DE813081C - Vorrichtung zum Rechnen - Google Patents

Vorrichtung zum Rechnen

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DE813081C
DE813081C DEP213A DEP0000213A DE813081C DE 813081 C DE813081 C DE 813081C DE P213 A DEP213 A DE P213A DE P0000213 A DEP0000213 A DE P0000213A DE 813081 C DE813081 C DE 813081C
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DE
Germany
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counting
row
running
rollers
bars
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Expired
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DEP213A
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English (en)
Inventor
August Heindel
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B19/00Teaching not covered by other main groups of this subclass
    • G09B19/02Counting; Calculating

Description

  • Vorrichtung zum Rechnen I .s sind eine laiize Reibe von Rechenvorrichtuiigeil bekannt, hei denen mit Hilfe von verschiel>-barenZ:ililkörl>crn zusaininengezählt und abgezogen xverden kann. lies<inders zweckmäßig ist eine solche Anordnung. bei der in einem einfachen Rahmengestell mehrere Ziihlleisten parallel zueinander befestigt sind. auf «-elchen je neun Zählkörper aufger ei '11 t sind. Das Verschieben beim 1 Rechnen erfolgt voll I Land, tvobei z. 11. die unterste Reihe die Einer, die zweite Reibe die Zehner usw. darstellen. Der Zählkörper einer Reibe ist demnach gegenüber demjenigen der folgenden Reilie um eine Dezimalstelle verschollen. Mit solchen Einrichtungen lassen sich bequem beliebige Zahlen addieren und subtrahieren, aller nicht multiplizieren und dividieren.
  • Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich nun gleichfalls auf eine Vorrichtung zum Rechnen, mit t@-elcher es jedoch iln Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen möglich ist, alle vier Grundrechenarten gleich einfach und schnell durchzuführen und sie außerdem auch nach Belieben noch miteinander zu verbinden. Dieses Ziel wird durch das Anbringen von zwei verschiebbaren, in entsprechender Weise ausgebildeten und unterteilten Hilfsschienen an dem Gestell mit den Zählleisten und den Zählkörpern erreicht. Dadurch wird die erfindungsgemäße Vorrichtung vielseitig verwendbar und stellt einen wertvollen Helfer in jedem Betrieb, in der Schule, im Beruf usw. dar, denn sie ist z. B. gegenüber den üblichen Bürorechenmaschinen wesentlich einfacher und billiger und leicht zu handhaben.
  • «'eitere Einzelheiten der Vorrichtung nach der Erfindung sind dem Ausführungsbeispiel zu entnehmen, welches in der Zeichnung dargestellt ist. Dabei zeigt Abb. i eine Draufsicht auf die Vorrichtung, ='\b1>. 2 eine Seitenansicht einer Zählrolle in vergrößertem Maßstab, Abb. 3 eine Stirnansicht einer Zählrolle in vergrößertem Maßstab.
  • In einem Rahmengestell a, das auf der Rückseite z.13. umklappbare Stützen zum Aufstellen oder Schrägstellen aufweisen kann, sind mehrere, im ganzen z. B. neun Laufstäbe b parallel in gewissen Abständen zueinander angeordnet, auf denenjeneun Zählrollen c aufgereiht sind. Die Laufstäbe b weisen am zweckmäßigsten einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt auf, während die Zählrollen c runde Öffnungen oder Löcher besitzen (vgl. Abb. 2 und 3). Dadurch werden beim Verschieben der Rollen die auf den Laufstäben aufgebrachten Zeichen geschont (nicht abgenutzt). Die Zählrollen c sind von der Stirnseite aus gesehen kreisrund, während sie von der Schmalseite aus gesehen ellipsenförmig sind, ähnlich wie z. B. ein Ellipsoid (vgl. Abb. 2). Die einzelnen Rollen berühren sich somit nur etwa in der Mitte, während nach außen Zwischenräume entstehen, wodurch das Verschieben der Zählrollen z. 13. mittels eines in die Hand genommenen Stäbchens leicht und schnell erfolgen kann.
