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Rechenmaschine mit einem Resultatzählwerk.
Um Rabattrechnungen, bei denen gleichzeittg der Nettobetrag und der prozentuale Abzug errechnet wird, an Rechenmaschinen mit einem einzigen Resultatzählwerk ausführen zu können, ist nach der Erfindung entweder der rechts-oder der linksliegende Teil des Resultatzählwerkes mit zwei versetzt zueinander liegende und in entgegengesetzter Richtung ansteigende Ziffemreihen tragenden Zahlenscheiben versehen. Zum Abdecken der Scheiben mit zwei Ziffernreihen kann ein beweglicher Schaulochschieber dienen, der für jede Wertstelle nur eine, der Grösse einer einzelnen Ziffer entsprechende Schauöffnung aufweist und der von Hand oder selbsttätig von der Maschine verstellt werden kann. Die übrigen Zahlenscheiben des Zählwerkes tragen nur je eine einzige Ziffernreihe.
Die Erfindung weist gegenüber dem Bekannten noch den
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Resultatzählwerk sieben der linksliegenden Zahlenscheiben mit zwei Ziffernreihen und die übrigen nur mit einer Ziffernreihe ausgestattet, so kann man bei einer Rabattrechnung mit dem linken Teile des Resultatzählwerkes beispielsweiie den prozentualen Abzug und gleichzeitig mit dem'rechten Teile den Nettobetrag errechnen. Der Schaulochschieber für den linken Teil des Resultatzählwerkes muss hierbei bekanntlich auf die für Divisionsrechnungen dienende Zahlenreihe eingestellt werden.
Verschiebt man den Schaulochschieber auf die für Multiplikationsrechnungen vorhandene Ziffernreihe, so kann man beide Teile des Resultatzählwerkes für Rechnungen mit besonders vielen Wertstellen verwenden.
Soll das Resultatzählwerk auch noch für die gleichzeitige Ausführung zweier Rabattrechnungen mit verschiedenen Bruttozahlen und gleicher Prozentzahl oder für die Ausführung von Rabattrechnungen mit grosser Stellenzahl dienen, so ordnet man die Zahlenscheiben mit zwei versetzt zueinander liegenden und in entgegengesetzter Richtung ansteigenden Ziffernreihen im ganzen Resultatzählwerk an. Der Schaulochschieber des Resultatzählwerkes, das man als zwei nebeneinanderliegende Einzelwerke benutzt, ist in diesem Falle geteilt, so dass man beispielsweise den Schaulochschieber für den linken Teil des Resultatzählwerkes für sich von der für Additionen und Multiplikationen dienenden Ziffernreihe auf die für
Subtraktionen und Divisionen dienende umstellen kann. Der rechte Teil des Schaulochschiebers wird dabei nicht aus seiner Lage gebracht.
Die Teilung des Schaulochschiebers kann je nach Bedarf an einer beliebigen Stelle vorgenommen werden. Selbstverständlich kann man ihn auch mehrfach teilen.
Soll das Resultatzählwerk wieder als ganzes Werk, z. B. für die Ausführung von
Rabattrechnungen mit grosser Stellenzahl oder für die Ausführung zweier Rabattrechnungen mit verschiedenen Bruttozahlen und gleicher Prozentzahl nebeneinander benutzt werden, so kuppelt man die Teile des Schaulochschiebers wieder miteinander.
In der Zeichnung ist in Fig. ij 2 und 3 ein als Beispiel dienender Schaulochschieber a für das Resultatzählwerk R nach der Erfindung dargestellt, der aus zwei Teilen a1 und a2 besteht, Diese Teile werden durch einen von Hand verschwenkbaren Riegel c, der mit dem Teil a1 fest verbunden ist und der mit einem Ansatz cl in ein seitlich offenes Loch b2 am
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Schieberteil a2 eintritt, miteinander gekuppelt, wenn der Schaulochschieber a als-ganzes, wie in Fig. i und 2 dargestellt, sei es von Hand oder selbsttätig, von der Maschine verstellt werden soll, Zur Verstellung des linken Teiles al allein dient nach Lösung des Kupplungsstiftes c (Fig. 3) ein Handgriff d (Fig. 4).
Mit der Einrichtung nach der Erfindung wird eine einfache Rabattrechnung in folgender Weise ausgeführt :
Zur Veranschaulichung wird auf Fig. 4 der Zeichnung verwiesen, die eine Vorderansicht einer als Beispiel herangezogenen Rechenmaschine nach dem Odhnersystem in schematischer Darstellnng zeigt.
Aufgabe : Von 800 M sind 4% Zinsen in Abzug zu bringen.
In Fig. 4 ist in der 8. Wertstelle des Einstellwerkes E die Zahl i einzustellen, so dass durch eine Kurbelumdrehung im subtraktiven Sinne die Neunen in den Schaulöchern 8 bis 13 des Resultatzählwerkes R erscheinen. Durch Verstellung des diese Schaulöcher abdeckenden Teiles al des Schaulochschiebers a auf die Divisionsziffernreihe werden die Nullen dieser Reihe sichtbar. Nach dem Löschen. der Zahl,, 1" im Einstellwerk E wird dort in den Wertstellen 3, 2, 1 der Bruttobetrag 800 eingestellt und der ioofache Betrag davon nach Ver- schieben des Zählwerkschlittens um zwei Wertstellen durch eine Kurbelumdrehung im additiven Sinne in den rechtsliegenden Teil des Resultatzählwerkes 5, 4, 3,2, 1 übertragen.
Nach dem Löschen des Umdrehungszählwerkes U und nach dem Zurückschieben des
Schlittens in die Ausgangslage wird in den höheren Wertstellen 10, 9, 8 des Einstellwerkes E ebenfalls die Bruttozahl 800 eingestellt und dann durch vier Kurbelumdrehungen im sub- traktiven Sinne die Prozentzahl in die Maschine eingeführt.
Resultat : Das Umdrehungszählwerk zeigt den Rabattsatz von 4%, das Einstellwerk die Bruttozahl 800, das Resultatzählwerk in den Wertstellen-, 9, 8 den prozentualen Abzug gz'ooM und in den Wertstellen 5, 4, 3, 2, 1 den Nettobetrag 768'ooM an.
Rüstet man das Resultatzählwerk mit einer Nullstellungsvorrichtung aus (nach Patent
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erzielt man den Vorteil, dass beispielsweise der in den rechtsliegenden Wertstellen 6, 5, 4, 3, 2, 1 stehende Nettobetrag gelöscht und dass zu dem in den linksliegenden Schaulöchern 13, 12, 11, 10, 9, 8, angezeigten prozentualen Abzug der Wert einer weiteren Rabattrechnung addiert, also die fortlaufende Summe der prozentualen Abzüge gebildet werden kann.
Die versetzt zueinander liegenden und in entgesetzter Richtung ansteigenden Ziffern-
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