DE178647C - - Google Patents

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DE178647C
DE178647C DENDAT178647D DE178647DA DE178647C DE 178647 C DE178647 C DE 178647C DE NDAT178647 D DENDAT178647 D DE NDAT178647D DE 178647D A DE178647D A DE 178647DA DE 178647 C DE178647 C DE 178647C
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    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B19/00Teaching not covered by other main groups of this subclass
    • G09B19/02Counting; Calculating

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.·- M 178647 KLASSE 42/?. GRUPPE
Flächen versehener Prismen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Oktober 1905 ab.
Die Erfindung betrifft eine Rechenmaschine für Lehrzwecke mit mehreren Reihen für sich drehbarer, mit verschiedenfarbigen Flächen versehener Prismen. Sie besteht darin, daß auf diesen Flächen in der Längsrichtung Schieber verstellbar sind, wodurch den Schülern die Grundlehren der Arithmetik veranschaulicht werden sollen.
In Fig. ι bis 7 ist eine Ausführungsform der Rechenmaschine dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Ansicht, Fig. 2 einen Querschnitt, während in Fig. 3 und 4 ein Prisma in vergrößertem Maßstab in der Ansicht und im Querschnitt dargestellt ist.
In diesen Figuren bezeichnet j> den Rahmen oder das Gestell und / die Prismen, welche mit in der Längsrichtung verschiebbaren Blättchen k versehen sind. Die Führung der letzteren auf den Prismen kann, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, in längs der Prismenkanten angeordneten Nuten erfolgen, oder die Blättchen selbst können als eine das Prisma umgebende Hülse ausgebildet sein. Die einzelnen Prismen sind bei η und bei I im Rahmen gelagert und tragen an den Enden kleine dreieckige Platten m, auf welchen zur Feststellung kleine Blattfedern gleiten. Die Prismen, welche mittels des kleinen Kopfes I gedreht werden können, sind zweckmäßig aus Holz, dünnem Metallblech oder sonst geeignetem Material hergestellt und können einen beliebigen Querschnitt haben. Sie können auch als runde Stäbe ausgebildet werden. Oben im Rahmen wird noch ein rechteckiges Prisma g mit zwei später noch näher bezeichneten Numerierungen angeordnet.
In Fig. 5 ist in einem Schema die Einteilung der Prismenseiten dargestellt, und zwar zeigt die oberste Reihe die Einteilung des rechteckigen prismatischen Stabes g, während die erste senkrechte Reihe die Zahl des Prismenstabes angibt. Wie aus dem Schema ersichtlich, ist jedes Prisma in elf gleiche Teile geteilt, und die vorderen fünf Teile jedes Stabes sind in der Weise, wie Fig. 5 durch die Bezeichnung s (entsprechend rot) und c (entsprechend grün) zeigt, eingeteilt. Das sechste Feld ist auf allen Prismen freigelassen oder schwarz gefärbt. Auf jedem Prisma ist ein Schieber, welcher die fünf ersten Teile überdeckt, angeordnet, und zwar · ist derselbe auf den ersten fünf Prismen ein einfarbiger Streifen, auf dem sechsten bis zehnten Prisma dagegen ist er in fünf Teile geteilt, von denen auf dem sechsten Prisma alle fünf z. B. rot sind, auf dem siebenten Prisma der erste linke Teil grün, die übrigen vier Teile rot, auf dem achten Prisma die ersten zwei Teile grün und die übrigen drei rot, auf dem neunten die ersten drei Teile grün, die übrigen zwei rot usw. sind.
Wird der Schieber des Prismas g von links nach rechts verschoben und links auf eine bestimmte Einheit, z. B. rechts neben die 4, eingestellt, und werden dann die übrigen Schieber in die gleiche Stellung gebracht, so steht am rechten Ende des Schiebers des ersten Prismas diese selbe Zahl, also 4, und neben den Schiebern der Prismen 2, 3 und 4 die die Zahl 4 ergebenden Summen, also 1 -j- 3, 2 + 2, 3 + 1.
Ih Fig. 6 ist in einem Schema die Einteilung der zweiten Seite' der z. B. dreikantigen Pris-
men zur Erläuterung der Addition und Subtraktion von Zahlen zwischen ι bis ioo dargestellt. Die oberste Reihe zeigt die Einteilung der zweiten Seite des vierkantigen Prismas g, während die erste senkrechte Reihe wieder die Zahl des Prismas angibt. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, ist jedes Prisma in zwanzig Teile geteilt und sind die ersten zehn Teile rot und grün gefärbt, entsprechend den Buchstaben s und c
ίο der Fig. 6, die übrigen zehn Teile jedes Prismas mit den Ziffern ι bis ip, ii bis 20, 21 bis 30 usw. versehen. Auf jedem Prisma ist ein Schieber von einer neun Teile überdeckenden Länge angeordnet. Soll nun beispielsweise die Summe 27 + 7 + 9 dargestellt werden, so werden zunächst die Schieber des ersten und zweiten Prismas nach rechts bis auf die Teile 10 und 20, der dritte Schieber bis auf den Teil 27 gerückt und so zunächst die Zahl 27 eingestellt. Um hierzu die Zahl 7 zu addieren, wird zunächst der dritte Schieber um drei Einheiten, also auf die Zahl 30, geschoben und der vierte Schieber um die noch fehlende Komponente 4, also bis auf den Teil 34, weitergerückt. Zur Addition der Zahl 9 wird in gleicher Weise verfahren und der vierte Schieber zunächst um sechs Einheiten auf 40, der fünfte Schieber um die fehlenden drei Einheiten auf 42 eingestellt. In ähnlicher Weise kann auch die Subtraktion dargestellt und erläutert werden.