  • Jeder Laufstab ist beschriftet, und zwar links und rechts mit den Zahlen 9 bis o. Der Abstand der Zahlen voneinander entspricht der Dicke einer Zählrolle. Wenn z. B. sämtliche Laufrollen links sind, erscheint neben der rechten Außenseite der letzten Rolle die Zahl o, d. h. es sind rechts null Rollen vorhanden. Dasselbe ist rechts der Fall, nur erscheint die Zahl links neben der letzten Rolle, z. B. die "Zahl 3 neben der dritten Rolle der nach rechts geschobenen drei Rollen. Das Resultat kann also stets sowohl links als auch rechts abgelesen werden, während die entsprechende Rollenanzahl sich stets rechts befindet. Die einzelnen Zahlen sind durch einfache Trennungsstriche voneinander getrennt. Neben der Zahl 9 bzw. der Zahl o ist ein Doppelstrich als Abschluß angebracht. Die Laufstäbe b sind nun so lang, daß zwischen diesen beiden Doppelstrichen noch ein Abstand von etwa der vierfachen Rollendicke verbleibt.
  • In diesem dadurch entstehenden Zwischenraum sind nun links neben der 9 kleine Nullen angebracht, und zwar auf dem untersten Laufstab keine, auf dem zweiten eine, auf dem dritten zwei usw. Diese Nullen kennzeichnen die jedem Laufstab zugehörige Ordnung im Dezimalsystem, d. h. auf dem untersten Laufstab befinden sich die Einer, auf dem zweiten die Zehner, auf dem dritten die Hunderter usw. \ußerdeni sind zwecks eindeutiger Kennzeichnung und Unterscheidung der einzelnen Dezimalreihen die Zählrollen des einen Laufstabes verschiedenfarbig gegenüber den Rollen der anderen Stäbe ausgeführt. Zum Beispiel sind die Zählrollen der Einerreihe hellrosa, diejenigen der Zehnerrolle hellbraun, diejenigen der Hunderterreihe hellgrün usw. Jedem Dezimalwert ist somit eine ganz bestimmte Farbe zugeordnet, so daß beim Rechnen die Werte der Zählrollen schon durch deren Farbe eindeutig geketitizeichnet_und unterschieden sind.
  • hie gesamte Länge der Laufstäbe b beträgt nach obigem somit etwa das 2Xio-i-.4-facheeinerPollendicke, während nur neun Rollen aufgereiht sind. Dadurch wird das Verschieben erleichtert, denn eine kleine Strecke von z. B. nur einer Rollendicke ist schlechter zu überblicken als z. B. eine Strecke von neun Rollendicken und mehr. Der genügend großeAbstand zwischen der linken und der rechten Beschriftung auf den Laufstäben ermöglicht außerdem das Anbringen eines vom Rahmen wieder entfernbaren Trennstabes e in der :fitte des Rahmengestells a, senkrecht von oben nach unten (in Abb. i gestrichelt angedeutet). Dadurch bleibt die Einstellung der Rollen gewahrt, und die ganze Vorrichtung kann z. B. leicht an einen anderen Ort gebracht werden, da die eingestellte Zahl erhalten bleibt, weil die Rollen wegen des Trennstabes e nicht zusammenkommen können. Sie brauchen dann nur wieder ganz nach rechts oder auch ganz nach links geschoben zu werden, und die früher eingestellte Zahl ist wieder sichtbar.
  • Links neben dem Rahmengestell a ist ein Doppelschieber d angebracht, der zwei Hilfsschienen oder Laufschienen zum Rechnen aufweist, nämlich den Multiplikator f und den Divisor g. Beide Schienen verlaufen parallel zueinander, senkrecht von oben nach unten und haben zur Betätigung am unteren Ende z. B. einen herausragenden Knauf h. Durch Niederdrücken dieses Knaufes wird die Schiene ausgerastert und nach oben um ein Feld weitergerückt, wo sie wieder einrastert. Diese Rasterung kann z. B. durch eine unter der ganzen Länge der Schiene angeordnete flache Feder bewirkt werden, welche die Schiene stets nach oben drückt, wobei ein auf der Schiene neben dem Knauf h angeordneter Rasterknopf i in entsprechende runde Aussparungen des Doppelschiebers d eingreift und beim Niederdrücken der Schiene darunter hinweggleitet. Diese Rasterung kann selbstverständlich auch mit anderen bekannten Hilfsmitteln erreicht werden.
