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Schaufenster mit verschiebbarem Schaufensterboden Die Frtindung betrütt
ein Schaufenster mit einem fahrbaren Schaufensterboden, der es ermöglicht. einett
freien Zu- lsz4v. Durchgang zwischen Schaufensterfront und zurückgeschobenem Schaufensterboden
insl>esonclere in solchen Fällen zu schaffen, in denen der Schaufensterboden seitlich
rechts und links von i\Iauerwerl:, Pfeilern od. dgl. begrenzt oder eingeengt ist.
In derartigen Fällen haben bisher bekannte Konstruktionen eine Lösung zur Zugänglichmachung
des Raumes zwischen der Schaufensterfront und (lern zurückgeschobenen Schaufensterboden
dadurch gefunden, daß der verschiebhar ausgebildete Schatifensterboden an seinem
einen oder seinen beiderseitigen Enden mit aus der Ebene des Bodens allklappbaren,
gegebenenfalls nach l?ntfernen einer in einer Umrahmung des Bodens vorgesehenen
Tür zugänglichen Teilen versehen bzw. neben einer entfernbaren Seitenwand des Schaufensters
angeordnet ist, die einen seitlichen Gang bzw. Zugang nach vorn zu der Schaufensterfront
freigeben.
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Solche Ausführungen besitzen den Nachteil, daß die Dekorationen, die
auf den abklappbaren Teilen des Schaufensterbodens ausgestellt oder an der entfernbaren
Seiten- oder Rückwand des Schaufensterbodens aufgebaut sind, vor dem Abklappen erst
entfernt und nach dem Hochklappen wieder neu aufgestellt werden müssen. Diese Nachteile
treten besonders dann in Erscheinung, wenn in das Schaufenster ein Selbstverkäufer,
namentlich gehäuseloser Selbstverkäufer, eingebaut ist, dessen Automatenteile, wie
Grundplatte, Schubladen, Warenschächte, Münzprüfer usw., zum Nachfüllen, Kassiereis,
Reinigen, Beseitigen von Störungen od. dgl. leicht und oft von hinten zugänglich
sein müssen, ohne daß die Schaufensterwirkung so
wenig wie möglich
beeinträchtigt oder die oft mühevoll vorgenommenen Dekorationen entfernt und wiederaufgebaut
werden müssen.
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Diese Nachteile vermeidet die vorliegende Erfindung dadurch, daß der
verschiebbare Schaufensterboden aus mehreren Teilen besteht, deren anstoßende Begrenzungswände
in einem spitzen oder stumpfen Winkel zur Schaufensterfront bzw. zur Verschieberichtung
des Schaufensterbodens angeordnet sind.
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In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt, und zwar zeigt Abb. t in Draufsicht einen aus zwei Teilen io und i
i bestehenden Schaufensterboden, deren anstoßende Begrenzungswände einen spitzen
Winkel sowohl mit der Schaufensterfront wie der Verschieberichtung des Schaufensterbodens
bilden. Wird in diesem Beispiel zunächst der fahrbare 'feil i i in die gestrichelt
gezeichnete Lage zurückgeführt, so entsteht zwischen dein in seiner eingeschobenen
Lage verbliebenen Teil io und dein zurückgeschobenen Teil i i ein schräger Durchgang,
nach dessen Passieren durch den Ladeninhaber oder sein Personal erst der Teil io
in die Höhe des bereits zurückgeschobenen Teils i i ebenfalls zurückgeführt wird
und damit den schrägen Durchgang schließt. Alsdann entsteht ein freier Durchgang
zwischen Schaufensterboden und Schaufensterscheibe in voller Breite.
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Nach Beendigung der Arbeiten, z. B. des Dekorierens des Schaufensterhodens
von vorn, wird zunächst Teil io wieder nach vorn geschoben, das Bedienungspersonal
zieht sich durch den schrägen Durchgang zurück, und nunmehr wird auch Teil i i wieder
nach vorn geschoben.
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In Abb. 2 ist in Draufsicht ein Schaufenster gezeigt, bei %velchein
.je ein Selbstverkäufer, und zwar gehäuseloser Selbstverkäufer. rechts und links
im Anschluß an die seitlichen Rahmenleisten eingebaut ist. Der dahinterliegende
Schaufensterboden besteht aus zwei fahrbaren Teilen 12 und 14, die hinter den eingebauten
Selbstverkäufern liegen, und einem ortsfesten mittleren Teil 13, der den kaum zwischen
den Selbstverkäufern in der -Mitte ausfüllt.
