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Sprossenradrechenmaschine. Durch das Patent 419454 ist eine Sprossenradrechenmaschine
geschützt, bei der vor dem Resultatzählwerk ein von diesem Werk und zugleich mit
diesem Werk von den Sprossenrädern aus angetriebenes, von Hand ausrückbares Anzeigewerk
ohne Zehnerschaltung angeordnet ist, das in der eingeschwenkten Lage unter Vermittlung
des Resultatzählwerkes nicht nur die im Einstellwerk eingestellten Werte, sondern
auch die von der Zehnerschaltvorrichtung des ResuItatzählwerkes herrührenden Fortschaltungen
aufnimmt. Mit einer solchen Sprossenradrechenmaschine kann man in vorteilhafter
Weise Rabattrechnungen in der Weise ausführen, daß am Schluß der Rechnung die Maschine
den Bruttobetrag, den Nettobetrag, den Rabattsatz und den Rabatt anzeigt. Hierbei
erscheint der Rabatt als dekadische Ergänzung in dem Resultatzählwerk, so daß stets
eine Rechnung not«vendig wird.
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Dieser Nachteil wird vermieden, wenn man nach der Erfindung das zwischen
dem Einstellwerk und dem von Hand ausrückbaren Anzeigewerk ohne Zehnerschaltung
angeordnete
Resultatzählwerk mit Ziffernreihen ausstattet, die
entgegengesetzt den Ziffernreihen auf dem ausrückbaren Anzeigewerk verlaufen, wobei
in der Aus ;angsstellung des Resultatzählwerkes in den Schaulöchern die Ziffern
9 zu sehen sind.
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Der im Resultatzählwerk erscheinende Rabatt ist aber wegen der Subtraktion
der letzten angezeigten Ziffer von 9 stets um eine Einheit zu gering, so daß man
jedesmal den erhaltenen Rabatt noch um eine Einheit zu ergänzen hat.
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Diese wenn auch nur sehr einfache und im Kopf leicht ausführbare Rechnung
kann erspart werden, wenn man das Hunderterrad im Resultatzählwerk mit den Ziffern
i bis io statt o bis o versieht.
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In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der
Erfindung dargestellt.
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Das Resultatzählwerk c, auf das unter Vermittlung von Zwischenrädern
b das Einstellwerk a der Rechenmaschine einwirkt, steht unter Vermittlung von Zwischenrädern
d, die mit den Antriebsrädern cl des Resultatzählwerkes kämmen, mit einem Anzeigewerk
e in Bewegungszusammenhang, das in Richtung des Pfeiles x ausgeschwenkt werden kann,
dessen Achse f in Lenkern ä gelagert ist und dessen Zahlenscheiben die in Abb. 2
wiedergegebene Zahlenreihe tragen. Hierbei sind sowohl die das Resultatzählwerk
c als auch die das Anzeigewerk e tragenden Wellen h,1
als Nullstellungswellen
ausgebildet. Jede Zählscheibe von der Tauender- bis zur höchsten Wertstelle im Resultatzählwerk
c weist eine Ziffernreihe von o bis 9 auf, wie sie in Abb.3 im abgewickelten Zustande
dargestellt ist. Das Hunderterrad des Resultatzählwerkes c trägt dagegen die in
Abb. 4 dargestellten Ziffern von i bis i o, wobei die i o durch eine o kenntlich
gemacht ist, die einen senkrechten Strich oder eine i umschließt. Das Einer- und
Zehnerrad im Resultatzählwerk c, das bekanntlich bei diesen Rabattrechnungen nicht
gebraucht wird, kann mit einer Ziffernreihe von o bis 9 versehen sein, oder aber
diese Wertstellen können ganz fehlen, so daß dann das Einerrad die Ziffernreihe
von i bis io trägt.
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Zwischen dem Einstellwerk a und dem Resultatzählwerk c ist die bekannte,
aus einem verschwenkbaren Zehnerschnlthebel in und einem Schaltstift k bestehende
Zehnerschaltyorrichtung angeordnet.
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Mit der neuen Sprossenradrechenmaschine kann in folgender, an Hand
eines Beispiels erläuterter Weise eine Rabattrechnung ausgeführt werden.
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Aufgabe. Von 200.-- @16 sind ; Prozent Rabatt in Abzug zu bringen.
Wie hoch ist der Nettobetrag und der Abzug in Mark' Nach der Einstellung des Wertes
200 im Einstellwerk a wird der das Resultatzählwerk c und das verschwenkbare Anzeigewerk
e aufnehmende Zählwerkschlitten um zwei Stellen nach rechts verschoben und dann
durch eine Rechtsdrehung ues Einstellwerkes der eingestellte Wert in beide Werke
c und e übertragen. - In dem Werke e erscheint 2oo.oo, während das Werk c' 79.3.--
anzeigt. Nachdem der Zählwerkscklitten wieder in seine Ausgangslage zurückgebracht
wurde, wird durch sieberrKurbelumdrehungen im negativen Sinne der Nettobetrag 2ooX7:IÖo
errechnet. In dem Werke erscheint durch Abzug von 7 X 2 = 1.1 der Wert 186.oo, während
in dem Werk c der Wert 814.-- entsteht. Darauf wird das Anzeigewerk e ausgeschwenkt,
so daß in diesem der errechnete Nettobetrag aufbewahrt bleibt. - Der Zähl.-werkschlitten
wird dann wiederum um zwei Stellen nach rechts verschoben und durch eine Kurbeldrehung
im subtraktiven Sinne der im Einstellwerk a enthaltene Bruttobetrag von dem-im Resultatzählwerk
c enthaltenen Betrag abgezogen. Dadurch wird das in dem Resultatzählwerk angezeigte
Ergebnis 8I4.-- in o14.-- umgewandelt. Dieses Werk zeigt also den Rabatt von 14.--16
an, während der Bruttobetrag im Einstellwerk und der Rabattsatz im Umdrehungszählwerk
veranschaulicht wird.