  • Die Oberfläche des Doppelschiebers d ist ebenfalls beschriftet. An den beiden Außenseiten sind in den einzelnen Feldern jeweils neben dem zugehörigen Laufstab die Dezimalreihen z. B. durch kleine römische Ziffern gekennzeichnet; so z. B. I für die Einerreihe, II für die Zehnerreihe, III für die Hunderterreihe usw. Auf den zwischen den beiden Laufschienen f und g befindlichen Feldern des Doppelschiebers d sind Malzeichen in Form eines x angebracht. Die genannten Felder auf dem Doppelschieber d neben den einzelnen Laufstäben sind ferner farbig voneinander unterschieden, und zwar mit den gleichen Farben wie die Dezimalreihen der Zählrollen; die Einer also hellrosa usw. Die einzelnen Reihen sind untereinander z. B. durch Streifen in neutraler Farbe, z. B. in Schwarz, getrennt, wodurch die Übersichtlichkeit der Gesamtanordnung bedeutend erhöht wird.
  • Die beiden Laufschienen f und g weisen die Trennungsstreifen zwischen den einzelnen Reihen oder Feldern z. B. in Schwarz gleichfalls auf. Die dazwischen stehenbleibenden Felder, die sich also jeweils neben den Dezimalreihen oder Laufstäben befinden, sind jedoch nicht farbig, sondern mit eitler einheitlichen Oberfläche versehen. Diese Oberfläche muß bezifferbar und abwaschbar sein. So kann sie z. B. einheitlich weiß sein und aus einem entsprechenden Lack bestehen, so daß sie z. B. mittels Tinte beziffert und wieder abgewischt werden kann, oder sie ist mit Schiefertafelplättchen oder Schreibtafelplättchen jeder beliebigen Art und Ausführung belegt. Wesentlich ist dabei nur, daß dieser Belag leicht beziffert und ebenso leicht wieder abgewischt werden kann.
  • Rechts kann neben oder auf dem Rahmengestell a noch eitre weitere Beschriftung angebracht werden, die z. 13. :logalten über Mark und Pfennige, Kilogranini und Gramm usw. enthält. Die Bezifferung der Laufstube kann auch beidseitig ausgeführt werden, so daß das Ergebnis von beiden Seiten abgelesen werden kann, was z. B. bei einer Aufstellung der Vorrichtung in Ladengeschäften vorteilhaft ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in beliebiger Größe aus Holz oder Metall hergestellt werden. 1)1e Zählrollen können gleichfalls aus beliebigen Stoffen hergestellt sein.
  • 1)1e einzelnen Vorgänge beim Rechnen mit der (,i-tindtiiigsgeniäßen Vorrichtung sind nachstehend scliulm:ilüg beschrieben, dabei wird grundsätzlich nach der natürlichen Aussprache während des Sprechens eingestellt, also z. B. 37 durch den l'iner7^ und den Zehner 3 und nicht umgekehrt. Das, was gesprochen wird, wird also sofort entsprechend <lein natürlichen Rechenvorgang und der üblichen Sprechweise ausgeführt. Dadurch wird die Einfachlieit und Übersichtlichkeit beim Rechnen bedeutend erliiilit lind bleibt jederzeit gewährleistet.
  • lit der Abb. 1 ist z. 13. die Zahl 93 75o rechts citigcstellt, (l. 11. auf der I=inerrolle ist keine Zählrotlle rechts, auf der Zehnerrolle sind es fünf usw. Still Mit' z. 13. die Z,llil 78 zugezählt werden, dann wertlett iii der I?hierreihe achtZählrollen nach rechts guschotbeii. lti der Zehtierreilie müssen sieben nach rechts gesclutbeii werden: es sind alter nur noch vier R@tllett v@irltatiden. \lan inuß dahereineRollevotider Iltinderterrolle Bach rechts schieben. Dadurch sind alter hundert zugeführt worden, also 30 zuviel; infolgedesseii werden diese 30 von rechts wieder nach links genommen, also drei Zählrollen abgezogen. \u1 der Zelmerreilie bleiben somit zwei Zählrollen übrig, und das Ergebnis lautet 93 828. Ebenso wird auch ini Bedarfsfalle bei allen anderen Dezimalreilieti bis Hinauf zu den höchsten Dezimalstellen verfahren.
