DE819325C - Rechenstab mit Stellenwert-Ablesevorrichtung - Google Patents

Rechenstab mit Stellenwert-Ablesevorrichtung

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DE819325C
DE819325C DEP44372A DEP0044372A DE819325C DE 819325 C DE819325 C DE 819325C DE P44372 A DEP44372 A DE P44372A DE P0044372 A DEP0044372 A DE P0044372A DE 819325 C DE819325 C DE 819325C
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DE
Germany
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division
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DEP44372A
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English (en)
Inventor
Adolf Mueller
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06GANALOGUE COMPUTERS
    • G06G1/00Hand manipulated computing devices
    • G06G1/02Devices in which computing is effected by adding, subtracting, or comparing lengths of parallel or concentric graduated scales
    • G06G1/025Devices in which computing is effected by adding, subtracting, or comparing lengths of parallel or concentric graduated scales decimal point positioning devices

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Mathematical Physics (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

  • Rechenstab mit Stellenwert-Ablesevorrichtung Gegenstand des Hauptpatentes 802955 ist ein logarithmischer Rechenstab, bei dem sowohl auf dem Stabkörper als auch auf dem Schieber zu den Längskanten des Stabes parallele Geraden mit gleichem Abstand und zwischen bestimmten Geraden die zu den logarithmischen Teilungen gehörenden Ziffern senkrecht zu den Teilungsstrichen stehend angebracht sind. Die Zwischenräume zwischen diesen Geraden bedeuten die weiteren Stellen zu den Ziffern, derart, d'aB die Ziffern durch Hinzunahme von Zwischenräumen bzw. Setzung eines Dezimalkommas als Zahlen beliebigen Stellenwertes gelesen werden können. In dem Läuferrahmen sind zwei Glasplatten mit das Dezimalkomma vertretenden Markierungsstrichen quer zur Längsrichtung des Stabes verschiebbar gelagert. Diese Anordnung ermöglicht es, die Zahlen der logarithmischen Rechnung auf dem Rechenstab mit ihrem Stellenwert einzustellen, bei Multiplikation die Stellenwerte der Faktoren mechanisch zu addieren, bei Division den Stellenwert des Divisors von dem des Dividenden zu subtrahieren und nach vollzogener Rechnung das Ergebnis stellenwertrichtig abzulesen.
  • Um bei der Ermittlung des Stellenwertes die Überschreitungen sowie Unterschreitungen der Dezimalen auf einfache "'eise und automatisch darzustellen, sind auf dem Körper des Rechenstabes zwei gleiche und gleichlaufende Teilungen mit den Bezifferungen von i bis io und von io bis ioo aufgetragen. Diese Anordnunggestättet es, auch auf dem Schieber zwei logarithmische Einheiten unterzubringen, nämlich von der Mitte aus beginnend, eine mit der Körperteilung gleichläufige Teilung von i bis io und eine zur Körperteilung gegenläufige Teilung von i bis io. Zur Vereinfachung soll in der Regel die gleichläufige Teilung für die Division, die gegenläufige für die Multiplikation benutzt werden, weil es auf diese Weise möglich ist, die Ausgangszahlen sowohl einer Multiplikation als auch einer Division für die logarithmische Rechnung einander unter dem Ablesestrich des Läufers gegenüberzustellen und dabei gleichzeitig mittels der auf den Läufergläsern angebrachten Dezimalkotrimastriche die Stellenwerte beider Ausgangszahlen in einem Zuge einzustellen. Die Ablesung des Ergebnisses mit seinem Stellenwert gesc'hie'ht grundsätzlich gegenüber dem i-Ende der Schieberteilungen.
  • Um in der Handhabung eines solchen Rechenstabes eine weitere Vereinfachung und Verbesserung zu erzielen, werden erfindungsgemäß statt eines Schiebers zwei Schieber links und rechts vom Körper verwendet, von denen der eine die zur Körperteilung gegenläufige Teilung für die Multiplikation, der andere die mit der Körperteilung gleichläufige Teilung für die Division erhält.
