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Sortiergerät für Photobilder Die Erfindung bezieht sich auf ein Sortiergerät,
das von dem Zweck ausgeht, die Sortierarbeit der Abzüge von Photonegativen wesentlich
zu erleichtern.
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Das Sortieren der von Negativen abgelichteten Bilder erfolgte bisher
innerhalb der Fachgeschäfte durch stoßweises Auflegen der Bilder auf Tischen, und
zwar nach den dem Entwicklungs- bzw. Ablichtungsauftrag gegebenen fortlaufenden
Nummern. Dieses sortierende Auflegen der Bilder auf der Tischfläche erfordert aber
nicht nur große Flächen und infolgedessen meist mehrere Tische, sondern es ist bei
diesem Sortierverfahren auch die Übersicht über die aussortierten Bilderreihen erschwert,
wodurch zum Raumverlust noch der Zeitverlust tritt. Um nämlich die einzelnen, nach
ihren fortlaufenden Auftragsnummern geschichteten Bilder in das Raumflächenverhältnis
zu bringen, müssen bei dieser Sortierarbeit ständig Verschiebungen vorgenommen werden,
welche die Arbeitsweise wesentlich verzögern und erschweren. Bei diesem Sortierverfahren
auf flachem Tisch läßt sich im Hinblick auf das Arbeiten bzw. Einrollen des Photopapiers
nach der Belichtungsbehandlung ein Ineinanderschieben von Bildern und damit eine
zeitraubende neuerliche Durchsortierarbeit nicht vermeiden. Fehler und Irrtümer
entstehen bei diesem Verfahren auch schon deshalb leicht, weil die der Rückseite
des Bildes etwa in Größe der Schreibmaschinenschrift aufgebrachten Auftragsnummern
bei den durch die große Tischfläche gegebenen Entfernungen selbst bei bester Beleuchtung
schwer lesbar sind und dies deshalb leicht zu Verwechslungen führen kann.
Aus
diesen Gründen wurde bei der Erfindung von dem Gedanken ausgegangen, für die vorerwähnten
Arbeiten ein Sortiergerät zu schaffen, welches neben einer bedeutenden Platz- und
Raumeinsparung die bisherige Arbeitsweise wesentlich vereinfacht, eine nennenswerte
Verkürzung der Arbeitszeit zur Folge hat und vor allem ein fehlerfreies -Sortieren
gestattet sowie durch Schonung der Augen dieselben vor Überanstrengung schützt und
schließlich eine Steigerung der Arbeitskraft ermöglicht.
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Dies wird der Erfindung entsprechend durch ein kastenförmiges Sortiergerät
erzielt, das über seine gerahmte Hohlfläche mittels Querleisten od.'dgl. in mehrere
beliebig große Querfächer gleicher oder unterschiedlicher Breite aufgeteilt ist
und die seitlichen Wandflächen dieser einzelnen Querfächer bzw. Kastenwände jeweils
einander gegenüberliegende und damit paarweise zusammenpassende Nuten =aufweisen,
innerhalb deren ausziehbare Schieber gelagert sind, durch welche die Querfächer
in kleine Einzelfächer aufteilbar sind. Die übrigen Kennzeichnungsmerkmale sind
aus den äm Schlusse angeführten Ansprüchen ersichtlich.
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Die Zeichnung gibt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
wieder, das nachstehend auch beschrieben ist, ohne dadurch aber die Erfindung auf
dasselbe zu beschränken. Es zeigt Abb. z das einem Sortierschrank aufgesetzte Sortiergerät
von. der Seite gesehen, und zwar unter teilweisem Fortfall der vorderen Querwand,
Abb. 2 eine teilweise Draufsicht auf das Sortiergerät, Abb. 3, einen vergrößerten.
Ausschnitt aus einer Längsreihe des Gerätes, Abb. q, diese Reihe nach Schnitt A-B.
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Das Sortiergerät weist nach diesem Beispiel die Form eines Kastens
ca auf, der hier auf seine Länge durch Querleisten b in eine der Leistenzahl entsprechende
Reihe von Querflächen c aufgeteilt ist. Den seitlichen Wandflächen dieser durch
die Querleisten bzw. Kastenwände geschaffenen Querfächer sind jeweils beiderseits
einander gegenüberliegende Nuten d mit schrägem oder lotrechtem Verlauf eingearbeitet.
In diesen paarweise zusammengehörigen Nuten führen leicht ausziehbar die aus Kunststoff,
Holz oder anderem geeigneten Werkstoff gefertigten Schieber e, durch deren Einschub
die Querfächer in kleine Einzelfächer aufgeteilt werden. Diese Schieber laufen nach
unten hin jeweils in eine mit der Bodenfläche des Kastens gleichlaufende Fußplatte
f aus, welche je nach dem angewandten Werkstoff entweder mit dem Schie-. ber einstückig
aufgezogen oder diesem besonders angearbeitet ist. Zum Zweck der einwandfreien Führung
des Schiebers in der Schrägnut ist die Fußplatte gegenüber der übrigen Scheberfläche
beiderseits abgesetzt gestaltet und im übrigen deragt geformt, daß sie den durch
die Schieberunterteilung geschaffenen Raum innerhalb des Einzelfaches ziemlich ausfüllt.
Jeder Schieber weist innerhalb der einzelnen Querfächer eine fortlaufende Nummer
g auf, die entweder durch ein dem Schieber eigens angebrachtes Nummernschild
lt
oder sonstwie leicht erkennbar aufgebracht ist. Im gezeichneten Fälle ist
beispielsweise jedes Querfach durch die Schieber in zehn Einzelfächer unterteilt,
wobei dann der Kasten jeweils nach seiner Bemessung vorteilhaft in einen solchen
mit fünfzig, hundert oder mehr Einzelfächern aufgeteilt ist.
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Das so geschaffene Sortiergerät kann nun, wie in Abb. i angedeutet,
einem Schrank S wie auch einem gewöhnlichen Tisch aufgesetzt oder einem Schreibtisch
eingebaut und schließlich in einfachster Aufmachung der Wand angearbeitet werden.
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Das Sortieren der belichteten Bilder B geht nun auf einfachste und
schnellste Weise so vor sich, daß dieselben nach der ritckseits festgelegten Auftragsnummer
zunächst in das mit der letzteren versehene Einzelfach eingeworfen werden. Nach
dieser laufenden Sortierarbeit erfolgt die Einlagerung der Auftragsstöße iri die
mit Anschrift und Nummern versehenen Lieferbeutel derart, daß die einzelnen Schieber
nacheinander hochgezogen und die der Fußplatte aufgelegten Bilder entnommen und
dem Beutel eingeschoben werden.