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Wechselzelle für Bäder Die Erfindung betrifft eine Wechselzelle für
Bäder, insbesondere für öffentliche Bäder, mit einer nach innen sich -öffnenden
und vermittels einer herunterklappbaren Sitzbank verschließbaren Eingangstür und
einer gegenüberliegenden, ebenfalls nach innen sich öffnenden Ausgangstür. Bei den
bekannten Wechselzellen dieser Bauart führte die durch einen Klappsitz verschließbare
Tür nach dem Stiefelgang. Dabei soll der Klappsitz verhüten, daß vom Stiefelgang
aus kommende Personen eine besetzte Badezelle betreten können. Dabei mußte nach
dem Betreffen der Zelle die nach dem Schwinunbecken oder dem zum Schwimmbecken führenden
Barfußgang führende Tür von Hand geschlossen werden. Wurde dies vergessen, so konnte
die besetzte Zelle von der Schwimmbeckenseite aus ohne weiteres betreten werden.
Anderseits mußte beim Verlassen der Zelle nach bieendetem Bade auch die nach dem
Schwimmbecken gehende Türe von Hand geöffnet werden, damit sie gereinigt werden
konnte.
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Nach vorliegender Erfindung soll verhütet werden, daß auch die vom
Schwimmbecken zurückkommenden Personen die Wechselzelle nicht betreten können, solange
diese besetzt ist. Es sollen also beide Türen selbsttätig geschlossen sein, wenn
die Zelle besetzt ist, und anderseits beide Türen ohne weiteres Zutun offen sein,
wenn die Zelle leer ist.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Sitzbank an der
zwischen den mit Türen versehenen Wänden befindlichen Wand der Wechselzelle um eine
zu dieser Wand parallel verlaufende waagerechte Achse hochklappbar ist. Dadurch
wird mit einer Bank einerseits die Sicherung beider Türen gegen öffnen von außen
erreicht, und anderseits sind beide Türen ,ohne weiteres zu öffnen, wenn die Bank
hochgeklappt ist. Zweckmäßigerweise ist die hochklappbare Sitzbank um. waagerechte
Bolzen schwenkbar, die zwischen der Sitzbank und zwei an ihren Enden angeordneten
und sich nach hinten erstrekkenden Platten angeordnet sind.
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Ferner sind noch Vorkehrungen dafür getroffen, daß berufene Personen
von außen her die Sitzbank hochklappen oder ihre Verriegelung unwirksam machen können,
wenn beispielsweise der Benutzer durch plötzliche Erkrankung oder aus anderen Gründen
die Sitzbank am selbsttätigen Hochklappen hindert. Zu diesem Zweck ist die Sitzbank
mit den an ihren Enden befindlichen Platten durch Schwenkbolzen verbunden, wobei
diese Platten mit Gegengewichten versehen sind, die für gewöhnlich mit den Wandungen
der Wechselzelle durch von außen einsteckbare Bolzen verriegelt sind. Nach dem Herausnehmen
dieser Bolzen wird die Sitzbank selbsttätig hochgeklappt.
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Bei einem anderen Ausführungsbeispiel sind zum öffnen der Türen von
außen im Bereich der herunterklappbaren Sitzbank nach außen schwenkbare Einsätze
in den Türen vorgesehen.
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In der Zeichnung ist die Erfindung,, an verschiedenen
Ausführungsbeispielen
@ dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen Lageplan für die Aufstellung mehrerer
Wechselzellen und der zugehörigen Kleiderschränke in dem Vorraum einer öffentlichen
Badeanstalt, Abb. z und q. je eine einzelne Wechselzelle in verschiedener Ausführung
im waagerechten Schnitt.
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Die Abb.3 und 5 zeigen einen lotrechten Schnitt und eine Außenansicht
der Wechselzelle.
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Im Vorraum a der Badeanstalt, welcher zweckmäßig nur durch eine Sperre
oder einen Schalterraum betreten werden kann, sind eine oder mehrere Reihen von
Wechselzellen b aufgestellt. Jede Wechselzelle besitzt eine Eingangstür c und eine
gegenüberliegende Ausgangstür d. Hinter der Reihe der Wechselzellen b ist eine Anzahl
von Kleiderschränken e aufgestellt, in denen die Kleidungsstücke eingeschlossen
werden. Die Pfeile x, y, z deuten an, welchen Weg die Benutzer von dem Eingang
nach den Ausgängen des Vorraumes a nehmen müssen.
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Die beiden gegenüberliegenden Türen c und d einer jeden Zelle
b gehen in üblicher Weise nach dem Innern 'der Zelle ,auf: Ah der einen zwischen
den. mit den Türen c, d versehenen Wänden A, B befindlichen Wand D ist eine um eine
zu dieser Wand D parallel verlaufende waagerechte Achse hochklappbare Sitzbank f
angeordnet, und zwar derart, daß sie in -der Gebrauchsstellung stirnseitig unmittelbar
gegen die Türen c, d stößt und diese bei heruntergeklappter Sitzbank verriegelt,
während sie bei hochgeklappter Sitzbank beide Türen freigibt. In der Gebrauchsstellung
stützt sich die Sitzbank auf einem oder mehreren Sockeln h ab. Die Schwenkbolzen
i der Sitzbank i befinden sich außerhalb des Bereiches der Türöffnungen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. 3 und q. ist die Sitzbank
f durch die Schwenkbolzen mit zwei kurzen: waagerechten Platten k verbunden, um
die Türen auch von außen öffnen zu können. .In, diesem Falle müssen die Plattenk;
die mit Gegengewichten .m versehen sind, in der waagerechten Stellung verriegelt
werden, was beispielsweise mittels Bolzen 1 geschehen kann, die durch die Türen
c, d enthaltenden Wände A, B der Zelle von außen her durchgesteckt und in
geeigneter Weise mit den Platten k bzw. den Gegengewichten m in Eingriff gebracht
werden. Die Gegengewichtem schwenken nach dem Herausziehen der Bolzen 1 die Platten
k nach unten und die Sitzbank f nach oben. Zwischen den Platten k befindet sich
ein feststehendes Brett g, welches auf den Sockeln h befestigt ist und mit dem in
der Gebrauchsstellung befindlichen Sitzbrett f in einer Ebene liegt.
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Das öffnen der Türen c und d von außen kann bei niedergeklappter Sitzbank
auch durch eine andere in Abb.5 dargestellte Einrichtung erfolgen. Hiernach sind
die Türen c, d,
gegebenenfalls auch nur eine Tür, mit Schlitzen versehen,
die im Bereich der hochklappbaren Sitzbank f liegen und durch um Gelenke o herausschwenkbare
Einsätzen verschlossen sind. Diese Einsätzen werden durch von außen aufzuhebende
Sperrmittel p in ihrer Lage gesichert. Wird die Sperrung p von außen aufgehoben,
so kann der Einsatz n um das Gelenk o herumgeschwenkt und die Tür c nach innen geöffnet
werden.
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Die beschriebene Wechselzelle kann auch in Bekleidungsgeschäften verwendet
werden.