  • Hiermit wird die in dem Hauptpatent vorgesehene grundsätzliche Trennung der beiden Rechnungsarten (durch Verwendung getrennter Teilungen) folgerichtig weitergefühet. Die Verwendung von zwei Schiebern ergibt bessere Übersicht und erleichtert die Handhabung. Ferner können die Multiplikations- und die Divisionsteilung infolge der Trennung der Schieber nicht verwechselt werden. Außerdem können Reihen von Multiplikationen und Divisionen und Mehrsatzrechnungen durch verbundene Benutzung der beiden Schieber ausgeführt werden.
  • Eine der möglichen Ausführungen dieses Rechengerätes ist in den Zeichnungen dargestellt.
  • Abb. i zeigt den Rechenstab, bestehend aus dem Körper a (zwei Teilungen übereinander an der linken und rechten Trennfuge, beziffert mit i bis io, io bis ioo), dem links vom Körper befindlichen Multiplikationsschieber b (gegenläufige Teilung i bis io) und dem rechts angebrachten Divisionsschieber c (gleichläufige Teilung i bis io). Die Schieber haben dementsprechend nur etwa die halbe Länge des Körpers. Die Anordnung der Stellenwertgeraden auf dem Körper und den Schiebern sowie der Ziffern zwischen bestimmten Geraden entspricht der des Hauptpatents. Die Ziffern sind auf dem Körper mit einer in dessen Mitte angebrachten Hilfsteilung versehen, um leichter in Verbindung mit den Teilungen an der Trennfuge benutzt werden zu können.
  • Abb. z zeigt den Körper a mit den beiden Schiebern b und c in Ansicht von vorn.
  • Abb. 3 zeigt den Läuferrahmen d, der die beiden verschiebbaren Läufergläser aufnimmt, und zwar eine in der Ansicht der einen Längsseite mit einem Längsschlitz e für den Handgriff f des unteren Läuferglases g sowie in der Aufsicht mit zwei verschiebbaren Reitern h, mit denen vorgenommene Stellenwerteinstellungen zur Kontrolle festgehalten werden können, schließlich im Querschnitt mit dem im Rahmen verschiebbar angeordneten unten liegenden Läuferglase g, das das obere Läuferglas i trägt.
  • Gegenüber dem Hauptpatent besteht bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführung insofern eine nicht wesentliche, aber zweckmäßige Veränderung, als sich der Dezimalkommamarkierungsstrich für die Einstellung des Stellenwertes auf dem Schieber statt auf dem unteren auf dem oberen Glas befindet, während der am meisten gebrauchte Dezimalkommastrich für die Einstellung und Ablesung auf dem Körper auf das untere Glas übernommen ist. Bei dieser Ausführung muß bei der (als erste vorzunehmenden) Verschiebung des unteren Glases mit dem Dezimalkommastrich, zur Einstellung des Stellenwertes des Multiplikanden bzw. Dividenden auf dem Körper das obere von Hand oder mittels eines !kleinen Sperrhebels in der Normallage festgehalten oder nachträglich wieder in die Normallage gebracht werden. Bei der nachfolgenden Einsteilung des Stellenwertes des Multiplikators oder Divisors auf dem Schieber mit dem Dezimalkommastrich für den Schieber auf dem oberen Glas «-erden dann beide Gläser zusammen verschoben, so daß sich der Körperdezimalkommastrich um die gleiche Strecke verschiebt.
  • Abb. 4 zeigt das untere Läuferglas g mit dem Griff f. Dieses untere Glas ist mit Schienen k versehen, in welchen das obere Glas i (Abb. 5) verschiebbar angebracht ist.
  • Auf dem Glas g (Abb. 4) ist der waagerechte Ablesestrich L sowie in der -Sitte der (verkürzte) senkrechte Dezimalmat'kierungsstrich m mit Hilfsstrichen im Abstand von drei Stellen für die Einstellung und für die Ablesung auf dem Körper gegenüber dem i-Ende der Schieberteilungen ersichtlich, ebenso zwei waagerechte Hilfsablesestriche n und o mit um eine Stelle versetzten Dezimal'kommastrichen, die zur Ablesung des Stellenwertes gegenüber dem io-Ende der Schieber bestimmt sind, wie weiter unten erläutert.