  • Soll z. 13. die Zahl 78 von der Zahl 93 75o abgezc>geit werden, wird sinngemäß ebenso vorgegangen. 1)1e I#.iiterreilie ist o, also muß ein Zehner ent-Iehiit werden, t1. 1i. eine Zeliiierrolle mttß nach links gebracht (abgezogen) werden. Dadurch werden alter to abgezogen, so elaß auf der Einerreihe das zn\ iel .\ligezo>geiie wieder zugezählt werden muß, cl. 1i. zwei Rollen müssen nach rechts. Ebenso ist es auch hei vier Zelinerreilie. Es wird 7o abgezogen, alter es sind nur 4o vorhanden. Infolgedessen wird eine I ltinderterrolle nach links gebracht (abgezogen) und drei Rollen der Zehnerreibe (das sind 30) nach rechts geschoben. Das Ergebnis ist dann 93 672. Auf die gleiche Weise wird bei Zahlen jeder Größe verfahren.
  • Beim Multiplizieren kann das Ergebnis jeder mehrstelligen Zahl mit einem Einer auch ohne den Doppelschieber erhalten werden. Es wird dann wie üblich gerechnet und sogleich eingestellt. Zum Beispiel bei 135 X 9 wird zuerst 9 X 5 = 45 auf dem Einer- und dem Zehnerlaufstab vermerkt, d. h. fünf Rollen Einer und vier Rollen Zehner werden nach rechts geschoben. Hierauf folgt 9 X 3 = 27, d. h. 7 werden auf der Zehnerrolle und 2 auf der Hunderterrolle nach rechts gerückt. Da sieben Zählrollen auf der Zehnerreibe nicht mehr vorhanden sind, wird noch zusätzlich eine weitere Hunderterrolle nach rechts genommen, und drei Rollen auf der Zehnerrolle -,werden wieder nach links gebracht. Hierauf folgt die dritte Stelle, nämlich 9 X 1 = 9 in der Hunderterreihe, also entsprechend den obigen Ausführungen eine Rolle der Tausenderreibe nach rechts und eine Rolle der Hunderterreihe nach links. Das Ergebnis ist damit unmittelbar auf den Laufstäben mit 1215 abzulesen.
  • Das Multiplizieren mit mehrstelligen Ziffern wird mit Hilfe des Doppelschiebers d ausgeführt. Zu diesem Zweck werden die beiden miteinander zu multiplizierenden Zahlen auf dem Multiplikator f und dem Divisor g so aufgeschrieben, daß die Einer gegenüber den Einerrollen, die Zehner gegenüber den Zehnerrollen usw. stehen. Die Zahlen stehen also nicht, wie üblich, waagerecht nebeneinander, sondern senkrecht übereinander, und zwar die Einer stets unten, die Zehner darüber usw. Zum Beispiel soll 782X.18 gerechnet werden. Auf die Schiene f wird also in die freien Felder von unten nach oben zuerst die 2, dann die 8 und dann die 7 geschrieben. In entsprechender Weise wird auf der Schiene g zuerst die 8 und darauf die 4 vermerkt. Beide Schienen f und g befinden sich in der untersten Stellung, der Ausgangsstellung. Die Einer 2 und 8, die Zehner 8 und :4 usw. stehen also nebeneinander in der gleichen Einer- bzw. Zehnerreihe usw.
