DE476686C - Rechenvorrichtung mit Zahlenschiebern - Google Patents

Rechenvorrichtung mit Zahlenschiebern

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DE476686C DEH115504D DEH0115504D DE476686C DE 476686 C DE476686 C DE 476686C DE H115504 D DEH115504 D DE H115504D DE H0115504 D DEH0115504 D DE H0115504D DE 476686 C DE476686 C DE 476686C
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  • Rechenvorrichtung mit Zahlenschiebern Die Erfindung betrifft eine Rechenvorrichtung mit Zahlenschiebern zur Ausführung von allen Rechnungsarten, die sich von den bekannten Rechenvorrichtungen ähnlicher Art dadurch unterscheidet, daß der die Einstellschlitze und die Ziffern aufweisende Teil des Gehäuses leicht auswechselbar ist, so daß die Vorrichtung vom Gebraucher selbst vom Dezimalsystem auf andere Systeme, z. B. das englische Währungssystem, in einfacher Weise umgestellt werden kann, ohne daß dazu besondere Werkzeuge erforderlich sind. Bei den bekannten Vorrichtungen ähnlicher Art war dies deshalb nicht möglich, weil die Einstellschlitze und die Ziffern auf Gehäuseteilen angeordnet waren, die sich nicht ohne weiteres auswechseln ließen.
  • Eine besonders geeignete Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die fest mit der Vorrichtung verbundene Gehäuseplatte mit einem Ausschnitt versehen ist, der durch eine die Einstellschlitze und Ziffern aufweisende, vom Gebraucher leicht auswechselbare Platte abgedeckt ist. Weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben. In der Zeichnung zeigen Abb. i eine Ausführungsform der neuen Rechenvorrichtung in Ansicht, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie C-D der Abb. i, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. i, Abb. 4 eine Seitenansicht, Abb. 5 eine auswechselbare Abdeckplatte mit Einstellschlitzen, die für Rechnungen in englischer Währung bestimmt ist, Abb. 6 einen Zahlenschieber, Abb. 7 eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfindung in Ansicht, Abb. 8 einen Schnitt nach Linie E-F der Abb. 7, Abb. g eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfindung, bei der die Abdeckplatte der Einfachheit halber fortgelassen ist, Abb. io eine Abdeckplatte für die Ausführungsform nach Abb. g und Abb. li die Abdeckplatte in Verbindung mit der Ausführungsform nach Abb. g.
  • In Abb. 2 und 3 sitzen auf herausgedrückten Vorsprüngen i o. dgl. der Grundplatte 2 die einzelnen Zahlenschieber 3 in solcher Anzahl, als den Stellen entspricht, für die die Rechenvorrichtimg bestimmt ist. Diese Zahlenschieber 3 sind mit einer entsprechenden Zahnung ¢ der allgemein üblichen Art versehen und an beiden Enden mit U-förmigen, nach unten abgebogenen Ansätzen 5 und 6 ausgerüstet, die zur Führung der Zahlenschieber auf den herausgedrückten Vorsprüngen i dienen. Zwischen der Grundplatte und der Gehäuseplatte befindet sich ein Nullschieber 7 üblicher Konstruktion, der mit einem Handgriff 8 außerhalb der Vorrichtung versehen ist, damit er herausgezogen werden kann, wenn die Zahlenschieber wieder in Nullstellung gebracht werden sollen. Die auf die Grundplatte 2 aufgesetzte Gehäuseplatte g ist in der Rechenzone mit einem Ausschnitt io versehen, unter dem die Zahlenschieber 3 frei liegen. Schaulöcher ii dienen zur Feststellung des Ergebnisses. Der Ausschnitt io ist durch eine Platte i2 abgedeckt, die die in üblicher Weise mit Umführungen versehenen Einstellschlitze 13 aufweist und ferner die Ziffern in entsprechender Anordnung mit der Zahnung q. der Zahlenschieber trägt. Die Abdeckplatte ist in den beiden Armen 14 und 15 eines an der Gehäuseplatte g schwenkbar bei 16 und 17 angelenkten Bügels 18 befestigt. Die Lagerzapfen ig der Abdeckplatte 12, sind so bemessen, daß sie durch einfaches Ziehen an den Bügelarmen 14 und 15 aus den Lagern dieser Arme herauskommen, so daß die Abdeckplatte 12 entfernt und durch eine andere Abdeckplatte, wie z. B. in Abb. 5 dargestellt, ersetzt werden kann, um vom Dezimalsystem auf andere Systeme überzugehen. Damit die Abdeckplatte 12 mit der Gehäuseplatte g in einer Ebene liegt, ist das Gehäuse an den Stellen, wo Teile der Abdeckplatte auf der Gehäuseplatte aufliegen, mit Versenkungen 2o versehen. Die Abdeckplatte 12 ist der Rechnungsart entsprechend gekennzeichnet, z. B. mit einem +-Zeichen versehen, damit der Gebraucher der Vorrichtung weiß, ob die Abdeckplatte für Addition und Multiplikation eingestellt ist.