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Die Begrenzungswände der anstoßenden Teile 12, 13 und 14 verlaufen
in einem \\'itikel von 45 bzw. 135° zur Schaufensterfront.
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\\'erden die Teile 12 und 14 des SchatIfensterhodens in die gestrichelte
Lage zurückgeschoben, so entstehen ebenso wie in Abb. i gegenüber dem Ortsfesten
'heil 13 schräge, leicht passierbare Durchgänge, so (laß ohne Entfernung irgendwelcher
Dekorationen eine Bedienung des Selbstverkäufers von hinten und ein Dekorieren der
Schaufensterteile 12 und 1d von vorn möglich ist.
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Der als ortsfest dargestellte Teil 13 kann auch fahrbar ausgeführt
sein, um ihn ebenfalls wie die "feile 1 2 und r.I zurückzuschieben und einen Durchgang
in voller Schaufensterbreite zti schaffen.
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:11)1t. 3 veranschaulicht ein Schaufenster in Eckausbildung mit zurückliegender
Ladentür, einem in der -;cliatifeiisterfrotit eingebauten Selbstverl z' li ufer
und einem ans zwei - Teilen 1 15 und 16 bestehenden Schaufensterboden,
von dem der Teil i 5 verschiebbar und der Teil 16 ortsfest ist.
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Die seitliche, nach der Tür zti liegende Schaufensterscheibe
17 bildet, wie meist üblich, einen Winkel von etwa 65 bis 9o° mit der Straßenfront.
Wie aus den Abb. r und 2 bereits zu ersehen ist, entsteht ein Durchgang zwischen
den schräg aneinanderstoßenden Begrenzungswänden der Schaufensterbodenteile am schnellsten
bei einem Winkel von .45° zwischen den Begrenzungswänden und der Straßen- bzw. Schaufensterfront.
Unter diesen Voraussetzungen sind auch die verschiebbaren Schaufensterbodenteile
um die geringste Tiefe rückwärts zurückzuführen, was bei den meist beengten Raumverhältnissen
in Ladengeschäften von großer Bedeutung ist. Um diese günstige Vorbedingung zu schaffen,
ist in (lern Beispiel der Abb.3 ein ortsfester Teil 16 des Schaufensterbodens vorgesehen,
dessen Begrenzungswand längs der Fensterscheibe 17 wie diese zu der Straßenfront
im Winkel von etwa 65 bis 9o° steht, aber dessen an den fahrbaren Teil 1,3 anstoßende
Begrenzungswand 18 die Schaufensterfront im Winkel von 4.3' trifft. Wird der verschiebbare
Schaufensterbodenteil 15 in die gestrichelte Lage zurückgeführt, so entsteht auch
hier zwischen (lern zurückgefahrenen Teil 1,5 und (lern ortsfesten Teil 16 ein Zugang
zur Schaufensterfront und dem eingebauten Selbstverkäufer.
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Aus den Abb. i bis 3 ist auch zu ersehen, daß der kürzeste und zugleich
breiteste schräge Durchgang sich dann ergibt, wenn die anstoßenden Begrenzungswände
der Schaufensterbodenteile in einem spitzen Winkel von .i5° bzw. stumpfen Winkel
von 135° zu der Schaufensterfront stehen.
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In dem Beispiel der Abb. 3 kann der als ortsfest wiedergegebene Teil
16 auch fahrbar ausgeführt werden, um nach Zurückschieben des fährbaren Teils 15
ebenfalls bis in dessen Höhe zurückgerollt zu werden.
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Abb. .I zeigt ebenso wie _<11>b. 3 in Draufsicht ein Ladengeschäft
in 1-ckausliildung mit zurückliegender Ladentür und einem Schaufensterboden, bestehend
aus einem fahrbaren Teil i9 und einem ortsfesten Teil 20, deren anstoßende Begrenzungswände
mit der Ladenfront einett Winkel von 4,9 bzw. 135° bilden. In diesem Fall ist jedoch
der fahrbare Schaufensterbodenteil ig nicht in einem rechten Winkel zur Schaufensterfront,
sondern in der Richtung seiner schrägen Begrenzungswand gegenüber dem ortsfesten
Teil 20 verschiebbar. Bei dieser Lösung, die auch nur ein geringfügiges Zurückschieben
des Schaufensterbodenteils ig erfordert,, entstellt der Durchgang nicht zwischen
den anstoßenden Begrenzungswänden der beiden Schaufensterbodenteile, sondern längs
der äußeren nach dem 1\Iatierwerk zu liegenden Seite des fahrbaren Teils 1g.