  • Es wird nun mit der Einerreilie angefangen, d. h. 2 X 8 = 16 wird rechts eingestellt. Dann wird die Schiene f um eine Dezimalreihe nach oben geschoben, und es wird in der Zehnerreihe 2 X 4 = 8 gerechnet und daneben wie üblich eingestellt. Bei größeren Zahlen wird die Schiene f dann jedesmal um eine Reihe weiter verschoben, bis die letzte Ziffer des - rechts stehenden Faktors erreicht ist. Darauf wird die Schiene wieder in die Ausgangsstellung gebracht, und die Schiene g wird um eine Dezimalreihe nach oben geschoben. Jetzt wird wieder in der gleichen Weise verfahren. In der Finerreilie steht 2 X o = o, was dem Weiterrücken nach links beim schriftlichen Multiplizieren entspricht, darin folgt sofort ohne Verstellung der Schiene f 8 X 8 = 64 und die Einstellung daneben in der Zehner- bzw. Hunderterreihe. Jetzt wird die Schiene f um eine Stelle nach oben geschoben und wie vor weitergerechnet, nämlich 8 X 4 = 32 in der Hunderterreihe, und das Ergebnis rechts daneben mit den Rollen eingestellt. Hierauf wird die Schiene f wieder nach unten gebracht und die Schiene g um eine weitere Stelle nach oben. In der Hunderterreihe stehen sich nun 7 X 8 = 56 gegenüber. Dieses Ergebnis wird daneben eingestellt, und zwar in der Hunderter- bzw. Tausenderreihe. Hierauf folgt wieder ein Weiterrücken der Schiene f um eine Stelle nach oben, so daß noch 7 X 4 = 28 zu rechnen und auf der Tausender- bzw. Zehntausenderreihe einzustellen ist. Der Vorgang ist nun zu Ende, und das Resultat wird auf den Laufstäben zu 37 536 abgelesen.
  • An sich ist es nicht erforderlich, den Multiplikator f jeweils in die Ausgangsstellung zurückzubringen, denn es kann sowohl von unten nach oben als auch von oben nach unten gerechnet werden. Dies stellt einen bedeutenden Vorteil dar, wodurch bei einiger Übung ein rasches und sicheres Rechnen möglich ist, und zwar gleichgültig, wie groß die miteinander zu multiplizierenden Zahlen sind.
  • Beim Dividieren wird umgekehrt verfahren. Zuerst wird die Ausgangszahl auf den Laufstäben rechts eingestellt, z. B. soll gerechnet werden 37 569: .48. Eingestellt wird also 37 569 und die Zahl .I8 auf den Divisor g in derselben Reihenfolge senkrecht übereinander aufgeschrieben, wie bereits erwähnt. Jetzt wird die Schiene g so weit nach oben gestellt, bis die erste Ziffer 4 zum erstenmal in die eingestellte Grundzahl teilbar ist. Dies ist gegenüber der Ziffer 7 auf dem Tausenderlaufstal> der Fall, d. h. 4 geht in 37 neunmal; d-a es aber wegen der 48 fast fünfmal heißt, wird nur eine 7 herauskommen. Diese Ziffer 7 wird in der Ausgangsstellung des Multiplikators f auf diesem vermerkt, und zwar in demjenigen Feld, welches dem Einer des Divisors g gegenübersteht, hier also der Ziffer B.
  • Nun wird multipliziert 7 X 8 = 56 und dieses Ergebnis daneben auf der Hunderterreihe abgezogen, wie beim Subtrahieren. Dann wird die Schiene f um eine Reihe nach oben gestellt und wieder multipliziert 7 X 4 = 28 und auf der Tausenderreihe abgezogen. Hierauf kommt die Schiene f in die Ausgangsstellung zurück, während die Schiene g nur um eine Reihe zurückgestellt wird, d. h: die Ziffer 4 des Divisors ist jetzt neben der Hunderterreihe. Nun geht 4 bzw. 5 in dem rechts verbliebenen Rest 39 achtmal. Die 8 wird wieder auf die Schiene f neben der Einerzahl 8 des Divisors g geschrieben. Der weitere Vorgang ist der gleiche. 8 X 8 = 64 wird auf der Zehnerreihe abgezogen. Dann wird die Schiene f um eine Reihe höher gestellt und 4 X 8 = 32 auf der Hunderterreihe abgezogen. Daraufhin wird die Schiene f wieder in die Ausgangsstellung zurückgebracht und die Schiene g um eine Reihe zurückgestellt. Jetzt befindet sich die 4 des Divisors neben der Zehnerreihe, so daß 4 bzw. fast 5 in dem danebenstehenden Rest 12 zweimal enthalten ist. Die Ziffer 2 wird also neben dem Einer (der 8) der Schiene g auf die Schiene f geschrieben. .Jetzt wird wieder multipliziert und abgezogen, nämlich 2 X 8 = 16 auf der Einerreihe und nach Hochschieben der Schiene f um eine Stelle 2 X .4 = 8 und abgezogen auf der Zehnerreihe. Auf den Laufrahmen rechts bleibt nun die Zahl 33 stehen. Das Ergebnis lautet somit 37 .",69 : 48 = 782, Rest 33.