In Fig. 7 ist in einem weiteren Schema die Einteilung der dritten Prismenseiten dargestellt, welche zur Erläuterung der Multiplikation und Division dienen. Die Einteilung des Stabes g, ebenso die Unterteilung der einzelnen Prismen, ist dieselbe wie in Fig. 6, die Färbung der linken Prismenhälften ist jedoch, wie aus Fig. 7 ersichtlich, mit den Einheiten wechselnd, also rot, grün, rot, grün usw., während die rechte Hälfte des ersten Prismas die Ziffern 1 bis 10, die rechte Hälfte des zweiten Prismas jeweils das doppelte Produkt dieser Zahlen, die rechte Hälfte des dritten Prismas das dreifache Produkt usw. trägt. Auf jedem Prisma ist wieder ein Schieber mit einer neun Teilen entsprechenden Länge vorgesehen. Soll nun z. B. das Produkt 9 mal 7 eingestellt werden, so wird zunächst der Schieber des ersten Prismas mit dem rechten Ende bis zu dem Feld 9 geschoben und hierauf der zweite, dritte, vierte usw. bis siebente Schieber in die gleiche Stellung gebracht. Am rechten Ende jedes Schiebers kann unmittelbar das zwei-, drei- usw. -fache Produkt und am rechten Ende des siebenten Schiebers das gewünschte Produkt abgelesen werden. Bei der Division 5S wird in ähnlicher Weise der gewünschte Quotient auf der linken Seite der Prismen nach Einheiten, auf der rechten Seite nach der Zahl eingestellt und ebenso der Wert des Dividenden und Divisors dargestellt und bestimmt.
In Fig. 8 bis 10 sind in drei weiteren Schemen die Prismeneinteilungen einer Rechenmaschine zur Erläuterung des Zusammenhangs von gemeinen und Dezimalbrüchen dargestellt. Die Prismenanordnung und der Rahmen sind wie in Fig. ι bis 4.
In Fig. 8 bis 10 zeigt jeweils die oberste halblange Reihe die Einteilung des vierkantigen Prismas g. Die Prismen selbst werden in eine gleiche rechte und linke Hälfte eingeteilt und mit einem der Länge dieser Hälfte entsprechenden Schieber versehen. Die linke Hälfte der Prismen ist so eingeteilt und gefärbt, daß durch die Zahl der auf ihr befindlichen Teile jeweils die gemeinen Brüche V2, x/4, Vs usw., V7. 7i4> V21 usw., 1I5, 1J6, V9 usw. dargestellt sind. Die rechten Hälften der Prismen tragen sämtlich eine Einteilung nach Zehntel und Hundertstel. Durch Einstellen des Schiebers auf der linken Prismenhälfte, z. B. auf dem zweiten Schieber, auf 3/4 wird durch das rechte Ende des Schiebers auf dem gleichen Prisma bezw. auf dessen Einteilung der gleichwertige Dezimalbruch, d. i. 0,75, angegeben. Ebenso kann dem Schüler die Gleichwertigkeit der gemeinen Brüche, z. B. 1U* 2Ao 4/s> Vio usw., unter sich und mit dem Dezimalbruch 0,5 gezeigt werden.
Erwähnt sei noch, daß bei den in Fig. 6 und 7 dargestellten Schemen zwischen der linken, die Einheiten darstellenden, und der rechten, die g0 Einheiten benennenden Teilungen jeweils eine Rubrik freigelassen und in diesem Fall ein Schieber mit einer zehn Teilen entsprechenden Länge verwendet werden kann.
Die Schüler selbst=erhalten zweckmäßig kleine Kopien der vom Lehrer jeweils benutzten Prismeneinteilungen nebst kleinen, den Schiebern entsprechenden Stäbchen, um die einzelnen, vom Lehrer vorgenommenen und gezeigten Rechnungsbeispiele selbst mitmachen zu können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Rechenvorrichtung mit mehreren Reihen für sich drehbarer, mit verschiedenfarbigen Flächen versehener Prismen, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Flächen der Prismen in der Längsrichtung verstellbare Schieber angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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