Abschnittes, in dem das Resultat liegt, wie folgt zu gebrauchen Der Schieber 13 wird so eingestellt, daß der am linken Ende einer Linie b desselben befindliche, mit o numerierte Strich gegenüber einem Strich der Walze =2 zu liegen kommt, welcher gleich numeriert ist wie der Abschnitt, in dem der Multiplikand i2 vorkommt, d. h. es wird
    o gegenüber 7 gestellt (Fig. 4).
    auf Schieber auf Walze
    Dann wird, ohne daß der Schieber 13 relativ zur Walze i2 verschoben wird, auf letzterer die Nummer abgelesen, welche gegenüber der Teilstrichnummer des Schiebers 13 zu liegen kommt, welche dem Abschnitt des Buches 3 entspricht, in dem der Multiplikator 14 vorkommt. Da bei dem gewählten Rechenbeispiel der Multiplikator 14 -im Abschnitt Nr. 14 des Buches 3 zu finden ist, so ist somit zu sehen, welche Teilstrichnummer der Walze 12 gegenüber der Teilstrichnummer iq. des Schiebers 13 zu liegen kommt. Im vorliegenden Falle ist es die Teilstrichnummer 21. 21 ist dann die Nummer des Abschnittes des Buches 4, in welchem das Produkt-. abzulesen ist.
  • Bei der Ausführung einer Division - auf der neuen logarithmischen Rechenvorrichtung ist die beschriebene Vorrichtung zum Ausrechnen des Abschnittes des Buches 4, in dem der Quotient zu suchen ist, wie folgt _ zu gebrauchen: Gegenüber dem Teilstrich der Walze 12, dessen Nummer dem Abschnitt des Buches 4 entspricht, in dem der Dividend vorkommt, wird der Teilstrich des. Schiebers 13 gestellt, dessen Nummer dem Abschnitt entspricht, in welchem der Divisor vorkommt. Die Nummer des Walzenteilstriches, welche: dann gegenüber dem am linken Ende des in der angedeuteten Weise eingestellten Schiebers 13 befindlichen Nullstrich zu liegen kommt, gibt die Nummer des Abschnittes des Buches 4 an, in dem der Quotient abzulesen ist.
  • Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist angenommen worden, daß die logarith. mischen Skalen, welche in die Bücher aufzutragen sind, zehn Meter lang seien. Es sind aber auch Beispiele möglich, bei denen die Skalen hundert, tausend oder noch mehr Meter lang sind, da dadurch nur die Blätterzahl der Bücher vermehrt wird, wodurch aber die praktische Verwendbarkeit der Vorrichtung in keiner Weise beeinträchtigt wird. Die neue Rechenvorrichtung kann somit so ausgeführt sein, daß sechs, sieben und noch mehr Stellen aufweisende Zahlen unmittelbar von den Skalen abgelesen werden können. Es ist nicht erforderlich, daß die Numerierung der Skalenabschnitte in den Büchern mit o beginnt. Dieselbe könnte auch mit i oder einer beliebigen anderen Zahl beginnen. Wesentlich ist aber, daß die Numerierung der Skalenabschnitte fortlaufend ist. .
  • Anstatt wie bei dem gezeigten Beispiel die Skalen auf beide Seiten der umklappbaren Blätter der Bücher aufzutragen, könnten dieselben nur auf je einer Seite der umklappbaren Blätter aufgetragen sein, in welchem Falle die zweite Seite der letzteren leer bleibt.
  • Zum. Schlusse sei noch -bemerkt, daß die Seiten der Bücher auch so ausgebildet sein können, daß sie sich z. B. herausnehmen oder längs Bügeln verschieben lassen, und anstatt aus Papier aus Metall, Leder oder einem anderen Material hergestellt sein können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Logarithmische Rechenvorrichtung mit Skalen; welche in eine Anzahl gleicher Abschnitte unterteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte jeder Skala in parallel verlaufenden Linien auf. Seiten je eines Buches aufgetragen sind, von denen das: eine parallel -zu den Linien des anderen . verschiebbar ist; wobei im feststehenden Buche auf jeder Linie die Hälfte des Skalenabschnittes der unmittelbar vorangehenden Linie wiederholt ist und in den beiden Endlagen des verschiebbaren Buches gleiche Skalawerte der zwei Bücher in dieselbe senkrecht zu den Linien der zwei Bücher stehende Gerade zu liegen kommen, und ferner dadurch gekennzeichnet, daß ein Läufer längs einer parallel zu den Linien der Bücher angeordneten Führung verschiebbar ist.
  2. 2. Logarithmische Rechenvorrichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite Jedes Buches gleich viel Abschnitte aufgetragen sind, und die Linien der Bücher, auf welche die Ab- schnitte aufgetragen sind, fortlaufend numeriert sind, wobei in beiden Büchern die Numerierung mit dem ersten Abschnitt der betreffenden Skala beginnt.
  3. 3. LogarithmiFche Rechenvorrichtung nach Ansprüchen z und 2, dadurch z#ekennzeichnet, daß die Numerierung der Linien in jedem Buch mit Null beginnt. q.. Logarithmische . Rechenvorrichtung nach Ansprüchen x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorrichtung eine eine drehbare Walze und einen auf letzterer dreh- und seitlich verschiebbaren Schieber aufweisende Hilfsvorrichtung zum Ausrechnen des Abschnittes, in dem das Resultat liegt, angebracht ist, welche sowohl auf. der Walze als auf dem Schieber eine Anzahl von je mit einer Nummer belegten Strichen trägt, welche parallele, gleich weit voneinander entfernte Linien in gleiche Strecken unterteilen, und von denen jeder Strich der Walze der Reihenfolge nach nach einem numer_erten Abschnitt des nicht verscheibbaren Buches und jeder Strich des Schiebers der Reihenfolge nach nach einem numerierten Abschnitt des verschiebbaren Buches numeriert ist, wobei auf der Walze die Numerierung der rechten Hälfte der Striche jeder Linie auf der linken Hälfte der unmittelbar folgenden Linie wiederholt ist.
DE1918319978D 1918-10-05 1918-10-29 Logarithmische Rechenvorrichtung Expired DE319978C (de)

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