  • Wie gezeigt, ist es mit der Vorrichtung nach der Erfindung ohne weiteres möglich, die vier Grundrechenarten nacheinander in beliebiger Reihenfolge auszuführen. So kann z. B. dividiert und addiert und subtrahiert werden, oder es wird multipliziert und daran anschließend addiert und subtrahiert und dann wieder dividiert usw. Der Gegenstand der Erfindung ist somit vielseitig verwendbar und ein sicherer Helfer bei jeder Art des Rechnens. Es ist auch ohne weiteres möglich, den Rechenvorgang zu unterbrechen und später weiterzurechnen. Es ist dabei z. B: beim Multiplizieren oder Dividieren nur notwendig, die Schienen f und g auf die zu rechnende Stelle zu bringen, so daß auf den ersten Blick ersichtlich ist, wo und was weiter zu rechnen ist. Wenn z. B. der Divisor mit der Einerzahl auf der Hunderterreihe steht, so muß dort weitergerechnet werden, wo der Multiplikator sich mit seiner dritten Stelle (Hunderterreihe) befindet. Beim Dividieren ist dort weiterzurechnen, wo die unterste Zahl des Multiplikators auf gleicher Höhe mit dem Divisor steht.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Rechnen mittels in einem Gestell angeordneter Laufstäbe mit Zählrollen, die von Hand z. B. durch ein Stäbchen verschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Rahmengestell senkrecht zu den Laufstäben ein doppelter Rechenschieber angeordnet ist, mit dessen Hilfe Multiplikationen und Divisionen in Verbindung mit den Zählrollen auf den Laufstäben durchzuführen sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelte Rechenschieber einen Multiplikatorschieber und einen Divisorschieber aufweist, die jeweils von einer Dezimalreihe zur anderen nach oben zu verschiebbar und in ihren Stellungen durch Rasterungen feststellbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Schieber z. B. durch entsprechenden Belag oder Anstrich leicht abwischbar zu beschriften ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmengestell mehr als doppelt so breit ist wie die Breite der Gesamtzahl (neun Stück) der auf jedem Laufstab befindlichen Zählrollen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Laufstab auf seiner linken und rechten Seite von rechts nach links mit den Ziffern o bis 9 so gekennzeichnet ist, daß auf der rechten Seite diejenige Ziffer links neben der äußersten Rolle steht, die der Zahl der nach rechts geschobenen Rollen entspricht, und daß gleichzeitig auf der linken Seite dieselbe Zahl rechts neben den restlichen links verbliebenen Zählrollen erscheint (Abb. i).
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Endziffer 9 auf der rechten Seite und der Anfangsziffer o auf der linken Seite eines jeden Laufstabes, also in der Mitte, ein Abstand besteht, zwischen dessen senkrechten Doppelstrichen die Zehnerreihen des Dezimalsystems durch Nullen angedeutet sind, z. B. in der Einerreihe nichts, in der Zehnerreihe eine Null, in der Hunderterreihe zwei Nullen usw.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte senkrecht von oben nach unten ein abnehmbarer Trennstab in dem Rahmengestell anzubringen ist, so claß die auf den Laufstäben durch die "Zählrollen eingestellte Zahl stets erhalten bleibt. B. Vorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufstäbe einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt und die aufgeschobenen Zählrollen eine runde Öffnung aufweisen, so daß die auf den Laufstäben angebrachte Bezifferung gegen ein Abnutzen durch das Verschieben der Zählrollen geschützt ist. g. Vorrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählrollen die Form eines abgeplatteten Ellip$oides aufweisen. io. Vorrichtung nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählrollen eines Laufstabes gegenüber den Zählrollen der anderen Laufstäbe verschiedenfarbig ausgeführt sind, z. B. die Einerreihe hellrosa, die Zehnerreihe hellbraun, die Hunderterreihe hellgrün usw., und daß die entsprechenden Dezimalreihen des Doppelschiebers auch die gleichen Farben aufweisen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB2523440A (en) * 2013-11-29 2015-08-26 Edward Butterfield Talbot Calculating device

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