  • Auf dem Glas i (Abb. 5) sind die beiden Dezimalkommastriche p und q für die Einstellung auf den beiden Schiebern ersichtlich (nebst Hilfsstrichen im Abstand von drei Stellen).
  • Der Stellenwert des Rechnungsergebnisses wird entsprechend dem in der Hauptanmeldung beschriebenen Verfahren ermittelt, und zwar wird grundsätzlich gegenüber dem i-Ende der Schieberteilungen mit dem mittleren waagerechten Ablesestrich l und dem Dezimalkommastrich m abgelesen. Bei Dreisatzrechnungen 'kann in Abweichung von der Regel der Multiplikationsschieber für Anschlußdivisionen des Produktes und der Divisionsschieber für Anschlußmultiplikationen des Quotienten benutzt werden.
  • Die Benutzung der beiden Schieber für Drei-und Mehrsatzrechnungen ist aus Abb. i ersichtlich. Die eingezeichnete Schieberstellung stellt z. B. (unter anderen) die Rechnung dar: In diesem Falle wird der Ergebnisstellenwert mit Ablesestrich l und Dezimalkommastrich m gegenüber dem Anschlußdivisor bzw. -multiplikator abgelesen.
  • Entsprechendes gilt für Zinsrechnungen, zu deren erleichterter Ausführung die Zinssätze am Rande der Schieber in kleinen Ziffern neben ihren Zinsdivisoren eingezeichnet sind. Die Ziffern auf den Schiebern sind mit dem Stellenwert der Zinsdivisoren angegeben.
  • Beispiel (aus der Zeichnung ersichtlich) i% vom Kapital 1200 (12) X 25 Tage = Zinszahl 300: Zinsdivisor von 9,6% (375)=8 (Division entweder mit dem Divisionsschieber oder als Anschlußdivision mit dem Multiplikationsschieber).
  • Unter Benutzung der beiden Reiter h können Drei- und Mehrsatzrechnungen so festgehalten werden, daß sie nach beendeter Rechnung nochmals zur Prüfung überblickt werden können.
  • Die Zuhilfenahme der Reiter h ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn beide Schieber in Verhindung miteinander benutzt werden. Wird nur ein Schieber für sich verwandt, so können bei etwaigen bei Ablesung des Ergebnisstellenwertes auftretenden Zweifeln an dessen Richtigkeit die vorher eingestellten Stellenwerte der Ausgangszahlen durch Zurückschieben der Läufergläser in die Ausgangsstellung ohne weiteres rekonstruiert und auf richtige Einstellung kontrolliert werden. Anders ist es, wenn bei Drei- und Mehrsatzrechnungen die Rechnung mit beiden Schiebern ausgeführt wird, z. B. linker Schieber Multiplikation, anschließend rechter Schieber Division. Dann sind nämlich bei Ablesung des Ergebnisses wohl die eingestellten Stellenwerte der Ausgangszahlen für die Rechnung auf dem rechten Schieber noch leicht kontrollierbar, nicht mehr aber für die vorausgegangene Rechnung auf dem linken Schieber.
  • Beispiel Errechnung des Diskontes für einen Wechsel von 67ooo DM mit der üblichen Laufzeit von 9o Tagen, aber zu verschiedenen Diskontsätzen nacheinander zur Auswahl. In diesem Falle kann auf dem Körper und auf dem linken Schieber mit zwei Reitern der Stellenwert von i% der Wechselsumme 67o und der Tage 9o festgehalten werden, während unter Benutzung des rechten Schiebers die Division der sich ergebenden Zinszahl 603oo durch verschiedene Zinsdivisoren nacheinander vorgenommen wird, wobei sich die Stellung der Läufergläser bzw. der Dezimal'kommastriche verschiebt. Ohne Benutzung der Reiter würde daher die vorgenommene Stellenwerteinstellung der Ausgangszahlen der vorangegangenen Multiplikation nicht mehr nachprüfbar sein.
