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Schulrechenmaschine mit zwei Dezimalen Die Erfindung bezieht sich
auf eine Schulrechenniasch.ine mit zwei Dezimalen, die vor einer vertikalen, durch
eine senkrechte Trennwand in zwei Fächer unterteilten Tafel eine Anzahl horizontal
übereinander angeordneter Tragstäbe zum Tragen ,aufklappbarer, unsymmetrisch gelagerter
Zählkörper verschiedener Größe aufweist, die auf der Rückseite mit einer scharf
gegen den Hintergrund sich abzeichnenden Farbe versehen sind.
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An sich ist bereits eine Rechenmaschine bekannt, bei der die Tafel
durch Zwischenwände in zwei Teile unterteilt ist und der eine "feil zum Sichtbarmachen
der Zehner und der andere Teil zum Sichtbarmachen der Einer bestimmt ist, und zwar
mittels verschiebbar und umklappbar auf Stäben angeordneter Zählkörper. Ein Nachteil
dieses Gerätes ist darin zu erblicken, daß, sofern ein Zählkörper in den Teil für
die Zehner gebracht werden soll, derselbe zunächst durch den Raum für die Einer
geschoben werden muß.
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Nach der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß zu
beiden Seiten der eigentlichen. Rechünräume sich je ein Lagerraum unmittelbar anschließt,
der horizontale Zwischenwände in derartigem Abstand von den Tragstäben aufweist,
daß die Zählkörper in der Ruhelage senkrecht zur Tafelebene gelagert sind. Eine
Verwechselung der Zehnerkörper mit den Einerkörpern oder umgekehrt ist dadurch.
ganz ausgeschlossen.
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Bei den bekannten Rechengeräten mit aufklappbaren, unsymmetrisch gelagerten
Zählkörpern dient die Rückwand als Stützfläche. Dies bat den Nachteil, daß die Zählkörper
beim Hochklappen schräg nach hinten, gerichtet sind, während sie beim Herunterklappen
nicht an der Rückwand anliegen, sondern frei auf den Tragstäben hängen und so pendeln
können. Hierdurch entsteht ein unruhiges Bild, wodurch die Aufmerksamkeit der Schüler
gestört wird.
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Nach einer weiteren. Ausgestaltung der Erfindung wird auch dieser
Nachteil beseitigt, indem in den beiden Rechenräumen oberhalb und unterhalb der
Tragstäbe Abstützleisten ungleicher Breite senkrecht zur Tafelebene so angeordnet
sind, daß die Zählkörper sowohl in hochgeklappter als auch in heruntergeklappter
Stellung in schräger Lage in bezug auf die Tafelebene unterstützt werden.
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Unter Hinweis auf die Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
an Hand eines Ausführungsbeispiels ,näher erläutert. Es zeigen: Fig. i die Vorderansicht
des Gerätes, Fig. 2 einen Schnitt durch das Gerät nach der Linie 11-II der Fig.
i und Fig. 3 einen Schnitt durch das gleiche Gerät nach der Linie 111-III der Fig.
i.
Die Rechenmaschine besteht aus einer Tafel r, die mittels einer
Scheidewand 2 in zwei Räume 3, 4. unterteilt ist. Neben jedem Teil 3 bzw. 4. ist
ein Lagerraum 6 bzIv. 7 vorbanden.
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An den Seiten der Tafel sind Scheitle; wände 8, 9 vorgesehen. Im Raum
3 für die Zehner sind zwischen den Scheidewänden 2 und 8 drei Stäbe 1o, 11, 12 und
in dem Raum 4 für die Einer zs%ischen den Scheidewänden 2 und 9 sechs Stäbe 13,
14, 15, 16, 17, r8 befestigt. Die Stäbe gehen auch durch die zugehörigen Lagerräume
6 und 7 hindurch. Über und unter jedem. Stab ist je eine Stützleiste 19, 2o bziv.
21, 22 vorgesehen, die jedoch nicht bis in die Lagerräume 6 und 7 reichen.
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In den Lagerräumen 6 bzw. 7 ist ferner unter jedem Stab je eine horizontale
Zwisch.enw.and 23 bzw. 24 vorgesehen.
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Auf jedem Stab 1o bis 12 sind fünf Zeh.nerk örper 25, 26,
27, 28 und a9 und auf jedem Stab 13 bis 18 fünf Einerkörper 30, 31, 32, 33
und 34 angeordnet.
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Auf der einen. Seite jedes Einerk.örpers 3o bis 34 ist als Rechenzeichen,
eine einzige Aushöhlung, Erhöhung o. dgl., ein, sorg. Auge, angeordnet, das z. B.
in Farbe sich klar von dem Zählkörper rund von dem Hintergrund abzeichnet. jeder
der Zehnerkörper 25 bis 29 trägt auf der einen Seite zehn derartige Augen.
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Wenn mit diesem Gerät gerechnet werden soll, so werden zunächst alle
Zählkörper in die zugehörigen Lagerräume 6 und 7 gebracht. Sie ruhen alsdann. auf
den Scheidewänden 23 bzw. 24 und stehen senkrecht auf der Tafel. Wenn :die Seitenflächen
der Zählkörper in derselben Farbe wie der Hintergrund ausgeführt sind, sind sie
kaum sichtbar.
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Soll z. B. die Zahl 28 gezeigt werden, so werden zwei Zehnerkörper
25, 26 von dem Lagerraren 6 aus über dem Stab 1 o nach rechts geschoben und :nach
oben geklappt und fünf Einerkörper 3o bis 34 des Lagerraumes 7 über den Stab 13
sowie drei Einerkörper 3o bis 32 über den Stab 14 nach links verschoben und nach
oben geklappt. Zwei Zehnerkörper 25 und 26, jeder mit zehn Augen, und acht Einerkörper,
jeder mit einem Auge, sind alsdann sichtbar.
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Wenn von der Zahl 28 die Zahl 15 abgemgen werden. soll, so kann dies
dadurch dargestellt werden, daß der eine Zehnerkörper 26 ruf dem Stab 1o und die
drei Einerkörper 30 bis 32 auf dem Stab 14 und zwei Einerkörper 33, 34 auf dem Stab
13 nach unten. geklappt werden, so daß das Bild erhalten wird, wie es in Fig. 1
der Zeichnung angegeben ist. Um klar hervorzuheben, daß die die abgezogene Zahl
angebenden Zählkörper nicht mehr mitzählen, sind die Zählkörper auf der Rückseite
derart gefärbt, daß diese von den nach oben geklappten. Zählkörpern klar unterscheidbar
sind.