  • Auf der Rückseite der Abdeckplatte sind in gleicher Weise wie auf der Vorderseite die Ziffern angebracht. Wird die Abdeckplatte um ihre Zapfen ig, die in gleicher Höhe wie die Ziffern 5 neben den Einstellschlitzen angeordnet sind, nach Anheben des Bügels (vgl. Abb. q.) um i8o ° gedreht, so kommen die Ziffern i nach oben zu liegen und die Ziffern g zusammen mit den Umführungen üblicher Art nach unten. Die Abdeckplatte ist dann für die Subtraktion und Division eingestellt und trägt eine entsprechende Kennzeichnung, z. B. das Minuszeichen.
  • Das Rechnen mit der Vorrichtung erfolgt in gleicher Weise wie mit den bekannten Rechenvorrichtungen ähnlicher Art. Zu diesem Zweck sind die Zahlenschieber an ihren Zahnungen in üblicher Weise mit Kennzeichnunggn, z. B. farbigen Anstrichen, versehen, damit der Gebraucher sieht, ob er den Zahlenschieber nach oben oder nach unten zu bewegen hat.
  • Wenn die Vorrichtung nur für das Dezimalsystem bzw. für Systeme bestimmt ist, die nicht mehr als zehn Ziffern an jedem Einstellschlitz tragen, sind besondere Ausbildungen der Zahlenschieber nicht erforderlich. Die Anpassung der Maschine an das Zahlensystem erfolgt dann durch eine entsprechende Abdeckplatte. Für andere Systeme aber, wie z. B. das englische Währungsystem, ist eine besondere Ausbildung der Zahlenschieber erforderlich. Die letzte Stelle des englischen Währungssystems rechnet bekanntlich mit zwölf Ziffern. Infolgedessen muß der letzte Zahlenschieber und entsprechend auch der letzte Einstellschlitz (vgl. Abb. i) eine andere Ausbildung aufweisen als die anderen Zahlenschieber und Einstellschlitze. Zu diesem Zweck ist die Zahnung des letzten Zahlenschiebers so bemessen, daß zwölf Zähne des letzten Zahlenschiebers zehn Zähnen des vorhergehenden Zahlenschiebers entsprechen. Soll mit der Vorrichtung dann nach dem Dezimalsystem gerechnet werden, so muß der dem letzten Zahlenschieber entsprechende Einstellschlitz mit seiner Umführung kleiner sein als der Einstellschlitz für den vorhergehenden Zahlenschieber, und zwar so, daß seine Länge wie auch die Anordnung der Ziffern neben ihm zehn Zähnen entspricht. Wird die in Abb. i dargestellte Vorrichtung durch Auswechseln der Abdeckplatten i2 gegen die in -Abb. 5 dargestellte Abdeckplatte auf das englische Währungssystem umgestellt, so hat der letzte Einstellschlitz die gleiche Länge wie der vorhergehende Einstellschlitz. Er unterscheidet sich von diesem nur dadurch, daß der feineren Zahnung seines Zahlenschiebers entsprechend elf Ziffern neben ihm stehen, während neben dem vorhergehenden Einstellschlitz der größeren Zahnung des Zahlenschiebers entsprechend neun Ziffern stehen. Der dritte Einstellschlitz von rechts gesehen weist dem englischen Währungssystem entsprechend nur eine Ziffer und die entsprechende Länge auf.. Um die Umstellung auf Subtraktion bzw. Division zu ermöglichen, ist unter dem nur eine Ziffer tragenden Einstellschlitz in entsprechender Stellung ein weiterer, ebenfalls nur eine Ziffer tragender Einstellschlitz mit Umführung vorgesehen.
  • Die in Abb. 7 und 8 dargestellte Ausführungsform der Erfindung weicht von der Ausführungsform nach Abb. i insofern ab, als die Abdeckplatte über dem Ausschnitt io in der Gehäuseplatte 9 als auf dem Gehäuse längsverschieblicher Schieber 2i ausgebildet ist, der infolge seiner U-förmigen Abbiegungen 22 und 23 an seinem Ende auf dem Gehäuse selbst geführt wird. Dieser Schieber 21 besitzt zwei Reihen von Einstellschlitzen, von denen die obere mit oberen Umführungen für Addition und die untere Einstellschlitzreihe mit unteren Umführungen für Subtraktion bestimmt ist. Dementsprechend sind auch die Ziffern neben den Einstellschlitzen angeordnet. Der Schieber 21 trägt ferner Aussparungen 2q., die den Schaulöchern ii in der Gehäuseplatte g entsprechen und die so angeordnet sind, daß bei Umstellung des Schiebers von Addition auf Subtraktion durch sie hindurch das in den Schaulöchern ii angezeigte Ergebnis abgelesen werden kann. Die Stellung des Schiebers für die entsprechenden Rechnungsarten wird durch Anschläge 25 und 26, die zweckmäßig aus der Gehäuseplatte 9 herausgedrückt sind und der 5 gegenüberstehen, geregelt. Diese Vorsprünge 25 und 26 arbeiten mit entsprechenden Ausnehmungen 27 und 28 sowie 29 und 3o des Schiebers zusammen und bestimmen die Lage des Schiebers über dem Ausschnitt io in der Gehäuseplatte. Es ist zu bemerken, daß auch bei dieser Vorrichtung der Schieber 21 leicht vom Gehäuse abgestreift und durch einen mit entsprechenden Einstellschlitzen versehenen Schieber für andere Zahlensysteme als das Dezimalsystem ersetzt werden kann. Ebenso ist es nicht erforderlich, daß der Schieber auf dem Gehäuse geführt wird, er kann auch leicht auswechselbar im Gehäuse selbst geführt werden.