  • Zur Erläuterung der auf dem Glas g (Abb. 4) angebrachten waagerechten Hilfsablesestriche n und o für die Ablesung des Stellenwertes gegenüber dem io-Ende der Schieber diene das Folgende: Würde bei dem vorliegenden Rechenstab der Stellenwert mit dem Ablesestrich l und dem Dezimalkommastrich m statt gegenüber dem i-Ende gegenüber dem io-Ende der Schieber abgelesen, so würde bei Benutzung des io#Endes des Multiplikationsschiebers das abzulesende Produkt um eine Dezimalstelle zu klein, bei Benutzung des io-Endes des Divisionsschiebersd'erabzulesendeQuotient um eine Dezimalstelle zu groß erscheinen. Dies kann in der Weise korrigiert werden, daß das Läuferglas g (Abb.4) außer dem üblichen mittleren waagerechten Ablesestrich 1, der zur Ablesung des Ergebnisses auf dem Körper gegenüber dem i-Ende der Schieberteilung bestimmt ist, zwei weitere waagerechte Hilfsablesestriche n und o mit Dezimal'kommastrichen zur Ablesung des Ergebnisses gegenüber dem io-Ende erhält, und zwar einen unteren Hilfsablestrich o für das io-Ende des Multiplikationsschiebers, an welchem der Dezimalkommastrich um eine Stelle nach rechts, und einen oberen n für das io-Ende des Divisionsschiebers, an welchem der Dezimalkotnmastrich um eine Stelle nach links versetzt ist. Die io-Enden der Schieberteilungen werden mit einem Signal bezeichnet, welches bedeutet, daß auf den entsprechenden darunter bzw. darüber befindlichen Hilfsablesestrich umzustellen ist. Mit diesem und mit dem zugehörigen Dezimalkommastrich ist alsdann das Ergebnis stellenwertrichtig ablesbar.
  • Die Möglichkeit der Stellenwertablesung gegenüber den io-Enden der Schieberteilungen bedeutet eine Erleichterung z. B. bei wiederholter Multiplikation und Division, falls die i-Enden über die Körperteilung hinausfallen; sie erspart die Schieberumstellung.
  • Das hier beschriebene Rechengerät verbindet infolge seiner einfachen Handhabung und der Möglichkeit, die Stellenwerte abzulesen, die Vorteile des logarithmischen Rechenstabes mit denjenigen einer mechanischen Rechenmaschine.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCH: i. Logarithmischer Rechenstab nach Patent 802955, bei dem auf dem Körper und Schieber des Rechenstabes zu den Längskanten des Stabes parallele Geraden mit gleichem Abstand und zwischen bestimmten Geraden die zu den logarithmischen Teilungen gehörenden Ziffern senkrecht zu den Teilungsstrichen stehend angebracht sind und bei dem in dem Läuferrahmen zwei Glasplatten mit Markierungsstrichen quer zur Längsrichtung des Stabes verschiebbar gelagert sind und auf dem Stabkörper zwei gleiche und gleichlaufende Teilungen mit den Bezifferungen von i bis io und io bis ioo angeordnet sind, deren zur gleichen Dezimalstelle gehörende Ziffern zwischen ein und denselben Geraden liegen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stab zwei Schieber (b und c) eingebaut sind, von denen der eine links, der andere rechts von der die Skalen und Geraden enthaltenden Körpermitte (a) angeordnet ist, und auf dem einen Schieber (b) eine zur Körperteilung gegenläufige Teilung von i bis io, auf dem anderen Schieber (c) eine mit der Körperteilung gleichläufige Teilung von i bis io angeordnet sind.
  2. 2. Rechenstab nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß a= -dem Läuferrahmen (d) an einer der quer über den Rechenstab verlaufenden Leisten zwei oder mehrere Reiter (h) verschiebbar angebracht sind.
  3. 3. Rechenstab nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der im Läuferrahmen gelagerten unteren Glasplatte (g) außer dem mittleren waagerechten Ablesestrich (l) mit Dezimalkommastrich (m) zwei weitere waagerechte Ablesestriche (n und o) angebracht sind, an welchen die zugehörigen Dezimalkommastriche um eine Stelle nach rechts bzw. links versetzt sind.
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