  • Die in Abb. 9 bis ii dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von den bisher gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen dadurch, daß die mit Einstellschlitzen und Ziffern versehene Abdeckplatte 31 leicht auswechselbar und drehbar auf einem Stift 32 der Rechenvorrichtung sitzt. Die Abdeckplatte 31 weist zu diesem Zweck eine Bohrung 33 auf, und der Ausschnitt io ist durch eine Brücke 34 überbrückt, auf der der Stift 32 befestigt ist. Durch einfache Drehung der Abdeckplatte um 18o' um den Stift 32 herum erfolgt hier die Umstellung von Addition auf Subtraktion. Die Abdeckplatte ist jedoch, um diese Umstellung möglichst einfach vornehmen zu können, in besonderer Weise ausgebildet. Die Einstellschlitze 35 werden bei dieser Abdeckplatte durch Zungen 36 gebildet, die im oberen Ende U-förmige Ausschnitte 37 besitzen, die mit entsprechenden Zungen 38 und der Brücke 34 der Gehäuseplatte die der Rechnungsart entsprechenden Umführungen bilden.
  • Neben den Schlitzen stehen rechts und links, und zwar in entsprechender Umkehrung, die zur Einstellung erforderlichen Ziffern. Bei der Addition berücksichtigt der Gebraucher die linke Ziffernreihe, während bei Drehung um i8o ° zur Subtraktion die rechte Ziffernreihe benutzt wird. In Abb. ii ist dargestellt, wie für eine Subtraktion die einzelnen Umführungen durch die Zungen 38, Brücke 34 und durch die U-förmigen Ausschnitte 37 der Zungen 36 gebildet werden. Damit die Abdeckplatte sich beim Rechnen nicht um den Zapfen 32 dreht, sind kleine schwenkbare Nocken 39 an den Seiten des Gehäuses vorgesehen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rechenvorrichtung mit Zahlenschiebern, dadurch gekennzeichnet, daß der die Einstellschlitze und Ziffern aufweisende, unmittelbar über den Zahlenschiebern liegende Teil des Gehäuses leicht auswechselbar ist.
  2. 2. Rechenvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Einstellschlitze auf den zur gleichen Rechenvorrichtung gehörenden auswechselbaren Teilen des Gehäuses für vom Dezimalsystem abweichende Zahlensysteme der Ziffernzahl der vom Dezimalsystem abweichenden Stellen des Zahlensystems und der Zahnung der in der Vorrichtung vorhandenen Zahlenschieber angepaßt ist.
  3. 3. Rechenvorrichtung nach Ansprüchen = und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseplatte mit einem Ausschnitt versehen ist, der durch eine die Einstellschlitze und Ziffern aufweisende auswechselbare Platte abgedeckt ist.
  4. 4. Rechenvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer Einstellschlitzreihe versehene Abdeckplatte drehbar und auswechselbar an auf der Gehäuseplatte schwenkbaren Armen sitzt.
  5. 5. Rechenvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Einstellschlitze für Addition und Subtraktion tragende Abdeckplatte als auswechselbarer Schieber auf bzw. im Gehäuse sitzt.
  6. 6. Rechenvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ziffern und Einstellschlitze tragende Abdeckplatte drehbar und leicht auswechselbar auf einem Stift angeordnet ist.
  7. 7. Rechenvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift auf einer Überbrückung des Ausschnittes in der Gehäuseplatte angeordnet ist. B. Rechenvorrichtung nach Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der drehbaren Abdeckplatte die Einstellschlitze durch benachbarte Zungen der Abdeckplatte gebildet werden, die im oberen Ende einen U-förmigen Ausschnitt besitzen, der mit entsprechenden, in den Ausschnitt der Gehäuseplatte hineinragenden Zungen dieser Gehäuseplatte die der Rechnungsart entsprechenden Umführungen bildet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745510C (de) * 1933-09-08 1944-05-05 Rechenvorrichtung für Addition und Subtraktion

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE745510C (de) * 1933-09-08 1944-05-05 Rechenvorrichtung für Addition und Subtraktion

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